Münster

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    Re: Münster

    Panzermann - 12.10.2006, 22:21

    Münster
    Münster

    der nicht alltägliche Stadtführer


    Münster, die „Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands“, hat nicht nur was für sportlich Begeisterte zu bieten. Auch wer nicht auf Jogging oder Fahrradfahren steht kommt in der Stadt an der Werse voll auf seine Kosten.
    Münster ist als „Stadt der Bildung und Wissenschaft“ von den rund 50 000 Studierenden, durch die Kunst und Kultur und natürlich durch die vielen Kirchen geprägt. Von den über 20 Kirchen Münsters, befinden sich allein schon 12 im Stadtkern. Am bekanntesten ist sicherlich der Dom von Münster, eng verbunden mit dem Wirken Kardinal von Galen.


    An dieser Stelle soll der „Standard-Stadtrundgang“ mit „Sightseeing-Tour“ abgebrochen werden. Denn nicht nur für den Kunst-, Kultur- und Kirchenliebhaber hat die 793 erstmals offiziell erwähnte Stadt etwas zu bieten. Auch Reservisten und militärisch Interessierte kommen voll auf ihre Kosten.

    Militär in Münster
    In der 280 000 Einwohner Stadt NRWs ist die Militärpräsenz außerordentlich hoch.
    In Münster-Handorf befindet sich eine Heeresunteroffiziersschule „Lützow-Kaserne“.


    (Für einen Besuch der Kaserne reicht der Ausweis des Reservistenverbandes nicht aus! – Für die Nutzung der Sportanlagen ist ebenfalls der Truppenausweis (Res.Ausweis-Beord.Stelle) notwendig. Das läuft dort nicht so locker wie an der OSH in Dresden.)

    Nahe dem Zentrum Münsters stößt man auf einen sehr großen Gebäudekomplex, der die Vorstellungen „alter“ Militärarchitektur genau trifft. (Einige Sandsteinelemente lassen das Gebäude ziemlich eindeutig in der Geschichte verortern!)


    Das ist der Standort Luftwaffe. In einem dieser Gebäude trifft sich auch die Reservistenkameradschaft Münster, doch dazu später mehr.

    Direkt im Zentrum am Schloss (Hindenburgplatz) sitzt das Deutsch-Niederländische Korps (D-N-K). Anfang September 2006 feierte es sein 11jähriges Bestehen.


    Nach tel. Anmeldung bei der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, kann ein Treffen mit einem der Mitarbeiter (Soldaten – Offiziere) vereinbart werden um Näheres über das D-N-K zu erfahren. In diesem Korps sind nicht nur Deutsche und Niederländer anzutreffen. Auch andere Staaten senden (fast ausschließlich) Offiziere zum „Erfahrungen“ Sammeln (um informiert zu bleiben) nach Münster. Soldaten in amerikanischen Uniformen sind da keine Seltenheit, ebenso wie Türkische.
    (ACHTUNG: in Sachen Fotographieren und ausländische Offiziere sehen/treffen hat man sich beim D-N-K ziemlich eng. Entweder langfristige Anmeldung oder Spekulation auf den günstigen Zufall bringen einen da nur weiter...)

    Internationale Truppenpräsenz:
    Während die Amerikaner nur noch durch einige Offiziere im Stab des D-N-K präsent sind, besitzen die Briten noch 2 Kasernen.
    In den „Oxford Barracks“ ist eine mit Warriors (SPZ) ausgestattete Einheit stationiert.


    Besuche sind möglich müssen aber mit sehr langer „Vorlaufzeit“ angemeldet werden. Ich habe 2 Versuche unternommen mal einen Worrior im Original zu sehen.
    Die Kommunikation mit den Engländern funktioniert mit dem Schulenglisch ganz gut. ABER AUFPASSEN: in dem Standort gibt es auch Schotten bzw. Waliser – wenn die sprechen, dann kann man sich sehr gut in die Lage von Ausländern versetzen, die Deutsch in der Schule gelernt haben und dann nach Bayern oder Schwaben kommen...
    Ansprechpartner für Besuche / Informationen sind die Offiziere in der Abteilung „Öffentlichkeitsarbeit“ – sind ganz nette und kompetente Typen!!!
    Ein Gespräch mit den Torposten (engl. Feldjäger) ist auch lohnenswert und interessant. Naja, außer es steht ein Schotte oder Waliser dort...

    Der zweite brit. Standort ist Münster-Gremmendorf. Diesen Standort habe ich nicht besucht, habe aber erfahren, dass sich dort der Übungsplatz befindet auf dem die Warriors trainieren.

