Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

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    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Succorbenoth - 18.10.2006, 23:05

    Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?
    ich hab freunde, die eine offene beziehung führen. natürlich gibt es bestimmte regeln an die sich jeder halten muss und der ständige dialog ist dabei pflicht.
    ich kenne kein pärchen dass glücklicher ist, als die beiden... und die sich auch so aufrichtig und abgöttisch lieben.
    kuscheln, oder irgendwelche liebevollen dinge, sind den beiden in ihrer 2samkeit vorbehalten.
    aber alles was mit sex zu tun hat, teilen sie auch mit anderen. dabei sind sie immer zusammen, keiner hat alleine sex mit jemand anderem.

    nun meine frage an euch; denkt ihr dass sich Monogamie vielleicht wirklich nur durch die gesellschaft und den katholizismus aufrecht erhält? durch reine konditionierung?

    mir hat das nämlich extrem zu denken gegeben, da ich mir nicht vorstellen kann in einer beziehung mit jemand anderem sex, oder auch nur irgendwelche berührungen zu teilen.
    andererseits sind die menschen so, dass sie auch andere attraktiv finden und männer ja auch von anderen frauen erregt sind (und sei es nur in pornos).
    also warum diese gefühle unterdrücken und sich selbst vorspielen jemand zu sein, der man nicht ist?

    ich bitte um eure meinung, weil ich wirklich, wirklich verwirrt bin. ich hab nämlich extreme probleme mit eifersucht und würds überhaupt nicht verkraften wenn mein partner fremdgeht,.. aber was ist, wenn diese sicht der monogamie ein fehler ist? und ich nur auf etwas konditioniert bin, womit eigentlich nur probleme entstehen?



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    scapegoat666 - 19.10.2006, 00:06


    interessantes Thema, nun ja, kann hier auch nur hinzufügen wenn ich jemanden wirklich mag, (grundvorraussetzung fürs zusammen sein ;)), oder nennen wirs Liebe, dann kenn ich auch nur die eine. Andererseits bin ich auch schon zu lange Single, und auch ohne Sex wo ich mir denk, ja warum ned rumschnaxeln. Aber da ich eh zu luschig bin um andere wirklich anzubraten stellt sich mir die Frage ned. Aber so wie ich im Moment bin würd ich es nie vertragen wenn mein Partner Sex mit anderen Leuten hat. Dabei würd ich auszucken.

    Ich komm mir auch ned konditioniert vor ehrlichgesagt, keine Ahnung warum man eine Monogame Beziehung anstrebt...das Gegenteil kann ich mir einfach ned vorstellen. Irgendwie bin ich denk ich ein zu negatives Beispiel um hier richtig mitduskitieren zu können. Wo sind die Weiberhelden ? Meldets euch ;)



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Freak666 - 19.10.2006, 09:59


    wie kann man nur mit der gewissheit, dem partner nicht genug zu sein, auch wenns nur auf sexueller ebebe is, glücklich sein. da stimmt doch irgendwas nicht. wenn die beziehung in ordnung is, hab ich doch garkein interesse an anderen. entweder gehen offene beziehungs anhänger nur schwache emotionale bindungen ein oder sind wahnsinnig selbstsicher und kennen sowas wie verlustängste einfach nicht. leider bin ich mit ich möcht fast schon sagen krankhafter eifersucht und paranoia ausgestattet, also kommt eine offene beziehung ganz sicher niemals in frage. nachdem mir katholizismus und gesellschaft ziemlich bowidl sind, können meinen ansichten schon mal nicht von daher kommen.



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Pandora - 19.10.2006, 11:46


    hmm das is wirklich ein sehr gutes thema.ich hab darüber auch schon oft nachgedacht,bzw nachdenken müssen.hab auch schon mal für kurze zeit eine offene beziehung gehabt.aber ich seh das halt dann doch so wie die steffi,man kommt sich vor, dass man allein nicht genug für den partner is.und auch ich neige zur eifersucht,daher is sowas halt sehr schwer.natürlich wenn man bedenkt wieviele leute betrügen in sogenannten monogamen beziehungen,die dann deshalb auch kaputt gehn..aber is der schluss dann richtig, dass eine offene beziehung das einzige rezept is um eine tiefe verbindung zwischen zwei menschen lange zeit zu erhalten?also ich weiss nicht..
    persöhnlich muss ich halt sagen könnte ich sehr schwer sex und liebe trennen,daher kommt es für mich kaum in frage.warum das so is naja ich glaub es is eien frage der Persöhnlichkeit,manche können es halt andere nicht.
    aber zuschaun wie der partner was mit einer anderen hat,das würd mich umbringen..also offene beziehung wo der partner anwesend is, wenn man es mit einer anderen person macht,das kann ich mir schwer vorstellen,unglaublich das es bei manchen funktioniert.



