Ein Paradies für die NPD, Usedom

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    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 06.10.2006, 18:34

    Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Die NPD scheint mehr und mehr um sich zu greifen. Schleichend. Auf Usedom machte sie durchschnittlich über 10% bei den Wahlen vor 2 Wochen. Leuts, da gruselt es mich! hmm

    Zitat: Ein Paradies für die NPD
    Von Ulrike Putz, Usedom

    Sogar im luxuriösen Urlauber-Idyll Usedom macht sich die NPD breit. Auf Vorpommerns Vorzeigeinsel fürchten manche jetzt das Ende des Tourismus-Booms. Die wenigsten reden offen über das Problem und die Ursachen - ein Klima der Angst hat die Bewohner ergriffen.

    Wenn Jutta Arnold an die nächste Saison denkt, bekommt sie Bauchgrimmen. Eigentlich hat sie einen Traumjob. Sie ist Hoteldirektorin auf Usedom und Regionalvorsitzende des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). Das Geschäft brummt. Luxussanierte Hotels aus der Kaiserzeit, traumhafte Promenaden mit Seebrücken, lange weiße Strände - die Insel lockt jedes Jahr mehr und mehr Touristen in den nordöstlichsten Winkel Deutschlands. Bisher zumindest.

    Jetzt aber war Landtagswahl, vor zwei Wochen, und die NPD feierte auch auf Vorpommerns Vorzeige-Insel Erfolge. Fast allerorten holte sie mehr als zehn Prozent der Stimmen. Nun fürchtet Usedoms Tourismusbranche, dass die Urlauber wegbleiben.

    "Um ganz ehrlich zu sein: Das Wahlergebnis kann den Tourismus in der Region schädigen", sagt Arnold. Usedom floriert dank des Tourismus, zumindest im Sommer. "Deshalb verstehe nicht, wie die Leute hier die Rechten wählen konnten. Wir schneiden uns doch ins eigene Fleisch."

    Die NPD weiß inzwischen umzugehen mit den Vorwurf, sie schrecke Urlauber ab. "Touristen willkommen, Asylbetrüger raus!", forderte sie auf Plakaten, die auch Tage nach der Wahl noch an vielen Straßenlaternen hängen. Arnold hat selbst erfahren, dass das eine hohle Parole ist. Vor einiger Zeit sei ein farbiger Badegast angepöbelt worden, erzählt sie.

    Dieser Tourist war offensichtlich nicht willkommen. "Entweder habe ich da was nicht verstanden", sagt Arnold über den NPD-Slogan, "oder die NPD hat es nicht." Klar ist: "Wir können unsere Gäste nur auf dem Hotelgelände schützen", das gibt Arnold ganz offen zu.
    Das Besondere an Jutta Arnold ist: Sie redet über die Gefahr von Rechts. Als Tourismusfunktionärin gehört das zwar zu ihrem Job. Trotzdem ist es keine Selbstverständlichkeit auf Usedom.

    Die NPD ist ein Tabu, kaum einer redet offen über sie.
    Wer in den Tagen nach dem NPD-Erfolg die Insel bereist, findet wenige Menschen wie sie. Viele Usedomer, die man auf der Straße fragt, schweigen lieber. Manche reden, sagen dann aber: Nennen Sie meinen Namen nicht. Andere sprechen erst ziemlich offen, bitten jedoch Tage später per E-Mail: Zitieren Sie mich um Gottes Willen doch nicht. Wie groß muss die Angst sein auf Usedom, dass so viele verstummen? -> http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,439527,00.html

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Eibe - 06.10.2006, 20:26


    Hallo Hausdrachen

    Es wird Zeit, dass die Bundesrepublik via Medien und Politik ihren Umgang mit der NPD ändert.
    Ich bin mir absolut sicher, dass die NPD in fünf Jahren wieder bei 0,3 % Wahlergebnis liegen, wenn die NPD Funktionäre in den Talksendungen sich erklären müssen. Wenn ihre Phrasen für Achtelgebildete, genauer abgefragt werden.

    Vor Monaten habe ich mal zur besten Sendezeit … irgendwann nachts um 2 Uhr, eine Doku über Nazis gesehen. Eine Reporterin konnte ungestört Nazis begleiten … und befragen. Ohne Wertung, ohne Echauffierung und den üblichen Kram.
    Gelegentlich fragte sie gezielt und Punktgenau die Protagonisten ab … wie wollen sie denn die Ostgebiete … was schaden denn die Juden, die Ausländer …. Wie sollen denn die Verträge eingehalten werden … etc.
    Das große Schweigen, das große Stottern.
    Natürlich gibt es NPD Funktionäre, die mehr zu sagen haben – als Nichts. Aber man soll ja auch nicht Deppen dagegen setzen …

    Vor vielen Jahren war mal der Haider bei Böhmes Talk im Turm. Der war natürlich vorbereitet, intelligent und informiert, quasi der Spitzenmann der Naziszene … und doch war er nicht der Sieger der Sendung. Ich weiß nicht mehr wer die Widerparte waren, ich kann mich aber erinnern, dass er in Erklärungsnot kam und sich in idealistischen Phrasen zu retten versuchte. Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. Was haben wir denn in Deutschland?? Das sind doch alles nur Deppen, wenn die den Mund aufmachen, kommt nur Blödsinn raus …

    Es wird Zeit, dass die Nazis ins Fernsehen kommen und bei Talksendungen auseinander genommen werden … und Schwupptisch wenden sich 90% der Protestwähler einer anderen Partei zu!!

    Ich unterstelle den Herren und Damen aus Politik und Medien keine Absicht … aber dieses Tabu muss endlich aufhören. Damit der dümmliche Nazispuck endlich dort ist, wo er hingehört … in den 0,3% Wischiwaschimeinungspool einer Nation, Staates, Volkes …. Demokratie

    In meinen Augen gehen die Wahlergebnisse der NPD voll auf das Konnte von hysterischen AntiFas, Medienleuten und Politik – und nicht auf Konto der NPD selbst.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    David Grün - 06.10.2006, 22:01


    Eibe hat folgendes geschrieben: Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. ^

    Haider ist sicherlich ein elender Rechtspopulist, aber ganz bestimmt KEIN (Neo-)Nazi. Mit solchen Aussagen verniedlichst Du Nazis ganz erheblich.

    Solange Leute wie du alles in einen Topf schmeißen, haben die wahren Nazis verdammt leichtes Spiel.

    Fordere nicht mehr Hinterfragen seitens der Medien, solange du bei dir nicht selbst angefangen bist, solche Pauschalreflexe abzustellen.

    Sorry, dass ich so deutlich werden musste.

    David Grün



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Eibe - 06.10.2006, 23:42


    David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. ^

    Haider ist sicherlich ein elender Rechtspopulist, aber ganz bestimmt KEIN (Neo-)Nazi. Mit solchen Aussagen verniedlichst Du Nazis ganz erheblich.

    Solange Leute wie du alles in einen Topf schmeißen, haben die wahren Nazis verdammt leichtes Spiel.

    Fordere nicht mehr Hinterfragen seitens der Medien, solange du bei dir nicht selbst angefangen bist, solche Pauschalreflexe abzustellen.

    Sorry, dass ich so deutlich werden musste.

    David Grün

    Kannst du das konkretisieren.

    Ich verniedliche die Nazis dadurch, dass ich den anerkannten Freund und Befürworter von SS Schergen - als Spitzenmann der Nazis deklariere?



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    David Grün - 07.10.2006, 00:17


    Eibe hat folgendes geschrieben: David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. ^

    Haider ist sicherlich ein elender Rechtspopulist, aber ganz bestimmt KEIN (Neo-)Nazi. Mit solchen Aussagen verniedlichst Du Nazis ganz erheblich.

    Solange Leute wie du alles in einen Topf schmeißen, haben die wahren Nazis verdammt leichtes Spiel.

    Fordere nicht mehr Hinterfragen seitens der Medien, solange du bei dir nicht selbst angefangen bist, solche Pauschalreflexe abzustellen.

    Sorry, dass ich so deutlich werden musste.

    David Grün

    Kannst du das konkretisieren.

    Ich verniedliche die Nazis dadurch, dass ich den anerkannten Freund und Befürworter von SS Schergen - als Spitzenmann der Nazis deklariere?

    Kannst du das konkretisieren.

    Wann und wo und mit welchen Worten hat Haider SS-Schergen "befürwortet"? Bitte mit seriöser Quellenangabe...

    David Grün



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 07.10.2006, 00:30


    Mein lieber Eibe,

    ich bin mir nicht so sicher, ob die NPD-Wähler von einem medialen Offenbarungseid wirklich negativ beeindruckt wären. Wofür diese Spinner stehen das ist ja allgemein bekannt. Ich hoffe eher, das die Nicht-NPD-Wähler dadurch mobil und endlich aufgerüttelt werden. Wo ich Dir allerdings Recht gebe, das ist die Tatsache, das man diese braune Partei nicht verstecken sollte. JEDER soll ruhig ihre hässliche Fratze sehen. Je genauer, desto besser.

