4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)

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    Re: 4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)

    [Hero]Lars - 19.09.2006, 16:05

    4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)
    4 Tage zur Vergeltung



    Irgendwann in der Zukunft. Irgendwann in einer total kontrollierten Welt, in der nichts nichtgewolltes geschieht. Alles und jederman wird von Millionen von Computern überprüft, jeder Schritt wird beobachtet, durchsucht und gespeichert. Nichts entgeht den technischen Anlagen die in einer geheimen Kammer im weißen Haus stehen. Niemand weiß wo sie sich befinden, niemand hat es bisher gewagt sie zu zerstören. Und irgendwo in dieser Welt, in der alles nur durch Zahlen lief, jeder Einwohner nur eine Nummer, jedes Tier nur ein Buchstabe, und jedes Grundstück nur ein winziges Dokument zwischen milliarden anderer war, lebte Tray Code, besser gesagt einwohner.1233419965.doc. Ein ganz gewöhnlicher Mensch. Bis zu Tag 11721 in seinem ganz normalen Leben. Niemand hatte ihn bisher gekannt, niemand außer den Computern wusste dass er überhaupt existierte. So war es mit allen Einwohnern. Freundschaft war verboten, denn sie störte nur bei der Arbeit, und beeinträchtigte die Arbeitsleistung. Und so kannte niemand niemanden, und das Leben lief sein gaz normalen, ganz langweiligen Lauf, immer nur Arbeit, mehr nicht, alles als wären sie nur Roboter...



    Tag 11721, 4 Tage zur Vergeltung.

    Die Sonne spiegelte sich im Glas der vielen Hochhäuser und Wolkenkratzer die über die Dächer von New York ragten. Langsam färbte sich der Horizont rot: Morgendämmerung.
    5:00 Uhr war es erst, und trotzdem waren alle Menschen schon aufgestanden, schon längst bei der Arbeit. Die Straßen waren wie leergefegt, nur manchmal huschte der Schatten eines Autos vorbei. Den Bewohnern war es verboten worden Autos zu haben und zu benutzen, sie mussten die CityBahnen benutzen, von denen es hunderte gab. An jeder Straße entlang verliefen zwei Schienen, die für die Bahn gebaut worden waren. Nur die großen Firmenchefs und Bosse, die Herrscher dieser Welt durften mit Autos fahren, und von denen waren um diese Zeit die meisten noch im Bett.
    Das Dröhnen der riesigen Propeller des Polizei-Hubschraubers hallte durch die Stadt. Tray Code saß auf dem Copilot-Sitz. Vor ihm erwachte die Stadt. Eine beraubende Aussicht eröffnete sich vor ihm, alles schien so klein... Die Häuser schienen miteinander in einem goldenen Strudel zu verschmelzen, die Sonne schickte ihren freundlichen Morgensgruß aus, der bei der Stadt auf taube Ohren traf. Doch von hier oben konnte man die Aussicht voll und ganz genießen, das Labyrinth aus Gängen, Gäßchen, und Straßen, die sich ineinander verwirrten, ein Spinnennetz inmitten spiegelglatten Glasgebäuden... Tray wurde ruckartig aus seinen Träumereien gerissen, als die Stimme des Piloten Mike Krife durch die Lautsprecher in seinem Helm drangen: „Hey Tray, wach auf Kumpel, wir haben noch etwas zu erledigen!“
    Tray zuckte erschrocken zusammen, als er die Worte vernahm, die so eindeutlich gegen eines de wichtigsten Gesetze dieser Welt verstoßen: keine Freundschaft. Doch dann sah er das Lachen in Mikes Gesicht und verstand. Mike hatte mal wieder „aus Versehen“ die Verbindung zum Computerhauptnetz getrennt. Tray lächelte. Was für ein Teufelskerl, dachte er. Er läuft jederzeit gefahr geschnappt zu werden, und doch macht er weiter. Wieder versank er in seinen Gedanken, die in Tag um Tag beschäftigten wenn er im Cockpit saß, die Gedanken an diese Welt, die ihn so bedrückte. Nichts war mehr so wie früher, wie in der Zeit seiner Vorfahren, an die ihm nur die Erinnerung blieb. Damals war man noch frei gewesen, eigentlich unmöglich, Tray konnte es sich gar nicht vorstellen. Frei... ein Begriff der in dieser Welt verboten war, wenn auch nicht offiziell. Jeder wusste das er lieber nicht in den Mund nehmen sollte, das Wort das genussvoll auf der Zunge verging, das Wort was Träumereien weckte, das Wort was Gedanken an eine bessere Welt auftauchen ließ...Wieder verschwamm alles, wurde zu einer Torte, einer Pfirsichtorte, aus goldglänzenden Fruchstückchen, mit gläsernen Kerzen, und mir einem Spinnennetz überspannen...Wieder war es Mike der ihn wachrief. „Pass auf, sonst feuern sie dich noch“, hörte Tray die sanfte Stimme.
    Dann hörte einen leisen Aufschrei und ein geschocktes Stöhnen. Schlagartig hob er den Kopf und blickte zu Mike herüber. Mit weit aufgerissenen Augen starrte der auf die Anzeigetafel die zukünftige Verbrechen ankündigte, die sie dann verhindern sollten. Ein leichter Beruf, denn nur selten wagte jemand dies. Tray versuchte den Namen zu entziffern der in Computerbuchtsaben auf der elektronischen Anzeigetafel stand. Es schein ihm als bräuchte er eine Ewigkeit bis ihn der Schock schließlich übermannte. Er wurde bleich bis auf die letzte Faser, seine Lippend bewegten sich stockend auf und ab, als wollte er irgendetwas sagen, und in seinen Augen lag pures Entsetzen. Doch es war kein Irrtum. Da stand es eindeutig. Der Name prangte ihm aus rot glühenden Buchstaben entgegen. Tray Code.



