Gedanken...

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    Re: Gedanken...

    Nattramn - 28.10.2006, 09:37

    Gedanken...
    ich habe hier doch soeben einen recht in die Tage gekommenen Text von mir gefunden; die Übergaenge und Ableitungen lassen mich heute doch ein wenig schmunzeln; die Essenz jedoch halte ich immer noch fuer sehr passend, heute mehr denn je....


    Die Steine waren tief in den Erdboden gedrückt.

    Die vielen kleinen Lücken bildeten ein sinnloses Muster ohne erkennbare Struktur.

    Die Sonne brannte auf den Weg hernieder unermüdlich und voller Stärke.

    Warum das so war, warum sie genau jetzt heute zu dieser Stunde brannte?

    Es mag wohl des Zufalls Entscheidung gewesen sein.

    Genauso zufällig wie die Anordnung der Steine auf diesem Weg.

    Voll und ganz belanglos wie es scheint. Doch kann irgendjemand wirklich mit Sicherheit sagen, ob es sich hier wirklich um Zufall handelt? Vielleicht, so kann man es auch betrachten, liegt ein Sinn darin wie die Steine angeordnet sind. Wie groß der Abstand und der daraus entstehende Freiraum ist.

    Unwahrscheinlich aber dennoch möglich. Im Prinzip aber auch eher nebensächlich seinen Kopf mit solchen Banalitäten Vollzustopfen. Selbst wenn man nun irgendwann und irgendwie, sei es auch nur durch den Zufall, dahinter kommen würde, ob nun ein tieferer Sinn in der Anordnung liegt, so muss man sich am Ende doch fragen was einem diese Erkenntnis nun bringt? Es mag sein, dass die Antwort darauf sehr schlicht ist und sich einfach darin gründet, dass der Mensch immer ein Ziel braucht um sich an etwas zu klammern oder für etwas zu leben. Ist er nun hinter dieses „Geheimnis“ gekommen so wird er sich nicht mehr lange damit belasten und es irgendwo in den hinteren Ablagen seines Gehirns lagern. Vielmehr herrscht nun für einen Moment völliges Chaos und Verwirrung und man setzt seine gesamte Energie dafür ein, sich fieberhaft ein neues Ziel zu suchen und nachdem ein dem Anschein nach sinnvolles gefunden krampfhaft damit beschäftigt es zu lösen und evtl. sogar auch zu begreifen.

    Eventuell zu begreifen weil nicht alles was wir herausgefunden haben auch wirklich unser Verständnis so aktiviert das wir es denn letztendlich auch wirklich begreifen vielmehr nehmen wir das Ergebnis unserer Suche meist nur wahr weil es oft von so einer Banalität ist, dass wir uns damit entweder nicht aufhalten wollen oder wir es gerade deshalb gar nicht verstehen.

    Die Einfachheit der Dinge und ihre Schönheit bleibt uns in der heutigen Zeit zu einem großen Teil verborgen. Dies lässt sich an einem simplen Beispiel zeigen:

    Der Leser stelle sich vor, je nachdem welche Klimazone und Landschaft er denn bevorzug, er befände sich in einer absoluten und vollkommenen Welt voller wunderbarer Naturschauspiele. So mag es sein, dass die Mehrheit für den Moment fasziniert und ehrfurchtvoll dreinblickt. Nach wenigen Minuten aber schon macht sich bei den Meisten ein Gefühl breit welches ihnen vermittelt: Hey mir ist langweilig es passiert nichts. Diese stumpfe Art eine Landschaft zu betrachten zeigt deutlich wie weit man in seinem Innern schon verkrüppelt ist. Nicht fähig sich an der Schönheit und Vollkommenheit zu erfreuen und diese zu würdigen.

    Lieber hätten wir doch diesen wunderschönen Abend vor dem TV verbracht. Ja diese Welt ist oftmals noch in Ordnung. Die Leben der Protagonisten sind ereignisreich. Sie sind actiongeladen, aufregend manchmal sogar gefährlich. Es ist einfacher sich mit diesen Puppen zu identifizieren als mit dem eigenen, ach so bedeutungslosen Alltag. Die alleinige Vorstellung ein solches Leben zu leben bringt uns schon ein wenig mehr Freude in unser graues Allerlei. Dabei sollte man sich ernsthaft einmal fragen, ob es nicht sinnvoller währe sich mit der Thematik des Zufalls oder sonstiger geistiger Eigenleistung eine Art Selbstbefriedigung zu verschaffen. Es mag sein, muss aber nicht, dass man wenn man einmal mit so etwas begonnen hat wieder die eigenen Werte erkennt. Man stellt, trotz des nicht vorhandenen Egos fest, dass es noch eine andere Weise gibt durchs Leben zu schreiten. Das Leben wird durch Eigenleistung einfach lebenswerter, man beginnt Erfolge zu verzeichnen und Erfolg ist ja bekanntlicher Weise besser als jede Tafel Schokolade...



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