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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Lorelai Grey Forum: Legally Blonde- the Campus-Generation!!! Forenbeschreibung: Be blonde- be pink!!! aus dem Unterforum: Kreative Delta Nu`s Antworten: 1 Forum gestartet am: Sonntag 20.11.2005 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Meine Übersetzung (der Igel im Nebel) Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 6 Monaten, 18 Tagen, 11 Stunden, 20 Minuten
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Re: Meine Übersetzung (der Igel im Nebel)
Lorelai Grey - 08.10.2006, 18:13Meine Übersetzung (der Igel im Nebel)
hey Mädels... ich arbeite derzeit an einem Weihnachtsgeschenk für meine beste Freundin Lea. Dafür wollte ich ein russisches Märchen nehmen und es übersetzen. Und jetzt habe ich mal gedacht, dass ich einfach mal ein Kapitel nehme und es euch Vorstelle, weil ich gerne eine Meinung dazu hören würde.
Ich habe einfach Angst, dass durch meine Übersetzung die simple, aber dennoch schöne Magie ihre Wirkung verliert.
Das Märchen wurde von Sergei Kozlov geschrieben und später zu einem Zeichentrickfilm verfilmt. Es wurde zum besten Zeichentrickfilm aller Zeiten und Volker gekührt.
naja... hier kommt das Kapitel...
Der Igel im Nebel
Dreißig Mücken versammelten sich auf der Wiese und fingen an, auf ihren piepsigen Geigen zu spielen
Hinter den Regenwolken kam lächelnd der Mond hervor und schwamm den Himmel entlang.
"Mmmmmuuuh", ächzte die Kuh hinter dem Fluss. Ein Hund fing an zu bellen und vierzig Mondhasen liefen den kleinen Weg entlang.
Am Fluss stieg der Nebel auf, und ein trauriges, weißes Pferdchen versank in ihm bis zu der Brust. Und jetzt schien es, als würde eine große weiße Ente im Flus schwimmen und wiehernd sein Kopf im Wasser versank.
Der Igel saß auf dem Hügel unter der Kiefer und betrachtete den im Nebel versenkte, vom Mond beleuchteten Tal.
Es war so schön, dass er von Zeit zu Zeit sich schüttelte um sicherzusein, dass es alles kein Traum war.
Und die Mücken spielten weiter auf ihren Geigen, die Mondhasen tanzten und der Hund heulte
"Wenn ich das jemandem erzähle, wird man mir nicht glauben", dachte der Igel und betrachtete noch genauer, um diese Schönheit bis zum letzten Grashalm im Gedächtnis zu behalten.
"Jetzt ist ein Stern gefallen, bemerkte er, und das Gras beugte sich nach Links und von dem Tannenbaum ist nur die Spitze übrig geblieben. Und jetzt schwimmt der Stern neben dem Pferdchen...Interessant, wenn das Pferdchen schlafen geht, ertrinkt es dann in dem Nebel?"
Und er ging langsam runter um auch in den Nebel reinzukommen und zu sehen, wie es da drinn ist.
"So", sagte der Igel "Man sieht gar nichts, nicht mal die Pfoten!"
"Pfeerdchen!", rief er. Aber das Pferdchen sagte nichts.
"Wo ist denn das Pferdchen?" und schlich geradeaus. Um ihn war alles trüb, dunkel und nass, nur von oben leuchtete schwach die Dämmerung. Er schlich weiter und weiter, und plötzlich fühlte er, dass es keinen Grund unter ihm gibt und er irgendwohin fliegt.
Plantsch!...
"Ich bin im Fluss!" begriff der Igel, und ihm wurde kalt vor Angst.Er fing an mit seinen Pfoten um sich zu schlagen.
Als er auftauchte war es immernoch dunkel, und der Igel wusste nicht wo das Ufer ist.
"Ich lasse mich vom Fluss treiben!"-entschied er.
Er atmete so tief ein wie er konnte und ließ sich von der Strömung mitreissen. Der Fluss bewegte die Sträuche, brodelte an den Übergängen und der Igel fühlte, dass er ganz nass ist und bald ertrinkt.
Plötzlich berührte jemand seine Hinterpfote.
"Entschuldigen Sie", - sagte jemand lautlos."Wer sind Sie und wie sind Sie hierhingekommen?"
"Ich bin der Igel" sagte der Igel ebenfalls lautlos."Ich bin in den Fluss gefallen."
"Dann setzen Sie sich auf meinen Rücken," sagte jemand lautlos."ich werde sie ans Ufer bringen."
Der Igel setzte sich auf irgendeinen schmalen, rutschigen Rücken und in einer Minute befand er sich auf dem Ufer.
"Danke" sagte er laut
"Nichts zu danken" sagte jemand lautlos, den der Igel nicht mal gesehen hat, und verschwand in den Wellen.
"Das ist mal eine Geschichte..." dachte der Igel, als er sich schüttelte. "Würde mir das jemand glauben?"
Und er ging in den Nebel rein.
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