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Alle Beiträge und Antworten zu "Theater am Kurfürstendamm"
Re: Theater am Kurfürstendamm
lovely - 12.10.2006, 10:36Theater am Kurfürstendamm
Komödie und Theater am Kurfürstendamm
Kurfürstendamm 206 - 209
10719 Berlin
Fon: 030 - 885 911-35/-62
Fax: 030 - 885 911-63
presse@komoedie-berlin.de
1885
befindet sich auf dem Grundstück des Theaters am Kurfürstendamm ein parkähnlicher Garten mit einer hochherrschaftlichen Villa, der „Villa Hirschwald“. Rudimente der damaligen Villen- und Gartenlandschaft findet man heute noch in der Fasanenstraße und in der Lietzenburger Straße, z. B. bei „Loretta im Garten“.
1888
wird auf dem Nebengrundstück (hinter der heutigen Komödie) im deutschen Renaissancestil die ebenfalls aufwändige und schlossartige „Villa Raussendorf“ gebaut. Sie steht als Ruine mit dem Namen „Heilmannsche Villa“ noch bis in die späten fünfziger Jahre.
1904/05
wird im Zuge der Urbanisierung des Kurfürstendamms die „Villa Hirschwald“ abgerissen. Im vorderen Teil des Parks entsteht ein Ausstellungshaus für den Deutschen Künstlerbund. Später zieht hier die „Berliner Session“ ein. Architekt: Stadtbaumeister Bruno Jautschus.
1906
Auf dem Grundstück wird im großen Saal des Ausstellungsgebäudes zum ersten Mal Theater gespielt.
Im gleichen Jahr wird hinter dem heutigen Theater am Kurfürstendamm eine kleine Reitbahn und ein Tattersaal gebaut. Noch bis in die 70er Jahre diente der Saal dem Theater als Werkstatt- und Fundusgebäude.
1907/08
Umbau des Saals im Sezessionsgebäude zu einem ständigen Theater.
1908
Hugo von Raussendorf vermacht seine Villa der Stadt Charlottenburg.
1913
entsteht hier ein Kinematographen-Theater
1921/22
baut Oskar Kaufmann, der berühmte Theaterarchitekt, zum ersten Mal den Saal zu einem richtigen Theater um. Das Kurfürstendamm-Theater entsteht. Direktor ist Eugen Robert, die Eröffnungsvorstellung: „Ingeborg“ von Kurt Götz (später schrieb er sich Curt Goetz). Er spielt selbst. Mit ihm steht die berühmte Adele Sandrock auf der Bühne.
1922
wird nebenan auf dem Grundstück der heutigen Komödie ein Geschäftshaus errichtet. Ein schöner Jugendstilbau, der nach dem Krieg noch teilweise erhalten ist. Architekt ist ebenfalls Oskar Kaufmann.
1924
lässt Max Reinhardt auf dem Hof des Gebäudes die Komödie bauen. Ein elegantes, intimes Boulevardtheater nach dem Vorbild der Schlosstheater – ein Logentheater. Architekt natürlich: Oskar Kaufmann. Eröffnungsvorstellung: „Diener zweier Herren“ von Carlo Goldoni. Reichskanzler Marx und Außenminister Stresemann zählen zu den prominenten Premierengästen.
Besonders erfolgreich laufen hier in den Folgejahren die für das damalige Berlin typisch frechen Revuen. Selbstverständlich gibt es auch Nachtvorstellungen von 23 bis 2 Uhr.
1927
übernimmt Ferdinand Bruckner (bürgerlich: Theodor Tagger), Autor von „Elisabeth von England“, „Die Verbrecher“, „Krankheit der Jugend“ das Theater am Kurfürstendamm und lässt hier vor allen Dingen Revuen u. a. von Friedrich Holländer laufen. Holländer hat hier den großen Erfolg „Bei uns um die Gedächtniskirche rum“ mit Willi Schäffers und Hubert von Meyerinck.
1928 übernimmt Max Reinhardt das Theater am Kurfürstendamm, lässt es von Oskar Kaufmann gründlich umbauen bzw. teilweise neu bauen. Das Resultat ist das heutige Theater – jedenfalls die Mauern. Die Inneneinrichtung ist 1943 leider ausgebrannt.
1932
zieht sich Max Reinhardt aus der Direktion zurück. Leonhard Penkert heißt der neue Direktor.
1933/34
wechselt die Direktion sechsmal während einer Spielzeit. Agnes Straub übernimmt das Theater und nennt es Agnes-Straub-Theater.
1933
übernimmt Hans Wölffer die Theater. Das größere heißt jetzt wieder Theater am Kurfürstendamm.
1942
werden die Häuser verstaatlicht. Neue Intendanten sind Franz Stoß (später Direktor des Theaters in der Josefstadt, Wien) und Victor de Kowa (Komödie). Der Name nun: Berliner Künstlerbühnen.
1943
werden die Häuser im Bombenhagel schwer beschädigt. Durch den Absturz eines Flugzeuges brennen sie schließlich aus.