    Was mich so erschreckt hat ist, dass aus der Vergangenheit sattsam bekannte Verhalten, das sich in der Bevölkerung von Usedom widerspiegelt. Da wird ein solches Pack mit über 10% gewählt und statt das es einen Aufschrei der RESTLICHEN 90% gibt (das ist ja immerhin eine überwältigende Mehrheit), kuschen die vor den 10% NPD-Wählern und pissen sich in vorauseilendem Gehorsam die Beinkleider voll. hmm

    Das schockt mich gewaltig. Und auch die Tatsache, dass wir es hier nicht mit verarmten oder asozialen Gebieten zu tun haben. Zumindest für Usedom stimmt nicht die Behauptung, die NPD würde nur von Ungebildeten aus der untersten Bevölkerungsschicht gewählt werden. Das macht mir wirklich Sorgen... Das sind hier die "Gutbürgerlichen" gewesen. Die einen wählen die NPD, die anderen halten feige das Maul. Ungute Zustände, ganz ungut. :evil:

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Eibe - 07.10.2006, 00:59


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Mein lieber Eibe,

    ich bin mir nicht so sicher, ob die NPD-Wähler von einem medialen Offenbarungseid wirklich negativ beeindruckt wären. Wofür diese Spinner stehen das ist ja allgemein bekannt. Ich hoffe eher, das die Nicht-NPD-Wähler dadurch mobil und endlich aufgerüttelt werden. Wo ich Dir allerdings Recht gebe, das ist die Tatsache, das man diese braune Partei nicht verstecken sollte. JEDER soll ruhig ihre hässliche Fratze sehen. Je genauer, desto besser.

    Was mich so erschreckt hat ist, dass aus der Vergangenheit sattsam bekannte Verhalten, das sich in der Bevölkerung von Usedom widerspiegelt. Da wird ein solches Pack mit über 10% gewählt und statt das es einen Aufschrei der RESTLICHEN 90% gibt (das ist ja immerhin eine überwältigende Mehrheit), kuschen die vor den 10% NPD-Wählern und pissen sich in vorauseilendem Gehorsam die Beinkleider voll. hmm

    Das schockt mich gewaltig. Und auch die Tatsache, dass wir es hier nicht mit verarmten oder asozialen Gebieten zu tun haben. Zumindest für Usedom stimmt nicht die Behauptung, die NPD würde nur von Ungebildeten aus der untersten Bevölkerungsschicht gewählt werden. Das macht mir wirklich Sorgen... Das sind hier die "Gutbürgerlichen" gewesen. Die einen wählen die NPD, die anderen halten feige das Maul. Ungute Zustände, ganz ungut. :evil:

    Gruß
    Hausdrache

    Lieber Hausdrache,

    das überzeugt mich nicht. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die NPD nicht mehr als 1& WählerInnen hat … eher weniger. Der Rest sind Protestwähler, der Rest sind bequeme Stubenhocker … etc.
    Ich kenne in meine Umfeld Rechtswähler, Verwandte wie Bekannte. Das sind keine Nazis, das sind Menschen mit einfach gestrickten Lösungen …
    Wenn die, die NPD im Fernsehen vorgeführt bekommen … wählen die, die NPD nicht mehr. Da bin ich mir 100% sicher! Sie wissen nichts über die NPD, sie kennen nur ihre simpel gestrickten Parolen … sobald die NPD Funktionäre mal aus dem Dunklen rausgezerrt werden, hat`s sich auch schon mit ihren Mythos.

    Die Hauptproblematik bei Wahlen liegt zurzeit ja darin, dass die Etablierten keinen Zuspruch mehr haben … also weicht der simple Geist auf – Auamachen aus. Ich will euch wehtun, ich will euch ans Bein Pinkeln etc. Mit der NPD erfüllt er sich das, ohne zu wissen was er eigentlich wählt.
    Das ist zumindest meine Erfahrung, bei den NPD WählerInnen die ich kenne.

    Was jetzt Usedom angeht, die Gefahr ist da und sie ist groß. Deswegen sage ich ja – es ist Zeit, dass wir das Nazipack entmystifizieren. Vorhang auf, Manege frei … lasst sie in „Berlin Mitte“, „Christiansen“ Bombenholocausten, Ostgebiete zurück erobern, Ritterkreuzträger verherrlichen … Ausländer raus schafft Arbeitsplätze propagieren. Lasst sie erklären wie sie Import und Export regeln wollen etc. usw. usf. Bildung, Kunst, Freiheiten, Menschenrechte, Emanzipation … lasst sie reden, lasst sie sich blamieren!!!!

    Ihr derzeitiger Erfolg liegt doch in der Unwissenheit, in der Mystifizierung, die man um diese Gruppierung … um nicht zu sagen Sekte macht!!

    Raus aus den Löchern, erklärt euch – muss es heißen!!



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Eibe - 07.10.2006, 01:15


    David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. ^

    Haider ist sicherlich ein elender Rechtspopulist, aber ganz bestimmt KEIN (Neo-)Nazi. Mit solchen Aussagen verniedlichst Du Nazis ganz erheblich.

    Solange Leute wie du alles in einen Topf schmeißen, haben die wahren Nazis verdammt leichtes Spiel.

    Fordere nicht mehr Hinterfragen seitens der Medien, solange du bei dir nicht selbst angefangen bist, solche Pauschalreflexe abzustellen.

    Sorry, dass ich so deutlich werden musste.

    David Grün

    Kannst du das konkretisieren.

    Ich verniedliche die Nazis dadurch, dass ich den anerkannten Freund und Befürworter von SS Schergen - als Spitzenmann der Nazis deklariere?

    Kannst du das konkretisieren.

    Wann und wo und mit welchen Worten hat Haider SS-Schergen "befürwortet"? Bitte mit seriöser Quellenangabe...

    David Grün

    Tja, da bist du jetzt genötigt - mir entweder zu glauben oder nicht und selbst zu forschen.
    1. Habe ich keine Lust, eine allgemeine Tatsache zu belegen. Bei gewissen Bildungsschichten ist das schlicht bekannt … das weiß man!
    2. Gehört es zu diesem Spitzenmann, diese zu verschleiern und den Wolf im Schafspelz zu mimen.
    3. Ich nenn` ihn ja nicht Spitzenmann wegen seiner Haarfarbe. Er ist mehrmals auf Ritterkreuztreffen gefilmt worden, wo er die Nazis und ihr tun verherrlichte und guthieß. .. etc. Es ist belegt und dokumentiert, dass er ein Anhänger des Naziregime ist. Wenn du das nicht weißt … so glaube mir und forsche. Oder glaube mir nicht und beharre.

    Aber jetzt für dich, hier im Internet, eine für mich „allgemeine“ Tatsache zu belegen … ist so, wie wenn ich jetzt den Holocaust belegen soll.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    David Grün - 07.10.2006, 09:57


    Eibe hat folgendes geschrieben: David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. ^

    Haider ist sicherlich ein elender Rechtspopulist, aber ganz bestimmt KEIN (Neo-)Nazi. Mit solchen Aussagen verniedlichst Du Nazis ganz erheblich.

    Solange Leute wie du alles in einen Topf schmeißen, haben die wahren Nazis verdammt leichtes Spiel.

    Fordere nicht mehr Hinterfragen seitens der Medien, solange du bei dir nicht selbst angefangen bist, solche Pauschalreflexe abzustellen.

    Sorry, dass ich so deutlich werden musste.

    David Grün

    Kannst du das konkretisieren.

    Ich verniedliche die Nazis dadurch, dass ich den anerkannten Freund und Befürworter von SS Schergen - als Spitzenmann der Nazis deklariere?

    Kannst du das konkretisieren.

    Wann und wo und mit welchen Worten hat Haider SS-Schergen "befürwortet"? Bitte mit seriöser Quellenangabe...

    David Grün

    Tja, da bist du jetzt genötigt - mir entweder zu glauben oder nicht und selbst zu forschen.
    1. Habe ich keine Lust, eine allgemeine Tatsache zu belegen. Bei gewissen Bildungsschichten ist das schlicht bekannt … das weiß man!
    2. Gehört es zu diesem Spitzenmann, diese zu verschleiern und den Wolf im Schafspelz zu mimen.
    3. Ich nenn` ihn ja nicht Spitzenmann wegen seiner Haarfarbe. Er ist mehrmals auf Ritterkreuztreffen gefilmt worden, wo er die Nazis und ihr tun verherrlichte und guthieß. .. etc. Es ist belegt und dokumentiert, dass er ein Anhänger des Naziregime ist. Wenn du das nicht weißt … so glaube mir und forsche. Oder glaube mir nicht und beharre.

    Aber jetzt für dich, hier im Internet, eine für mich „allgemeine“ Tatsache zu belegen … ist so, wie wenn ich jetzt den Holocaust belegen soll.

    Dein Holokaust-Vergleich widert mich an. Willst du den Holokaust verniedlichen, dass du diesen Vergleich bringst?

    Erinnert mich alles an den unsäglichen Ulrich Wickert, der Bush auf eine Stufe mit Hitler stellte. Solche Leute sind das beste Beispiel, dass Nasenbrille und der Genuss von teuren Weinen nicht ausreichen, um einem gewissen Bildungsniveau zu entsprechen. Auch ein Gra$$ erzeugt bei mir den tiefen Wunsch, niemals einer ganz bestimmten Möchtegern-Bildungsschickeria zugeordnet zu werden. Wenn du diesen Drang bei dir verspürst, BÜTTE SCHÖÖÖÖN.

