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  • aus dem Unterforum: Hogwarts Ländereien
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    Re: See

    Albus Dumbledore - 16.09.2006, 23:29

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    Südlich des Hauptgebäudes von Schloss Hogwarts liegt ein tiefer, dunkler See. Während die Erstklässler bei ihrer ersten Ankunft am östlich gelegenen Bahnhof von Hogsmeade mit Booten zum Schloss übergesetzt werden, fahren die Älteren mit Kutschen den Weg am See entlang direkt vor das Schloss. Die Uferzone des Sees selbst geht westlich und östlich in die Schlosswiesen über, während sich im Norden der Felsen erhebt, auf dem Hogwarts errichtet wurde. Gleitet man unter dessem Efeu-Schleier hindurch, so gelangt man durch einen dunklen Kanal in einen unterirdischen Hafen.

    Der nur circa 800 Meter breite See verfügt über eine erstaunliche Artenvielfalt. Zudem gibt es hier, wie in vielen schottischen Seen, Grindelohs, die am trüben, mit Wasserpflanzen bewachsenen Grund auf Opfer lauern.



    Re: See

    Severus Snape - 04.10.2006, 21:17


    -- Ländereien, Weg nach Hogsmeade

    Das Ufer des Sees lag da wie gemalt. Ruhig plätscherte das Wasser, und von dem Kraken war weit und breit keine Spur auszumachen. Eine blutrote Sonne küsste gerade die Wasseroberfläche und würde bald vollständig verschwunden sein.

    In der Ferne konnte man die Tiere des Waldes hören, die sich zum Schlafen zurückzogen oder bald auf die Jagd gehen würden. Es wurde merklich kühler, und ein leichter Wind frischte auf.

    Severus Snape führte Minerva McGonagall an seiner Seite zum Ufer wie eine Königin. Beide hatten ihre übliche strenge Körperhaltung eingenommen, und ihre langen Schatten wirkten fast erhaben als sie über das Gras tanzten.

    Bei Snape war der Hauptgrund für seine Haltung allerdings mehr und mehr ein Problem in seiner Blutzirkulation. Minervas Nähe erregte ihn in einer Weise, wie er es seit dem hormonellen Wahnsinn als Teenager nicht mehr erlebt hatte. Aber er war immerhin erwachsen genug, sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihre Nähe, die Wärme ihres eleganten Körpers und ihr einzigartiger Duft ihn betörten.

    In der Nähe einer kleinen Holzbank blieb er stehen.

    "Gefällt es dir?", fragte er, und seine Stimme war nicht nur von der langen Zeit des Schweigens rau.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 04.10.2006, 21:48


    Minerva lies ihren Blick über die Landschaft schweifen, die man wohl am besten als malerisch beschreiben konnte. Sie war eingehakt bei ihrem ehemaligen Schüler und genoß seine Nähe, verurteilte sich aber gleichzeitig dafür als alte Närrin, denn ihr war durchaus der Altersunterschied bewußt zwischen ihnen beiden, ebenso wie die Tatsache, dass sie nun nicht gerade mehr eine Hexe anfang zwanzig war und sie eigentlich solch mädchenhaftes Benehmen abgelegt hatte und doch... .

    Wieder jagte ihr seine Stimme diese angenehmen Schauer über den Rücken, als er sie mit dieser rauen Stimme ansprach.

    'Minerva..es reicht!'

    Sie behielt ihren Platz an seinem Arm bei, drehte ihm den Kopf zu und schenkte ihm ein Lächen.

    "Wunderschön...".



    Re: See

    Severus Snape - 04.10.2006, 21:54


    Snape dachte, dass der schönste Anblick an diesem Abend der See mit der untergehenden Sonne sein würde, aber er hatte sich getäuscht... Minervas Lächeln beeindruckte ihn allumfassender. Ihre Augen waren jung und klug, die Falten in ihrem Gesicht erzählten von einem langen Erfahrungsschatz und einem ereignisreichen Leben. Und dieses Lächeln machte sie so echt und lebendig, dass Snape es einfach nur als schön begreifen musste.

    Seine Haut war gegen ihre so leichenhaft blass und er kam sich ziemlich schäbig vor. Die letzten Sonnenstrahlen des Tages glitzerten in ihren Augen, und Snape konnte gar nicht glauben, dass es tatsächlich er - Severus Snape, Ex-Todesser, Miesepeter, Doppelspion, Schniefelus - war, dem dieses einzigartige Lächeln galt.

    Leicht verlegen löste er seinen Arm von ihrem.

    "Wollen wir uns nicht setzen?", fragte er sanft und wies mit einem seiner dünnen Arme zu der Bank.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 04.10.2006, 22:04


    Minerva war wie fasziniert von seinen Augen, konnte sich nur schwer davon losreißen, wieder kam sie sich wie ein dummes Schulmädchen vor, als sie förmlich drohte in seinen Augen zu versinken, als er den Arm löste seufzte sie unwillkürlich auf und wollte Augenblicklich im Erdboden versinken. Wie konnte sie nur so ein Benehmen an den Tag legen?

    "Liebendgerne...".



    Re: See

    Severus Snape - 04.10.2006, 22:09


    Snape nahm auf der Bank Platz und beobachtete Minerva, die sich neben ihm niederließ. Dicht - für seine Begriffe zu dicht... Er fragte sich, ob das tatsächlich ein Seufzen gewesen war, das sie von sich gegeben hatte, als er sich von ihr gelöst hatte.

    'Und wenn schon, das hat nichts zu bedeuten', ermahnte ihn eine Stimme in seinem Kopf, die ihm wesentlich vertrauter war als die anderen. Dies war die Stimme, die immer alles und jeden schlecht machte. Er kannte sie gut.

    Snape blickte zur Seite und sah das Abendrot auf Minervas Wangen warme Lichtpunkte hinterlassen. Schnell wandte er den Blick wieder ab.

    "Ich bin als Schüler schon oft hierher gekommen", sagte Severus schließlich, als ihm das Schweigen zu unangenehm wurde.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 04.10.2006, 22:23


    Minerva ließ sich neben ihm auf der Bank nieder, seine Nähe gefiel ihr und tat ihr gut, sie schüttelte unmerklich den Kopf und blickte auf den See hinaus, um wieder klare Gedanken zu fassen, die sich nicht um Severus drehten, denn er sah in ihr nur eine Kollegin, was denn wohl auch sonst.

    Sie blickte ihn überrascht an und lächelte leicht.

    "Ich dachte du hättest dich immerzu in den Kerkern verkrochen und gelernt... Interessant! Hätte nicht gedacht, dass junge Leute so einen wundervollen Anblick zu schätzen wissen."

    Sie rückte verlegen ihre Brille gerade, als sie merkte, was sie da gerade von sich gegeben hatte."

    "Ich entdecke ja ganz neue Seiten an dir... " Und eine war für sie faszinierender als die andere.



    Re: See

    Severus Snape - 04.10.2006, 22:31


    Severus schnaubte ob ihrer Worte amüsiert.

    "Junge Leute?", echote er in sarkastischem Tonfall. Manchmal hatte er den Eindruck schon als Greis geboren worden zu sein - so viele Verpflichtungen hatten ihn schon immer in seiner persönlichen Freiheit beschnitten. Und gleichzeitig fragte er sich, ob sich Minerva tatsächlich neben ihm als alte Frau fühlte und in ihm tatsächlich einen jungen Hüpfer sah. Er wollte sich nicht derart jung vorkommen. Und er befand sie nicht als alt - Albus Dumbledore war für ihn alt, aber solange Minerva kein grauer Bart sprießte, würde er immer noch die junge Frau in ihr sehen, die er im Verwandlungsunterricht gehabt hatte. Und die seinem pubertierenden Geist den einen oder anderen feuchten Traum beschert hatte.

    "Ich frage wohl besser nicht, wie du über die neuen Seiten urteilst, die du an mir entdeckst?", fragte er schließlich wesentlich milder und war sich nicht sicher, ob dies schon wieder den Anstrich des Flirtens hatte.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 04.10.2006, 22:57


    Sie setzte sich leicht um, so dass sie ihm mehr zugewand war.

    "Ja, junge Leute... tu doch nicht immer so, als seist du schon ein Greis meines Alters... Du bist jung, also lebe auch dementsprechend und versteck dich nicht immer in den dunklen Kerkern hinter den Kesseln.."

    Zum ersten mal hatte sie ausgesprochen, wie sie sich eigentlich fühlen sollte in seiner Gegenwart... Alt! Aber merkwürdiger Weise fühlte sie sich jung, wenn sie bei ihm war und mit ihm redete.

    "Ich mag deine neues Seiten... nun ja, nicht gerade der verbissene Sarkasmus, an den muss ich mich erst noch gewöhnen, aber dein messerscharfer Verstand, den mag ich nun wirklich... Und deine charmante Seite, die du leider nur allzuwenigen zeigst...".

    Warum eigentlich, fragte sie sich.



    Re: See

    Severus Snape - 04.10.2006, 23:06


    Snape würde schwören, dass er bei Minervas Komplimenten knallrot anlaufen würde, wenn er über ein bißchen weniger Selbstkontrolle verfügen würde. Und ein bißchen weniger Selbstreflexivität. Minerva konnte das noch so schönreden: Er war und blieb ein menschenfeindliches Ekel. Punktum.

    "Charmant?", wiederholte er spöttisch eines der Attribute, mit denen sie ihn beschrieben hatte, "das ist ein schlechter Scherz."

    Er fixierte sie prüfend mit seinen nachtschwarzen Augen, dann schüttelte er den Kopf und ein leichtes Lächeln überlagerte seine strengen, blassen Züge.

    "Aber was viel entscheidender ist als meine Wenigkeit, ist der Fakt, dass du alles andere als alt bist", fuhr er mit gesenkter Stimme fort zu sprechen, "du stehst eben mitten im Leben. Du bist keine dieser albernen Gören, die noch halb auf der Schulbank sitzen, du bist aber auch keine dieser verwitterten Gewitterziegen, die wie Trelawney nicht mehr alle Kessel im Schrank haben."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 04.10.2006, 23:32


    Minerva glaubte nicht richtig zu hören, als er sie mit seinen Worten beschrieb, wenn die beginnende Dunkelheit nicht einen gnädigen Schleier auf sie gelegt hätte, würde sie glaube das man ihre leichte Röte, die sich aufgrund seiner schmeichelhaften Worte in ihr Gesicht gezaubert hatte noch in Hogsmead würde sehen können. Wie ein Schulmädchen schlug ihr Herz schneller und auch ihre Atmung schwol etwas an.

    "Severus, ich mache keine Scherze...".

    Sie lachte etwas auf "Das kann ich nämlich nicht... bin doch eher etwas ernsterer Natur. Du hast wirklich eine sehr charmante Art an dir."
    Sie legte ihm eine Hand auf seinen Unterarm, sah ihn unverwandt in seine Obsidianaugen "Wenn du sie nicht gerade unter dem Mantel des Sarkasmus zu verstecken versuchst."

    Sie wußte gar nicht warum sie das eben gesagt hatte und ebensowenig, warum sie weitersprach "Allein deine wundervolle Beschreibung von mir, dass war einfach... charmant, schmeichelhaft und erfrischend... gerade für eine Frau meines Alters."



    Re: See

    Severus Snape - 04.10.2006, 23:43


    Snape fühlte sein Herz in der Kehle schlagen, als Minerva ihre Hand auf seinen Arm legte. Er flehte innerlich, sie möge sie wegnehmen, bevor er die Kontrolle verlor. Er konnte sich nicht erklären, dass dieser minimale Kontakt ihrer Körper ihn schon derart unter Strom setzte - wie die Muggel zu sagen pflegten - aber es war so.

    Er zwang sich die Verbindung ihrer Augen zu unterbrechen - er konnte es nicht länger ertragen, empfand es geradezu als hypnotisch. Und drehte seinen Kopf, um über den See blicken zu können, der nur noch eine schwarze formlose Masse in der Dunkelheit war. Der Mond war aufgegangen, und langsam wurde es kühl.