    „Kumpel, ich geb dir 10 Minuten um hier abzuhauen, dann muss dich verfolgen, oder ich bin dran.“ Mike fasste sich sehr schnell. „Verschwinde. Hinten ist ein Fallschirm.“
    Doch Tray rührte sich nicht- Wie gebannt starrte er auf das Anzeigebild. Das konnte nicht sein! Seine Gedanken, seine Gefühle, alles in ihm überschlug sich. Er wusste plötzlich nicht mehr wo oben, und wo unten war, er schwebte einfach regungslos irgendwo im Raum herum,
    ohne Ziel, ohne Anhaltspunkt. Um ihn herrschte bedrückende Dunkelheit die ihn zu zerpressten schien. Plötzlich fühlte er wie er heftig an der Schulter gerüttelt wurde, und riss schlagartig den Blick von der Anzeigetafel los. Dann reagierte er blitzschnell. Er wusste was geschehen würde, wenn die Cops ihn schnappten. Die Computer irrten sich nie. Er würde einfach...gelöscht werden. Eine Zahl weniger im Datennetz, eine ZAHL weniger, weiter nichts. Eine zufällige Zusammenstellung von Buchstaben und Nummern.
    Tray hastete in den Laderaum, durch eine kleine Verbindungstür zwischen den beiden Pilotensitzen. An der Decke brannten Neonlampen, die den Raum spärlich erleuchteten. In einer Ecke stand ein kleiner Rucksack. Tray schnappte ihn sich, und rannte dann zu einem kleinen Stahl-verchromten Regal. Er schnappte sich schnell eine Pistole, und einen kleinen Mini-CompBerechner. Beides steckte er in seine Hosentasche, schnallte sich dann den Fallschirm auf den Rücken, sprang dann zur Tür hinüber. Er schob sie langsam auf. Die Luft wehte ihm so plötzlich entgegen dass er zurück geschleudert wurde. Hart knallte er gegen die Rückwand. Tray spürte wie Blut seine Stirn herunter lief, doch ignorierte den Schmerz, und stand wieder auf. Er musste sich mit aller Kraft gegen die hereinwehende Luft stemmen um schließlich wieder zur Tür zu gelangen. Er schmiss sich hinaus.



    Die Häuser schossen in ungeheurer geschwindigkeit auf ihn zu, die Luft drückte seinen Körper zusammen. Er kniff die Augen zusammen. Ohne Schutzbrille abzuspringen ist nicht gerade toll, dachte er. Doch er presste verbissen die Zähne aufeinander, und spähte durch einen kleinen Spalt zwischen den Lidern hinaus Die Straße kam immer näher, in rasender Geschwindigkeit...Tray drückte auf einen Knopf an seiner Uhr, und ruckartig öffnete sich der Fallschirm. Langsam schwebte er hinunter, in das Meer aus Glas... Besorgt blickte er zum Hubschrauber hinauf, doch der drehte immer noch seine Kreise. Mike setzte ihm noch nicht nach. Hoffentlich wartete er wenigstens noch bis Tray unten angekommen war. Doch er wusste nur zu gut dass Mike, wenn er nicht wenige Augenblick nach dem Warnruf starten würde, verhaften werden würde, und ihm das gleiche Schicksal galt wie ihm selbst, Tray. Doch noch konnte er hoffen, obwohl er sehr wusste was ihn erwartete: eine heillose Flucht vor den Cops, ohne Ausweg. Lohnt es sich überhaupt?, fragte er sich. Er bräuchte nur das Seil durchzuschneiden, an dem der Fallschirm hing...Nein. Noch lebte er. Und noch gab es Aussicht auf ein neues, besseres Leben. Und wenn er es nicht erreichen würde, so war es immer noch besser sein Leben dafür gegeben zu haben, als jämmerlich zu sterben.
    Auch wenn er nicht wusste wieso SEIN Name auf der Anzeigetafel gestanden hatte. Auch wenn er nicht wusste WAS für ein Verbrechen er begehen würde, und wieso. Doch eines wusste er: der Computer irrte sich nie.