1946
beginnt Achim von Biel mit dem Wiederaufbau der Theater. Gerüchte sagen, dass die Mittel dazu von einer Gönnerin stammen, die zu diesem Zweck ihren gesamten geretteten Schmuck verkauft. Die Architekten heißen Remmelmann und Gauke.
Die Komödie wird mit Schillers „Kabale und Liebe“ wiedereröffnet. Das Gestühl ist aus ausgebombten anderen Theatern und Kinos zusammengestückelt. So ist es noch, als Hans Wölffer 1950 wiederkommt.
1947
wird das Theater am Kurfürstendamm mit Shakespeares „Ein Sommernachtstraum“ wiedereröffnet.
1948
wird das Theater am Kurfürstendamm ein Kino.
1949
übernimmt Dr. Raeck die Komödie.
1949-62
ist das Theater am Kurfürstendamm feste Spielstätte der Freien Volksbühne.
1950
kehrt Hans Wölffer nach Berlin zurück, inszeniert am Renaissance-Theater „Das Haus in Montevideo“ von und mit Curt Goetz und ist zusammen mit Dr. Raeck Direktor der Komödie.
Im selben Jahr lässt Hans Wölffer die Komödie von den Architekten Schwebes und Schossberger vollständig wieder aufbauen und renovieren und übernimmt die alleinige Leitung.
1962/63
wird Hans Wölffer auch wieder Direktor des Theater am Kurfürstendamm, renoviert und baut um. Es ist wieder ein schönes Theater am Boulevard in gold, beige und rot.
1965
werden die Söhne von Hans Wölffer, Jürgen und Christian, Mitgesellschafter der Theater.
1971/74
wird das Ku’damm-Karree gebaut. Die beiden Theater bleiben zwar mit ihren nun schon historischen Mauern und ihrer wechselvollen Geschichte erhalten, werden aber von dem modernen Gebäude umschlossen. Viele Passanten meinen, es handele sich um zwei kleine moderne Boulevardtheater. Besonders dem vorher freistehenden Theater am Kurfürstendamm auf der linken Seite sieht man weder seine Größe noch seine Bedeutung an. Hinzu kommt, dass durch unverständliche Verordnungen und Auflagen der Charlottenburger Behörden eine repräsentative Außendarstellung, wie sie den Theatern zu dieser Zeit sogar vertraglich zusteht, nicht möglich ist. Architektin ist Siegried Kressmann-Zschach.
1971
Schließung im Januar und am 1. September Wiedereröffnung des sehr aufwändig renovierten Theaters am Kurfürstendamm.
1972
zeigt sich die nicht mehr ganz so kostspielig renovierte Komödie den Zuschauern.
Die eigentlichen Theaterräume sind erhalten geblieben, aber repariert und hergerichtet worden. Es zeigt sich, dass vieles durch die Zerstörung im Kriege und den schnellen Wiederaufbau mit dürftigen Mitteln in unhaltbarem Zustand ist. „Die Kuppel hält nur aus Gewohnheit und weil sie an einer Lichtleitung hängt“, hört man einen der Ingenieure sagen. Die Besitzerin, Frau Kressmann-Zschach, steckt viel Geld in den Umbau. Direktion und Publikum sind ihr dankbar dafür. Der Innenraum hat nun eher etwas Klassizistisches entgegen dem früheren Jugendstil. Die Restauration des ehemaligen Interieurs wäre zu aufwändig gewesen, außerdem fehlen die notwendigen Unterlagen. Die meisten Nebenräume entstehen bei dieser Gelegenheit neu. Werkstätten und Fundus ziehen aus dem ehemaligen Tattersaal in den neuen Anbau der Bühnen, der nun auch die Künstlergarderoben und Büros aufnimmt. Vom Parkplatz kommt man nun „trockenen Fußes ins Haus“, wie die Architekten sagen, aber er ist jetzt kostenpflichtig. Und nicht mehr so romantisch wie der in dem ehemaligen, voller Trümmer liegenden Park.
1986
wird die Komödie nochmals umgebaut und renoviert und bekommt ein neues Gestühl. Es ist den Oskar Kaufmannschen Stühlen in den früheren Logen, von dem noch einige da sind, nachempfunden. Die Platzzahl wird erhöht. Außerdem werden ein neuer Tresen und eine neue Bar eingebaut. Das neue elektronische Stellwerk zieht nun nach oben in den Rang. Der alte Arbeitsplatz des Beleuchters neben der Souffleuse vor der Bühne war wie vieles nicht mehr zeitgemäß.
So auch die schönen alten, farbigen Eintrittskarten. Der Ausdruck geht ab nun elektronisch.
1988
wird die Komödie Winterhuder Fährhaus in Hamburg gebaut.
1989
wird Rafael Roth neuer Besitzer des Ku’damm-Karrees.