    "Das ist der beste Beweis, dass ich alles andere als charmant bin", zwang er sich schwer atmend zu antworten, "ich habe dir keine Komplimente gemacht. Es war schlicht die Wahrheit."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 04.10.2006, 23:52


    "Eine Wahrheit, die mir so noch niemand gesagt hat...".

    Aus unerfindlichen Gründen legte sich eine Hand unbarmherzig um Minervas Herz, als er den Blick von ihr nahm und stattdessen über den See blickte. Wieso tat es ihr so weh, dass er sich selber niedermachte?

    Lagsam nahm sie die Hand von seinem Arm, plötzlich spürte sie die Kälte der aufgezogenen Nacht und fröstelte leicht, zog sich ihren smaragdgrünen Umhang fest an den Körper.

    "Warum ist es für dich eigentlich so schwer, wenn man dir nette Dinge sagt, die absolut der Wahrheit entsprechen?" Fragte sie ihn, jetzt ebenfalls über den nächtlichen See blickend.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 00:03


    "Touché", antwortete er mit ironischem Unterton, denn immerhin war es für Minerva ja ebenso schwierig zu glauben, dass er jedes seiner Worte todernst gemeint hatte. Aber nichts lag ihm ferner, als mit ihr sein schwaches Ego zu diskutieren - das war allein seine Sache.

    Als sie ihre Hand von seinem Arm nahm, stellte er mit Genugtuung fest, dass er wieder leichter und ungezwungener atmen konnte. Mit einem Seitenblick stellte er fest, dass sie den Umhang eng um ihre Schultern gezogen hatte. Das Mondlicht ließ ihre Haare in einem silbrigen Licht glänzen.

    "Ist dir kalt?", fragte er sanft und erhob sich bereits. Sorgfältig löste er die Knöpfe seines Gehrocks. Ihm machte Kälte nichts aus, im Gegenteil, er schätzte sie sehr. Sie gab ihm die Gewissheit, am Leben zu sein.

    Und wenn Minerva noch nicht ins Schloss zurückkehren wollte, so könnte er ihr doch wenigstens seine Robe anbieten.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 00:20


    Minerva konnte nicht anders und mußte leicht lachen, sie liebte irgentwie diesen Schlagabtausch der Worte."Ich liebe deine Schlagfertigkeit, Severus."

    Und dummerweise nicht nur dies, wie ihr schlagartig klar wurde. Konnte es wirklich sein? Und selbst wenn, es durfte einfach nicht sein!

    Überrascht sah sie ihn an, als er nach der Frage, ob ihr kalt sei gleich aufstand und sich den Gehrock öffnete. Er würde doch wohl nicht ernsthaft das tun, was sie grade vermutete?

    "Ja... ist etwas frisch geworden... Aber sag, was machst du da?"



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 00:30


    Severus löste scheinbar seelenruhig weiter die Knöpfe seines Gehrocks, aber in ihm tobte ein Orkan der Emotionen.

    Sie hatte "Ich liebe deine Schlagfertigkeit, Severus" gesagt. Und dieses magische Wort klang in ihrer Stimme so süß und sinnlich, so reif und so wahr. Ihm lief ein Schauer über den schmalen Rücken. Ebenso schön fühlte sich sein Name in ihrem Mund an. Wenn es nach ihm ginge, würde sie ihn dauernd sagen müssen.

    Er konnte nicht sagen, was er von ihr wollte. Er hatte zu wenig Erfahrung mit zwischenmenschlichen Beziehungen, um seine Gefühle katalogisieren zu können. Er wusste nur, er wollte weiterhin ihre Stimme hören, ihren Duft atmen und die Weisheit der Zeit in ihrem klugen Gesicht studieren. Ein bestimmter Teil seines Körpers teilte ihm zwar unmissverständlich mit, dass er nur ein Mann war und noch ganz andere Dinge wollte, aber Snape war lange genug allein gewesen, um derlei Bedürfnisse geflissentlich zu ignorieren.

    "Nach was sieht es denn aus?", gab Snape in seinem charakteristischen ironischen Tonfall zurück. Seine Stimme schien zu vibrieren. Er legte in einer geschmeidigen Bewegung den Umhang ab und reichte ihn ihr - ihn ihr um die Schultern zu legen, wagte er nicht.

    "Dir ist kalt", stellte er knapp fest, "ich dachte, das könnte helfen."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 00:57


    Minerva beobachtete seine geschmeidigen Fingerbewegungen, wie er nach und nach die Knöpfe an seinem Gehrock öffnete und wieder kam diese mädchenhafte Unruhe in ihr hoch, die sie wieder versuchte zu unterbinden, denn das durfte einfach nicht sein.
    Lächelnd schüttelte sie den Kopf, als er wieder den nun fast schon vertrauten ironischen Worten eine Geste folgen liess, die ihr wieder zeigte, dass sie sich keinesfalls täuschte, wenn sie ihn für charmant, ja eigentlich sogar fürsorglich hielt. Sie stand auf und ging zu ihm, lächelte ihn dankabr an und nahm seine Umhang entgegen, denn er in einer so geschmeidigen bewegung für sie abgelegt hatte, dass sie ihre Augen einfach nicht von ihm lassen konnte. Als sie den Umhang annahm berührten sich ihre Hände einen Augenblick, während Mimerva ihm in die Augen sah. Minerva meinte die oft besagten buchstäblichen Schmetterlinge zu spüren und schlug verlegen wie ein Schulmädchen sie Augen nieder, legte sich aber den Umhang um und lächelte ihn wieder an.

    "Danke, lieb von die, Severus... aber wirst du denn nicht frieren?"

    Sie blickte ihn besorgt an, denn das sollte nicht sein.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 01:09


    Innerlich rollte Snape über ihre Wortwahl mit den Augen. Sie hatte ihn doch sieben Jahre als Schüler ertragen - wie konnte sie da noch ein Prädikat wie "lieb" mit ihm in Verbindung bringen? Er war - Salazar war sein Zeuge - kein netter Mann. Er war ein schwieriger, verbitterter Kerl, für die meisten sogar eine menschliche Zumutung. Was sah sie nur in ihm?

    Als sich ihre Hände für einen Moment berührten, durchzuckte es ihn wie ein Blitz. Ihre Hand war warm und ein wenig faltig, aber dennoch weich und klein. Eine echte Frauenhand. Seine Haut war spröde vom vielen Tränkebrauen, immer kalt und rau. Der Unterschied ihrer Anatomie brachte seine Hormone schier zum Durchdrehen.

    Sie standen jetzt recht dicht beeinander und neben ihnen rauschte beruhigend das Wasser des Sees. In der Ferne rief ein Käuzchen durch die Nacht. Er lehnte sich ein wenig nach vorn und spürte intensiv die Wärme ihres Körpers. Ihr prägnanter Geruch stieg ihm in die Nase und er sog ihn in sich auf wie eine Droge.

    "Nein, mir ist nicht kalt, Minerva", raunte er ihr zu, bewusst das erste Mal ihren Vornamen benutzend.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 01:31


    Wenn nicht alleine schon das Raunen in seiner Stimme ihr wohlige Schauer über den Köper jagen würde, die Kombination mit ihren Vornamen tat es ohne weiteres.

    Minerva war froh, dass die Dunkelheit wieder gnädig ihre Verlegenheit verbarg.
    So konnte sie sich sammeln und ihm lächelnd in die Augen sehen.

    "Und du bist immernoch der festen Überzeugung, dass du kein Gentleman bist? Jeder anderer hätte sich nicht zu so einer liebevollen Geste hinreißen lassen, hätte mir höchstens empfolen einen Wärmezauber auf mich zu legen."

    Minerva stutze über ihre eigenen Worte, hatte sie eben liebevolle Geste gesagt? Aber das war es doch auch wirklich.
    Minerva richtete sich seinen Umhang etwas, schmunzelnd bemerkte sie, dass er nach Kräutern roch, War ja eigentlich nicht anders zu erwarten, schmunzelte sie in sich hinein.

    "Was hast du als letztes Gebraut, war da zufällig Thymian und Koreander mitdrin?" Danach roch jedenfalls sein Umhang.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 01:40


    Snape hoffte, dass Minerva der intensive Geruch seines Umhangs nicht abstoßen würde. Das hatte er vorher gar nicht bedacht, als er ihn ihr angeboten hatte. Auch ein Wärmezauber war ihm nicht in den Sinn gekommen und nun ohrfeigte er sich innerlich, dass er diese Intimität zwischen ihnen beiden herbeigeführt hatte durch seinen Gehrock. Wo er doch nicht wusste, wie sie dazu, zu ihm, zu allem wirklich stand. War er zu jung? Sah sie in ihm noch das vorlaute, neunmalkluge Kind?

    "Stört es dich?", fragte er sie scheu auf den Geruch des Umhangs bezogen, "ich glaube, als letztes habe ich für Poppy einen Wundtrank gebraut - da ist Thymian ein essentieller Bestandteil."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 01:55


    Sie lächelte ihn wieder an.

    "Wußte ich es doch... ich mag den Geruch von Thymian...".

    'Sag mal, Minerva, hörst du dich eigentlich mal reden... du flirtest wie ein Teenager... dabei könntest du leicht seine Mutter sein und nichts anderes wird er in dir sehen... maximal eine mütterliche Freundin.'


    "Ich bin glücklich, dass wir dich für den Posten des Tränkelehrers gewinnen konnten, kann mir keinen besseren dafür vorstellen...".

    Minerva stoppte, langsam redete sie sich um Kopf und Kragen, sie wollte nicht die zarten Bande der Freundschaft zerstören, durch Gefühle, die er so nie erwiedern würde.

    "Entschuldige, ich fasel dummes Zeug, Severus...".



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 02:05


    "Nein, nein", sagte Snape hastig zur Beschwichtigung, "du erzählst kein dummes Zeug."

    Er trat noch näher an sie heran und der Geruch von seinem Thymian, gemischt mit ihrem Sandelholz-Aroma ging eine Symbiose ein, die ihm das Blut in die Leistengegend pumpte.

    'Wenn du noch näher zu ihr hintrittst, dann merkt sie, dass sie dich erregt, Dummkopf', meldete sich die nervige Stimme in seinem Kopf zu Wort.

    "Es ehrt mich sehr zu hören, dass es dich glücklich macht, mich als Lehrer hier zu haben", fuhr er leise und seidig fort, "ich finde es auch immer reizvoller hier zu unterrichten."

    In seinen Augen loderte ein Feuer, das nicht allein die Reflektion des Mondscheins sein konnte. Sein Atem ging nur noch stoßweise.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 02:20


    Auch Minerva atmete diesen wundervollen Duft ein, der sich dank seines Umhangs ergab, als er näher an sie herantrat meinte sie, dass ihr Herz aus der Brust springen würde und verräterisch laut zu schlagen begonnen hatte.
    Wieder hörte sie diese Stimme, die sie verzauberte und Wünsche in ihr wachrief, wieder versuchte sie sich verzweifelt zur Ordnung zu rufen. Auch sie fand seine Anwesenheit reizvoll und das bezog sich nun schon lange nicht mehr auf seinen Unterricht.

    Sie blickte ihn wieder an, wieder in diese Augen, die ihr nun vorkam, als würde in ihnen ein Feuer lodern. Zu gerne blickte sie in dieses Feuer, als könne sie sich daran wärmen, auch seine beschleunigte Atmung viel ihr auf. Konnte das sein? Erwiderte er...? War das wirklich möglich?

    "Severus, ich...".

