Fragen über Fragen...

Forum des Abiturjahrganges 2009
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    Re: Fragen über Fragen...

    IntoYourFace - 25.10.2006, 16:12

    Fragen über Fragen...
    Nach einigem Krampf hab ich mich dochmal dazu durchgerungen, Word aufzurufen und ein wenig in die Tasten zu hämmern um das, was ich bereits in der Schule geschrieben habe, hier ins Forum stellen zu können. So sieht das Resultat aus, Kritik ist wie immer erwünscht:

    ____________________________________________________________________________
    Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum?
    Wer nicht fragt bleibt dumm!

    Was mich täglich fasziniert, zugleich aber auch erschreckt, ist das anspruchslose Denken
    vieler Personen, die mir bisweilen über den Weg gelaufen sind.
    Menschen sagen:„Nimm das doch einfach so hin!“
    Andere sagen:„Akzeptier die Kritik doch einfach mal!“
    Und genau das ist es, was mich verblüfft. Wird uns als Kind nicht immer erzählt, wir dürfen
    nicht alles glauben, was uns vorgesetzt wird? Und behaupten anerkannte und hoch gelobte
    Philosophen oder ähnlich spirituell angehauchte Persönlichkeiten in der Historie nicht immer,
    man solle alles hinterfragen?
    Und doch… Und doch wird immer wieder verlangt, den uns gegebenen, mehr oder wenig
    scharfen Verstand nicht einzuschalten und sich selber Gedanken zu machen. An dieser Stelle
    musste ich schmunzeln.
    Irgendwie doch kontrovers, wenn man die Starrköpfigkeit bedenkt, mit der wir im Fach
    „Geschichte“ in unsere Vergangenheit zurückblicken und uns dennoch dessen Kernaussage
    verschließen:
    Stellt euch nicht dumm, lasst nicht alles mit euch machen!
    Deshalb sitze ich hier und schreibe jene Dinge auf, die mir grade durch den Kopf gehen und
    in mir die berüchtigte Frage hervorrufen: Warum?

    Es sei folgende Situation gegeben:
    Meine Wenigkeit sitzt im Deutschunterricht mit der Gruppe zusammen,
    Gedichtinterpretationen besprechend. Nun fällt, neben vielen weitere in dieser doch relativ
    unproduktiven Stunde, eine unbegründete Kritik.
    „Die Interpretation des Absatzes ist zu kurz.“, lautet sie.
    Auf die Frage, warum die Textstelle in meiner Interpretation denn zu kurz sei, wird
    geantwortet, man könne doch über einen ach so langen Absatz in dem Gedicht, oder eher
    Songtext, nicht so wenig schreiben. Punkt! Durch die Antwort nicht ganz zufrieden gestellt,
    hake ich nach. Es stimmt nämlich schon, dass in dem Songtext so einiges steht… Nur sagen
    tut der Autor damit relativ wenig. Ich wünsche an dieser Stelle viel Spaß bei dem Versuch,
    folgende Passage zu interpretieren:
    „…ich bin gegen das klonen von Menschenleben…“
    Ich frage die Fachkraft sachlich, ob sie sich denn den Rest meiner Interpretation, in der ich
    bereits einige wichtige Dinge zum Songtext allgemein geschrieben habe und welche auch auf
    den Songabschnitt, um den es sich bei dem Sachverhalt dreht, zutrifft, durchgelesen habe,
    nebst dem zu interpretieren und analysierenden Schriftstück.
    „Nein“, entgegnet die Autorität, „aber trotzdem ist der Abschnitt zu kurz!“
    In Anbetracht der Tatsache, dass man, wie bereits A. Einstein sagte, nicht aufhören sollte zu
    fragen, scheint mein Blick relativ verwirrt gewesen zu sein. Jedenfalls wurde ich an dieser
    Stelle von der Fachkraft, nach mehrere Fragen nach den Gründen ihrer Kritik, gefragt, was
    denn mein Problem damit sei, Kritik einfach anzunehmen und ich solle mir doch eine andere
    Lehrkraft suchen, wenn ich damit nicht klarkommen würde.

    Ich denke es ist klar, was ich mit diesem Beispiel zeigen möchte. Natürlich gibt es noch viele
    weitere derartige Vorkommnisse, und das nicht nur in meiner Umgebung.
    Es ist seltsam, aber diesbezüglich sind uns Kleinkinder überlegen, wird ihnen doch fast
    täglich das Lied der Sesamstraße eingehämmert:
    „Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? Wer nicht fragt bleibt dumm…“
    ____________________________________________________________________________



    Re: Fragen über Fragen...

    bilbmaster - 26.10.2006, 13:21


    ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll....



    Re: Fragen über Fragen...

    De Rasmus - 26.10.2006, 21:07


    fritz hat wohl recht. glaub, alle hatten längst mit dem thema "abgeschlossen" bzw es war ja nie wirklich schlimm oder ähnliches. du brauchst dich auch nicht zu rechtfertigen oder so.



    Re: Fragen über Fragen...

    IntoYourFace - 27.10.2006, 02:53


    Hm... Ich glaube ihr versteht nicht ganz, wobei es mir dabei geht. Es dreht sich nicht um Rechtfertigungen oder um das Abschließen eines Themas. Das war nur ein Beispiel gewesen, nichts weiter.
    Mir gehts eigentlich ums Schreiben selber, darum die Gedanken kreisen zu lassen und einfach aufzuschreiben, was einen in den Kopf kommt. Das ganze ist in einer Freistunde (kann auch Mittagsfreizeit gewesen sein) entstanden. Ausgelöst wird das ganze aber dennoch von Dingen, die mir persönlich nahe gehen. Sollte mir nichts am Herzen liegen, würde ich auch nichts schreiben.

    Naja, alles in allem was das nur eine kleine Schreibübung mit ein paar Hintergedanken. Kritik wäre mal schön, um zu sehen, ob ich mit meiner Ansicht richtig liege, ob das ganze zu kontrovers ist, ob der Schreibstil dabeneb / zu unsachlich ist, whatever.

    Dunkle Grüße



    Re: Fragen über Fragen...

    De Rasmus - 27.10.2006, 03:19


    d.h. du wolltest uns einfach mitteilen, welche gedanken in deinem kopf herumschwirren? oder wie? glaube, ich versteh echt nicht, was du uns damit sagen willst oder OB du uns überhaupt was sagen willst.



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