Deutsches Theater Berlin

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    Re: Deutsches Theater Berlin

    Grips-kenner - 08.10.2006, 16:45

    Deutsches Theater Berlin
    Deutsches Theater Berlin

    Emsemble:

    Constanze Becker | Margit Bendokat | Meike Droste | Alwara Höfels | Gabriele Heinz | Nina Hoss | Katrin Klein | Lotte Ohm | Heidrun Perdelwitz | Katharina Schmalenberg | Barbara Schnitzler | Christine Schorn | Isabel Schosnig | Ursula Staack | Valery Tscheplanowa | Kathrin Wehlisch | Simone von Zglinicki | Almut Zilcher | Regine Zimmermann | Michael Benthin | Gabor Biedermann | Matthias Bundschuh | Samuel Finzi | Robert Gallinowski | Michael Gerber | Christian Grashof | Jörg Gudzuhn | Ingo Hülsmann | Jürgen Huth | Stefan Kaminski | Alexander Khuon | Niklas Kohrt | Stefan Konarske | Mirco Kreibich | Horst Lebinsky | Sven Lehmann | Ulrich Matthes | Peter Pagel | Thomas Schmidt | Michael Schweighöfer | Ernst Stötzner | Bernd Stempel | Pedro Stirner | Henning Vogt






    Deutsches Theater Berlin

    Ein brillantes Ensemble und herausragende Regiepersönlichkeiten sind seit je her die Markenzeichen des Deutschen Theaters (DT). Aufgrund seines einzigartig intimen Zuschauerraums und seiner eleganten historischen Ausstattung wird es von vielen als das schönste Theater Berlins angesehen. Nahe dem Brandenburger Tor, dem Boulevard Unter den Linden und dem Bahnhof Friedrichstraße im Bezirk Mitte gelegen, beherbergt es hinter einer eleganten klassizistischen Fassade zwei Bühnen. Das Deutsche Theater als großes Haus mit heute 606 Plätzen steht bereits seit 1850 (ursprünglich wurde es als Operetten-Theater genutzt); die Kammerspiele mit heute 234 Plätzen wurden 1906 von Max Reinhardt in einem früheren Ballsaal errichtet. Während im Deutschen Theater seit seiner Gründung überwiegend klassische Stücke aufgeführt werden, konzentriert sich das Programm der Kammerspiele bis heute auf moderne und zeitgenössische Dramen.

    1883 als Gemeinschaftsprojekt von berühmten Schauspielern gegründet, erwarb sich das Deutsche Theater spätestens unter Reinhardt ab 1905 den Ruf, unter allen deutschen Bühnen der »Olymp« zu sein. Der »Theatermagier« Reinhardt hatte das Haus vom bühnenpraktischen Erfinder des Naturalismus, Otto Brahm, übernommen, und leitete es bis 1933. Nach seiner Emigration in die USA brachte Heinz Hilpert das DT mit einem klassisch-humanistischen Programm durch die Nazidiktatur. Nach dem Krieg fanden viele ausgewanderte Künstler am Deutschen Theater, nunmehr im politischen Osten Berlins gelegen, ein neues Zuhause. Wolfgang Langhoff wurde Intendant, in seiner Ära gründeten Bertolt Brecht und Helene Weigel am Deutschen Theater ihr Berliner Ensemble (nach vier Jahren zog die Truppe dann ans Theater am Schiffbauerdamm). Unter Wolfgang Heinz und, gegen Ende der DDR, Dieter Mann gelang der Spagat zwischen Kunst und einer doktrinären Kulturpolitik. Unvergessen beim Berliner wie beim internationalen Theaterpublikum sind die stilbildenden Inszenierungen von Benno Besson, Alexander Lang, Frank Castorf und Heiner Müller, die das DT über die Grenzen hinweg als Ort der Schauspielkunst und des Experiments erstrahlen ließen. Es waren Schauspieler des Deutschen Theaters, die am 4. November 1989 die Großdemonstration am Alexanderplatz mitorganisierten, die den Fall der Mauer forcierte.