    Minerva war eine Gryffindor und als solche nahm sie ihren Mut zusammen und trat einen Schritt auf ihn zu, kaum eine Handbreit trennte sie noch von ihm und sah ihm weiter in die Augen, streckte dann eine Hand aus und strich ihm eine Strähne aus den Augen, die ihr die Sicht in seine Flammenaugen versperrte.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 02:33


    Was tat sie da? Bei Salazar Slytherin - sie wusste nicht, was sie da gerade mit ihm anrichtete. Und sie hatte auch keine Ahnung, auf was sie sich einließ. Konnte es wirklich sein, dass sie ihn wollte? Ihn? War dies ein Traum? Er war sich nicht sicher. Er war sich auch nicht sicher, ob es richtig war, was sich hier zwischen ihnen abspielte, aber die Spannung und das Prickeln in der Luft waren fast greifbar.

    Er lehnte seinen Kopf leicht seitlich in ihre Berührung hinein, während sie seine Haarsträhne durch ihre Finger gleiten ließ. Er konnte dem durchdringenden Blick ihrer Augen nicht länger standhalten, und so schloss er seine in einer genießerischen Geste, wie er sie sich selten bis nie gestattete. Ihr Handgelenk strich dicht an seinem Gesicht entlang, und einem Impuls folgend hauchte er mit spröden Lippen einen Kuss auf diese Stelle.

    Ihr Geruch war noch intensiver geworden, und Severus' Stimme war nicht mehr als ein heiseres Krächzen: "Minerva?"



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 02:55


    Minerva wußte nicht,wie ihr geschah, als er sanft sein Gesicht ihrer Hand entgegendrängte. Unweigerlich schluckte sie hart, seine Haut an ihrer Hand fühlte sich gut, gleichzeitig aber auch falsch an. Dieses Kribbeln, was von der der Berührung ausging strahlte in ihren ganzen Körper aus. Sie konnte die Augen nicht von ihm lassen, ihre Ahnung schwoll an, als sie zudem sah, wie er genießerisch seine Augen dabei schloß.

    Und dann geschah das in ihren Augen so unglaubliche, sie spürte seine Lippen auf ihrem Handgelenk, das an der Stelle, wo sie ihre Haut berührten ein angenehmes Brennen hinterliess, das sie wünschen liess, es wäre nicht ihr Handgelenk, das er auf diese Weise berührte.

    Minerva war froh, dass er in diesem Moment die Augen geschlossen hatte, so konnte er nicht sehen, wie deutlich das Verlangen danach in ihren Augen stand. Sie hielt ihre Hand unverwand weiter dort, als seine heisere Stime an ihr Ohr dran. Sie mußte erst schlucken, auch ihre Stimme schien von der knisternden Anspannung belegt.

    "Ja... Severus?"



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 03:05


    Severus führte seine linke Hand zu ihrem Handgelenk, nachdem er seine Lippen davon gelöst hatte und umklammerte es mit sanfter Gewalt, hielt es an der Position, wo sie in der Bewegung verharrt war.

    Er genoss den Klang ihrer belegten Simme. Deutlich konnte er die Erregung heraushören. So unglaublich es ihm vorkam, so schien es doch tatsächlich er zu sein, der dieses Gefühl in ihr auslöste.

    Severus öffnete langsam seine Augen, nachdem er sie erneut seinen Namen hatte aussprechen hören. Wie wundervoll er doch klingen konnte, sein Name, das hatte er nie zuvor bemerkt. Ihre Pupillen waren extrem geweitet - das konnte er trotz der diffusen Beleuchtung erkennen. Ihre Atmung war beschleunigt, und der Mond beleuchtete zart ihre leicht geröteten Wangen.

    'Sie sieht noch so schön aus wie damals', dachte Snape aufgeregt und fühlte sich in der Zeit zurückversetzt. Wie oft hatte er sich als hormonkranker Teenager genau solch ein Szenario ausgemalt...

    "Minerva, wir sollten das nicht tun", erwiderte er schließlich heiser, und wie um seinen vernünftigen Worte die Schärfe zu nehmen, führte er ihr Handgelenk zu seinem Mund, um einen weiteren scheuen Kuss darauf zu hauchen.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 03:26


    Schon als er sanft ihr Handgelenk mit seiner linken fasste begann Minerva leicht zu zittern und ihre Atmung schwoll, ob der Erwartung an.

    Minerva wußte immernoch nicht so richtig, wie ihr geschah. Wenn das ein Traum war, so wollte sie weiterträumen, wenn nicht, umsobesser...

    Erwartungsvoll blickte sie ihn an, wieder in diese Augen, die sie in ihren Bann zogen und in denen sie zu versinken drohte.
    Ihre Wangen gerötet wie ein Teenager, die Atmung sichtlich beschleunigt stand sie da, ihre Hand an seiner Wange, seine Hand wiederrum an ihrem Handgelenk und mit dem sehnlichen Wunsch, dieser Augenblick möge nie vergehen.

    'Er ist viel mehr,als er selbst in sich sieht...'

    Sie nickte kaum sichtbar,als er ihr sagte, dass sie beide das nicht tun sollten und ihre Antwort war nicht viel mehr als ein Flüstern.

    "Ich weiß... Severus... Ich weiß...".

    Diesmal war es an ihr, genießerisch dieAugen zu schließen, um dieses Gefühl seiner Lippen auf ihrem Handgelenk noch intensiver zu spüren, zitternd zog sie schwer den Atem ein, als sie sie wieder scheu auf ihrem Handgelenk spürte.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 03:39


    Die Zeit schien still zu stehen. Die Geräusche des nächtlichen Waldes waren jenseits von Snapes bewusster Wahrnehmung. Alle seine Sinne fokussierten die Hexe vor sich.

    Minerva strahlte so ein tiefes und elementares Begehren aus, wie er es bei ihr nie für möglich gehalten hätte. Nicht einmal seine kühnsten Träume hatten ihm in der Vergangenheit die Illusion vorgegaukelt, dass Minerva McGonagall sich in dieses sinnliche Wesen aus Fleisch und Blut verwandeln könnte.

    Mit der Faszination eines Wissenschaftlers registrierte er ihre gesteigerte Pulsfrequenz, und mit dem Instinkt eines Raubtieres sog er den Duft ihrer lange verschlossenen Sehnsüchte in sich ein.

    Er hielt weiterhin ihr Handgelenk umklammert und seine dunklen Augen mit einer prüfenden Ernsthaftigkeit geöffnet. Er wollte nicht die kleinste Regung oder Veränderung in ihrer Körpersprache verpassen.

    Behutsam ließ er seine Lippen vom Handgelenk aus ihren Unterarm entlang wandern. Sein Gehrock glitt von ihren Schultern und fiel zu Boden, aber niemand beachtete ihn weiter. Es war ohnehin viel zu heiß geworden.

    Kurz bevor er vor der sanften Beuge ihres Ellenbogens angekommen war, verharrte er in seiner Bewegung.

    "Und obwohl du es weisst, verbietest du mir nicht weiterzumachen?", wisperte er gegen ihre Haut. Vorsichtig ließ er seine Zunge über die Stelle dicht unter seinen Lippen gleiten. Wenn sie ihn jetzt von sich stoßen würde, so hatte er sie wenigstens einmal gekostet.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 03:58


    Mit geschlossenen Augen genoß sie jede noch so kleine Berührung seiner Lippen auf ihrer Haut, das Verlangen seine Lippen zu spüren wuchs bei jeder neuen Berührung und ließ kleine Schauer durch ihren Körper jagen.

    Als er kurz vor ihrer Ellenbeuge dieses atemberaubende Ereignis, das seine Lippen auf ihrer Haut darstellte, stoppte, dachte sie einen Augenblick sie würde nun bedauerlicher Weise aus diesem Traum erwachen und sich in ihrem Bett wiederfinden. Doch es war kein Traum, seine Stimme jagte ihr einen Schauer nach dem anderen durch ihren Körper und als seine Zunge nur für einen kurzen Moment ihre Haut berührte meinte sie in diesem Feuer, was er dadurch an dieser Stelle entfachte vergehen zu müssen.

    "Ich werde dich nicht bremsen..."

    Hörte sie sich selber sagen und legte ihm eine Hand zart in den Nacken und zog ihn so sanft näher zu sich heran, blickte ihn einen Moment nur an.

    "Ich werde..."

    Minerva hörte auf zu sprechen, sondern überbrückte die kurze Distanz zwischen ihnen, gab ihrem Verlangen nach und legte scheu und nur für einen kurzen Moment ihre Lippen auf die seinen, bevor sie sich wieder von ihm löste.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 04:12


    Ihre Stimme war wie eine sanfte Melodie in seinen Ohren. Doch noch entscheidender waren die Worte, die sie aussprach als allein der Klang. Sie gab ihm einen Freifahrtschein. Sie bat ihn zu sich. Sie wollte ihn.

    Severus war so als hätte sie ein schlafendes Raubtier in ihm geweckt. Er erbebte unter ihrer Stimme, und sein Gehirn gab jedes vernünftige Denken auf. Sein Blut wurde zur Zeit ganz dringend an anderer Stelle benötigt.

    Und als er plötzlich ihre kleine Hand in seinem Nacken spürte, wusste er instinktiv was als nächstes geschehen würde. Seine Augen waren weit aufgerissen, als er ihre letzten gesprochenen Worte durch den Nebel seiner Begierde wahrnahm. Und dann waren ihre Lippen auf seinen. Und noch bevor er sich in der Intensivität dieses Gefühls verlieren konnte, hatte sich Minerva auch schon wieder zurückgezogen.

    In Snapes Augen brannte die Sehnsucht nach ihr wie ein Höllenfeuer. Für ihn gab es nun kein Zurück mehr. Er stürzte sich auf sie wie ein Tiger auf die Beute und nahm ihre Lippen zu einem verzehrenden Kuss gefangen. Mit seinen Armen umfing er sie, und voller Genuß stellte er fest, wie sich ihr Körper seinem entgegenbog.

    Er zog sich zurück, sah sie an, nur um sie gleich darauf wieder zu küssen. Seine Hände waren kalt wie Eis, aber seine Lippen brennend wie Feuer.

    "Halt' mich auf, Minerva, halt' mich auf", wisperte er gegen ihren geschlossenen Mund.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 04:28


    Schon der erste scheue Kuss die sie auf seine Lippen legte war wie eine Erfüllung für sie, sie wußte nicht, ob es eine Ewigkeit war, die vergangen war, bis sie ihn von ihm löste oder ob es nur einen Wimpernschlag lang gedauert hatte.

    In seinen Augen stand anschließend die pure loderne Leidenschaft und auch in ihren war nichts anderes zu finden.

    Bevor sie auch nur einen klaren Gedanken fassen konnte fand sie sich in seinen Armen und in einem allesverzehrenden Kuß wieder, der sie vor Leidenschaft vergehen liess. Sanft umschlang auch sie seinen Körper mit den Armen, wenn es Glück auf dieser Welt gab, dann hielt sie es genau in diesem Moment fest und wollte es nie mehr loslassen, sondern noch näher sein, als jeder andere.

    Einen Moment lang sah er sie an, doch kurz darauf, zog er sie wieder in einen Kuß, der sie die Welt um sich herum vergessen lies. Seine gegen ihre Lippen gesprochenen Worte, sie solle ihn aufhalten, erwiderte sie mit einem kaum merklichen Kopfschütteln.

    "mh hm..."

    Bevor sie den Kuß nicht enden liess, sondern intensivierte.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 04:51


    Dieses bedingungslose Gewolltwerden, das Minerva ihm signalisierte, brachte die letzten funktionstüchtigen Sicherungen in seinem Gehirn zum schmelzen. Alle inneren Stimmen hatten eine Schweigeminute eingelegt, und nun handelte sein Körper wie von selbst. Er hatte ihr mehr als einmal die Möglichkeit gegeben, aufzuhören, aber sie schien dies ganz und gar nicht in Betracht zu ziehen.

    Im Gegenteil - sie zog ihn zu sich heran und küsste ihn nur noch fordernder. Snape ließ sich diese offene, sehnsüchtige Einladung, sie zu besitzen, nicht entgehen. Er küsste sie in der Weise, in der nur ein Mann seine Frau küsst. Hungrig. Besitzergreifend. Tief.