    David Grün



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 07.10.2006, 13:09


    Mein lieber Eibe,

    ich habe auch nicht erwartet das Du deine Meinung ändern würdest. Und das wir dieses Pack in die mediale Öffentlichkeit zerren wollen, um seine hässliche Fratze besser zu zeigen, da sind wir uns ja einig. Beim Thema "Protestwähler" bin ich irgendwie nicht recht zufrieden. Nein, ganz und gar nicht. Muss man da unbedingt auf die braune NPD zugreifen? Ist "ungültig wählen" oder eine andere Partei nicht eine wesentlich bessere Alternative? Mit dem Feuer sollte man nicht spielen... Ich verstehe die Leute nicht, die aus "Protest" ein solches Pack wählen. nixweis Um ehrlich zu sein, es graust mich vor solchen Wählern. Eigentlich bin ich ja für eine "direkte Demokratie", aber wenn solche Dinge wie in Usedom passieren, bin ich heilfroh das wir keine haben. Das Risiko ist vielleicht zu hoch und Deutsche sind definitiv keine konservative Schweizer. :roll:

    Mir geht es hauptsächlich um folgenden Punkt:

    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Was mich so erschreckt hat ist, dass aus der Vergangenheit sattsam bekannte Verhalten, das sich in der Bevölkerung von Usedom widerspiegelt. Da wird ein solches Pack mit über 10% gewählt und statt das es einen Aufschrei der RESTLICHEN 90% gibt (das ist ja immerhin eine gewaltige Mehrheit), kuschen die vor den 10% NPD-Wählern und pissen sich in vorauseilendem Gehorsam die Beinkleider voll.

    Das schockt mich gewaltig. Und auch die Tatsache, dass wir es hier nicht mit verarmten oder asozialen Gebieten zu tun haben. Zumindest für Usedom stimmt nicht die Behauptung, die NPD würde nur von Ungebildeten aus der untersten Bevölkerungsschicht gewählt werden. Das macht mir wirklich Sorgen... Das sind hier die "Gutbürgerlichen" gewesen. Die einen wählen die NPD, die anderen halten feige das Maul. Ungute Zustände, ganz ungut.

    Verstehst Du?! Die mangelnde Zivilcourage, das Kriechertum, die Feigheit. Alles noch da oder wieder? Wenn die Leute schon bei 10% den Anus einkneifen, wie sieht es dann erst bei 20% aus? Wie, wenn die Dinge einführen wollen, wo sich einem die Fußnägel rollen? Wird dann wieder gesagt: "Das haben wir ja nicht gewollt, aber was sollten wir denn machen"? Sind die Leute wirklich so bekloppt?! hmm

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Eibe - 13.10.2006, 21:35


    David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: David Grün hat folgendes geschrieben: Eibe hat folgendes geschrieben: Und Haider ist ein Spitzenmann in der Naziszene. ^

    Haider ist sicherlich ein elender Rechtspopulist, aber ganz bestimmt KEIN (Neo-)Nazi. Mit solchen Aussagen verniedlichst Du Nazis ganz erheblich.

    Solange Leute wie du alles in einen Topf schmeißen, haben die wahren Nazis verdammt leichtes Spiel.

    Fordere nicht mehr Hinterfragen seitens der Medien, solange du bei dir nicht selbst angefangen bist, solche Pauschalreflexe abzustellen.

    Sorry, dass ich so deutlich werden musste.

    David Grün

    Kannst du das konkretisieren.

    Ich verniedliche die Nazis dadurch, dass ich den anerkannten Freund und Befürworter von SS Schergen - als Spitzenmann der Nazis deklariere?

    Kannst du das konkretisieren.

    Wann und wo und mit welchen Worten hat Haider SS-Schergen "befürwortet"? Bitte mit seriöser Quellenangabe...

    David Grün

    Tja, da bist du jetzt genötigt - mir entweder zu glauben oder nicht und selbst zu forschen.
    1. Habe ich keine Lust, eine allgemeine Tatsache zu belegen. Bei gewissen Bildungsschichten ist das schlicht bekannt … das weiß man!
    2. Gehört es zu diesem Spitzenmann, diese zu verschleiern und den Wolf im Schafspelz zu mimen.
    3. Ich nenn` ihn ja nicht Spitzenmann wegen seiner Haarfarbe. Er ist mehrmals auf Ritterkreuztreffen gefilmt worden, wo er die Nazis und ihr tun verherrlichte und guthieß. .. etc. Es ist belegt und dokumentiert, dass er ein Anhänger des Naziregime ist. Wenn du das nicht weißt … so glaube mir und forsche. Oder glaube mir nicht und beharre.

    Aber jetzt für dich, hier im Internet, eine für mich „allgemeine“ Tatsache zu belegen … ist so, wie wenn ich jetzt den Holocaust belegen soll.

    Dein Holokaust-Vergleich widert mich an. Willst du den Holokaust verniedlichen, dass du diesen Vergleich bringst?

    Erinnert mich alles an den unsäglichen Ulrich Wickert, der Bush auf eine Stufe mit Hitler stellte. Solche Leute sind das beste Beispiel, dass Nasenbrille und der Genuss von teuren Weinen nicht ausreichen, um einem gewissen Bildungsniveau zu entsprechen. Auch ein Gra$$ erzeugt bei mir den tiefen Wunsch, niemals einer ganz bestimmten Möchtegern-Bildungsschickeria zugeordnet zu werden. Wenn du diesen Drang bei dir verspürst, BÜTTE SCHÖÖÖÖN.

    David Grün

    Die klassische Instrumentalisierung!


    Ich bringe diesen Begriff als unumstößliche Wahrheit, als Fakt. Da ist nix verharmlosen … oder gar verniedlichen. Und wie und wann, ich welchen Begriff zu verwenden habe … hüstel.

    Also wird mit der vorgespielten und geheuchelten Empörung, mit der Instrumentalisierung davon abgelenkt … um was es eigentlich geht:
    Dass Haider ein Nazi ist, wie er im Buche steht. Nur eben von der seltenen, schlauen Sorte unter den Nazis. Ein Holger Apfel ist leichter zu durchschauen … mit seinen Bombenholocaust!

    Du benutzt den Begriff Holocaust als Instrument, ich als Argument für Tatsache …

    Wenn du nicht zugeben kannst, dass du dich in Haider getäuscht hast … dann ist es ja gut, dass du im Gegensatz zu Grass - nicht zur Möchtegern-Bildungsschickeria gehörst.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    sünnerklaas - 13.10.2006, 22:40


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Beim Thema "Protestwähler" bin ich irgendwie nicht recht zufrieden. Nein, ganz und gar nicht. Muss man da unbedingt auf die braune NPD zugreifen?

    Man muss m.E. den Problemkreis ein wenig weiter ziehen. Dass die NPD in den neuen Ländern zahlreiche Sympathisanten hat, ist ja nichts neues - dieses Phänomen, vom MfS als Rowdytum verniedlicht, hat es bereits in der DDR gegeben. Dort hat man es aber von politischer Seite totgeschwieg, getreu nach dem Palmstömschen Motto, 'dass nicht sein kann, was nicht sein darf'.
    Nach der Wende erschienen dort dann zunächst die 'Alten Herren' mit den 'offenen Rechungen' aus der Zeit von vor 1945. Die sind dann da mit dicken Autos durch die Lande gezogen, um einmal 'richtige Volksaufklärung' zu betreiben. Man hat den 'oderntlichen Jungs' mal ordentlich was zu essen und Bier satt gegeben und ihnen dann die alten rührseligen Geschichten erzählt und wer so alles schuld daran sei, dass alles so sch... ist. Das war die Ausgangssituation.

    Nach der Wiedervereinigungseuphorie kam dann die Vereinigungsdepression. Die Wirtschaft in Ostdeutschland brach ganz einfach weg und es stellte sich - auch noch staatlicherseits gefördert - eine verstärkte Abwanderung ein. Als erstes zogen die Hochqualifizierten, dann die Qualifizierten und zum Schluss die Frauen weg. Wer als Jugendlicher eine Lehrstelle möchte, so hiess es auch oft, solle seine Brücken zur Heimat abbrechen und in die alten Bundesländer gehen. Die Folgen waren fatal: denn zurück blieben die chancenlosen jungen Leute - und die Alten. Der Migrationsforscher Wolfgang Weiss von der Universität Greifswald warnte schon Ende der 90er Jahre vor den Folgen dieser Politik (hier schön zum nachlesen)...
    Nur - was war die Reaktion? Gar keine - im Gegenteil, die Entwicklung wurde sogar noch vehement bestritten. Dabei ist schon seit langem klar, dass die Ghettoisierung bildungsferner und auf dem Arbeitsmarkt chancenloser Menschen diese sehr empfänglich für die kruden Ideen totalitärer Ideologen macht. Aber, so hat man sich wohl gedacht, MeckPomm sei ja weit weg... Und jetzt hat man den Salat - und weiss nicht, wie man aus diesem Sumpf wieder rauskommen soll. Aber so ist es halt in Absurdistan...