    In den 90er-Jahren wurde das Deutsche Theater zwei Mal von der Fachkritik als bestes deutschsprachiges Theater des Jahres ausgezeichnet – zu Beginn der zehnjährigen Intendanz von Thomas Langhoff und für die Leistung, die der heutige Leiter der Schaubühne, Thomas Ostermeier, an der DT-Baracke erbrachte. Seit 2001 leitet Bernd Wilms das Deutsche Theater und setzte viel beachtete neue Impulse für den Diskurs in Gesellschaft und Kultur, indem er eine besondere Verbundenheit mit dem Publikum pflegte und inhaltliche Schwerpunkte für

    die jüngsten Spielzeiten ausgab. »Deutsche Stoffe« hieß das Motto 2004/05, unter dem das Haus eine Reise in die Identität der Nation unternahm. Die Saison 2005/06 ist unter dem Stichwort »Max 100« dem großen Pionier Max Reinhardt gewidmet und hinterfragt, was Tradition im Theater eigentlich bedeutet. Für seine Leistung wurde das DT 2005 erneut zum »Theater des Jahres« gewählt und für zahlreiche Einzelleistungen gewürdigt, darunter die Auszeichnung für Ulrich Matthes als »Bester Schauspieler des Jahres«. Jürgen Goschs Inszenierung »Wer hat Angst vor Virginia Woolf?« mit Matthes wurde zudem zum Berliner Theatertreffen 2005 eingeladen, dem jährlichen Best of-Festival der deutschsprachigen Bühnen.

    Seit 2001 haben bedeutende internationale und deutsche Regisseure wie Dimiter Gotscheff, Jürgen Gosch, Robert Wilson, Peter Zadek, Hans Neuenfels und Staffan Valdemar Holm am Deutschen Theater gearbeitet. Gleichzeitig wurden junge Regisseure für Berlin entdeckt und in der ersten Reihe etabliert- darunter Michael Thalheimer, Barbara Frey, Nicolas Stemann, Armin Petras, Tina Lanik, Stephan Kimmig, Tom Kühnel und Robert Schuster. Thalheimers Eröffnungspremiere »Emilia Galotti« von 2001 wurde bis 2005 über125 Mal vor ausverkauftem Haus gespielt und gastiert international erfolgreich in Europa, Südamerika, USA und Japan. Seit der Spielzeit 2005/06 ist Thalheimer Leitender Regisseur am DT, dazu konnten Jürgen Gosch, Barbara Frey und Dimiter Gotscheff als feste Regisseure gewonnen werden.

    Neben hoch gelobten Klassiker-Interpretationen wie »Emilia Galotti«, »Faust« (Regie: Michael Thalheimer) und »Minna von Barnhelm« (Regie: Barbara Frey) wurden seit 2001 viele neue Stücke am DT ur- und erstaufgeführt: von Elfriede Jelinek, Andreas Dresen, Lars Norén, Aki Kaurismäki, Neil LaBute oder Jon Fosse. Seit dem Amtsantritt von Bernd Wilms zählt das Deutsche Theater rund 160.000 Besucher pro Jahr, die Platzausnutzung liegt bei 90 Prozent.

    Ein gemeinsames Ensemble von vierzig Schauspielern spielt in beiden Häusern Repertoire – das bedeutet, dass sowohl im Deutschen Theater als auch in den Kammerspielen die jeweils rund zwanzig im Spielplan befindlichen Stücke täglich wechseln. Zwischen 15 und 20 Inszenierungen werden im Deutschen Theater und in den Kammerspielen jedes Jahr neu produziert. Das Ensemble, in dem sich viele bekannte Namen finden wie Nina Hoss, Ulrich Matthes, Christian Grashof, Jörg Gudzuhn, Christine Schorn, Ernst Stötzner, Almut Zilcher und Regine Zimmermann wird ergänzt durch hochkarätige Gäste wie Inge Keller, Dieter Mann, Dagmar Manzel, Martina Gedeck oder Corinna Harfouch und Jutta Wachowiak.

    Durch die Offenheit und Vielfalt seines Programms und das Bekenntnis zu großen Schauspielern, Regisseuren und Dramatikern wahrt das DT bis heute seinen historischen Anspruch. Eigenwillig, bisweilen widerspenstig, in jedem Fall aber individuell und unabhängig ist es eine unverwechselbare Größe im deutschsprachigen und internationalen Theater.



    Re: Deutsches Theater Berlin

    Anonymous - 11.10.2006, 10:07


    Sehr schönes Theater, fast das grösste berlins und auch sehr schönes emsemble



    Re: Deutsches Theater Berlin

    anjanka - 26.12.2006, 21:30


    Ich hab vergangene Woche "Wer hat Angst vor Virginia Woolf" gesehen, das Stück ist ja mal der absolute Hammer. Das beste, was ich seit langem gesehen habe und was die Schauspieler da leisten, ist oscarreif. Hat ewig gedauert, bis wir endlich mal Karten dafür bekommen haben, aber kein Wunder, dass es immer so gut wie ausverkauft ist. :n151:



    Re: Deutsches Theater Berlin

    Anonymous - 15.02.2007, 10:34


    war seit langen mal wieder im deutschen theater, aber nur zu besuch und habe mir kein stück angesehen,

    es ist echt das schönste theater berlins und ich als berliner bin stolz darauf so wundervolles theater in meiner stadt zu haben :wink:



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