    Seine Arme schlossen sich enger um ihre schmale Taille, und ihm wurde schwindlich von der physischen Nähe ihres warmen Körpers. Sein Unterleib presste sich eng an sie, und ihm war durchaus klar, dass ihr nicht entgehen würde, was ihr Handeln bei ihm für eine Wirkung hatte.

    Ihr Körper war nicht außerordentlich weiblich gestaltet, aber Snapes langgliedrige Finger erkundeten ihren Leib, als sei sie das anbetungswürdigste Geschöpf der Erde.

    Er fühlte sie in den Kuss hineinseufzen, als seine rechte Hand sich unter ihren smaragdgrünen Umhang verirrte, um näher an all dem zu sein, was er so schrecklich begehrte.

    Severus löste nach einer kleinen Ewigkeit den Kuss und starrte sie mit seinen unergründlichen Augen an. Ihre Lippen waren voller und röter als er sie je zuvor gesehen hatte.

    "Was willst du, Minerva? Was soll ich tun?", keuchte er atemlos.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 13:54


    Minerva fühlte sich abseits von Raum und Zeit, als er sie auf eine Art und Weise küsste, wie sie es nie für möglich gehalten hatte. Sie spürte sein Verlangen in diesem Kuß, sein Wunsch sie zu besitzen und sein tiefes, hungriges Begehren. Sie ergab sich in den Kuß und erwiderte diese Intensität nicht minder.

    Seine Arme schloßen sich eng an ihren Körper und die Nähe von ihm nahm ihr fast die Sinne, sie konnte die physische Erregung seinerseits spüren, die sich ihr entgegendrängte, was nun ihrerseits dazu führte sich ihm weiter in die Arme zu drängen, um ihm so nah wie irgentmöglich zu sein.

    Seine langgliedrigen Finger, die sich forschend über ihren Körper fortbewegten, liess auch sie den Wunsch verspüren ihn unter ihren Fingern zu fühlen und so begann auch sie mit ihren Fingern eine Reise über seinen Rücken zu beginnen.

    Sie konnte ein Seufzen nicht unterbinden als sie seine Hand spürte, wie sie unter ihren Umhang glitt und dort wieder dieses Feuer der Begierde in ihr schürte, den unbändigen Wunsch ihm so nah zu sein, wie niemand sonst auf der Welt es vermochte.

    Sehr zu ihrem Leidwesen löste er den Kuß nach einer Ewigkeit, die ihr doch so unerhört kurz vorkam und sah sie atemlos an.

    Auch sie konnte die Augen nicht von ihr lassen, brannte sich dieses Bild in ihrem Geist ein, wie er atemlos vor ihr Stand, seine sonst so blassen Lippen, die normal schmal waren,waren jetzt nicht minder gerötet und voller durch die physisch ausgelebte Leidenschaft.

    'Was ich will? Was du tun sollst?...'

    Minerva legte ihm einen Finger auf seine Lippen, die sie so begehrte. Sah ihm tief in die Augen. Er, der doch eigentlich als meisterhafte Oklumentiker bekannt war, fragte noch, was sie wollte?

    "Pscht... Was glaubst du, was ich will, dass du tun sollst?"

    Sanft strich sie ihm wieder diese wilde Strähne aus dem Gesicht, liess ihre Hand über seine Wange gleiten und durch sein Haar gleiten, ihre Wanderschaft fand wieder ein Ende in seinem Nacken, kraulte ihn leicht, bevor Minerva ihn, sich in seinen Augen verlieren, wieder zu sich ranzog in einem neuerlichen Kuß voller leidenschaftlicher Begierde.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 19:40


    Snape war mehr als gebannt von der offen gezeigten Hemmungslosigkeit, mit der Minerva nach ihm verlangte.

    Ihre Küsse waren magisch - er konnte nicht sagen, wann er je etwas ähnliches empfunden hatte. Ihre schmale Hand in seinem Nacken sandte Schauer über seinen Rücken. Er hielt sie eng an sich gepresst, so eng es nur irgend möglich war.

    Seine Hände glitten über ihre Wangen, schoben die störende Brille davon, die irgendwo in der Dunkelheit der Wiese unbeachtet verschwand. Er löste seinen Mund von ihren verlockenden Lippen, um die elegante Linie ihres Kinns und Halses hinunterzugleiten. Nie hatte ein Mensch in seinen Augen einen verlockenderen Duft verströmt. Sie schmeckte herb und reif - wie schwere Trauben an einem sonnigen Spätsommertag.

    "Keine Spielchen, Minerva", flüsterte er rau an ihrem Hals, "ich will von dir hören, was du willst." Ein wenig schwang in seinen Worten der barsche Befehlston mit, für den er berüchtigt und gefürchtet war, aber seine abgehackte Atmung teilte unmissverständlich mit, dass er sie nicht ernsthaft zurechtweisen wollte. Er wollte nur sicher sein. Wenn sie schon das Falsche taten - so musste sie mindestens zustimmen.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 20:02


    Seine Nähe war berauschend wie süßer Wein und seine Küsse entfachten ein Verlangen in ihr, das sie schon seit Ewigkeiten aufgegeben zu haben glaubte.
    Sie, die sonst gewohnt war, Stärke zu zeigen, würde schwach in seinen Armen, konnte und wollte nicht mehr denken, wollte nur noch fühlen.

    "Oh, Severus..."

    Entfleuchte ihr, als er mit seinen Lippen hinunterglitt an ihre Halsbeuge, ihre Brille lag schon lange irgendwo und obgleich sie eigentlich darauf angewiesen war, war es ihr im Moment nur recht nicht wirklich was zu sehen, denn so könnte sie seine Berührungen noch intensiver spüren.

    Seine raue Stimme an ihrem Hals liess sie wieder einmal erschaudern, sein heißer Atem an ihrer Haut tat sein Übriges, genießerisch die Augen geschlossen und den Kopf im Nacken liegend, legte sie noch mehr von der Haut frei, die er so wunderbar zu verwöhnen wußte.

    Minerva war fast unfähig zu sprechen, ob seiner Leidenschaft und so brachte sie nur ein geflüstertes Wort raus, während sich ihre Hände in seinem Haar vergrub.

    "Dich..."



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 20:18


    Wie sie sich ihm hingab, wie sie sich ihm anbot - das war zu viel für Severus Snape, der schon den ganzen Tag über in unterschiedlichen Stadien der Intensität erregt gewesen war.

    Als sie erneut seinen Namen aussprach - so sinnlich und rauchig - und ihm dann erklärte, sie wolle ihn und nur ihn, war es um den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung geschehen: Mit einem kehligen Seufzen löste sich endgültig die schmerzende Leidenschaft in seinem Unterleib.

    Er stieß noch zwei tiefe, heftige Atemzüge aus, bevor ihm klar wurde, was eben geschehen war. Die Scham, die er verspürte, wurde zu einem noch überwältigenderen Gefühl als die Lust, die er eben noch in ihren Armen, an ihre Hüfte gepresst, empfunden hatte. An der er sich berauscht hatte bis zum unvermeidlichen Klimax.

    Nun rauschte ihm das Blut im Kopf, und die Schamesröte suchte sich unaufhaltsam einen Weg auf seine leichenblassen Wangen.

    Die Stimmen in seinem Unterbewusstsein meldeten sich wieder zu Wort - und dieses Mal waren sie sich alle einig, als sie "Versager, Versager" krakelten.

    Tief verwurzelte Minderwertigkeitskomplexe trieben ihn dazu, Minerva mit einem entschlossenen Ruck von sich zu weisen und ein wenig Distanz zwischen sie beide zu bringen.

    Er wagte nicht sie anzusehen, als er mit kühler, zittriger Stimme sagte: "Bitte entschuldigen Sie, Professor McGonagall, das hier ist falsch und Sie wissen das so gut wie ich. Machen wir uns nichts vor."

    Er schluckte trocken und fühlte sich hundsmiserabel.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 20:44


    Minerva wußte nicht wie ihr geschah, als der Mann, der eben noch sie so leidenschaftlich küsste, sogar leidenschaftlich-kehlig seufzte, sie plötzlich verstieß.

    Verstört blickte sie ihn an, was nicht so einfach war, da sie im Rausch der Gefühle von ihm ihrer Brille entledigt worden war. So griff sie zu ihrem Zauberstab und flüsterte.

    "Accio Brille"

    Nachdem sie ihre Brille wieder und ordnungsgemäß auf ihrer Nase platziert hatte, sah sie Severus sichtlich verwirrt an, verstand die Welt nicht mehr und schon gar nicht, was sie wohl falsch gemacht hatte.

    Andererseits verstand sie ihn auch, was wollte ein junger Mann wie er denn auch von einer alten Hexe wie sie eine war. Wieder kam sie sich dumm und unerhört töricht vor, dass sie sich so dermaßen hat gehen lassen.
    Sie war die stellvertretende Schulleiterin und durfte nicht solche Kindereien im Kopf haben.

    Ihr Herz verkrampfte sich und sie musste alle Kraft aufbringen, um die folgenden Worte zu sagen.

    "Sie haben recht, Professor. Und ich entschuldige mich bei ihnen vielmals für mein Benehmen. Ich hätte ihnen niemals so nahetreten dürfen. Bitte entschuldigen sie mich."

    Minerva drehte sich um und machte sich auf den Rückweg, sie fühlte sich elendig und wollte nicht das er sie so sah, die Tränen waren auch so schwer zurückzuhalten.



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 20:49


    Die Verletzheit und das Unverständnis, das aus ihren Worten herausdröhnten, zogen Severus schmerzvoll das Herz zusammen.

    Er kam sich wie riesiger Idiot vor, wie ein Versager, ein dummer Junge. Ein dummer Junge, der versucht hatte, Minerva den weltgewannten Mann, ja vielleicht sogar Liebhaber vorzumachen - und kläglich gescheitert war.

    Er schämte sich so sehr, aber er wollte nicht, dass sie so von ihm ging. Ohne verstanden zu haben. Obwohl er nicht sicher war, ob und wie er sich erklären sollte.

    "Minerva, ich...", wisperte er, als sie an ihm vorbei eilen wollte und griff mit sanfter Gewalt ihren Arm, "ich will nicht, dass es so endet."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 21:06


    Gerade als sie an ihm vorbei wollte, hielt er sie am Arm zurück, Minerva wollte nur noch fort. Fort aus dieser mehr als peinlichen Situation, in die sie sich durch ihr Verhalten gebracht hatte. Fort von ihm, damit sie nicht auch noch anfing vor seinen Augen zu weinen, denn diese Schwäche würde sie ihm nicht auch noch eingestehen.

    Als sie seine Worte hörte, die viel mehr einem Wispern glichen, mußte sie hart schlucken, senkte kurz den Kopf und atmete tief durch, um ihrer Stimme wieder einen sicheren Klang zu verleihen. Sie fasste allen Mut zusammen und verbarg so gut es ihr möglich war ihre Trauer über seine Zurückweisung, wollte ihm nicht auch noch den letzten Triumph gönnen und ihre Gefühle zeigen. Doch leider vergaß Minerva, dass die Augen der Spiegel der Seele sind und diese zeigten nur zu deutlich an, wie sie empfand.

    "Wie soll es denn enden, Severus?"



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 21:18


    Was hatte er nur angerichtet? In der Wärme ihrer Augen lag eine Gebrochenheit, die er niemals hatte herbeiführen wollen. Er spürte sein Herz in der Brust hämmern, als sie leise und mit all der ihr eigenen Contenance zu sprechen begann.

    Der Wind wehte kalt um die beiden Gestalten in der Dunkelheit. Und das Rauschen des Wasser war mit einem Mal nicht mehr beruhigend, sondern für Snape ohrenbetäubend laut. Alles in ihm schrie verzweifelt, und er wünschte sich, in eine konturlose, stille Ohnmacht sinken zu dürfen. Aber die Welt war selten gnädig zu Severus Snape gewesen - und so auch dieses Mal nicht.