    LG
    Sünnerklaas



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Eibe - 13.10.2006, 22:49


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Mein lieber Eibe,


    Gruß
    Hausdrache

    Meine lieber Hausdrachen

    Zitat: Beim Thema "Protestwähler" bin ich irgendwie nicht recht zufrieden. Nein, ganz und gar nicht. Muss man da unbedingt auf die braune NPD zugreifen? Ist "ungültig wählen" oder eine andere Partei nicht eine wesentlich bessere Alternative? Mit dem Feuer sollte man nicht spielen... Ich verstehe die Leute nicht, die aus "Protest" ein solches Pack wählen. Um ehrlich zu sein, es graust mich vor solchen Wählern. Eigentlich bin ich ja für eine "direkte Demokratie", aber wenn solche Dinge wie in Usedom passieren, bin ich heilfroh das wir keine haben. Das Risiko ist vielleicht zu hoch und Deutsche sind definitiv keine konservative Schweizer.

    Schau.
    Dass das Bildungsniveau nicht das Allerhöchste ist … ist ja kein Geheimnis. Mit kurzen, simplen Parolen, Erklärungsmustern, Seelentröstungen via Wahlplakate … kann man da eben gut operieren. Und das kann ich verstehen … in meiner Verwandtschaft gab es auch so Pappnasen, die die NPD wählten, weil sie denen da oben eins auswischen wollten, weil ihnen die NPD völlig unbekannt war.
    So
    Dann fängt man halt an zu argumentieren, ein bisschen Geschichtsunterricht … dann fragt man – und wollt ihr das wirklich?? Mit hysterischen, entsetzten Geschrei … wie es bisher praktiziert wurde, erreicht man da gar nichts.

    Die Masse des Volkes ist nun mal dumm … ist nun mal so.

    Mitmenschen vor denen „man/frau“ sich graust – die keine NPD wählen.
    Rasen mit 80 durchs Dorf, pädophilie Priester, hassen ihren Nachbarn, Saufen, Rauchen im Auto mit Kindern …….. Unendlichliste/Ende.
    Zum grausen gibt`s genug. Z. B. … dass immer noch die Flickparteien CDU/FDP gewählt werden. Ist doch entsetzlich … geradezu unerhört … ist das.

    Grausen und schimpfen bringt nichts – die müssen ins Scheinwerferlicht gezerrt werden. Ich garantiere, dass die dann wieder bei 1% sind. Nur so kann man der NPD entgegentreten …



    Zitat: Verstehst Du?! Die mangelnde Zivilcourage, das Kriechertum, die Feigheit. Alles noch da oder wieder? Wenn die Leute schon bei 10% den Anus einkneifen, wie sieht es dann erst bei 20% aus? Wie, wenn die Dinge einführen wollen, wo sich einem die Fußnägel rollen? Wird dann wieder gesagt: "Das haben wir ja nicht gewollt, aber was sollten wir denn machen"? Sind die Leute wirklich so bekloppt?! hmm
    Ja das sind sie … sie sind dumm.
    Und zu Zivilcourage, fällt mir Wasserwerfer ein …. nein Spaß bei Seite. Das Volk wird ja auch dumm gehalten, via TV, die Auswendiglernerei in den Schulen, unsere Politik … und eben auch – die Mystifizierung der NPD, die Gettoisierung etc. Ein Jugendlicher, ein Heranwachsender hat eine abstruse Vorstellung (Nazis) … äußert sie in der ach so aufgeklärten Welt – und Schwupptisch wird er hysterisch angeschrieen. Da hat er jetzt aber viel gelernt … dann geht er zu Rechten, die sagen ihn dann – Jawohl, deine Vorstellung ist genau Richtig. Toll, oder?

    Vor`n paar Wochen war bei Maischberger Friedman und `ne Aussteigerin … immer das Selbe! Die überzeugten Nazis der NPD, geschult und stramm geben den Blindgängern Recht, geben ihnen Trost … sie zweifeln plötzlich an den ganzen Scheiß, aber es sind ja ihre Freunde (?)… dann noch Gruppendruck. Und plötzlich sind sie 30 – wollen raus, werden bedroht … und sind allein gelassen.
    OK
    Es gibt mittlerweile Aussteigerprogramme …

    Es muss mehr Aufklärung her, die müssen demaskiert werden … abgefragt, die sollen in der Öffentlichkeit erklären was sie wollen, wie sie zu Verträgen, Bündnissen, Wirtschaft, Immigranten, Nachbarschaft, 3. Reich etc. stehen.
    Was meinst, was die dann an WählerInnen verlieren?
    Die Todesstatistiken auf der Autobahn, in den Krankenhäusern, die Pädophilien, die Antisemiten, die XYZ …. ändert sich deswegen zwar nicht.
    Aber!
    Wir sind wenigstens Nazifrei!!

    Vielleicht sollte man aber auch die 5% Hürde auf 10% anheben … dann sind sie auch wieder aus der Öffentlichkeit. Und man kann nach Bedarf, sie gelegentlich anfeuern … und aus der Versenkung hervorkramen. Wenn man mal wieder Stimmung braucht …

    Noch was
    Unser Schulsystem hat diesbezüglich völlig versagt.
    Wie kann es sein, dass es auch nur einen einzigen Jugendlichen gibt, der die Dimension/Verbrechen des 3. Reiches - nach einem Schulabschluss nicht begreift?

    Gruß



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    sv00010 - 14.10.2006, 06:42


    Eibe hat folgendes geschrieben:
    Vielleicht sollte man aber auch die 5% Hürde auf 10% anheben … dann sind sie auch wieder aus der Öffentlichkeit. Und man kann nach Bedarf, sie gelegentlich anfeuern … und aus der Versenkung hervorkramen. Wenn man mal wieder Stimmung braucht …
    Gruß Nein, das ist das dümmste was man machen kann.
    Das würde bedeuten das man überhaupt nicht mehr zur Wahl gehen braucht,
    weil sowieso nur maximal 3 Parteien ins Parlament kommen (CDU, SPD und Grüne oder FDP). Das würde darüber hinaus auch bedeuten, dass die Regierung auf die Oposition überhaupt keine Rücksicht mehr nehmen müsste.
    Im Endeffekt würden nur noch SPD und CDU ins Parlament kommen.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    sv00010 - 14.10.2006, 06:52


    Hausdrache hat folgendes geschrieben:

    Was mich so erschreckt hat ist, dass aus der Vergangenheit sattsam bekannte Verhalten, das sich in der Bevölkerung von Usedom widerspiegelt. Da wird ein solches Pack mit über 10% gewählt und statt das es einen Aufschrei der RESTLICHEN 90% gibt (das ist ja immerhin eine überwältigende Mehrheit), kuschen die vor den 10% NPD-Wählern und pissen sich in vorauseilendem Gehorsam die Beinkleider voll. hmm
    Das ist schlimm, aber es ist realistisch.
    Das Volk wollte kein Hartz 4, hat dagegen protestiert, es hat aber nichts gebracht usw.
    Wenn die Regierung nicht macht, was die Leute wollen und die etablierten Parteien immer die Neonazis als Feindbild hochhalten, dann wählen die Leute eben die NPD.

    Das grundlegende Problem ist, dass es egal ist, welche von den etablierten Parteien man wählt - schlecht wird es sowieso.

    Die politischen Lösungen bringen nichts.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kondor - 14.10.2006, 16:15


    sünnerklaas hat folgendes geschrieben:
    Nach der Wiedervereinigungseuphorie kam dann die Vereinigungsdepression. Die Wirtschaft in Ostdeutschland brach ganz einfach weg und es stellte sich - auch noch staatlicherseits gefördert - eine verstärkte Abwanderung ein. Als erstes zogen die Hochqualifizierten, dann die Qualifizierten und zum Schluss die Frauen weg. Wer als Jugendlicher eine Lehrstelle möchte, so hiess es auch oft, solle seine Brücken zur Heimat abbrechen und in die alten Bundesländer gehen. Die Folgen waren fatal: denn zurück blieben die chancenlosen jungen Leute - und die Alten. Der Migrationsforscher Wolfgang Weiss von der Universität Greifswald warnte schon Ende der 90er Jahre vor den Folgen dieser Politik (hier schön zum nachlesen)...
    Nur - was war die Reaktion? Gar keine - im Gegenteil, die Entwicklung wurde sogar noch vehement bestritten. Dabei ist schon seit langem klar, dass die Ghettoisierung bildungsferner und auf dem Arbeitsmarkt chancenloser Menschen diese sehr empfänglich für die kruden Ideen totalitärer Ideologen macht. Aber, so hat man sich wohl gedacht, MeckPomm sei ja weit weg... Und jetzt hat man den Salat - und weiss nicht, wie man aus diesem Sumpf wieder rauskommen soll. Aber so ist es halt in Absurdistan...

