Morde am Pranger (hier gehts weiter)

GuG -Kaiserstadt
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    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:29

    Morde am Pranger (hier gehts weiter)
    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Es waren einige Tage vergangen.
    Man hatte Iderf, Sono mit seinem Vertreter Reign und Huef in den Kerker gebracht. Jeder hockte nun in seiner Zelle und wartete darauf wie es weiter geht.

    Die Heroldin hatte sich wieder erholt. Zwar schmerzte die Wunde immer noch, doch sie heilte recht gut.
    Nun fühlte sie sich kräftig genug um die Wahrheit herauszufinden.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:29


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Geknickt sitzt Sono auf dem Stroh, das in der schmuddeligen und nassen Kerkerzelle
    sein Bett darstellen soll und lässt den Kopf hängen. Die Fackeln beleuchten den
    Innenraum des Kerkers nur spärlich und die Wachen machen zwar keinen besonders
    cleveren aber starken EIndruck.

    Vor der Zelle Sonos steht Reign und spricht leise mit Sono.

    "Sono, mein Freund, Schweigen ist Gold kann ich nur sagen. Ich werde deine Verteidigung
    übernehmen, denn ich weiss, dass du unschuldig bist. Lass den Blutberger tönen
    und sich selbst an den Galgen liefern. Der Kargländer schweigt sowieso, wenn
    der Blutkönig spricht. Lass dich auf keine Streitereien mit den Bösen ein,
    dafür bin ich da, da ich mich hier frei bewegen kann, als Nichtangeklagter.

    Wir hauen dich hier raus, deine Ehre wird wieder hergestellt. So lange bewahre dein
    Schweigen und sei standhaft, wie es nur ein Heliopolitaner sein kann."

    Argwöhnisch schaut ein Wachmann auf den König Heliopolis, der nun in Richtung
    Iderf auf dem Wege ist. Man wird sehen, ob sich der Blutberger nicht verplappert.
    Die Wache als Zeuge kann nicht schaden, daher beschliesst Reign den Blutmann
    ein wenig zu reizen, damit der Wachmann hinzu kommt.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:30


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Heroldin ging die Zellen ab. Huef war immer noch nicht bei Bewusstsein. Hoffentlich würde er keine bleibenden Schäden davon tragen. Einen solchen Skandal können sie sich nicht auch noch leisten. Die Heilerin hatte man ebenfalls in den Kerker holen lassen, zum einen damit sie über Huefs Gesundheitsstand urteilt, zum anderen damit sie die Festgenommenen wieder bei Besinnung holt, falls diese bei der Folterung Ohnmächtig werden.
    Die Frau hatte einen dicken Klos im Hals bei der Vorstellung dass man Sono folterte.
    Nun stand sie da und sah in die Zelle. Immer noch konnte sie sich den Verrat nicht erklären. Lange hatte sie nachgedacht. Warum sagte Ihr Gefühl dass er Unschuldig war? In den letzten Nächten musste sie immer wieder an eine Verurteilung denken, immer noch hatte sie die Augen des Mannes vor sich, dessen Unschuld sich nach der Vollstreckung herausgestellt hatte.
    Weit aufgerissen hatte er die Augen, flehend hatte er sie angesehen, doch damals standen wie heute die Beweise eindeutig gegen ihn.

    Die Dunkelhaarige ließ langsam die Hand von den Gitterstäben zum Kerker und senkte den Kopf. Sie wollte nicht glauben dass jemand so rein sprach und trotzdem schuldig war. Das Schlimmste für sie war jedoch dass sie selbst betroffen war.
    Sie hatte der Pfeil getroffen und sie hatte man töten wollen.
    Noch einmal sah sie in die Zelle wo Reign und Sono saßen und ging dann weiter zur nächsten Zelle.

    Vorsichtig trat sie an diese heran. Wer weiß wozu dieser Barbar fähig ist, dachte sie und spähte durch die Gitter. Iderf saß in seiner Zelle und war erstaunlicherweise sehr guter Verfassung. Die Heroldin hatte sogar das Gefühl dass er lächelte. Ihm hatte sie Wasser und Brot verabreichen lassen, während die anderen wenigstens Haferbreisuppe bekamen.
    Düster sah sie ihn an. Nun auch ihn würde sie bald weich bekommen.
    Heute würde das Verhör beginnen…



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:30


    iderf
    Veteran


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    Trostlos und dreckig war die Zelle die Ihm zugewiesen worden war und als ER diese betrat schlugen die Wachsoldaten schnell die Zellentür zu.