    Er ließ ihren Arm nicht los. Seine Augen fesselten sich an ihre. Und die Kühle und Reserviertheit in ihrer Stimme konnte nicht über den verletzten Stolz hinwegtäuschen, den er in ihren Augen las.

    "Bitte, Minerva", sprach er sie eindringlich an, "du darfst nicht denken, dass es an dir liegt. Es liegt an mir, nur an mir..."

    Seine Stimme war immer leiser geworden, bis er schließlich hatte abbrechen müssen, um noch das letzte bißchen Haltung vor ihr bewahren zu können. Sie schien ihm nun so weit enfernt, und in seinem Körper wurde erneut das Bedürfnis laut, ganz bei ihr sein zu dürfen.

    Aber er war zu jung, zu verkorkst und zu schlecht für sie - das war ihm klar. Und sein Körper hatte ihm vor wenigen Minuten die ernüchternde Bestätigung gegeben, wie hoch sein Maß an Armseligkeit wirklich war.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 21:40


    Minerva wußte nicht, ob es der Wind war, der sie frösteln liess oder die Leere, die sie erfasste, weil er ihr nicht nah sein wollte.

    Sie blickte in diese unergründlich schwarzen Augen und wünschte sich ihn doch verstehen zu können. Wenn er doch seine Fassade endlich fallen lassen würde.

    "Wenn an dem wirklich so ist, dann sag mir doch um Merlins Willen, was los ist...".

    Langsam kam ihr Kampfgeist zurück, sie wollte das eben gefundene Glück nicht einfach so aufgeben, also trat sie unter seinem Griff einen Schritt auf ihn zu, blickte ihm weiter in seine Augen.

    "Ich habe ein Recht darauf zu erfahren, warum du mir das Glück mit dir zusammen sein zu dürfen verwehrst."



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 21:49


    Ohne ihren Arm loszulassen, der ihm in gewisser Weise Sicherheit und Trost versprach, wandte Snape seinen Blick ab und ließ ihn über die schwarzen Baumwipfel des Verbotenen Waldes gleiten. Vielleicht hielt Snape aber auch nur deshalb noch Minervas Arm umklammert, weil er befürchtete, sie könnte ihm sonst einfach schnurstraks davonlaufen. Es würde sich nicht zweifelsfrei feststellen lassen.

    Seine Stimme war schwer von Emotionen, als er ihr antwortete: "Ich bin kein guter Mensch, Minerva. Was auch immer du schmeichelhafterweise in mir sehen magst, ich bin das nicht. Im Namen des dunklen Lords habe ich Schuld auf mich geladen, die du dir in ihrer Grausamkeit nicht einmal vorstellen kannst. Ich war schwach, konnte ihm nicht entsagen. Und ich bin es noch immer. Ich bin nicht daran gewöhnt, dass Menschen gern in meiner Nähe sind. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, was du von mir scheinbar haben willst. Ich bin doch so ein Narr gegen dich, der noch grün hinter den Ohren ist."

    Er atmete geräuschvoll ein und aus, bevor er sie wieder ansah.

    "Du hast etwas Besseres verdient", schloss er seinen ernüchternden Vortrag.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 22:23


    Seine Worte echotem in ihrem Geist. Sie hatte etwas besseres verdient?Woher wollte er wissen, wer und was das Beste für sie war. Minervas Kampfgeit erwachte. Die Löwin in ihr wollte raus. So einfach wollte sie sich nicht abspeisen lassen. Wenn sie schon ihn aufgeben musste, dann bitte nicht unter so fadenscheinigen Ausreden, wie die, die er eben vorgebracht hatte.
    Ihre Augen spiegelten funkelnd eben diesen Kampfesgeit wieder, als sie zu sprechen begann.

    "Ich habe also was Besseres verdient, ja?... Und wie kommst du auf die Idee, beurteilen zu können? Wie du eben noch gesagt hast, ich bin keine Hexe mehr, die noch halb auf der Schulbank sitzt! Ich weiß bei Merlin nochmal, was ich will!"

    Sie rückte ihre Brille zurecht, atmete sichtlich erregt, der Redeschwall kam wie von selbst über ihre Lippen.

    "Du bist also ein schlechter Mensch, ja?... Ich erinnere mich nicht daran, dass schlechte Menschen losgehen und ihre damaligen Feinde warnen... Du warst schwach? Konntest ihm nicht entsagen??? Merkwürdiger Weise hast du es aber getan, im Gegensatz zu den anderen, die wirklich sich noch von ihm den Geist vergiften lassen, bist du bereit ihm die Stirn zu bieten und wenn es sein muss mit deinem Leben dafür zu bezahlen... Schlechte Menschen würden ihn einfach machen lassen und sich am Ende auf die Seite des Stärkeren stellen... Du nicht... du gehst deinen Weg... kompromisslos, auch wenn er teilweise ein recht einsamer zu sein scheint.

    Und nun zum Thema Nähe und Distanz! Ich kann verstehen, dass du Zeit brauchst... Ich kann aber nicht verstehen, wieso du dich mit deiner Einsamkeit selber geiselst... Was ich in dir sehe? Ich sehe einen wunderbaren Menschen, gebildet und intelligent, der sich hinter einer Fassade aus Sarkasmus und Zynismus versteckt, weil er Angst vor Zurückweisung hat und sich dennoch insgeheim nach Nähe sehnt."

    Wieder atmete sie tief durch, zitterte schon durch das Adrenalin, was in ihren Adern pulsierte.

    "Und was das grün sein hinter den Ohren betrifft... das bist du ganz sicher nicht! Du hast mehr Lebenserfahrungen gesammelt, als manch ein Magier meines Alters. Und wenn du es noch einmal wagen solltest dich als Narr zu bezeichnen, dann denk vorher mal drüber nach, wie alt du warst, als du deinen Meister in Tränken gemacht hast..."



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 22:32


    Snape war perplex über Minervas Redeschwall, aber er ließ ihn ohne Zwischenkommentare über sich ergehen.

    Als sie geendet hatte und sichtlich in Rage war, lachte er freudlos auf.

    "Titel, Intelligenz, Wissen", schnaubte er, "wen interessiert das schon? Ich bin ein emotionaler Krüppel - und das solltest du wissen. Ich war es nämlich bereits als ich noch dein Schüler war."

    Er räusperte sich kurz und mied den hypnotischen Blick ihrer Augen.

    "Und was deine hohe Meinung angeht bezüglich meiner Todesservergangenheit muss ich dich leider enttäuschen", gab er kopfschüttelnd zu, "ich war immer nur auf meinen eigenen Vorteil bedacht. Du machst einen Helden aus mir, der ich nicht sein kann."

    Zum Thema Nähe schwieg er sich vorerst lieber aus, sonst würde ihm womöglich in dieser emotional aufgeladenen Atmosphäre noch herausrutschen, dass er sich nach IHRER Nähe sehnte. Dass er sie bereits als Schuljunge angehimmelt hatte. Dass er sie wollte ohne Kompromisse... Wie konnte er ihr deutlicher zeigen, wie gut er es mit ihr meinte, als wenn er sich von ihr abwandte?



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 22:50


    Minerva konnte kaum glauben,was sie da hörte. Emotionslos schon in der Schule? Wen wollte er eigentlich was vormachen?

    "Severus... sag mal, wem willst du was vormachen? Ich kenne deinen unschmeichelhaften Spitznamen aus deiner Schulzeit. Und ich nehme nicht an, dass du deswegen so oft mit dem Taschentuch an der Nase gesehen wurdest, weil du unter einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung leidest. Und versuch das nicht abzustreiten, ich habe sowohl Mr. Black, Mr. Lupin und auch Mr. Potter damals einen Strafaufsatz schreiben lassen, der mir begründen sollte, warum sie sich in einer so impertinenten Art und Weise das Leben zur Hölle gemacht haben. Und das du Emotionen auch jetzt empfinden kannst, dass hast du mir eben gerade mehr als überzeugend bewiesen."

    Sie griff sanft an seine Wange mit der flachen Hand und drehte sein Gesicht so, dass er sie ansehen mußte.

    "Wir alle machen Fehler. Aber du hast trotz allem aus deinem Fehler das Beste gemacht. Und das muß dir erstmal einer nachmachen."



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 22:59


    Snape ließ sich von Minervas Hand auf der feinen Haut seiner Wange gefangen nehmen. Ihre Berührung war sanft, aber bestimmt. Snape spürte, wie er sie genoß, obwohl die Situation ihm inzwischen so entglitten war.

    Trotz allen Kummers, den er gegenwärtig empfand, konnte er ein höhnisches Lachen nicht unterdrücken. Seine Stimme war frostig, aber da war ein Unterton an ihr, der so unzweifelhaft mitteilte, wie sehr ihn Minervas Worte berührten: "Und wieder ein Punkt, in dem ich dich enttäuschen muss. Dieser unmögliche Name hatte eher den Ursprung, dass ich meine hässliche Nase schon damals in Dinge gesteckt habe, die mich nichts angehen. Ich war ein Schnüffler. Wenn dem nicht so wäre, wäre mir wohl die schrecklichste Nacht meines Lebens erspart geblieben."

    Snape fragte sich, ob diese Nacht hier vielleicht der anderen langfristig den Rang ablaufen würde. Er war selten so zerrissen gewesen wie jetzt. Er fühlte sich wie ein Gefangener seiner eigenen Unzulänglichkeiten. Sie sagte, dass sie alle Fehler machten, aber er selbst kam sich vor wie ein einziger Fehler. Minerva gegen ihn war so klug, so erfahren, immer auf der richtigen Seite, so voller Kraft und Mut. Seine Verehrung für sie war unglaublich, und bei der Erinnerung daran, wie sie den nervtötenden Schüler Snape vor den Rumtreibern mehr als einmal in Schutz genommen hatte, lösten sich die engen Spangen um sein Herz einen winzigen Spalt und ließen den Hauch von Wärme ein.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 23:20


    "Wer hat dir denn den Floh ins Ohr gesetzt, dass deine Nase hässlich ist?"
    platzte es aus Minerva heraus. Wieso hatte sie bei ihm bloß das Herz auf der Zunge, dass war doch gar nicht ihre Art?

    Die höhnische Art, wie er sich selber beschrieb tat ihr in der Seele weh. Was mußte er erlitten haben, dass er sich selber in einem so schlechten Licht sah?

    "Schnüffler? Ich würde es eher wissensdurstig nennen... Und wenn deine lieben Schulkameraden nicht immer darauf aus gewesen wären die Schulregeln zu brechen, dann hättest du auch nichts gehabt, was dich nichts anginge."

    Sie blickte ihn weiter ruhig an.

    "Und was diese verhängnisvolle Volmondnacht angeht... Es war eine Falle, in die jeder getappt wäre, der auch nur einen Funken Wissbegierde besitzt.

    Sie kämpfte mit sich selber, sie wollte ihn am liebsten in den Arm nehmen, ihm sagen, dass ihr seine Vergangenheit egal war und sie gelernt hatte, dass es besser war in die Zukunft zu blicken.

    "Warum lebst du in der Vergangenheit, Severus?"



    Re: See

    Severus Snape - 05.10.2006, 23:28


    Snape bedeckte ihre Hand, mit der sie seine Wange gestreift hatte, mit seiner eigenen. Es war eine merkwürdig vertraute Geste, und sie spendete Trost.

    Sie echauffierte sich gerade darüber, dass seine Nase nicht hässlich sei, was ihn absurderweise innerlich zum Schmunzeln brachte. Doch bereits bei ihren nächsten Worten wurde er wieder ernst.

    Er sah ihr in die funkelnden Augen. Wie wundervoll sie doch aussah, wenn sie sich so temperamentvoll für eine Sache einsetzte, die ihr am Herzen lag. Er bewunderte sie dafür. Er konnte nur nicht begreifen, dass ausgerechnet er am empfangenden Ende ihrer Energien stehen sollte.