    LG
    Sünnerklaas


    Sie haben es gut auf den Punkt gebracht. Ich kann bis heute nicht verstehen, wieso vor allem die Westdeutschen dem Kohl damals tatsächlich abkauften, dass die Wiedervereinigung ohne Steuererhöhungen funktionieren würde.
    Denn die Westdeutschen hätten es echt besser wissen müssen, die kannten Kohl schon eine ganze Weile.
    Aber leider lassen sich unsere Bürger verblenden und nun werden Schuldige gesucht, die die Umstände in Ostdeutschland zu verantworten haben.
    Die Politik ist völlig daneben gegangen, aber das Volk selbst hat auch einen beträchtlichen Anteil daran. Ich finde es erschreckend, dass die Migranten in einem Maß für die Arbeitslosigkeit zum Beispiel verantwortlich gemacht werden und die Medien das geschickt geschäftlich verwerten. Es gibt viele, viele Migranten, die wertvolle Beiträge leisteten und leisten, damit unser Land vorwärts kommt, aber das lässt sich wohl nicht so gut für geschäftliche Zwecke (die Medien) nutzen.
    Ich habe das Gefühl, das das Thema Rechtsradikalität tabuisiert wird und nicht nur das........es wird so getan, als sei das alles ja nicht so schlimm
    und dieses Weggucken ist eine "Kunst", die Millionen von Bürgern sehr gut beherrschen.
    Und.....so sehr ich den Frust der Ostdeutschen auch verstehe, durch Jammern und Gewalt mancher wird es auch nicht besser.
    Denn sie wollten auch die Einheit und mittlerweile müssten sie auch gemerkt haben, dass sie selbst Deutschland mitgestalten. Aber sie lassen
    sich gestalten und da stimmt doch wohl so einiges nicht.
    Und das betrifft auch die Westdeutschen. Die Wahlbeteiligung scheint kontinuierlich zu sinken. Viele Menschen gehen nicht wählen, weil es ihnen nichts bringt. Immerhin haben fast ein viertel der Bürger bei den letzten Bundestagswahlen nicht gewählt.

    Ich würde mir auch wünschen, dass die Protestwähler ernster genommen werden würden, weil sie tun es ja auch nicht aus Langeweile.
    Stattdessen müssten NPD Befürworter sehr mit ihrer Wortwahl aufpassen, weil sie sonst bestraft würden. Ich bin keineswegs dafür, eine Verniedlichung der Nazi-Verbrechen zu fördern - aber es geht doch um die Motive
    der Wähler......und da sehe ich wirklich dringenden Handlungsbedarf.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 22.10.2006, 11:01


    Kondor hat folgendes geschrieben: Sie haben es gut auf den Punkt gebracht. Ich kann bis heute nicht verstehen, wieso vor allem die Westdeutschen dem Kohl damals tatsächlich abkauften, dass die Wiedervereinigung ohne Steuererhöhungen funktionieren würde.

    Es kam ja noch viel doller, Kondor. Ossi UND Wessis haben dieser Birne geglaubt das es in 10 Jahren im Osten blühende Landschaften gäbe, der Osten auf dem Stand vom Westen käme. Ich habe damals nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Wie konnten die Menschen eigentlich einen solchen Unfug glauben? sceptic Ich kann es mir nur so erklären, dass die Menschen es wieder jegliche Vernunft glauben wollten.

    Zitat: Denn die Westdeutschen hätten es echt besser wissen müssen, die kannten Kohl schon eine ganze Weile.
    Aber leider lassen sich unsere Bürger verblenden und nun werden Schuldige gesucht, die die Umstände in Ostdeutschland zu verantworten haben.
    BEIDE Seiten haben es geglaubt bzw. glauben wollen. BEIDE, Kondor. Und beide Seiten bluten jetzt dafür, während sich einige (ebenfalls von beiden Seiten) kräftig daran gesundgestoßen haben. :evil:

    Zitat: Die Politik ist völlig daneben gegangen, aber das Volk selbst hat auch einen beträchtlichen Anteil daran.
    Eben, völlig richtig.

    Zitat: Ich finde es erschreckend, dass die Migranten in einem Maß für die Arbeitslosigkeit zum Beispiel verantwortlich gemacht werden und die Medien das geschickt geschäftlich verwerten. Es gibt viele, viele Migranten, die wertvolle Beiträge leisteten und leisten, damit unser Land vorwärts kommt, aber das lässt sich wohl nicht so gut für geschäftliche Zwecke (die Medien) nutzen.

    Natürlich können Migranten nichts für die Arbeitslosigkeit in Deutschland. Sie ist ja nicht von ihnen verusacht, sondern von Politik und Wirtschaft. Das Problem ist einfach, wir HABEN eine mehr als happige Arbeitslosenquote. Von der Dunkelziffer ganz zu schweigen. Der Staat nimmt immer weniger Geld ein und hat gleichzeitig immer größere Ausgaben. ALG2 ist ja nicht vom Himmel gefallen. In einer solchen Situation scharen sich die Bürger zusammen und beäugen natürlich die, die ihrer Meinung nach nicht in dieses Land gehören, aber gleichzeitig die Futtermittel mitaufbrauchen. Eine sehr gefährliche und nicht zu unterschätzende Situation. :?

    Zitat: Ich habe das Gefühl, das das Thema Rechtsradikalität tabuisiert wird und nicht nur das........es wird so getan, als sei das alles ja nicht so schlimm und dieses Weggucken ist eine "Kunst", die Millionen von Bürgern sehr gut beherrschen.
    Tabuisiert UND verharmlost. Richtig, das sehe ich genauso.

    Zitat: Und.....so sehr ich den Frust der Ostdeutschen auch verstehe, durch Jammern und Gewalt mancher wird es auch nicht besser.

    Was das Jammern betrifft, auch da nehmen sich Ossis und Wessis nix. Irgendwie nervt mich diese Bezeichnung sowieso. Beide sind Deutsche.

    Zitat: Denn sie wollten auch die Einheit und mittlerweile müssten sie auch gemerkt haben, dass sie selbst Deutschland mitgestalten. Aber sie lassen sich gestalten und da stimmt doch wohl so einiges nicht.
    Und das betrifft auch die Westdeutschen. Die Wahlbeteiligung scheint kontinuierlich zu sinken. Viele Menschen gehen nicht wählen, weil es ihnen nichts bringt. Immerhin haben fast ein viertel der Bürger bei den letzten Bundestagswahlen nicht gewählt.

    Nichtwählen, auch so eine Sache. Mir ist es ehrlich gesagt lieber die Leute machen ihre Stimme "ungültig", als das sie die braunen Gülle wählen. Irgendwie muss der Bürger ja seine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen. Allerdings könnte er sich durchaus etwas aktiver an der Politik beteiligen, statt nur zu jammern. Die Deutschen sind zu passiv.

    Zitat: Ich würde mir auch wünschen, dass die Protestwähler ernster genommen werden würden, weil sie tun es ja auch nicht aus Langeweile.
    Stattdessen müssten NPD Befürworter sehr mit ihrer Wortwahl aufpassen, weil sie sonst bestraft würden. Ich bin keineswegs dafür, eine Verniedlichung der Nazi-Verbrechen zu fördern - aber es geht doch um die Motive der Wähler......und da sehe ich wirklich dringenden Handlungsbedarf.

    Ich glaube schon, dass die Protestwähler Ernst genommen werden. Nicht umsonst werden zb Wähler der Linkspartei scharf angemacht und diese Partei "verteufelt". Sogar schärfer als die, die diese widerliche braune Seuche wählen. DA besteht erstaunlicherweise relativ viel "Duldungspotential". sceptic

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    sv00010 - 22.10.2006, 13:11


    Kondor hat folgendes geschrieben:

    Sie haben es gut auf den Punkt gebracht. Ich kann bis heute nicht verstehen, wieso vor allem die Westdeutschen dem Kohl damals tatsächlich abkauften, dass die Wiedervereinigung ohne Steuererhöhungen funktionieren würde.
    Denn die Westdeutschen hätten es echt besser wissen müssen, die kannten Kohl schon eine ganze Weile. Die Leute im Westen haben sich Illusionen gemacht, über den Zustand der DDR.
    Im Westen ist es so angekommen, dass die Leute aus der DDR wegen der tollen Westprodukte in den Westen wollten.
    Das die DDR wirtschaftlich am Ende war und deshalb die Wende kam,
    haben die Leute im Westen überhaupt nicht richtig begriffen.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 25.10.2006, 18:57

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Die NPD scheint mehr und mehr um sich zu greifen. Schleichend. Auf Usedom machte sie durchschnittlich über 10% bei den Wahlen vor 2 Wochen. Leuts, da gruselt es mich! hmm


    Warum sollten die Usedomer ihr Kreuz bei denen machen, die bereits bewiesen haben, das sie es nicht können? Die Mecklenburger haben doch bereits alle Etablierten erfolglos durchprobiert. Das Ergebnis war immer dasselbe. Die Arbeitslosigkeit, die Schulden, die Perspektivlosigkeit und die Diäten steigen.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    sv00010 - 25.10.2006, 21:14

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Kaiser hat folgendes geschrieben: Hausdrache hat folgendes geschrieben: Die NPD scheint mehr und mehr um sich zu greifen. Schleichend. Auf Usedom machte sie durchschnittlich über 10% bei den Wahlen vor 2 Wochen. Leuts, da gruselt es mich! hmm


    Warum sollten die Usedomer ihr Kreuz bei denen machen, die bereits bewiesen haben, das sie es nicht können? Die Mecklenburger haben doch bereits alle Etablierten erfolglos durchprobiert. Das Ergebnis war immer dasselbe. Die Arbeitslosigkeit, die Schulden, die Perspektivlosigkeit und die Diäten steigen. Es gibt ja wohl noch andere Randparteien die man wählen kann: Ökofutzis, Familienpartei oder andere kleine Parteien.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 25.10.2006, 21:52

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    sv00010 hat folgendes geschrieben: Es gibt ja wohl noch andere Randparteien die man wählen kann: Ökofutzis, Familienpartei oder andere kleine Parteien.