    Kriegerdenkmäler
    Ich möchte fast sagen, dass man an jeder Ecke Münsters Kriegerdenkmäler findet. Besonders wenn man auf der Promenade (Fuß-, Fahrradweg rund um das Zentrum Münsters auf den Fundamenten der ehemaligen Stadtmauer) unterwegs ist stößt man auf die beeindruckenden Werke.
    Hier eine Auswahl:


    Das Denkmal ist mein persönlicher Favorit, absolut beeindruckend:





    Reservisten in Münster
    Die Reservisten (BW) in Münster blicken auf eine lange Geschichte zurück. Seit 1963 sind sie in der Stadt an der Werse präsent und momentan mit 360 Mitgliedern die stärkste Reservistenkameradschaft in NRW.
    Die Bedingungen für die Reservisten in der Gemeinde Münster könnten nicht besser sein – siehe (internat.) Militärpräsenz. Es wundert also wenig, dass Soldaten und Reservisten in Münster bestens integriert sind und der alltägliche Umgang recht unkompliziert verläuft.

    Den Kontakt zur RK Münster bekam ich, wie sollte es anders sein, natürlich über die Homepage des Reservistenverbandes. Die Tel.Nr. der Geschäftsstelle (Münster) war schnell herausgesucht und schon bekam ich den Kontakt zu Hans-Peter Spalding (OLT d.R.). Dem folgte gleich die Einladung zum RK-Abend im September. Zu ihrem monatlichen Treffen hatten die Kameraden in Münster einen Referenten eingeladen.


    OLT Marcus Bödefeld referierte von 20.00 Uhr bis 21.00 Uhr zu seiner Waffengattung, den Heeresfliegern. Er deckte das ganze Gebiet von Gliederung, über Aursrüstung bis hin zur „Praxis“ (Einsätze) ab. Dabei brachte er seine Erfahrungen als CH 53 Pilot aus den zahlreichen Flugstunden vor allem Auslandseinsätzen (Balkan bis Afghanistan, zu letzt humanitäre Hilfe beim Erdbeben in Pakistan) ein. Detailfragen zum neuen Kampfhubschrauber „Tiger“ wurden von ihm ausführlich beantwortet.
    An das interessante Referat schlossen sich die allgemeinen organisatorischen Angelegenheiten an.
    Dann bekam ich noch die Möglichkeit die RK „Oberlausitz“ vorzustellen. Neben allgemeinen Informationen musste ich auf den Altersdurchschnitt, die vielseitige Betätigung und das hohe Engagement der wenigen Mitglieder, das dem größerer RKs in nichts nachsteht, eingehen.
    Als „Krönung“ bekam dann der Vorsitzende der RK Münster das Wappenschild der RK „Oberlausitz“ überreicht.


    Nach dem „formellen Programm“ drehten sich die Gespräche hauptsächlich um die Zusammenarbeit mit der aktiven Truppe (auch VBK) und den ausländischen Streitkräften, die Öffentlichkeitsarbeit (VdRBw) und die militärischen Wettkämpfe.
    Als „Material“ habe ich den Jahresplaner 2006, die Faltkarte gemeinsam aktiv und eine Übersicht über die Veranstaltungen 2006 bei den Kameraden in Münster gelassen.
    Auch wenn die Entfernung von ca. 600km häufigere Treffen verhindert, soll das keineswegs den regelmäßigen Erfahrungsaustausch mindern.

    Sonstiges (Shoppen)
    Wer sich als Reservist in Münster seine Ausrüstung ergänzen / verbessern möchte ist im BW Laden genau richtig. Ähnlich dem Ranger-Versand wird hier nicht auf Katalogseiten, sondern auf einer großen Ladenfläche alles von A- wie Armbrust bis Z- wie Zelt angeboten. Von Kleidungsstücken über neueste Einsatzwesten können natürlich auch Waffen aus dem SoftAir Bereich getestet werden.
    Ein Besuch des BW-Ladens lohnt sich auf jeden Fall (direkt am Bahnhof, vom Ausgang „Zentrum“ – rechts gelegen).


    Noch ein Shopping Tip:
    Wer hat denn nicht schon mal im Internet nach einer Waffe recherchiert? Ob Messer- oder SoftAir-Sammler, Jäger oder Sportschütze alle sind sicherlich auf die Homepage von „Alljagd“ gestoßen. Ich dachte bisher, dass es sich dabei nur um einen Versand handelt. Um so erstaunter war ich, als ich in Münster ein „Ladengeschäft“ sah:




    (Während meines Sprachkurses in Münster brauchte ich gelegentlich auch mal ein paar Momente zum Abschalten. Deshalb bin ich während der 7 Wochen öfters ein paar Runden mit dem Fahrrad gefahren. – Mit dem Fahrrad lernt man Münster am schnellsten kennen. – Ein Besuch dieser Stadt lohnt sich auf jeden Fall und wie man nach dem „Reisebericht“ nun weiß, nicht nur für Kunst- und Kulturliebhaber...)

    Peter Kögler



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