    Zaghaft ließ er seine Finger über ihren Handrücken streichen und versuchte ein Lächeln. "Ich denke, ich lebe die meiste Zeit weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit", gestand er rauchig ein, "woher nimmst du bloß all diese Kraft? Es ist geradezu erschreckend!"



    Re: See

    Minerva McGonagall - 05.10.2006, 23:53


    Eine Zeit lang liess sie zu, dass er ihre Hand mit seiner bedeckte. Das Gefühl war so ungeheur gut, fühlte sich richtig an, doch schweren Herzens zog sie sie weg. Er wollte schließlich die Distanz und hielt ein WIR nicht für sinnvoll, also mußte sie lernen ohne seine Berührungen auszukommen.

    "Du solltest aber im Hier und Jetzt leben, sonst geht das Leben an dir vorbei... und du verpasst vielleicht das Beste."

    Nun war es an Minerva aufzulachen und in ihren Augen spiegelte sich für einen Moment der Schalk, bevor sie wieder ernst wurde.
    "Ach? Ich erschrecke dich?... Im Ernst. Kraft? Nein... Ich lebe nur jeden Tag intensiv, das ist alles... kennst du die zwei Gebote des Lebens, Severus?...

    Liebe das Leben und denke an den Tod, tritt, wenn die Stunde gekommen ist, stolz beiseite. Einmal leben zu müssen, lautet das erste Gebot, nur einmal leben zu dürfen, lautet das Zweite."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 00:02


    "Bei Salazar", entfuhr es Snape, und er senkte in einer matten Geste den Kopf, "komm' mir doch nicht mit diesen Kalendersprüchen."

    Seine spitze Zunge ließ sich auch in dieser Situation einfach nicht bezähmen. Es war wie ein innerer Zwang gewesen, ihr diese patzige Antwort zu geben. Ihm war klar, dass Minerva es gut meinte. Aber "es gut meinen" erinnerte ihn zu sehr an Albus Dumbledore, und er wollte nicht, dass sich Minerva wieder so alt machte.

    Auch wenn sie ihm die schützende Gegenwart ihrer Hand schmerzlich entzogen hatte, konnte Snape - innerlich aufgewühlt - nicht auf ihre Nähe verzichten.

    Er trat sehr dicht an sie heran, beugte sich vor, um ihr ins Ohr zu säuseln, bevor sie noch überhaupt die Gelegenheit bekam etwas auf seine freche Bemerkung erwidern zu können: "Das ist mein Schicksal, Minerva, ich verpasse immer das Beste."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 00:17


    Minervas Augen blitzen auf, als er sie so anfuhr. Warum fragte er denn erst, wenn er die Antwort nicht vertragen konnte? Sie hatte schon eine passende Antwort auf den Lippen, dass solche Kalendersprüche, wie er sie nannte, nicht von ungefähr kamen und er vielleicht irgendwann erkennen würde, wie viel Wahrheit darin läge.

    Doch zu alldem kam sie nicht, denn er trat wieder nah an sie ran und säuselte ihr ins Ohr, wieder war dieser angenehme Schauer nicht zu vermeiden, der ihr über den Rücken jagte, wenn er so zu ihr Sprach, wieder schwoll ihre Atmung ungewollt an. Warum konnte er denn einfach nicht ihre Nähe zulassen?... Oder sie gehen lassen, damit auch sie sich mit ihrem Schicksal abfinden konnte?

    "Das ist im höchtem Maße bedauerlich... für beide Seiten...".



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 00:28


    Snape stand dicht bei ihr, und der Duft von Sandelholz stieg ihm wieder in die Nase. Er war wieder vollkommen gefangen von ihrer Erscheinung, ihrer Präsenz, ihrer Aura. Über was redeten sie hier überhaupt? War es wichtig? Er wusste es nicht.

    Er hatte ihre wundervolle, neue Intimität zerstört, nur weil er sich so ertappt gefühlt hatte: McGonagalls pubertierender Schüler, der seine Hormone nicht unter Kontrolle hat - der von ein paar aufregenden Küssen derart erregt wurde. Aber so war es ja auch... auf eine Art. Er war zwar ein vierzigjähriger Mann, aber sein Erfahrungsschatz in Sachen Intimität beschränkte sich auf ein paar unpersönliche Begegnungen und lieblose Selbstbefriedigung.

    Er streckte seine dünne, sehnige Hand nach ihrer Schulter aus und plazierte sie federleicht darauf. Ihre Körpersprache war abweisend, aber Snape war bereit ihre persönliche Grenze zu überschreiten.

    "Bei Merlin", raunte Snape immer noch so dicht an ihrem Ohr, "du hast keine Ahnung, wie reizvoll deine Vernunft für mich ist."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 00:48


    Minerva fand sich in einen Wechselbad der Gefühle wieder, als er nicht nur weiter auf so verführerische Art zu ihr sprach, sondern auch noch seine Hand sanft auf ihre Schulter legte, diese Nähe, die sie mit jeder Faser ihres Körpers ersehnte, liess sie kaum merklich erzittern. Wieder schrillten ihre Alarmglocken. Er war es doch, der Distanz suchte, er war es, der sie verstoßen hatte. Warum in Merlins Namen tat er ihr das dann. Wußte er denn nicht, wie sie auf seine Nähe reagierte?
    "Ist sie das?" Fragte sie und glaubte, dass man nur deutlich ihre Unsicherheit raushören konnte.

    Ungeachtet ihrer warnenden Stimmen im Kopf, sie solle es lassen, er würde sie nur wieder verstoßen, legte sie wieder eine Hand an seine ihr abgewandte Wange, streichelte diese dann sanft mit dem Daumen, während sie sanft den Kopf zur Seite neigte und damit kaum merklich mit ihrer Wange die seine Berührte.

    "Vernunft kann manchmal mehr als hinderlich sein."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 00:58


    Snape versuchte das Geräusch, das sich in seiner Kehle nach oben kämpfte, als sie wieder seine Wange streichelte, zu unterdrücken. Aber er verlor. Es kam von seinen Lippen und klang wie das Knurren eines läufigen Wolfes.

    Der Wind verwehte sein tiefschwarzes Haar, und aus Minervas strengem Haarknoten hatten sich ein paar Strähnen gelöst. Ihre Wangen berührten einander, und Snape konnte ihre Haarspitzen auf seiner Haut tanzen fühlen.

    Er war nicht mehr imstande, all seine Sinne zu kontrollieren, und diese überirdische Erregung, die Minerva in ihm auslöste, flutete seinen Blutkreislauf.

    Snape ließ seine zweite Hand auf ihrer anderen Schulter nieder und intensivierte seinen Griff. Sie fühlte sich knochig an - wie er selbst - und standfest und entschlossen.

    Snapes Lippen entfleuchte ein neuerliches Knurren. Er holte tief Luft und schob seinen Unterleib näher an Minerva, kostete ihre Nähe und Wärme aus.

    Anschließend wagte er, seinen Kopf ein Stück zu drehen und Minervas aristokratische Wangenknochen mit geschlossenen Lippen keusch zu küssen.

    "Albus wird uns töten", hauchte er kaum hörbar.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 02:05


    Minerva wurde nun auf ihre zarten Gesten hin von Severus auch mit seiner anderen Hand auch ihrer anderen Schulter bedacht, wieder spürte sie dieses unbändige Verlangen nach seiner Nähe, ausgelöst nur durch seine festen Griffe. Sein Knurren erschreckte sie nicht etwa, sondern regte sie noch zusätzlich an, seine Annäherung an sie tat sein übriges. Sie wünschte sich nichts sehnlicher,als wieder seine Lippen auf den ihren zu spüren, ihr Wunsch wurde nicht ganz nachgekommen,denn seine Lippen legten sich auf ihre Wangenknochen.

    Sanft drehte sie den Kopf zu ihm und seinen wiederum, sanft mit ihren Hand zu ihr.

    "Der soll mal schön still sein.." 'Der hatte über Jahre seine Chance...'

    Sie wollte nicht länger warten, bis seine Lippen endlich wieder auf ihren Lag und so übernahm sie die Initiative und legte ihre zart auf die seinen.



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 02:17


    Es war als hätte der Kontakt zu der weichen Haut ihrer Lippen einen unsichtbaren Damm gebrochen. Snape erwiderte ihren Kuss wie zuvor mit brennender Leidenschaft, er teilte ihre Lippen und kostete sie voll aus, erkundete jeden Winkel ihres verheißungsvollen Mundes.

    Aber er wagte nicht, die Hände von ihren Schultern zu nehmen und wie zuvor wieder ihren schlanken Körper zu erforschen. Er befürchtete eine weitere Blamage, die ihn in seinen Augen wieder zum Schüler degradieren würde. Und er war ohnehin schon am Rand seiner physischen Belastbarkeit. Wie hatte sie es nur geschafft - in Salazars Namen - ihn deart aus der Fassung zu bringen? Ihn, den Meister der Maske?

    Atemlos löste er ihren Kuss. Er verspürte das tiefe Bedürfnis, sie zu warnen, dass es durchaus wieder zu einem zweiten Malheur kommen konnte - immerhin hatte er jahrelang bedingt durch seine unangehme Art und die Gefahr durch die Todesser wie ein Eremit gelebt.

    "Minerva", stammelte er reichlich unsicher, "ich habe in diesen Dingen nur einen reichlich begrenzten Erfahrungsschatz."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 02:41


    Seine Lippen auf ihren waren ein brennendes Feuer der Leidenschaft, sanft drang er mit seiner Zunge in ihren Mund ein und eröffnete einen Tanzreigen der Leidenschaft zwischen ihnen.

    Leider hielt er weiter Distanz mit seinen Händen an ihren Schultern, so konnte sie nur ihre Hande zart auf seine Unterarme legen.

    Als sie sich beide atemlos von einander lösten und er ihr offen sagte, wo sein eigentliches Problem lag, striech sie ihm zärtlich über die Wange, liess ihre Fingerspitzen über seine Lippen gleiten und hauchte ihm einen zarten Kuß anschließend aus.

    "Erfahrungen sind da, um gemacht zu werden..."

    Dann löste sie seine Griffe an ihren Schultern um ihm noch einen Schritt näher zu kommen und sich endlich in seinen Armen zu wissen.

    "Und es ist nie zu spät damit anzufangen..."

    Dann legte sie wieder ihre Lippen auf die seinen.



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 02:50


    Ihre Worte waren wie Musik in seinen Ohren. Er war sich nicht sicher, ob sie mit dem "Erfahrungen machen" nur ihn oder auch sich selbst meinte. Wahrscheinlich sie beide - denn sicher hatte sich Minerva bisher nie dazu verführen lassen, mit einem ihrer ehemaligen Schüler derart intim zu sein. Wie es wohl genau für sie war? Ihn mit diesem Wissen zu küssen?

    Er bemühte sich, ihren neuerlichen Kuss als das zu nehmen, als was er gemeint war: eine Ermunterung. Aber so recht traute er sich doch nicht. Er fürchtete sein eigenes Versagen, ihre Enttäuschung und vielleicht sogar, dass sie ihn auslachen könnte. Also fuhr er fort, sie zu küssen und genoß es, dass sie ihm noch näher gekommen war.

    Ihr Duft war umwerfend, berauschend. Die Weichheit ihres Mundes unvergleichlich und Snape konnte nicht verhindern, dass er leise in den Kuss stöhnte. Er hoffte, der unangenehme Druck in seinen Leisten würde zurückgehen, aber Minerva machte ihn so wahnsinnig mit ihrer bloßen Gegenwart, dass diese Hoffnung ziemlich aussichtslos schien.

