:Wumpscut:

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    Re: :Wumpscut:

    Raping a Necro-Nude - 08.10.2006, 19:32

    :Wumpscut:
    Seit der Gründung 1991 konnte sich das von dem Münchner DJ Rudy Ratzinger initiierte Bandprojekt :Wumpscut: zu einem der populärsten Acts der Gothicszene mausern. In den Diskotheken der Schwarzkittel zählen Tracks wie "Black Death" oder "Soylent Green" heute bereits zu den Klassikern, und dank einer Veröffentlichungspolitik, die mit stylishen und limitierten Releases immer wieder die Sammlerherzen höher schlagen lässt, erfreut sich :Wumpscut: einer treuen Fangemeinde.

    Die Anfänge gestalten sich in München mit zwei selbst produzierten Tapes in Kleinstauflage zu Beginn der 90er Jahre eher bescheiden. Aber schon im Dezember 1993 erscheint "Music For A Slaughtering Tribe" und schlägt unerwartet hohe Wellen. Der darauf enthaltene Track "Soylent Green" zieht die Leute in Scharen auf die Tanzfläche und macht :Wumpscut: über Nacht zum Namen in der Szene.

    Es folgt ein Release beim renommierten Industrial-Label Ant-Zen, bevor Ratzinger mit Beton Kopf Media 1995 eine eigene Plattform an den Start bringt, von der er fortan die dürstenden Fans mit seinem samplebeladenen Mix aus EBM, Industrial und Techno versorgt. Die Longplayer "Bunkertor 7" 1995, "Embryodead" 1997 sowie die Compilation "Born Again", die im selben Jahr in die Plattenläden kommt, halten Ratzinger weiter auf Trab und machen einige längst vergriffene :Wumpscut:-Tracks wieder zu normalen Preisen verfügbar.

    Entspannung für den Geldbeutel bringt auch der Wechsel zu einem neuen Vertrieb, angesichts dessen die alten Veröffentlichungen vervollständigt und zum Teil neu aufgelegt werden. In dieser Tradition steht auch das CD-Release von "Preferential Legacy", der 95er LP, die darüber hinaus noch mit einigen Schmankerln für Fans aufwartet, wie den gesuchten deutschen Versionen von :Wumpscut:-Klassikern.

    1998 sieht es mit einem neuen Studioalbum eher schlecht aus, dafür kommen die beiden EPs "Dried Blood" und "Gomorra" zusammen auf eine CD namens "Dried Blood Of Gomorra". Der nächsten Veröffentlichung "Böses Junges Fleisch" geht eine Single voraus, die 17(!) Remixe des Songs "Der Totmacher" enthält. Neben den obligatorischen Fanpaketen erscheint im folgenden Jahr die dritte Compilation "Blutkind", worauf es einige Songs der ersten beiden Tapes, unveröffentlichtes Material und zwei neue Tracks zu hören gibt.

    "Wreath Of Barbs" erscheint Ende 2001 und Aleta Welling, die bereits auf "Fear In Motion" und "She's Dead" ihre Stimme erklingen ließ, ist auch diese Mal wieder mit von der Partie. Da Rudi auf der Homepage einen Track namens "Ruda" zum download freigibt und das gleichnamige Pärchen, welches mit seinem Satanistenmord durch die Presse ging, auch ein den Namen :Wumpscut: in die Presse brachte, stürzt sich die Bild-Zeitung natürlich auf das Thema und verbreitet wieder jede Menge Schwachsinn über die Gothic-Szene.

    Davon eher unbeeindruckt, widmet sich Rudi eher den Arbeiten an "Preferential Legacy". Das Album erscheint im Mai 2003 und enthält die Songs der Vinyl-Scheibe "Preferential Legacy" von '95, sowie ein zweite CD namens "Preferential Tribe" mit zahlreichen Remixen. Vor allem das Booklet ist wiedermals wirklich sehenswert. Doch auch neues Material ist schon in Arbeit und ab Mitte März 2004 dürfen sich die Fans "Bone Peeler" in die Regale stellen.

    Das Artwork ist wieder gewohnt mit allerlei pathologischen Motiven verziert, der Inhalt präsentiert sich aber weit weniger düster, als die bisherigen Veröffentlichungen des Bayern. Anstatt wieder unzählige Spuren übereinander zu legen, konzentriert sich der Mann deutlich mehr auf ein Thema, das er mit seinen Songs zum Ausdruck bringen will. Neben den zwölf neuen Tracks, sind natürlich auch wieder zahlreiche Remix-Versionen auf der Special Edition des Albums zu hören. Der zweiten Auflage der Scheibe fügt er noch zwei Songs aus einem Remix-Contest bei, konzentriert sich derweil aber schon wieder auf seine nächste Veröffentlichung.

    Diese erscheint im April 2005 unter dem Titel "Evoke" und überrascht mit einem Artwork, der eher auf ein Computerspiel schließen lässt. Das Monster auf dem Cover nennt er liebevoll "Blondi" und darf sich gleichzeitig auch noch darüber freuen, auf einmal Papst geworden zu sein - zusammen mit dem Rest von Deutschland. Schon im Herbst steht als neues Thema der Fall um den Kannibalen von Rothenburg fest und als Titel schwebt Rudi "Cannibal Anthem" vor. Das Album erscheint fast genau ein Jahr nach dem Vorgänger und versucht so etwas wie einen Brückenschlag zwischen den alten Alben und den fast schon poppigen Ansätzen von "Bone Peeler" und "Evoke".

    (Quelle: http://www.laut.de/wortlaut/artists/w/wumpscut/biographie/index.htm )



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