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Freak666 - 19.10.2006, 21:27


    was is mim rest? habts ihr alle ka meinung? *neugierigbin*



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    DasGute - 20.10.2006, 10:49


    Gut, ich kann mal von mir behaupten, dass ich relativ gar nicht eifersüchtig bin - solange es nicht wirklich Grund gibt (Fakten).

    Prinzipiell ist der Mensch meine ich polygam - natürlich, das ist durch unsere Ur-Triebe festgelegt und hat schon seine Begrüdung in unserer Entstehungsgeschichte.

    Wir alledings, in unserer "modernen Zivilisation" (zumindest im Gegensatz zu den Urmenschen :> ) legen auch auf viele andere Dinge Wert (bzw. Anderes Wünsche haben sich entwickelt, die damals noch nicht existiert haben) zb: Zärtlichkeit, Familie, Rückhalt, etc.

    Das ist meine Begründung wieso sich für mich die Polygamie mit Anfang einer Beziehung komplett aufhört. Abgesehen davon ist es ein Zeichen an meine Partnerin bereit zu sein etwas aufzugeben um etwas größeres zu bekommen - sozusagen.

    - Das Gute (:



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Succorbenoth - 20.10.2006, 17:39


    aber denkst du dass es für eine beziehung förderlich ist wenn man "zurückstecken" muss?



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Succorbenoth - 20.10.2006, 17:48


    aja und die beiden von denen ich spreche, haben sicher keine schwache emotionale bindung... ganz im gegenteil.
    die freuen sich füreinander wenn dem anderen etwas spaß macht. egal ob es ein stück kuchen oder ein guter fick ist.
    ich denke das ist vielleicht eine höhere bindung, als es bei monogamen beziehungen möglich ist.
    wahrscheinlich können nur menschen mit sehr viel selbsterfahrung und konsistenz wie auch selbstvertrauen und der möglichkeit zum absoluten vertrauen zu anderen, solche offenen beziehungen führen.

    ich glaub inzwischen fast, dass ich einfach zu unreif für so eine art beziehung bin und mich selbst noch nicht gut genug kenne, um so eine bindung eingehen zu können.
    schätzomativ hat das ganze auch sehr viel mit ehrlichkeit zu sich selber zu tun.

    wuascht; ich mag nur einen für mich ganz allein haben *g*



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    DasGute - 20.10.2006, 18:19


    Succorbenoth hat folgendes geschrieben: aber denkst du dass es für eine beziehung förderlich ist wenn man "zurückstecken" muss?

    Ich habe schon befürchtet, dass ich mich etwas zu undeutlich ausgedrückt habe.

    Ich meinte nicht, dass ich Verzicht übe - sondern , dass etwas durch etwas größeres ersetzt wird. Es ist nichts was ich mir vorschreibe sondern was sich automatisch ändert.

    Triebbefriedigung (Polygamie) ist soetwas wie eine Einzimmerwohnung *g* - bei einem Beziehungsbeginn ziehe ich in ein Haus im Grünen, vllt. so am besten verständlich (wenn ich auch zugebe, dass die Metapher etwas.. interessant ist).



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Succorbenoth - 20.10.2006, 18:54


    yeaaah metaphern...
    oki dann mach ich jetzt eine.
    vergleich das ganze mit essen;
    du hast eine lieblingsspeise... du könntest sie die ganze zeit essen... aber schmecken dadurch andere dinge weniger gut? und hat man da nicht auch irgendwann gusto, wieder auf etwas anderes?



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Succorbenoth - 20.10.2006, 18:56


    jetzt hab ich mich ein bissal verhudlt, ersetz schmecken andere dinge dadurch weniger gut durch; schmecken andere dinge dadurch nicht auch gut? vielleicht nicht so gut wie die lieblingsspeise.. aber trotzdem gut



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    DasGute - 20.10.2006, 19:49


    Auch wenn ich weiß wie du das damit in zusammenhang bringen kannst denke ich, dass es schon durchaus zutreffend ist das Monogamie wenig mit der Kirche zu tun hat, sondern eigentlich eine persönliche Einstellung ist die man entweder vertritt oder eben nicht.