    "Minerva, bei Salazar, ich...", brachte er stockend in einer Pause heruas, in der sich ihre Lippen zum Luftholen getrennt hatten. Dann verlor sich seine Stimme, er schloß die schwarzen Augen und nahm erneut ihren Mund gefangen.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 03:06


    Unter seinen Kuss drängte sich Minerva ihm entgegen und schlang ihre Arme um seinen Körper, wollte die verloren geglaubte Nähe auskosten. Und dennoch fürchtete sie den Moment, da dieser Kuss enden würde und er vielleicht wieder auf Abstand gehen würde.

    'Oh Severus, welch Einsamkeit mußt du ertragen haben, wenn du dich so dermaßen gegen Nähe wehrst, wie du es eben getan hast.'

    Sie seufzte auf, als sie gezwungen waren sich für die notwendige Atmung kurz von einander zu lösen, sofort versank sie wieder in den dunklen Seen seiner Augen, die sie so hoffnungslos vereinnahmten.

    Er wollte sich ihr erklären, doch er ließ statt Worten Taten sprechen und wieder nahm er sie mit seinen Lippen in Besitz. Sie ließ ihre Finger über seinen Rücken tanzen, wollte das dieser Moment nie enden würde und doch löste sie den Kuß um ihn zärtlich anzublicken.

    "Was, Severus?... Was wolltest du mir sagen?"



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 03:12


    Er umfasste vorsichtig mit seinen Händen ihr Gesicht - als könne er bei zu fester Berührung etwas zerbrechen.

    "Ich...", wiederholte er nervös, "ich möchte nichts falsch machen."

    So, nun war es heraus. Jetzt konnte sie getrost über ihn lachen, aber würde sie das? Er zweifelte daran. Ihr Bedürfnis nach ihm war so unmittelbar, ungeschönt und echt, dass es schon beinahe unheimlich war.

    Ihre warmen, grünen Augen blickten ihn interessiert an, aber in ihrer Tiefe konnte Snape die Lust aufglimmen sehen, die sie zweifellos verspürte. Ihre Hände waren überall an seinem Rücken, und Snape hatte Angst über das Glücksgefühl ihrer Intimität endgültig seinen Verstand zu verlieren.

    Der Mondschein malte wirre Muster auf ihre ernsten Züge, und für Severus sah sie aus wie ein Engel. Die Haare unordentlich, der Mund rot und voll, der Blick klarer als das Wasser des Sees.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 03:27


    Seine feingliedrigen Hande umfassten sanft ihr Gesicht; seine sonst so kalten Hände hinterließen bei ihr ein angenehmes Brennen. Erwartungsvoll und dennoch zärtlich lächelnd, blickte sie in seine Augen; sanft legte sie ihre Hände auf die seinen.

    "Lass dich von deinen Gefühlen leiten und du wirst alles richtig machen. Vertrau dir einmal und zweifel nicht."

    Sie löste eine Hand von seiner und legte auf sein Herz. Für einen Moment schien für sie die Zeit stillzustehen.

    "Hör einmal darauf... es sagt dir, was du zu tun hast."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 03:33


    Für einen Moment war Severus versucht, durch ihre Geste ihr instinktiv an den Kopf zu knallen, dass an der Stelle, wo ihre Finger waren gar nichts sei, aber die Wärme ihrer Hand war zu erregend, als dass er einen geraden Satz zustanden bringen würde.

    Er legte seine Hand auf ihre, zog sie von seiner Brust weg und an seinen Mund heran, um sie zu küssen. Tief blickte er in ihre Augen als er lasziv einen ihrer Finger mit seinen Lippen umschloss. Dann küsste er erneut ihr Handgelenk und ließ ihren Arm dann sinken.

    Seine Erregung hatte sich auf ein kaum erträgliches Level eingependelt, aber immerhin verstärkte sie sich im Augenblick nicht in unangenehmer Weise.

    "Was tust du nur mit mir", fragte er leise mit rauer Stimme und sah sie nach wie vor durchdringend an.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 03:45


    Er führte ihre Hand zu seinen Lippen und was er dort mit ihrem Finger machte liess sie unwillkürlich aufkeuchen, genießerisch schloß sie die Augen und behielt sie auch zu, als er sich wieder auf diese unbeschriebliche Art um ihr Handgelenk kümmerte. Nur widerstrebend öffnete sie die Augen, als er ihre Hand sinken liess.

    Was sie mit ihm machte? Die Frage könnte sie ihm genauso stellen.

    "Was mache ich denn?"



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 03:53


    Sie konnte harmlose Fragen stellen... als ob sie nicht merken würde, wie sein Körper auf sie reagierte!

    Snape konnte spüren, dass er wieder errötete - das war etwas, was er ganz und gar nicht von sich gewohnt war. Er war so unsicher und ungelenk, kam sich wie ein Tölpel vor, aber sie schien nicht restlos bereit, ihm zu zeigen, was sie wirklich wollte. Nun, zumindest die Aktion mit ihrem Finger, schien ihren Beifall gefunden zu haben. Seinen im übrigen ebenfalls... Nicht jugendfreie Bilder durchfluteten seinen Geist und brachten ihn zum neuerlichen Aufkeuchen.

    "Du... du...", begann er verlegen, "ich kenne mich so gar nicht." Ein kleines unsicheres Lächeln erhellte seine ernsten Gesichtszüge und er führte erneut ihre Fingerspitze an seinen Mund.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 04:12


    Wieder führte er ihre Fngerspitzen an seinen Mund, wieder keuchte sie leicht auf.

    Es war wie verhext, diese kleinen und zarten Gesten brachten sie schier an den Rande des Wahnsinn. Sie sehnte sich nach seinen Lippen, seinen Armen, seiner Nähe. Wollte mit ihm im Feuer de Leidenschaft vergehen. Doch nun, da sie um seine Befangenheit wusste, scheute sie sich all zu offen zu zeigen, was sie begehrte; sie wollte ihn nicht unter Druck setzen.

    "Schade eigentlich... aber hab ich dir nicht gesagt, dass du viel mehr Seiten an dir hast, als du zugiebst?"

    Minerva legte wieder einen Arm um seine Taille, während er noch immer ihre Hand hielt und suchte nun mit ihrem Oberkörper seine Nähe, indem sie sich an ihn lehnte und ihn festhielt.



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 04:18


    Das Gefühl ihrer puren weiblichen Formen an seiner mageren Brust gepaart mit der Berührung ihres Armes versetzten ihn in einen Zustand, der solche Macht über ihn hatte wie einst die quälenden Cruciatus-Flüche des dunklen Lords. Doch dies hier war eine so süße Folter...

    "Du machst mich schon wieder verlegen", entgegnete er sanft und saugte ihren Zeigefinger zwischen seine Lippen und liebkoste mit der Zunge ihre Fingerkuppe. Als er ihn wieder freigab, fügte er an: "Und um ehrlich zu sein, kenne ich nicht nur mich kaum wieder, auch von dir hätte ich nicht erwartet, dass... ähm... naja..."

    Er brach ab und wurde rot wie ein Schüler, der in der Klassenarbeit mit einem Spickzettel erwischt wird.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 04:30


    "Hmmmmm"
    Entfleuchte es ihr, als ihre Fingerkuppen auf diese unbeschreibliche Art von ihm liebkost wurden.

    Ihr Kopf ruhte an seiner Brust als er sprach und sie schloß genüßlich die Augen und schmolz fast dahin beim Klang seiner Stimme, schmunzelte aber.

    "Was hast du nicht erwartet, dass sich hinter der Lehrerin auch eine Frau verbirgt mit Wünschen und Gefühlen? Dem Bedürfnis geliebt zu werden und das Verlangen ebensolche Liebe an einen besondern Menschen weiterzugeben?"

    Sie blickte mit einem Schmunzeln zu ihm auf.

    "Oder wundert es dich, dass der Drache vom Gryffindorturm überhaupt ein menschliches Wesen ist und nicht nur eine Zauberstabschwingendes Regelbuch."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 04:39


    Severus lachte bei ihren Worten leise auf, es klang mehr nach einem Husten als nach einem Lachen. Er fand es unglaublich, wie sie versuchte, die Spannung zwischen ihnen abzubauen. Er begehrte sie dafür, dass sie versuchte, ihn von seiner Aura der Unnahbarkeit zu befreien und sämtliche Mauern zu durchbrechen.

    Dass sie von Liebe sprach, darüber wollte er lieber nicht genauer nachdenken, sondern er blieb mental bei dem "Drachen aus dem Gryffindorturm" hängen. Er beugte sich zu ihr hinunter, sog ihren Geruch ein und küsste zart ihren grazilen Hals.

    "Ich habe nie daran gezweifelt, dass du mehr bist als eine sehr kluge und wissensdurstige Frau", antwortete er ehrlich und gab damit mehr preis, als er eigentlich vorgehabt hatte. "Heute nicht und auch nicht als Schüler."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 04:58


    Minerva schloß ihre Augen bei der Sanftheit, mit der seine Lippen ihren Hals bedachten. Und hielt ihre Augen auch geschlossen, als er sprach. Doch als seine Worte in ihren Verstand drangen glaubte sie den Boden unter den Füßen zu verlieren. Die kluge und wissensdurstige Frau schmeichelte ihr nur, aber dieTatsache, dass er scheinbar schon als Schüler mehr in ihr gesehen hatte war etwas, womit sie nie gerechnet hatte.

    Ungläubig öffnete sie die Augen und blickte zu ihm auf. Hatte sie ihn eben richtig verstanden? Er empfand wirklich seit seiner Schulzeit schon mehr für sie?

    Minerva war der junge und intelligente Slytherin damals auch aufgefallen, sie schätze damals sein wissensdurstiges Wesen, alles auf dem Grund zu gehen und auch nicht die Lehrer als unfehlbar auf ein Podest zu stellen, sondern alles zu hinterfragen. Und sie setzte sich für ihn ein, mehr als für manch anderen Schüler, was sie sich damals nie wirklich eingestehen wollte. Schon damals hatte sie wegen ihm regelrechte Auseinandersetzungen mit Albus gehabt, erst recht, wenn Severus wieder von den Gryffindors gepiesakt wurde.
    Aber sein Geständnis, dass war etwas, womit sie nun wirklich nicht gerechnet hatte.

    Sie wußte nicht, was sie darauf sagen sollte und dass war etwas, was nun wirklich untypisch für sie war.

    "Danke..."

    War das Einzige Wort, dass in ihrer Sprachlosigkeit über ihre Lippen kommen wollte. Sanft strich sie ihm wieder über die Wange, bevor sich ihre Lippen wieder auf die seinen legte.



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 05:03


    Snape musste unter der Berührung ihr Lippen lächeln. Wie verwunderlich, dass sie ihm einfach nur dankte für seine Worte. Er erwiderte ihren Kuss tief und begehrlich, aber das Lächeln blieb, während er darüber nachdachte, was er dazu sagen sollte.

    Der Slytherin in ihm befahl ihm förmlich zu reagieren, als sie seine Lippen wieder freigab: "Danke mir nicht Minerva für die abstrusen Fantasien eines fehlgeleiteten Teenagers."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 05:17


    Minerva konnte nicht umhin zu lächeln, als er versuchte eine Begründung für seine Gefühle von damals zu entschuldigen.

    "Auch wenn es für dich jetzt eine abstruse Idee war, es schmeichelt doch. Du wirst auch noch merken, dass es höchst angenehm sein kann, wenn man nicht nur als Lehrkörper, sondern als Mensch wahrgenommen wird...".

    Wenigstens wusste sie jetzt, dass sie nicht auf alle Schüler den Einduck eines Drachen vermittelte. Das war doch immerhin etwas.

    "Oder glaubst du ernsthaft, dass wenn es mir schon auffällt, dass in dir mehr steckt, als nur der Tränkemeister, der sich hinter seinen Kessel verschanzt, nicht auch die ein oder andere Schülerin versteckte Phantasien ausbrüten wie es wohl ist, wenn du sie statt deiner Trankzutaten berührst."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 05:27


    Snape war sich nicht sicher, ob Minerva nicht reichlich gut von ihren Schülern dachte. Schwärmereien für Lehrer hatte Snape schon als Schüler in die latent kranke Ecke seines Geistes geschoben - umso reizvoller wurden seine Fantasien. Auch wenn er sich nach jedem Morgen, an dem er aus einem feuchten Traum erwacht war, wie ein Schwein gefühlt hatte. Er hatte sich damals geschämt für seinen verräterischen Körper, der zeitweise ein Eigenleben zu führen schien - und er tat es heute wieder.

