Camping Ausstellfenster im T3 Kastenwagen

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    Re: Camping Ausstellfenster im T3 Kastenwagen

    xxdoubletriax - 15.09.2006, 13:18

    Camping Ausstellfenster im T3 Kastenwagen
    Habe ich heute in die Scheibetüre eingebaut. Ist ne Menge Arbeit, aber sobald man begonnen hat, gibts kein Zurück mehr und sooo schwierig ists dann auch wieder nicht.


    Man beginne mit einem VW Bus ohne Fenster in der Schiebetüre:


    Dann nehme man eine Hand voll Material, einiges ist auf dem Bild hier abgebildet:

    Ausstellfenster, Schablone, Dichtmasse, Hitzebständiger Klebstoff, möglichst viele Schraubzwingen, Rostschutzgrundierung etc.

    Finalement brauchte ich noch einiges mehr: Stichsäge, Bohrer, FLex, Holzlatten etc.
    Die Dichtmasse nennt sich Dekalin, erhältlich z.B. bei Reimo. Diese Dichtmasse enthält keine Essigsäure (wie Silikon) und härtet nie ganz aus. Das ist von Vorteil, weil das Fenster im Notfall wieder ausgebaut werden kann. Die Masse, die nach dem Einbau 'rausquillt' kann ganz einfach abgerubelt/getupft werden.

    Als Erstes wird die Innenverkleidung ausgebaut. Dazu die Poppnieten ausbohren (Poppnieten, ich liebe diese Dinger. Damit kann man fast alles verbinden). Was sehen wir da unter der Verkleidung? Die Schiebetüre beim Hochkasten-Bus hat in der Mitte eine Verstärkung. Macht nichts, schneiden wir mit raus:

    Mit der zuvor angefertigten Schablone zeichnen wir den Ausschnitt ein, der raus muss. Ich habe das Innen gemacht. Je genauer, desto besser. Ich bin eher gut im Planen als im exakten Arbeiten - aber hier kommt es auf den Milimeter nicht an. Dann den gesamten Mut fassen und mit der Bohrmaschine ein grosses Loch in den geplanten Ausschnitt bohren. Nicht direkt am Rand, sondern daneben. Ab jetzt gibt es kein Zurück mehr!


    Nun ein paar Worte zur Arbeitssicherheit: Sobald die Stichsäge (es soll auch mit der Flex möglich sein, aber mit der Säge geht es wunderbar) läuft, fliegen die Späne! Augenschutz ist ein Muss, Mundschutz empfehlenswert, ebenso langärmliger Pullover. Ohrenschutz (Pamir) auch nicht vergessen.


    Es ist empfehlenswert, die Aussenseite der Türe mit Klebeband gegen Späne zu schützen. Dann lustig darauf los, immer gerade aus, ausser in den Kurven:


    Relativ bald habe ich dann festgestellt, dass das Sägen von aussen doch einfacher geht, als von innen. Also noch mehr Klebeband und das Loch neu eingezeichnet:


    Dann der erste Dämpfer: Ein gebrochenes und ein verbogenes Sägeblatt! Was hindert das Vorankommen? Die Mittelverstärkung ist es!

    Diese steht ca. 2cm vom Aussenblech ab - das Sägeblatt ist zu kurz!

    Mit einem längeren Blatt geht es hurtig weiter und schon bald ist der Durchbruch vollbracht:


    Dann mal probeweise das Fenster eingesetzt - hier und da noch ein wenig nachgebessert. Sitzt ohne zu wackeln:


    Nun mit der FLex oder einer Schleifmaschine die Graten entfernen, den Lack wo aufgesprungen anschleifen und anschliessend mit dem Gartenschlauch die Türe aussen und innen!!! gut ab- und ausspülen. Kein Witz! Einfach den Gartenschlauch in den Spalt zwischen Aussenblech und Innenverkleidung aus Alu halten. Dadurch spült man allerlei Sägespäne aus der Türe raus und verhindert Rost eher, als dass man ihn begünstigt:

    Anschliessend neu abtapen und die Schnittkanten mit Rostschutz grundieren. Hier wäre nun Geduld gefragt, die mir fehlte. Also mit dem Heissfön das Trocknen beschleunigen - wenn alles korrekt gemacht wird, sollte sowieso nie Wasser unter das Fenster gelangen.

    Jetzt kommt der Teil, wo eine helfende Hand gut wäre. Es geht aber auch alleine - man muss jetzt ja nicht mehr in den Bus steigen, um darin zu werkeln, sondern kann praktischerweise gleich durch das neue Loch greifen.

    Um den Fensterrahmen zu fixieren müssen innen Holzverstrebungen angebracht werden. Vertikal ist das Blech leicht gewölbt, also wird es mit Hilfe von weiteren Kanthölzern und Schraubzwingen plan gezogen:

    Die Holzverstrebung wird mit dem Leim auf das Blech geklebt. Ich habe dazu Forbo 'irgendwas' genommen, kann den aber nur bedingt empfehlen. Es funktioniert damit, aber der Leim hält nicht so gut, wie gehofft. Vielleicht müsste man aber auch nur länger anpressen. Auf jeden Fall habe ich dann nachträglich wo möglich Poppnieten durch das Holz in die Blechverstärkung gedrückt und nun hält alles bombenfest.
    Besser wäre, die Nieten von Anfang an zu setzen, weil dann können die Hölzer beim andrücken mit den Schraubzwingen auch nicht mehr verrutschen.

    Dann wird die Dichtmasse mit der Presse auf den Fensterrahmen aufgebracht. Schneidet die Düse der Kanüle ruhig gross auf - es braucht auch so noch einiges an Kraft. Nicht sparsam sein! Dick auftragen - es soll dann beim Einsetzen überall rausquellen:

    Der Fensterrahmen wird nun mit den abgebildeten Aluprofilen ans Holz geklemmt.

    Die Dichtmasse quillt unter dem Fensterrahmen hervor und dichtet ab. Die überstehende Masse kann nach dem trocknen 'abgetupft' werden:


    Eigentlich wäre das das Ende der Geschichte, doch ich habe dann noch ein wenig nachgebessert: Einerseits die erwähnten Nieten, andererseits haben mich die Aluprofile nicht sehr überzeugt, also habe ich mit T-Profilen ergänzt. Einfach mit Blechschrauben am Rahmen fixieren:


    Das wärs. Hat mich den ganzen Nachmittag beschäftigt. Zu zweit geht es wohl ein bisschen schneller. Insgesamt lässt sich sagen, dass es keine Hexerei ist, aber einiges an Arbeit. Wer Ähnliches vor hat und noch nicht den Mut gefunden hat, soll sich melden.
    Jetzt muss ich nur noch die Aluverkleidung anpassen und wieder annieten.
    Never ending!



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