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Re: Spiel in Bietigheim
Max1 - 15.09.2006, 14:04Spiel in Bietigheim
Bietigheim empfängt Aufsteiger Essen
Am kommenden Samstag empfängt die SG Bietigheim/Metterzimmern in der heimischen Sporthalle am Viadukt den Aufsteiger TUSEM Essen. Vor gut 15 Monaten gewannen die Essener noch den EHF-Pokal und mussten daraufhin in die Regionalliga, da durch nicht geleistete Sponsorenzahlungen Insolvenz angemeldet werden musste, und den Essenern so die Lizenz entzogen wurde. Nach dem direkten Wiederaufstieg gewannen die Essener letzte Woche ihre Auftaktpartie mit 20 Toren gegen den EHV Aue, während die Bietigheimer zwei Punkte aus Delitzsch mitbrachten.
Bei der SG Bietigheim/Metterzimmern rechnet man noch nicht mit der Rückkehr von Thomas Grimm. Dennoch stehen dem Bietigheimer Trainer Severin Englmann wieder 10 gesunde Feldspieler zur Verfügung. Während der Vorbereitung musste Englmann zeitweise mit deutlich weniger Spielern auskommen, hätte er doch selbst am liebsten eine Mannschaftssitzung im Krankenhaus abgehalten, da sich dort fast mehr Spieler befanden als in der Halle. Der Bietigheimer Auftaktsieg war für die Mannschaft extrem wichtig. Zu was die Bietigheimer bei starken Gegnern und einer vollbesetzten Viadukthalle im Stande sind, haben sie in der letzten Saison mehrfach gezeigt. Kampflos wollen die Enz-Städter die Punkte jedenfalls nicht an den Favoriten aus Essen geben.
Essens Trainer Ion Bondar meinte nach der Videoanalyse des Bietigheimer Spieles in Delitzsch, dass "es am Samstag eine echte Standortbestimmung für uns wird. Bietigheim ist stabiler und abgeklärter als Aue. Außerdem besitzen sie mehr Wurfkraft aus der 2. Reihe". Die Essener werden am Samstag mit dem kompletten Kader antreten können, so dass ein enges kampfbetontes Spiel auf die bis zu 1800 Zuschauer in Bietigheim wartet.
Karten für das Spiel gibt es noch genügend an der Abendkasse. Dort können dann auch Karten für das Bietigheimer DHB-Pokalspiel gegen die HSG Wetzlar erworben werden.
Quelle: www.handball-world.com
Re: Spiel in Bietigheim
Max1 - 15.09.2006, 14:10
Der TUSEM kommt
„Wir sind wieder dabei – in Bundesliga 2“, dieser Slogan ziert die Homepage des Turn- und Sportvereins Essen Margarethenhöhe, besser bekannt als TUSEM Essen. Auf den ersten Blick verwunderlich, denn vor gut 15 Monaten gewann man den EHF-Pokal und fügte damit seinen 3 deutschen Meisterschaften und 3 deutschen Pokalsiegen auch den 3. internationalen Erfolg hinzu. Doch dazwischen lag der größte anzunehmende Handball-Unfall. Nach der Insolvenz des Hauptsponsors, wurde all zu gerne einigen Versprechungen geglaubt, die vielleicht notwendigen harten Einschnitte blieben aus und TUSEM war am Ende selbst zahlungsunfähig. Die Folge: Lizenzentzug und ab in Liga 3.
Weil es aber strukturell gestimmt hat, konnte man dort nicht nur unter professionellen Bedingungen weiterarbeiten, sondern sich auch eine Mannschaft aufbauen, die es in sich hat. Einige Erstligaspieler blieben in Essen, „internationale“ und hoffnungsvolle Nachwuchsspieler kamen hinzu. Mit nur einem Minuspunkt marschierte die Mannschaft durch die Regionalliga West, darüber hinaus wurde schon eine Mannschaft eingespielt, die in dieser Saison die zweite Liga aufmischen soll.
Für die neue Spielzeit wurde die Mannschaft daher nur punktuell ergänzt. Hollands Nationaltorhüter Gerry Eijlers (von Solingen) und der Zweitliga-Süd-Torschützenkönig Eryk Kaluzinski fanden den Weg auf die Margarethenhöhe. Weitere Ergänzungen waren auch nicht nötig, im eingespielten Stamm befinden sich genügend Klasse-Handballer, der bekannteste davon ist sicher der 117-fache deutsche Nationalspieler und 2,14 m Hüne Mark Dragunski.
Zum Saisonauftakt hat man dann in eigener Halle auch gleich richtig zugeschlagen. Der ersatzgeschwächte Gegner aus Aue konnten nur rund 20 Minuten mithalten, dann wurden sie regelrecht auseinander genommen und am Ende mit 20 Toren Differenz zurück ins Erzgebirge geschickt. Herausragende Torschützen: der lettische Nationalspieler Evars Klesniks mit 11 Treffern und der Spanier Sergio Ruiz Casanova, der 9 Treffer erzielte. Dragunski schafft im Angriff die Lücken für die Rückraumspieler und organisiert die Abwehr. Und wenn die dann funktioniert, dann kommen die Gegenstoßspezialisten wie Kapitän Schmetz zu ihren Treffern.