    Aber Minerva verurteilte ihn nicht - im Gegenteil, sie nahm es als Kompliment! Vielleicht sollte er sie in einem anderen Moment einmal über die verwirrte Beziehung von pubertierenden Jungs zu erwachsenen Frauen aufklären - und das daran nicht wirklich viel Schmeichelhaftes wäre.

    Severus wagte es, seine kühlen Finger wieder unter die Hitze ihres Umhangs gleiten zu lassen. Er fühlte ihren Herzschlag und ihre rasche Atmung unter seinen Händen.

    "Es interessiert mich nicht im geringsten, was irgendwelche pickligen Teenager denken, was ich mit diesen Händen mache außer Trankzutaten zu zerhacken", sagte er mit seidiger Stimme, "es interessiert mich viel mehr, was DU denkst, was ich mit diesen Hände alles tue und noch tun sollte..."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 11:17


    Endlich fühlte sie wieder seine Hände ganz nah bei sich, was ihren raschen Atem und ihrem ohnehin erhöhten Pulsschlag zusätzlich steigern liess.
    Da war sie wieder, diese unerhört seidige Stimme, die ihr die Sinne schwinden liess und sie in Besitz nahm und sie erbeben liess.

    "Sie sollen das tun, was sie eben schon getan haben..."

    Antwortete sie zittrig vor Erregung und fragte sich insgeheim, wie er es schaffte sie sprechen zu lassen, was sie nie hatte über ihre Lippen bringen wollen.

    "Und sie sollten auch nicht aufhören sich das zu nehmen, wonach es ihnen verlangt."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 11:27


    Seine Hände wanderten an den Seiten ihres Körpers immer höher. Ihre sehnsüchtigen Wörte sandten Wellen der Begierde durch seinen angespannten Körper. Er ließ seine Hände nach vorn wandern, um ehrfüchtig die runden, wohlgeformten Attribute ihrer Weiblichkeit zu erkunden.

    Er betete sie an - anders konnte es gar nicht sein. Er wünschte sich, sie hätte nicht diesen strengen Blazer aus schwerem Wollfilz an, sondern nur noch einen Hauch von Organza über der weichen Haut.

    "Ist es das, was sie tun sollen?", fragte er erregt und knetete zärtlich das Fleisch unter seinen Händen, das doch noch durch so viel Stoff von seiner bloßen Haut getrennt war. Sein Blick flackerte unstet vor brennender Gier nach ihrem Körper und Geist.

    Seine Stimme war belegt vor Leidenschaft, als er fortfuhr: "Was sollen sie jetzt tun, Minerva, zeig' mir, was dir gefällt."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 11:43


    Minerva keuchte auf und dern Berührungen ,die ihr nun wiederfahren waren.Innerlich wünschte sie sich nicht hier zu sein,sondern in den privaten Räumlichkeiten,damit sie das aufkeimende Verlangen,nachkommen könnte,seineHände ohne den Stoff zwischen sich spüren zu können.
    So drängte sie sich ihm entgegen und lies selber ihre Hände wandern über seinen Körper,seine Brust hinaufgleitend und von dort mit sanften Druck seinen Rücken entlang
    Sie erwiederte seinen Blick mit nicht minderer Leidenschaft und unbändigen Verlangen,bevor sie wieder dem schier unstillbaren Verlangen nachgab und ihn verlangen küsste.
    Wie von selbst wanderten ihre Hände seinen Rücken hinunter ,zeichneten seine Wirbelsäule nach und lies ihre Hande am ende davon ruhe finden



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 11:50


    Snape erwiderte ihre hungrigen Küsse, die ihn erahnen ließen, wie lange für Minerva selbst ein derartiges Erlebnis her sein musste.

    Ihre Hände wurden forscher in der Erkundung seines Körpers. Er fühlte sie mit einer Gänsehaut seinen Rücken hinabgleiten. Als sie an seinem Hintern angekommen war, keuchte er auf und bewegte automatisch sein Becken ein Stück auf sie zu. Er betete zu allen möglichen und unmöglichen Göttern, dass die Kontrolle über seinen Körper jetzt besser funktionieren würde.

    Seine Hände fuhren gleichzeitig mit ihrer angenehmen Tätigkeit fort, und die schamlose Lust, mit der sie sich unter seinen Fingern wand, gab ihm die Sicherheit, dass er das Richtige tat.

    Severus öffnete seine Augen und löste den Kuss.

    "Sollten wir vielleicht einen anderen Ort aufsuchen?", fragte er scheu, "hier ist es ein wenig... nun ja... ungemütlich."



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 12:09


    Minerva vergaß die Welt umsich herum,als er aufgrund ihrer Brührungen aufkeuchte und sich ihr entgegendrängte und verlor sich in der Leidenschaft dieses Erlebnisses.

    Auch sie öffnetedie Augen wieder,als ersich von ihr löste.Seine frage nach einem Ortswechsel lies sie einerseits wohlig erschauern,doch andererseits gab es da diese mahnende Stimme in ihrem Hinterkopf,die sie zur Ordnung rufen wollte.

    Sie konnte doch nicht gleich mit ihm in die traute Zweisamkeit der privaten Räumlichkeiten verschwinden,andererseits,schaltete sich eine andere Stimme ein,seien sie doch schließlich erwachsene Menschen und keine pubertierenden Teenager,auch sei das Leben zur kurz um auch nur eine Sekunde ihres Glücks zu untersagen.

    Der wilde Kampf in ihr zwischen Engelchen und Teufelchen war entfacht und lies Minerva ihn einen Moment lang liebevoll,aber dennoch sprachlos ansehen.War es nicht genau das,was sie sich sehnlichst wünschte? Endlich ihm wirklich Nahe zu sein und ihm zu zeigen,das es wirklich nichts schöneres auf den Welt gab als diese Nähe?

    Wieder verselbstständigte sich das Herz auf ihrer Zunge und sie hörte sich ihm wie ein Schulmädchen zuflüstern.

    "Wenn du mir einen gemütlicheren Ort zeigen kannst,dann würde ich nichts lieber machen als dich dorthin zu begleiten.."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 12:20


    Snape fragte sich, ob er zu weit gegangen war. Auf ihrem Gesicht, das zwar mit einem einnehmenden Lächeln verschönert war, schien sich ihr innerlicher Konflikt auszutragen.

    'Du Idiot', sagte da wieder die Stimme in seinem Kopf, die er so verabscheute, er aber noch keine Möglichkeit gefunden hatte, ihr einen schmerzhaften Fluch anzuhängen, 'du bedrängst sie ja. Wie sensibel bist du eigentlich, Snape? Dass du gleich mit der Tür ins Haus fallen musst?'

    Er wollte sich gerade am liebsten selbst ohrfeigen, als ihr sanftes Flüstern an sein Ohr drang. Ihre Augen funkelten entschlossen, aber da war auch eine Nervosität in ihnen zu lesen, die er bei der starken Minerva McGonagall selten gesehen hatte.

    Als er ihre Worte verarbeitet hatte, schlossen sich seine Finger besitzergreifender um ihre Brust. Die Hände auf seinem Hintern, der Klang ihrer Stimme und der Inhalt ihrer Rede ließen seine Erregung zu neuen Höhen aufsteigen, aber die dämliche Stimme in seinem Kopf wies ihn an, endlich einmal in seinem verpfuschten Leben etwas richtig machen.

    Deswegen antwortete er mit tiefer, ernster Stimme: "Minerva, heute ist nicht der letzte Tag unseres Lebens. Ich werde dich zu nichts drängen, wozu du nicht bereit bist, hörst du?"



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 12:37


    Seine stürmische Art auf ihre Worte freuten und erschreckten Minerva gleichermaßen.Wie sollte sie ihm beibringen,das sie sehr wohl gerne bei ihm war,auch seine Nähe bis in die kleinste Faser ihres Körpers genoß und sich an dieser labte wie ein Verdurstender an einer Quelle und doch gleichzeitig nicht,noch nicht ,bereit war ihre aufkeimenden Intimitäten auf die nächsthöhere Ebene zu bringen?

    Seine Worte waren eine Erlösungfürsie,denn sie nahmen ihr eine Last von der Seele,er hatte also auch ohne Worte verstandenund das,obwohl er sich selber als unsensibel einstufte.

    Dankbar lächelte sie ihn an,streichelte sie über den Rücken,während sie sprach

    "Ich weiß das,Severus...und ich vertraue dir.Ich würde sehr gerne mit dir aneinen gemütlicheren Ort gehen und wir werden dann sehen,was sich dort entwickelt. Was hälst du davon?"



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 12:48


    Die Nacht hatte inzwischen ihren Zenit erreicht. Seit Stunden standen sie am Seeufer und ließen die Nacht ihre schützende schwarze Hand über ihre Zweisamkeit legen.

    Snape stieß den angehaltenen Atem aus seinen Lungen. Er hatte also ausnahmsweise in seiner Einschätzung nicht gänzlich falsch gelegen. Minerva begehrte ihn ohne Zweifel - und sie schien nur alles auf eine Karte setzen zu wollen, weil sie daran zweifelte, dass er ihr morgen noch so nah sein würde. Aber er wollte: morgen, übermorgen, die nächste Woche und noch länger. Viel länger. Und da war noch etwas gewesen, dass fremdartig für ihn war: Sie vertraute ihm. Er konnte sich nicht erinnern, wann das jemals ein Mensch außer Albus Dumbledore zu ihm gesagt hatte.

    Bedauernd löste er die Hände von ihrem warmen Leib und bot ihr erneut galant seinen Arm an. Durch die Drehung seines Körpers hatten ihre Hände diese delikate Stelle seines Körpers verlassen, an der sie ihn liebkost hatte und wo er so schrecklich sensibel war.

    "Wollen wir nicht in deine Räume gehen?", schlug er voller innerer Unruhe vor. Er wollte sich nicht selbst einladen, aber er wollte, dass sich Minerva sicher fühlte - und ihn jederzeit hinauswerfen konnte, wenn sie seiner überdrüssig würde.



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 13:10


    Minerva bedauerte es ein wenig,auf seinen Vorschlag eingegangen zu sein,denn es bedeutete,das er sich von ihr lösen mußte.Leise entfleuchte ihr ein bedauerndes seufzen,als genau das geschah.

    Als er ihr wieder in der für sie mitlerweile gewohnt galanten Art den Arm anbot hakte sie sich lächelnd bei ihm ein,legte ihre andere Hand zart auf seine.

    "Von mir aus herzlich gerne...Ich muß mich ja noch für deinen deinen hervorragenden Wein revanchiere.."



    Re: See

    Severus Snape - 06.10.2006, 13:15


    Snape hatte eine ziemlich unanständige Vorstellung wie Minervas Revanche aussehen könnte, aber er war sich sicher, dass sie nicht solche zweifelhaften Gedanken hatte. Er war eben doch am Ende nur ein Mann...

    Er führte sie schweigend den Weg entlang. Alles im Schloss schlief und Schüler waren ja ohnehin noch nicht da, vor denen sie sich verstecken mussten. Es drohte also keine Gefahr, dass sie auffliegen würde. Und Dumbledore wusste sowieso immer alles - ihm würde auch das veränderte Verhältnis zwischen seinen beiden Lehrern nicht verborgen bleiben.

    -- Eingangshalle



    Re: See

    Minerva McGonagall - 06.10.2006, 13:20


    Schweigend aber gehemnisvoll lächelnd schritt Minerva am arm von Severus zurück durch die Nacht hinauf zum Schloß

    --Eingangshalle



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