    Lächelnd sein in nächster Zeit neuen "Thronsaal" ansehend konnte ER nicht umhin sich um Huef Sorgen zu machen. Hoffentlich kommt dieser bald wieder zu sich und wird gut versorgt, denn dieser hatte, außer seinen Beistand dem Bösen gegenüber, nichts gemacht um dies hier zu verdienen.
    ER dachte an den Kerkermeister, der am Eingang wartete um die Gefangenen zu übernehmen. Als ER sein Schwert aus der Scheide zog wurde dieser so blass wie ein Toter, aber ER gab dies dem "Herrn der Zellen" um zu zeigen das ER sich weder vor den Stadtwachen noch vor den Bewachern des Kerkers fürchtete. Seinen Dolch behielt ER wohlweislich bei sich.

    Eingelassene blutige schwere Ketten ließen erkennen das hier schon so manch Mann oder Frau ihr bedauerlichers Los ertragen mußten. Nun, dachte ER, dies kann und wird ihm nicht geschehen, denn das sich die Herolde an Königen vergreifen würden ohne das der Kaiser dies genehmigt, war nur schwer vorzustellen.
    Aber selbst wenn, dies konnte Ihn nicht schrecken, denn diese Weichlinge von Herolden konnten nicht wissen was ER wußte und wozu ein böser König imstande war zu ertragen.

    Sich auf einen Vorsprung setzend, der wohl als Bett funtionieren sollte, denn etwas Stroh lag darauf. lächelte ER in sich hinein, denn eines wurde ersteinmal erreicht, denn dieser Mann aus Heliopolis war ebenso verhaftet worden. Ein Schatten am Gitter sagte Ihm das jemand dastand und hereinsah, aber dies war ihm egal, denn wer was wollte würde Ihm schon ansprechen.

    Dieser Attentäter schien geistig sehr gut auf der Höhe zu sein, denn die Pfeile im Köcher des Heliopitaners waren Beweise die nicht einfach vom Tisch zu kehren waren.
    Was aber hatten die Herolde gegn Ihn und Huef vorzubringen?
    Nichts, oder weniger als nichts, denn Volksverhetzung, so wie vorgesehen, ist lächerlich und der Rest der Anklage unbeweisbar.

    Zufrieden legte ER sich auf das etwas modrig riechende Stroh und harrte der Dinge die sich wohl bald ereignen werden.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:31


    huef
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Wabuuum
    Wabuuum
    Wabuuum
    Wabuuum
    Wabuuum
    Schmerzhaft klangen diese lauten durchdringenden hämmernden Geräusche durch huefs Schädel.
    Wabuuum
    Wabuuum
    Wabuuum
    Es dauerte eine Weile, bis ihm gewahr wurde, der pulsierende Blutstrom verursachte diese Geräusche.
    Schmerzhaft verzog er sein Gesicht. Verzweifelt versuchte er sich zu erinnern, was vor seinem Erwachen geschah.
    Wabuuum
    Wabuuum
    Wabuuum
    Er griff sich an den Schädel und bemerkte die Verkrustung an seinem Haar. Es liegt also nicht am Met, daß mir der Kopf so schmerzt.
    Was war geschehen ?
    Wo bin ich ?
    Woher stammt meine Verwundung ?
    Was stinkt hier so ?
    Warum ist es so dunkel ?
    Wabuuum
    Wabuuum
    Erneut übermannten ihn die Schmerzen und er versank in der nächsten Ohnmacht.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:31


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


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    Sonja war eingeschlafen, trotz des Gestanks und des fast unerträglichen Schreien im Kerker. Irgendwer wurde gefoltert. Zum Glück hatte man noch nicht nach ihr gerufen um den Ohnmächtigen wieder bei Besinnung zu holen.
    Nun aber waren die Schreie in der Nähe. Rasch schreckte sie hoch. Es war der Verletzte der wohl zu sich gekommen war. Sie stand auf und ging zu ihm. Nach wenigen Handgriffen am Kopf nickte sie. Es war nur eine Platzwunde, doch irgendwie konnte sie sich die lange Ohnmacht kaum erklären. Da sein Puls und seine Atmung immer regelmäßig lief hatte sie keine Bedenken. Hoffentlich kann ich bald hier raus. Wenn das so weiter geht dann erhänge ich mich. Obwohl Huef böser Besinnung war und sogar angeklagt tröpfelte Sonja dem Mann Kräutertee in den Mund. Auf die Wunde am Kopf hatte sie Kräuterschmiere gepackt.
    „Und geht’s Euch besser?“ fragte sie als sie das Gefühl hatte er erwacht aus seiner kleinen Ohnmacht.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:31


