Venom

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    Re: Venom

    Raping a Necro-Nude - 08.10.2006, 20:14

    Venom
    Herzlich willkommen zur Urmutter aller Black Metal Bands: Venom. Das ist, waren, und hätten eigentlich für die Ewigkeit sein sollen: Conrad Lant aka Cronos, Jeff Dunn aka Mantas und Tony Bray aka Abaddon. Doch wie das eben so ist, bröselt alles irgendwann auseinander, und auch bei Venom ist irgendwie nichts mehr, wie es war.

    Alles begann in Newcastle Upon Tyne in England, wo die Band ursprünglich unter dem Namen Oberon als Quintett firmierte, mit Cronos noch an der Gitarre. Nach einigem Hin und Her landet Cronos schließlich am Viersaiter/Micro, und nachdem sie sich noch ein Image als Satanisten zugelegt haben, steht der Karriere quasi nichts mehr im Wege. "Welcome To Hell", das Debütalbum, nehmen sie 1981 innerhalb von drei Tagen auf und setzte mit seiner Aggressivität, Geschwindigkeit und Spontanität neue Maßstäbe. Ein anderes Merkmal des Trios sind die Texte, Logos und die Aufmachung der Platten, wobei Satanismus das vorherrschende Thema ist.

    War bisher Black Sabbath die einzige Band, die sich mit diesem Thema befasste, setzen Venom noch einen drauf. Ihre zweite Platte "Black Metal" sollte die Bezeichnung für eine ganze Stilrichtung werden, die Ende des Jahrtausends eine beinahe unglaubliche Blüte erlebt. Die Scheibe erscheint über Roadrunner Records in ganz Europa und findet trotz, oder gerade wegen der simplen aber brutalen Songs, schlägt die Scheibe nicht nur bei Extremfetischisten ein wie eine Bombe.

    Doch das Trio war noch lange nicht am Ende, denn auch "At War With Satan" ist wieder mal für eine Überraschung gut. Die A-Seite der Scheibe besteht aus einem einzigen, 21 Minuten langem Song. Im Metal-Genre ist dies bis dahin so gut wie einzigartig. Live Shows von Venom waren und sind berühmt und berüchtigt. Pyros und jede Menge andere Effekte machen seit jeher einen Großteil der Show aus. Ähnlich wie bei Kiss gilt die Devise: "Wer uns hören will, kauft unsere Platten; wer auf unsere Konzerte kommt, will uns erleben." Diese Gigantomanie führt dazu, dass die Kerle fast nur Festivals spielen und mal kurz mit Metallica als Vorband auf Tour gehen.

    1985 fängt erst mal recht sparsam für die Band an, denn obwohl ihre Scheiben über Combat Records auch in den Staaten erscheinen, müssen sie sämtliche Touren beinahe platzen lassen, das Mantas schwer erkrankt. Mit Les Cheetham (Avenger) und Dave Irwin (Fist) gehen Cronos und Abaddon schließlich mit Exodus und Slayer auf Tour. Allerdings kann Mantas auch nach seiner Gesundung nicht auf die Tour aufspringen, da ihm die Einreise in die USA verboten wird.

    Erfolgsmäßig schaffen es Venom ab 1986 nicht mehr, an die alten Alben anzuknüpfen. Schon "Possessed" hält dem Vergleich mit Scheiben wie "Reign in Blood" von Slayer oder "Master of Puppets" von Metallica nicht mehr stand. Kurz darauf steigt Mantas bei Venom aus und gründet seine eigene Truppe unter seinem Namen. Nicht lange danach nimmt er jedoch seinen Hut und gründet ein Kampfsport Studio. Ein geplantes Album namens "Deadline" erreicht nie das Licht der Öffentlichkeit.

    Mantas' Platz nehmen die beiden Gitarristen Jim Clare und Mike Hickey ein, die ihren Einstand auf der Brasilientour mit Exciter feiern. In dieser Besetzung nehmen sie "Calm Before The Storm" auf, das einige Ideen von "Deadline" verwertet, aber auch nicht wirklich zündet. Venom bricht danach auseinander, und Cronos, Jim und Mike siedeln zusammen in die Staaten über, um dort mit Drummer Chris Patterson unter dem Namen Cronos auf sich aufmerksam zu machen.

    1989 kommt schließlich Mantasauf die Idee mit den Herren Al Barnes (Gitarre) und Tony "Demolition Man" Dolan (Gesang/Bass), sowie Original-Drummer Abaddon, dass sich mit dem Namen Venom wohl noch ein wenig Kohle machen lässt. So entstehen also drei weitere Scheiben und eine EP, die alle aber lange nicht mehr das Feuer und den Witz der ersten Scheiben haben. Cronos macht eigentlich erst wieder als Gast-Shouter für Cradle Of Filth von sich reden und Mike Hickey, als er '94 bei Carcass einsteigt.

    Von '92 bis '96 ist mit neuen Releases erst mal wenig los, doch nach knappen drei Jahren Verhandlungen, kommt die Band in der Originalbesetzung zurück. Dolan, selbst wohl einer der größten Fans der Band, tritt als Sänger zurück, um die Band zu alter Größe zurück zu führen. Wer würde es da wagen, von einer rein finanziellen Vereinigung zu sprechen? 1997 erscheint schließlich, nach der Live-Scheibe "The Second Coming" die Doppel-CD "Cast in Stone", die die Band von ihrer besten Seite zeigt. Einmal mehr spielen sie in Amerika, müssen eine Tour durch Europa mit Hammerfall aber canceln, da Cronos an den Stimmbänder operiert wird.

    Rechtzeitig zur Jahrtausendwende erscheint "Resurrection", jedoch ohne Abaddon (der laut Eigenaussage als einziger den Hadrianswall in Nordengland bewacht: "Einer muss es ja tun!"), der eine recht seltsame Soloscheibe auf den Markt wirft. Neben Cronos (der inzwischen hauptberuflich Aerobiclehrer ist, kein Scheiß) und Mantas (der imer noch seine Kampfschule führt) sitzt hinter den Drums inzwischen Antton (nein, nicht der aus Tirol!). Danach liegen Venom einmal mehr eine ganze Zeit lang auf Eis.

    Cronos singt 2001 einen Song für Dave Grohls "Probot"-Projekt ein und rumpelt 2005 auch für Hammerfall durch's Studio. Mit Mike Hickey und Antton arbeitet er zwischenzeitlich auch an einer neuen Venom-Scheibe, aber das dauert alles noch kräftig. Auch für Necrodeath hustet er ins Micro, ehe im März 2006 tatsächlich "Metal Black" erscheint. Man mag es kaum glauben, aber die Jungs gehen tatsächlich back to the roots, und mit den ebenfalls reformierten Onslaught geht es in England on the road.

    Was bei Mantas inzwischen in der Birne vorgeht, weiß allerdings niemand mehr, geht der Kerl doch tatsächlich mit den Fruchtzwergen von Scooter als Live-Gitarrist auf Tour.

    (Quelle: http://www.laut.de/wortlaut/artists/v/venom/biographie/index.htm )



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