Auch die SG hat ihre Auftaktbegegnung gewonnen, wenn auch nur mit einem Tor Differenz beim Bundesliga-Absteiger Concordia Delitzsch. Der Sieg war aber enorm wichtig, zum einen für das Selbstvertrauen der auf einigen Positionen veränderten Bietigheimer Mannschaft, zum anderen kann man nun ohne großen Druck die Favoriten zu Hause empfangen. Die Punkte werden aber keineswegs freiwillig abgegeben. Guter Gegner, volle Halle, tolle Stimmung und eine Außenseiterrolle - mit dieser Ausgangssituation hat die SG in der Vergangenheit schon die eine oder andere Überraschung geschafft.
Personell wird es keine großen Änderungen geben. Ob es für Thomas Grimm am Samstag bereits zu einem Einsatz reichen wird ist fraglich. Falls es nicht zu kurzfristigen Ausfällen kommen wird stehen Trainer Severin Englmann damit wieder mindestens 10 Feldspieler zur Verfügung.
Es gibt noch genügend Karten für dieses Spiel an der Abendkasse. Da die SG aber mit einer recht vollen Halle rechnet, empfiehlt es sich rechtzeitig auf den Weg zu machen. Die Zuschauer können sich am Samstag auch bereits mit Karten für das Pokalspiel gegen die HSG Wetzlar (am MI 27.09.) versorgen, für die Besitzer von Dauerkarten gibt es ein Vorkaufsrecht auf ihre Platze, das bis zum nächsten Heimspiel (am 24.09. gegen Dormagen) gilt.
Quelle: www.sgbm.de
Re: Spiel in Bietigheim
daene - 15.09.2006, 23:04
Ambitionen auch auswärts weiter untermauern
HANDBALL. Mark Dragunski drückt vor dem ersten Gastspiel in fremder Halle auf die Euphoriebremse. Der Tusem-Ehrgeiz ist dennoch riesengroß.
Nach dem fulminanten Saisonstart in die Zweite Handball-Bundesliga gibt der Tusem erstmals in der Gruppe Süd seine Visitenkarte in fremder Halle ab. Am heutigen Samstag (Anwurf 20 Uhr) ist Bietigheim-Metterzimmern der Gastgeber der Essener. Der Vorjahresaufsteiger tankte mit dem Auswärtssieg bei Bundesliga-Absteiger Concordia Delitzsch eine große Portion Selbstvertrauemn vor dem Duell mit den hoch eingeschätzten Margarethenhöhern. Vor dem ersten Auswärtsspiel der Saison sprach die NRZ mit "Leitwolf" Mark Dragunski.
NRZ: Die Stimmung in der Mannschaft dürfte riesig sein, oder?
Dragunski: Nach dem ersten Sieg können wir zufrieden sein.
NRZ: Mehr nicht?
Dragunksi: Man sollte nicht übertreiben. Ich bin dafür, dass wir jetzt erst einmal die Bremse reinhauen. Man darf diesen Erfolg nicht überbewerten. Sicher, wir haben gut gespielt und wir haben damit auch unsere Ambitionen noch einmal untermauert. Aber bei Aue fehlten zwei wichtige Spieler, einmal Torwart Mareks Skabeikis, der im letzten Jahr bei uns gespielt hat, und der Rechtsaußen. Aber man darf nach diesem Ergebnis nicht einfach davon ausgehen, dass wir jetzt einfach so durch die Zweite Liga marschieren.
NRZ: Was wird den Tusem in Bietigheim-Metterzimmern erwarten?
Dragunski: Wir haben schon ein wenig Video geguckt. Die Truppe scheint sehr robust zu sein. Die haben große Leute, das kommt unserer Spielweise sicher entgegen. Von den Spielern kenne ich allerdings keinen einzigen. In der Bundesliga kannte man sich ja aus. Aber in der Zweiten Liga muss ich passen. Aber es ist egal, wer da auf der Platte steht - wir müssen unser Ding durchziehen.
NRZ: Was sagen Sie zum Ausrutscher von Mitfavorit Bayer Dormagen in Kirchzell. Oder darf man das auch nicht überbewerten?
Dragunski: Das ist allerdings schon etwas anderes, als einer der Top-Favoriten auf den Aufstieg in die Bundesliga beim Aufsteiger in die Zweite Liga zu verlieren. Das war sicher eine dicke Überraschung für alle.
NRZ: Auf den Tusem warten zwei englische Wochen hintereinander mit Meisterschaftsspielen und Pokal. Der Aufwand wird deutlich größer. Reicht die Kraft?
Dragunski: Klar, der Aufwand ist doch deutlich höher als noch im letzten Jahr. Wir haben wieder weite Auswärtsfahrten mit dem Bus vor der Nase. Deshalb bin ich ja auch so froh, dass ich in zwei Wochen wieder nach Essen ziehe. Dann bin ich endlich wieder Essener. Die tägliche Fahrerei nach Marienheide ist doch ganz schön nervig. Das dauert zwar nur eineinviertel Stunde, wenn ich gut durchkomme. Aber ich freue mich doch riesig, wieder vor der Haustüre trainieren zu können.
15.09.2006 SABINE HANNEN / NRZ Essen
Re: Spiel in Bietigheim
daene - 15.09.2006, 23:15
:roll: Hoffe, dass sie das da unten geregelt bekommen. Leider schaffe ich es morgen nicht bis dahin und kann nur für die 1. und die A die Daumen halten. :top:
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