    Tray hielt sich im dunklen Schatten der Häuser. Langsam schlich er sich durch enge Gassen, und verlassene U-bahn Höfe. Er wusste dass es nur einen Ausweg gab: Die Computer zu zerstören. Also das unmögliche zu schaffen. Doch was sollte er anderes machen?
    Die Sonne näherte sich langsam dem Mittagspunkt, und glühte auf ihn hinab. Jeden Augenblick war er gefasst darauf das plötzlich ein Cop auf den Weg sprang. Seine Hand umklammerte zitternd die Pistole. Er hatte Angst. Fürchterliche Angst. Er klammerte sich nur noch an die letzte winzige Hoffnung, an das letzte Stückchen Existens, an das letzte Stückchen einwohner.1233419965.doc. Auf seinem Mini-CompBerechner war eine Karte New Yorks eingezeichnet. Noch Stunden Weg lagen vor ihm. Stunden Angst. Stunden Furcht.


    Was zum Teufel machte Mike da oben?? Es hätte doch schon längst ein Cop auftauchen müssen! Hatte er sich etwa...? Nein! So dumm war nicht. Was also dann? Tray wurde immer unruhiger. Er wünschte sich fast das hinter der nächsten Ecke ein Cop mit auf ihn gerichteter Pistole stand. Doch nichts geschah. Und so ging er weiter. Er beschleunigte. Achtete nicht mehr auf alle Ecken und Winkel, Schatten, und mögliche Verstecke. Er wollte nicht verstehen dass sein Leben so plötzlich so eine Wendung gemacht hatte, und das alles nur weil ein Computer das so wollte. Er wollte sich nicht sein ganzes Leben nur verstecken.
    Immer weiter rannte er, immer näher kam er den Computern, die vielleicht seine letzte Rettung waren. Vielleicht.
    Die Schatten der Häuserfassaden huschten an ihm vorbei, er achtete nicht darauf, und sah er auch nicht wie sich ihm plötzlich jemand in den Weg stellte...

    Tray knallte hart gegen einen Körper. Er wurde zurückgeworfen und fiel zu Boden. Endlich klarte sich wieder alles vor seinen Augen auf, und nun konnte er alles erkennen. Ein Cop lag vor ihm ausgestreckt auf dem Boden, und wollte sich gerade aufrichten. Tray griff blitzartig nach seiner Pistole. Weg. Er musste sie verloren haben. Sekundenlang starrte er den Cop an.
    Entweder er oder Cop. Langsam begriff er wie ernst die Lage war in der er sich gerade befand...
    Tray stürzte sich auf den Cop, der gerade aufgestandn war. Erst jetzt begriff der Cop anscheinend was passiert war, denn seine Hand schoss ruckartig zur Pistole. Doch es war schon zu spät. Im nächsten Moment landete eine Faust mitten in seinem Gesicht. Der Schmerz ließ ihn zurücktaumeln, und diesen Augenblick nutzte sein Gegner, in dem er einen Fuß mitten in die Magengrube von dem Cop versenkte. Der krümmte sich, und schrie auf, als ihn ein weiterer Schlag mitten ins Gesicht traf, und zu Boden fallen ließ. Hart knallte er mit dem Kopf auf den Boden, und verlor dabei das Bewusstsein...

    Tray schnappte sich die Pistole von dem Cop. Er richtete sie zögernd auf diesen, doch dann wandte er sich ab, und rannte weiter. Diesmal vorsichtiger. Stundenlang lief er, sein Körper erschlaffte, und sein Magen knurrte. Einmal klaute er sich auf dem Markt eine Tüte mit getrockneten Früchten, die er dann ein paar Straßen weiter gierig verschlang.
    Die Sonne näherte sich langsam dem Horizont, die Schatten wurden immer länger und finsterer. Bisher war er keinem Cop begegnet, und das grenzte schon an ein Wunder.
    New York war viel größer, als vom Hubschrauber aus betrachtet, diese bittere Erfahrung machte Tray jetzt. Er lief bis spät in die Nacht hinein, dann ließ er sich irgendwann an irgendeiner dunklen Ecke nieder, und schlief ein...



    Re: 4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)

    Darkbuster - 19.09.2006, 16:51


    super :D

    tray erinnert mich irgendwie an troy :mrgreen:

    ich finds glaub sogar geiler als dein Dark time
    (wann kommt da die fortsetzung ?)

    aber ich hoff es kommen noch mehr todes und fight zenen :wink:
    wir wollen ja ein bisschen blut sehen :mrgreen:

    wie kommst du eigentlich auf die idden ??



    Re: 4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)

    [-Hero-]Troy - 19.09.2006, 17:25


    Gut wie jede Geschichte von dir ich hoffe ich kan noch mit dir mit halten ^^



    Re: 4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)

    [Hero]Skywalker - 09.10.2006, 22:42


    wie kommst du auf die ganzen ideen? :shock: :shock: :shock: :shock:



    Re: 4 Tage zur Vergeltung (Kapitel 1 von 4)

    [-Hero-]Yoda - 15.10.2006, 14:11


    genau wie kommst du auf die ganzen ideen!? :?



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