    Meine Meinung bzw. wie ich es praktiziere kennt ihr.

    (:

    Die Kraft des Guten



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Pandora - 21.10.2006, 10:51


    ja vielleicht stimmt es ja, dass man eine offene beziehung nur machen kann,wenn man volles vertrauen zueinander hat.und auch vorallem darin vertraut, dass nix einen trennen kann. :roll: aber so ein vertrauen muss man einmal haben,auch was das selbstvertrauen betrifft.also ich hab das nicht,ich würd mir da doch immer denken wie war die andere im bett,sieht er sie jetzt wieder usw..naja dieses offene beziehungsthema wird mir einfach immer ein rätsel bleiben.
    aber finds ur interessant wie manche pärchen das so gut hinbekommen



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    scapegoat666 - 21.10.2006, 12:23


    eine Kollege von mir meinte immer zu dem Thema "Spielst du tagtäglich immer das gleiche Playstation spiel ?"

    Nur ist ja das interessante an einer Beziehung das man miteinander "wächst", das ganze drumherum aufbaut, immer mehr Vertrauen gewinnt, immer wieder neues am Partner entdeckt *seufz* *g*

    Klar findet man auch andere attraktiv, aber warum soll ich etwas so wertvolles durch eine beschissene kurzzeitige Triebbefriedung gefährden ???



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Freak666 - 21.10.2006, 12:35


    ja aber die sache is ja wenn man diesen supatollen offene beziehungskompatiblen charakter hat gefährdet man ja nix und hat angeblich das nonplusultra einer beziehung erreicht. und wir monogamen sind alle nur unsichere egoistische stümper, jawoll!



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    scapegoat666 - 21.10.2006, 12:46


    du hast es erkannt Steffi, wir sind ja eigentlich alles Würschteln. Nur der offene Beziehungsübermensch hats erkannt und weil er so gut ist, muss es als die einzige Wahrheit gelten.

    Ich kann mir ned vorstellen daß es da auch so reibungslos abgeht, möcht nicht wissen was da abgeht wenn kein dritter dabei ist, schönreden und angeben wie toll das ist kann man immer.

    Ich könnt jetzt auch die Vorzüge die Autosexualität propagieren und Sex mit einem 2ten als unnötig hinstellen *hehe*



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    DasGute - 21.10.2006, 13:05


    Ich meinte in meinem Beitrag keinesfalls, dass es eine Vertrauensfrage ist! Ich meinte viel eher,dass es auf den Menschen ankommt, ob er/sie wirklich so triebgesteuert ist um sowas hinzubiegen oder ob der Mensch eine "moderne Form des urzeitlichen paarens und Kinder kriegen bzw. jagen und Beeren pflücken" lebt.

    Ich meine das Polygamie nicht der Stein der Weisen ist.



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Freak666 - 21.10.2006, 13:36


    ähm... häää?



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    Badewanne - 25.10.2006, 15:21


    so ich will mich auch mal hierzu äussern.

    Es passt einfach nicht für jeden Menschen eine so offene Beziehung zu führen .. ich war scho mal in der situation wo ich gefragt wurde ob ich nicht eine dreierbeziehung führen will (ich war mit der frau zam, und sie verliebte sich zusätzlich in einen zweiten...anm.:der war 15 und sie wie ich 21)
    .. reaktion von mir war eine autofahrt wo sie kreidebleich nachher vom beifahrersitz fiel ...

    ich kann sowas nicht...nicht mal nen dreier mit nem anderen typ würd ich vertragen und sei er 1000 mal mein bester freund...ich würd kurzwegs mit kopfschuss antworten sobald er hand an meine freundin legt ..

    klar kann man nun sagen das ich liebe mit sex verwechsle, dem is aber nciht so...auch wenn ich sage das beides für mcih irgendwie untrennbar verbunden is

    (ok mittlerweile is das auch halbwegs gefallen, da bei mir die abstinenz auch scho wieder seit jänner herrscht..)

    Monogamie ist ok, solange beide damit zufrieden sind...wer mehr braucht, der soll es sich holen, aber bitte nicht meine freundin (gegebenenfalls) :)



    Re: Monogamie; ein Phänomen des gesellschaftlichen Zwangs?

    DasGute - 25.10.2006, 15:46


    Dem kann ich mich nur anschliessen, auch wenn ich in einer derartigen Situation noch nicht war.



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