    Diese Randparteien bieten Randlösungen für Randprobleme an und können froh sein, wenn sie in jedem Bundesland eine Skatrunde zusammenkriegen.

    Die NPD bietet dagegen eine ganzheitliche Ideologie und alternative Lösungen für alle Problemfelder an.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Dayan - 26.10.2006, 03:30

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Kaiser hat folgendes geschrieben: sv00010 hat folgendes geschrieben: Es gibt ja wohl noch andere Randparteien die man wählen kann: Ökofutzis, Familienpartei oder andere kleine Parteien.

    Diese Randparteien bieten Randlösungen für Randprobleme an und können froh sein, wenn sie in jedem Bundesland eine Skatrunde zusammenkriegen.

    Die NPD bietet dagegen eine ganzheitliche Ideologie und alternative Lösungen für alle Problemfelder an. Hi.Die wären?Zb Wirtschaft und Sicherheitspolitik?



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 26.10.2006, 22:09

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Dayan hat folgendes geschrieben: Hi.Die wären?Zb Wirtschaft und Sicherheitspolitik?

    Das kannst du im Parteiprogramm nachlesen. Fragen dazu beantworte ich gerne.

    http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=3&cmsint_id=1&detail=2



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Dayan - 27.10.2006, 05:53

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Kaiser hat folgendes geschrieben: Dayan hat folgendes geschrieben: Hi.Die wären?Zb Wirtschaft und Sicherheitspolitik?

    Das kannst du im Parteiprogramm nachlesen. Fragen dazu beantworte ich gerne.

    http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=3&cmsint_id=1&detail=2 Hi.Eine Frage hätte ich noch.Wenn die NPD die Wahlen gewinnen sollte was pasiert mit den in Deutschland lebenden Juden und Ausländern(Die Integrierten) meine ich ?Gruss



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 27.10.2006, 17:12

    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom
    Dayan hat folgendes geschrieben:
    http://www.npd.de/index.php?sek=0&pfad_id=3&cmsint_id=1&detail=2

    Hi.Eine Frage hätte ich noch.Wenn die NPD die Wahlen gewinnen sollte was pasiert mit den in Deutschland lebenden Juden und Ausländern(Die Integrierten) meine ich ?Gruss



    Wenn du diesbezüglich unter "Juden" jüdische Ausländer verstehst, kann man die Antwort mit den übrigen Ausländern zusammenfassen. Falls du unter "Juden" jüdische Deutsche verstehst, dann passiert nichts.

    Alle arbeitslosen Ausländer (Ausnahme sind Kinder und Frauen) und Ausländer, welche einer Arbeit nachgehen, die von einem arbeitslosen Deutschen übernommen werden kann, werden schrittweise in ihre Heimatländer zurückgeführt. Dabei fängt man mit denen an, welche kulturell am wenigsten zu Deutschland passen und hört auf sobald Vollbeschäftigung wiederhergestellt wurde. Wenn sich dann wieder ein Arbeitsbedarf einstellt, kann man erneut Gastarbeiter in europäischen Ländern anwerben, wobei man diesmal die Fehler der Etablierten vermeidet.

    Anders als die Etablierten hält es die NPD gegenüber dem deutschen Volk nicht für zumutbar Arbeitslosigkeit und hohe Sozialkosten durch importierte Arbeitslosigkeit hinzunehmen.

    Das ist eine wirtschaftlich völlig rationale Entscheidung. Findest du nicht?

    Mal zwei Beispiele zum besseren Verständnis.

    Wie du bestimmt weißt, ist meine Freundin eine Kroatin. Ihre Eltern sind Restaurantbesitzer und sie soll das Restaurant übernehmen. Als Selbstständige fällt sie nicht unter diese Regelung. Da sie BWL studiert hat, wäre sie selbst ohne Restaurant nur schwer durch einen gleichqualifizierten Deutschen zu ersetzen. Doch da sie eine Frau ist und die NPD ein konservatives Familienbild hat, erwartet niemand von ihr zu arbeiten. Das erwarten wir von ihrem Mann. Und da sie aller Vorraussicht nach einen Deutschen heiraten wird (nämlich mich ;)) , wäre Sie auch dadurch nicht von einer Ausweisung im Falle eines NPD-Sieges bedroht. Wie man es dreht und wendet, wird meine Freundin und ihre Familie als willkommene Bereicherung im Land bleiben.

    Dann zu einem anderen Fall. Es geht um den 21 jährigen Türken Mehmet Ü. Mehmet hat die Rütli-Schule besucht, hat aber dort seinen Hauptschulabschluß wegen seiner radebrechenden Deutschkenntnisse nicht geschafft. Seit 5 Jahren ist Mehmet arbeitslos und ein Dauergast beim Sozialamt. Seine Chancen eine Lehre zu beginnen oder den Schulabschluß nachzuholen, werden auf Null geschätzt. Er gilt als unvermittelbar. Leute wie Mehmet Ü. würden zu den Ersten gehören, welche im Falle eines NPD-Sieges aus dem Land fliegen würden.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Dayan - 27.10.2006, 17:25


    In viele Fällen kann ich dir Recht geben.In Israel bekommen Gastarbeiter auch nur Zeitverträgen undnur solange sie Arbeit, finden können die bleiben ich muss zugeben,das es in Israel genauso läuft wobei ich bemerken muss,das auch Nichtjuden Israelis werden können Allerding nur wenn sie mehr als 8 Jahren in Israel gelebt haben und keine Vorstrafen vorliegen.Der Türke Mehmed hätten wir schon längst nachhause geschickt aber ich denke nicht nur aus Israel sondern aus Allen vernünftigen Ländern wäre er raus geflogen.Womit ich nicht einverstanden bin sind eingen Völkischen Glaubenssätze der NPD aber ich denke da bin ich nicht Alleine.Gruss.http://media.putfile.com/Sing- http://media.putfile.com/Sing-



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 27.10.2006, 18:47


    Dayan hat folgendes geschrieben: In viele Fällen kann ich dir Recht geben.In Israel bekommen Gastarbeiter auch nur Zeitverträgen undnur solange sie Arbeit, finden können die bleiben


    Diese weise Vorraussicht haben die Etablierten bei der Anwerbung unserer Gastarbeiter versäumt. Deswegen haben wir heute Massen ehemaliger Gastarbeiter bzw. deren Nachwuchs die wir aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten einfach nicht mehr brauchen.

    Dayan hat folgendes geschrieben:
    ich muss zugeben,das es in Israel genauso läuft


    Das wundert mich nicht. Derart irrationales Verhalten ist wohl nur in Deutschland möglich. Vieles von dem was die NPD fordert, ist in anderen Länder selbstverständliche Realität.

    Doch was in Israel, USA usw. wirtschaftliche Rationalität ist, ist hier "Ausländerfeindlichkeit" und daher verpönt.

    Nehmen wir mal die schulische Bildung der Türken in Berlin:

    Schulabschluss/Bildung in bei Türken in Berlin (2002) [3]
    Kein Abschluss: 11%
    Haupt- bzw. Volksschule: 46%
    Mittlere Reife: 25%
    Hoch- bzw. Fachhochschulreife: 12%
    Uni/Hoch- bzw. Fachhochschule: 7%

    http://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrken_in_Deutschland#T.C3.BCrkische_Studenten_an_deutschen_Hochschulen_.281999.2F2000.29_.07UNIQ3e8a8ed428840bd6-nowiki-00000016-QINU4.07UNIQ3e8a8ed428840bd6-nowiki-00000017-QINU

    Du siehst, dass ca. 55 % der Türken keinen oder einen Hauptschulabschluß haben, d.h. ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt tendieren gegen Null.

    Entsprechend sieht die Arbeitslosigkeit der Türken in Berlin aus. Fast die Hälfte aller arbeitsfähigen Türken in Berlin, einer Stadt die völlig Pleite ist, geht stempeln.

    http://www.tagesspiegel.de/berlin/archiv/26.03.2001/ak-be-5513132.html

    Was sollen wir mit denen machen? Monat für Monat, Jahr für Jahr durchfüttern für nichts und wieder nichts?

    Dayan hat folgendes geschrieben:
    wobei ich bemerken muss,das auch Nichtjuden Israelis werden können Allerding nur wenn sie mehr als 8 Jahren in Israel gelebt haben und keine Vorstrafen vorliegen.


    Die NPD hat prinzipiell auch nichts dagegen, wenn Ausländer Deutsche werden solange es die richtigen Ausländer unter den richtigen Bedingungen sind. Doch wie die Israelis haben wir nicht vor die Staatsbürgerschaft hinterherzuwerfen. Und schon gar nicht wenn dadurch die Überfremdung gefördert wird. Israel möchte seine Identität nicht verlieren. Wir wollen das für Deutschland auch nicht. Den Etablierten ist das egal.

    Dayan hat folgendes geschrieben:
    Der Türke Mehmed hätten wir schon längst nachhause geschickt aber ich denke nicht nur aus Israel sondern aus Allen vernünftigen Ländern wäre er raus geflogen.


    Ja, hier allerdings nicht. Hier haben wir hunderttausende von Mehmeds Ü.

    Ich sehe sie jeden Tag wenn ich durch mein schönes Neukölln fahre. Und es werden immer mehr... :-(

    Dayan hat folgendes geschrieben:
    Womit ich nicht einverstanden bin sind eingen Völkischen Glaubenssätze der NPD aber ich denke da bin ich nicht Alleine.