1989
wird wieder gebaut. Diesmal im Theater am Kurfürstendamm. Das gleiche Gestühl wie in der Komödie, das auch die Komödie Winterhuder Fährhaus ziert, wird montiert. Der Innenraum wird optisch umgestaltet, um dem Haus, das ja keinen Rang besitzt, mehr Intimität zu verleihen. Der Orchesterraum verschwindet fast völlig und damit die etwas unglückliche Vorbühne. Das meiste aber muss in die Technik investiert werden. Die gesamte Bühne wird erneuert, inklusive sämtlicher Züge, Bühnenboden und Versenkungen sowie der Drehbühne. Es gibt einen Durchbruch mit einer stählernen Schiebewand zum Magazin, das dadurch zur Hinterbühne wird. Sieben Millionen D-Mark werden in den Umbau investiert, eine Riesensumme.
1990/95
wird mit wenig Aufwand aus der Hinterbühne und dem Magazin des Theaters am Kurfürstendamm die kleine Bühne „Magazin“. Sie wird von den Assistenten geleitet, unter ihnen Martin Woelffer und Folke Braband. Ein einfaches Podium, 99 Stühle und eine kleine Lichtanlage, mehr haben die jungen Leute nicht. Aber Enthusiasmus und viel Erfolg. Leider muss die Spielstätte nach fünf Jahren schließen. Die „Kinder“ übernehmen größere Aufgaben, bei den Wölffers und woanders. Es fehlt das Geld. Mit den hundert Sitzen sind die Kosten nicht zu decken. Außerdem benötigt die technische Abteilung den Raum, weil jetzt nicht nur für Berlin, sondern auch für das die Komödie Winterhuder Fährhaus produziert wird.
1996
wird die Komödie Dresden eröffnet.
1997
erhalten die Berliner Theater endlich je einen Baldachin. Der Besitzer Rafael Roth hat sich durchgesetzt. Vor einigen Jahren schrieb das Bezirksamt noch in einem abschlägigen Brief: „Baldachine sollen am Kurfürstendamm Hotels vorbehalten sein.“
2001
Kein Geld. Aber die Komödie hat es an einigen Ecken mal wieder nötig. Die Toilettenräume werden renoviert. Auch die Klimaanlage wird überholt. Der Gastronom, der auch das zwischen den Theatern liegende Restaurant Dressler betreibt, sorgt für das Foyer, die Umgänge und Treppen, die immer noch nach dem Vorbild von 1924 gestaltet sind. Die Handwerker haben „nur noch“ dafür zu sorgen, dass die Gäste in Zukunft bequemer sitzen. Es soll nicht mehr so eng wie im Flugzeug sein. Ja, die Zeiten haben sich in allen Bereichen geändert. Die Zuschauer sind anspruchsvoller und wohl auch größer geworden. Komfortabler wird es besonders im Rang sein, aber auch im Parkett, in dem eine ganze Reihe ausgebaut wird. Außerdem wird der Stuhlabstand verbreitert. In der Mittelloge hat man es nun auch bequemer und kann jetzt sogar an einem Tisch sitzen und bewirtet werden.
Natürlich haben sich auch der Technische Leiter und die Bauaufsicht zu Wort gemeldet: Notlicht, Bühnenboden und das Beleuchtungsstellwerk müssen erneuert werden.
2003
Die Deutsche Bank wird Besitzer des Ku’damm-Karrees.
2004
Martin Woelffer übernimmt die Leitung der Direktion Wölffer.
Preiskategorie A (blauer Bereich) So-Do € 35 /Fr + Sa € 39 /Premieren € 47
Preiskategorie B (gelber Bereich) So-Do € 24 /Fr + Sa € 28 /Premieren € 36
Preiskategorie C (grüner Bereich) So-Do € 12 /Fr + Sa € 17 /Premieren € 24
Voraufführungen auf allen Plätzen € 19
KOMÖDIE um VIER (mittwochs) auf allen Plätzen € 19
Bitte beachten Sie, das die Eintrittspreise für Gastspiele und Sonderveranstaltungen abweichen können.
Ermäßigungen
Schüler und Studenten sowie Auszubildende erhalten
gegen Vorlage des Ausweises je nach Verfügbarkeit eine
Ermäßigung von 50% an der Abendkasse für Restkarten.
Die Garderobengebühr beträgt 1,20€. [/b]
Re: Theater am Kurfürstendamm
kokosflocke - 12.10.2006, 13:58
das theater ist voll schön...
da hat schon susann uplegger gespielt ......
Re: Theater am Kurfürstendamm
lovely - 14.10.2006, 19:14
cool, will da auch mal hin, weiss nur nicht welches stück
Re: Theater am Kurfürstendamm
Grips-kenner - 15.10.2006, 17:06
ich war in dem Theater auch noch nie gewesen
Re: Theater am Kurfürstendamm
kokosflocke - 04.02.2007, 14:58
was haste denn da schon gespielt?????
Re: Theater am Kurfürstendamm
kokosflocke - 06.02.2007, 15:53
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Re: Theater am Kurfürstendamm
lovely - 06.02.2007, 20:10
lol, ist das der ganze spielplan :lol:
Re: Theater am Kurfürstendamm
kokosflocke - 07.02.2007, 21:04
nur von februar.....
Re: Theater am Kurfürstendamm
lovely - 07.02.2007, 23:37
lol, wann gehste da mal wieder hin
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