    Warum? Unser Verständnis des Deutschtums ist doch mit dem Verständnis des Judentums aus der Halacha sehr ähnlich.
    [/quote]



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    sv00010 - 27.10.2006, 19:34


    Kaiser hat folgendes geschrieben:

    Du siehst, dass ca. 55 % der Türken keinen oder einen Hauptschulabschluß haben, d.h. ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt tendieren gegen Null.
    Das wundert mich nicht.
    Ich hatte zuerst auch nur den Hauptschulabschluss, habe aber dann noch den Realschulabschluss nachgeholt.
    Besonders im Fach Deutsch hat man gute Chancen, es zu versauen.
    Es ist echt schwer, irgendetwas sinnvolles zu einem subjektiv sinnlos erscheinenden Thema zu schreiben.
    Meistens will einem dann auch nichts richtiges einfallen.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    David Grün - 27.10.2006, 21:16


    sv00010 hat folgendes geschrieben: Kaiser hat folgendes geschrieben:

    Du siehst, dass ca. 55 % der Türken keinen oder einen Hauptschulabschluß haben, d.h. ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt tendieren gegen Null.
    Das wundert mich nicht.
    Ich hatte zuerst auch nur den Hauptschulabschluss, habe aber dann noch den Realschulabschluss nachgeholt.
    Besonders im Fach Deutsch hat man gute Chancen, es zu versauen.
    Es ist echt schwer, irgendetwas sinnvolles zu einem subjektiv sinnlos erscheinenden Thema zu schreiben.
    Meistens will einem dann auch nichts richtiges einfallen.
    Deutsch ist sicher das mit Abstand wichtigste Fach in der Schule.

    Vielleicht hilft neben Handy-Verbot, Kopftuch-Verbot und Schul-Uniform ja auch das Heraufsetzen der Deutsch-Pflichtstunden auf 20 Stunden pro Woche für Türken, 15 Stunden für Deutsche und 25 Stunden für Deutschglatzen. Religion, Stricken und Chemie (Achtung: Bombenbau-Gefahr) könnte man getrost stattdessen abschaffen.

    Nur am Rande: Zugang zur Bildung gibt es mittlerweile überall und auch außerhalb der Schule. In jedem Plattenbau-Ghetto fährt mittlerweile der mobile Stadtbücherei-Wagen vor. Würde man im übrigen auch der einen oder anderen Glatze wünschen, dass sie diese Angebote wahrnimmt.

    David Grün



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Lonsdale*m* - 17.11.2006, 22:00


    Also meiner Meinung nach ist die NPD eine Partei, die absolut nicht wählbar ist. Leugnet sie doch den Holocaust, den Mord an -zig Millionen Menschen und will am liebsten eine Mauer um ganz Deutschland ziehen, nur damit Deutsche unter sich bleiben.

    Fakt ist jedoch auch, dass die großen Parteien versagt haben; die deutsche Politik muss mal wieder richtig durchpustet werden; sie ist schon völlig verstaubt.

    Die NPD ist eine Partei, die (noch?) nicht verboten ist, aber eine Chance, dass sie dauerhaft in Deutschland etwas zum Positiven verändert hat sie meiner Meinung nach nicht.

    Die Ideen und Forderungen der NPD sind völlig unrealistisch.

    Gruß,

    Lons



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 24.11.2006, 00:23


    Lonsdale*m* hat folgendes geschrieben: Also meiner Meinung nach ist die NPD eine Partei, die absolut nicht wählbar ist.


    Was wählbar ist und was nicht, entscheiden die Wähler. Soweit ich weiß, haben die REPs da das nachsehen.

    Lonsdale*m* hat folgendes geschrieben:
    Leugnet sie doch den Holocaust, den Mord an -zig Millionen Menschen und will am liebsten eine Mauer um ganz Deutschland ziehen, nur damit Deutsche unter sich bleiben.


    Als ich zuletzt im NPD-Parteiprogramm nachgeschaut habe, war weder das eine noch das andere ein Bestandteil davon.

    Soweit ich weiß, sind die Vorstellungen der NPD und der REP zur Überfremdung nahezu austauschbar. Ich weiß also nicht, was du willst.

    Lonsdale*m* hat folgendes geschrieben:
    Fakt ist jedoch auch, dass die großen Parteien versagt haben; die deutsche Politik muss mal wieder richtig durchpustet werden; sie ist schon völlig verstaubt.


    Das ist korrekt, aber die altersschwache REP wird das gewiss nicht tun. Sobald die REP zu pusten anfängt, erleidigt die Partei einen Herzinfarkt.

    Lonsdale*m* hat folgendes geschrieben:
    Die NPD ist eine Partei, die (noch?) nicht verboten ist, aber eine Chance, dass sie dauerhaft in Deutschland etwas zum Positiven verändert hat sie meiner Meinung nach nicht.


    Das bleibt abzuwarten. Für die REP ist es dagegen eine Gewissheit.

    Lonsdale*m* hat folgendes geschrieben:
    Die Ideen und Forderungen der NPD sind völlig unrealistisch.


    Gemessen voran? Etwa an den Ideen und Forderungen derer, die bereits beispielhaft Schiffbruch in jeder Hinsicht erlitten haben? Oder anhand den Ideen und Forderungen derer, welche Mühe haben in jedem Bundesland eine Skatrunde auf die Beine zu stellen?

    :lol: :lol: :lol:



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Das Tier - 24.11.2006, 11:57


    Lonsdale*m* hat folgendes geschrieben: Also meiner Meinung nach ist die NPD eine Partei, die absolut nicht wählbar ist. Leugnet sie doch den Holocaust, den Mord an -zig Millionen Menschen und will am liebsten eine Mauer um ganz Deutschland ziehen, nur damit Deutsche unter sich bleiben.

    Fakt ist jedoch auch, dass die großen Parteien versagt haben; die deutsche Politik muss mal wieder richtig durchpustet werden; sie ist schon völlig verstaubt.

    Die NPD ist eine Partei, die (noch?) nicht verboten ist, aber eine Chance, dass sie dauerhaft in Deutschland etwas zum Positiven verändert hat sie meiner Meinung nach nicht.

    Die Ideen und Forderungen der NPD sind völlig unrealistisch.

    Gruß,

    Lons

    Hallo Lonsdale,

    was die NPD ist ?

    Zitat: Das Deutsche Volk ist zur Freiheit geboren. Nach dem Willen seiner Feinde soll es aus der Geschichte gehen – verderben. Es widersteht aber dem fremden Willen – dem Willen der Judenheit.

    "Geschrieben" von NPD -Horst Mahler (vormals Gründungsmitglied der Rote Armee Fraktion).

    Quelle: Blick nach Rechts 2. November 2006, zitiert bei Wikipedia

    Dieses Individdum erklärte zum Grundgesetz, es sei ein
    Zitat: „Provisorium für die Übergangszeit bis zur Wiederherstellung der Handlungsfähigkeit des Deutschen Reiches”

    Damit düften alle Fragen, ob die NPD die demokratische Verfassung vernichten will beantwortet sein.

    Gruß

    Tier



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Lonsdale*m* - 24.11.2006, 18:19


    Damit düften alle Fragen, ob die NPD die demokratische Verfassung vernichten will beantwortet sein.

    Gruß

    Tier[/quote]

    Das habe ich nie angezweifelt. :)



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 24.11.2006, 19:18


    Das Tier hat folgendes geschrieben:
    Damit düften alle Fragen, ob die NPD die demokratische Verfassung vernichten will beantwortet sein.


    Stimmt, die Antwort lautet Nein.

    Denn wie jeder weiß, hatte das Deutsche Reich im Gegensatz zur BRD eine wirkliche Verfassung. Weiterhin war diese Verfassung weit demokratischer als das heutige Grundgesetz.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Penguin - 28.11.2006, 19:45


    Eibe hat folgendes geschrieben: Was jetzt Usedom angeht, die Gefahr ist da und sie ist groß. Deswegen sage ich ja – es ist Zeit, dass wir das Nazipack entmystifizieren. Vorhang auf, Manege frei … lasst sie in „Berlin Mitte“, „Christiansen“ Bombenholocausten, Ostgebiete zurück erobern, Ritterkreuzträger verherrlichen … Ausländer raus schafft Arbeitsplätze propagieren. Lasst sie erklären wie sie Import und Export regeln wollen etc. usw. usf. Bildung, Kunst, Freiheiten, Menschenrechte, Emanzipation … lasst sie reden, lasst sie sich blamieren!!!!
    Ich glaube nicht, daß die NPD in diese Quasselbude bei Christiansen so ein Simpel, wie oben im Post beschrieben, schicken würden. Eher jemanden, wie den Herrn Kaiser hier.
    Machen wir uns nichts vor, es gibt genügend Themen, die einige Bürger klar unterstützen würden. Wie z.B. die Rückführung von Ausländern, die unser Sozialsystem belasten, Austritt aus NATO und EU (Kostet nur Geld und was sollen unsere Soldaten am Hinduksuch?).
    Menschrechte? Was ist mit den Rechten der (deutschen) Menschen, die hier Leben, ist HartzV mit Menschenrechten vereinbar? Usw. usf.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 29.11.2006, 03:41


    Hallo Penguin, herzlich willkommen! welcome1

    Ich glaube auch nicht, dass die NPD einen sabbernden Deppen hinschicken würde. Die Vorstellung, dass es in der NPD nur Legastheniker und Dummbaddel gibt, entspricht sicherlich nicht der Realität. Kaiser ist das beste Beispiel dafür. Mir persönlich geht es um die schockierenden Inhalte/Programmpunkte, die dann auf den Tisch kämen. Das, was die NPD sich für das schöne Toitschland so Gruseliges ausgedacht hat. nocc Und gesetzt den Fall die Mehrheit der Bürger wäre dafür, was ich nicht annehme, so wäre das die erschreckende Wahrheit.

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Penguin - 29.11.2006, 09:42


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Hallo Penguin, herzlich willkommen! welcome1

    Ich glaube auch nicht, dass die NPD einen sabbernden Deppen hinschicken würde. Die Vorstellung, dass es in der NPD nur Legastheniker und Dummbaddel gibt, entspricht sicherlich nicht der Realität. Kaiser ist das beste Beispiel dafür. Mir persönlich geht es um die schockierenden Inhalte/Programmpunkte, die dann auf den Tisch kämen. Das, was die NPD sich für das schöne Toitschland so Gruseliges ausgedacht hat. nocc Und gesetzt den Fall die Mehrheit der Bürger wäre dafür, was ich nicht annehme, so wäre das die erschreckende Wahrheit.

    Gruß
    Hausdrache
    Danke für den Willkommensgruß.

    Noch etwas kommt hinzu, weshalb diese Sabbelbuden im TV völlig ungegeeignet sind, die NPD zu entlarven:
    1. Es wären ja auch andere dort, die sich "wortgewaltig" über die NPD echauffieren würden.
    2. Man bekommt von den NPD-lern erst bei sehr langen Nachfragen nach dem WIE die Antworten, wie sie sich das alles so vorstellen. Diese Zeit haben diese Sabbelveranstaltungen gar nicht.

    Wenn die Mehrheit der Bürger die NPD wählen würde, dann muß man das als Demokrat akzeptieren. Schließlich ist es das Wesen der Demokratie, daß sie auf Mehrheitsentscheidungen basiert. Wenn also die Mehrheit diese Demokratie abwählt, muß man sich wohl Gedanken ums Auswandern machen. Damit hätte die NPD aber keine Probleme, wir sind da kein Verlust für Deutschland.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 29.11.2006, 10:11


    Penguin hat folgendes geschrieben:
    Noch etwas kommt hinzu, weshalb diese Sabbelbuden im TV völlig ungegeeignet sind, die NPD zu entlarven:
    1. Es wären ja auch andere dort, die sich "wortgewaltig" über die NPD echauffieren würden.
    2. Man bekommt von den NPD-lern erst bei sehr langen Nachfragen nach dem WIE die Antworten, wie sie sich das alles so vorstellen. Diese Zeit haben diese Sabbelveranstaltungen gar nicht.
    Da ist was dran.

    Zitat: Wenn die Mehrheit der Bürger die NPD wählen würde, dann muß man das als Demokrat akzeptieren. Schließlich ist es das Wesen der Demokratie, daß sie auf Mehrheitsentscheidungen basiert. Wenn also die Mehrheit diese Demokratie abwählt, muß man sich wohl Gedanken ums Auswandern machen. Damit hätte die NPD aber keine Probleme, wir sind da kein Verlust für Deutschland.

    Richtig, ich würde die Bundesrepublik dann auch schlagartig verlassen. Und wir wären da beileibe nicht die einzigen, die schneller Kind und Kegel gepackt hätten, als man gucken kann. Zur Akzeptanz eines NPD-Sieges möchte ich noch sagen, dass ich da in einem ernsthaften Dilemma stecke. Einerseits will ich dies nicht zulassen, obwohl ich gegen ein NPD-Verbot bin, andererseits müsste ich den Mehrheitsentscheid als echter Demokrat akzeptieren. :roll:

    Der einzige Ausweg den ich sehe dies zu verhindern, ist die Einführung einer direkten Demokratie. Denn dann haben nicht mehr Parteien die Macht und das Sagen, sondern die Bürger entscheiden selbst und direkt. Niemand muss mehr eine Partei und das kleinere Übel wählen, damit er seine Rechte mehr schlecht als recht vertreten sieht. Alas, kämpfen wir für eine direkte Demokratie. :D

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Penguin - 29.11.2006, 10:30


    Hausdrache hat folgendes geschrieben: Zur Akzeptanz eines NPD-Sieges möchte ich noch sagen, dass ich da in einem ernsthaften Dilemma stecke. Einerseits will ich dies nicht zulassen, obwohl ich gegen ein NPD-Verbot bin, andererseits müsste ich den Mehrheitsentscheid als echter Demokrat akzeptieren. :roll:
    Ein Verbot der NPD wäre dumm und kontraproduktiv. Man muß sich mit dem politischen Gegener auseinandersetzen. Wer das nicht will oder sich nicht dazu in der Lage sieht, darf sich über Politikverdrossenheit in der Bevölkerung nicht wundern.
    Ein Verbot läßt ja nicht die Meinungen, Ideen, Einstellungen verschwinden, auch nicht die Personen. Es würde dann ein anderer Verein gegründet. Auch das Argument, man würde der Nachfolgeorganisation die finanziellen Mittel mit einem Verbot wegnehmen, zieht nur bedingt.
    Eine Demokratie muß linke wie rechte Ränder akzeptieren, oder es zu akzeptieren lernen. Nur so kann man das Phänomen der Protestwähler richtig angehen und diese wieder an demokratische Werte binden. Ein wenig mehr Gelassenheit gegenüber der NPD würde da helfen.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 29.11.2006, 10:45


    Penguin hat folgendes geschrieben: Hausdrache hat folgendes geschrieben: Zur Akzeptanz eines NPD-Sieges möchte ich noch sagen, dass ich da in einem ernsthaften Dilemma stecke. Einerseits will ich dies nicht zulassen, obwohl ich gegen ein NPD-Verbot bin, andererseits müsste ich den Mehrheitsentscheid als echter Demokrat akzeptieren. :roll:
    Ein Verbot der NPD wäre dumm und kontraproduktiv. Man muß sich mit dem politischen Gegener auseinandersetzen. Wer das nicht will oder sich nicht dazu in der Lage sieht, darf sich über Politikverdrossenheit in der Bevölkerung nicht wundern.
    Ein Verbot läßt ja nicht die Meinungen, Ideen, Einstellungen verschwinden, auch nicht die Personen. Es würde dann ein anderer Verein gegründet. Auch das Argument, man würde der Nachfolgeorganisation die finanziellen Mittel mit einem Verbot wegnehmen, zieht nur bedingt.

    Richtige. Ganz meine Meinung. Das ist auch meine Argumentation gegen ein NPD-Verbot. :D

    Zitat: Eine Demokratie muß linke wie rechte Ränder akzeptieren, oder es zu akzeptieren lernen. Nur so kann man das Phänomen der Protestwähler richtig angehen und diese wieder an demokratische Werte binden. Ein wenig mehr Gelassenheit gegenüber der NPD würde da helfen.

    Mir geht es nicht nur um die Protestwähler, die sich ja nicht wirklich mit den Ideen von Grusel-Parteien identifizieren, sondern generell um die Konfrontation mit "Rand-Parteien" und deren Werten. Ich halte es für eine gesunde Demokratie für unabdingbar, sich mit deren Vorstellungen auseinanderzusetzen, statt sie einfach nur stumpf zu verbieten. So bleibt eine Demokratie lebendig. Meinungen zu verbieten und auszugrenzen ist nicht nur der größte Schwachfug, es ist auch schädlich. Ich wage sogar zu behaupten, dass es ein faschistisches Merkmal ist. Und wer will schon faschistoid sein? Also ich nicht. shock

    Gruß
    Susanna



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Pan Tau - 01.12.2006, 09:52


    Das Problem npd löst sich mit einem Verbot nicht auf.
    Der Kampf um die Köpfe der Menschen wird so nicht gewonnen. Sondern treibt nur noch mehr frustrierte in ihre Fänge.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Hausdrache - 01.12.2006, 09:56


    Hallo Pan Tau, schön das Du da bist und ein herzliches Willkommen! welcome1

    Gruß
    Hausdrache



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Pan Tau - 01.12.2006, 10:03


    Danke.



    Re: Ein Paradies für die NPD, Usedom

    Kaiser - 03.12.2006, 13:31


    Hausdrache hat folgendes geschrieben:
    Mir geht es nicht nur um die Protestwähler, die sich ja nicht wirklich mit den Ideen von Grusel-Parteien identifizieren, sondern generell um die Konfrontation mit "Rand-Parteien" und deren Werten.

    Glaubst du das oder hoffst du das? Zeigen denn nicht Umfragen von verschiedenen und politisch korrekten Institutionen, dass der Anteil der Deutschen, welche "rechtsextreme" Ansichten pflegen bei knapp 15 % liegt?

    Die NPD hat sehr großes Wahlpotential, was sie noch ausschöpfen kann.

    Wie kommst du also zu der Meinung, dass große Teile der NPD-Wähler nicht die NPD-Ansichten teilen?



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