    Teufelchen
    Herold


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    Etwas nervös lief die Heroldin durch die Gänge im Kerker. Sie wartete auf den Richter und dem Schöffen. Zwar konnte nicht heute ein Urteil vollstreckt werden, doch sie brauchte die Erlaubnis für bestimmte Folterarten. Wie sollte sie es nur anstellen? Ob sie die Streckbank oder den Schlafentzug nehmen sollte?
    Nun stand sie genau vor der Zelle Iderfs. Oh wie sehr ihr Inneres nach Vergeltung schrie. Letztendlich konnte man ihn nicht viel vorwerfen. Er war zwar am Pranger und hatte sie auch bedroht, doch reichte das nicht aus um ihn wirklich hart zu foltern oder doch?
    Die Dunkelhaarige hatte spürte förmlich dass er an allem beteiligt war. Sollte sie dem Richter dieses klar machen? Aber ob er darauf eingeht?
    Und was ist wenn sie ihn ein wenig provoziert? Ja, das wird es sein, dachte sie sich.
    Sie nickte einer Wache zu, die daraufhin kam um die Zelle zu öffnen.
    “Ich werde hinein gehen!“ sagte sie. "Habt ein Auge auf uns, doch lasst Euer Ohr wo es ist!“ Da stand sie nun in der Zelle von Iderf. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:32


    iderf
    Veteran


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    Das Dämmerlicht im inneren der Zelle lies Ihm schläfrig werden, trotzdem war ER hellwach als die Heroldin ins innere kam und mit einem süffisanten Lächeln mitten in die Zelle stellte.
    Langsam sich etwas aufrichtend lächelte ER zurück, wobei sich die Gedanken überschlugen.
    Was wollte die Heroldin ? Warum war sie alleine ? Diese und andere Fragen stürmten nur so auf Ihn ein, denn es wollte Ihm nichts einfallen um diesen "Besuch" zu erklären.

    Was treibt Euch um diese Zeit in den Gemächern eines König`s, holdes Weib ?
    Kann es sein das die Heroldin auf die Kraft und Männlichkeit eines großen Krieger`s hofft ?

    Rasch aufstehend und eine knappe Verbeugung andeutend, machte ER mit dem Arm eine Bewegung Richtung des mit Stroh bedeckten Vorsprunges.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:32


    Usch vom See
    Haudegen


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    Es hatte einiges an Zeit gedauert, bis die Begebenheiten am Pranger Blutberg und Kargland erreichten.
    Die Fürsten der Länder sammelten ihre Ritter und Krieger!
    Noch waren sich die Adligen uneinig wer das Kriegsheer führen sollte, auch über das Ziel war man sich nicht einig.
    Einige der Blutbergfürsten waren der Meinung, ihr König werde sich schon alleine zu helfen wissen und wollten gen Heliopolis ziehen, um das Reich des größenwahnsinnigen Möchtegernmonarchen auszulöschen.
    Vizekönig Halcylon mit seinen Mannen beharrte auf der sofortigen Reise zur Kaiserstadt, um den Herolden und anderen aufmüpfigen Lakaien des kränkelnden Kaisers in ihre Schranken zu weisen und die Könige aus dem Kerker zu befreien.
    Da eine rasche Einigung nicht zu erwarten war; und es noch einige Tage dauern würde, bis die Armee abmarschbereit sein würde, wurde Usch-vom-See zur Kaiserstadt gesandt!
    Als Advokatin soll sie für die Könige sprechen und die Rechtmäßigkeit der Anklagen beaufsichtigen.

    In einem Gewaltritt hatte sie den Weg aus dem Kargland zum Kerker der Kaiserstadt in nur zwei Tagen zurückgelegt.

    Staubig und der Müdigkeit wegen schlecht gelaunt, hämmerte sie mit ihrer alten Kriegskeule gegen das Kerkertor.
    Eine Luke öffnete sich und es wurde nach ihrem Begehr gefragt.

    Hier steht die Fürstin des Karglandes Usch vom See.
    Ich begehre Einlass als Advokatum vom Kargland und vom Blutberg!
    Führet mich zu der Persona, die sich anmaßet, unsere Könige in Haft zu setzen.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:32


    Reign
    Haudegen


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    Modriger Geruch liegt über dem Kerker und das Licht ist nur durch ein paar Fackeln
    gegeben, die in den Wandhalterungen hängen. Schreie hallen durch die Katatkomben
    in denen jede Hoffnung verloren ist. Ratten huschen durch die Gänge und der
    Geruch von Schweiss und Blut hängt als Hauch in der Luft, nur überdeckt, von dem
    nassen Modergeruch der Mauern.

    Reign will sich gerade zum Blutkönig begeben, um ihm die entscheidenden Antworten
    zu entlocken, die ihn an den Galgen liefern. Seine Gabe die Menschen subtil zu
    beeinflussen hat er immer schon gehabt und er weiss sie zu nutzen. Die richtigen
    Worte zur rechten Zeit und der Blutmann wird zwitschern wie ein Vögelchen.

    Er sieht jedoch, dass die Heroldin die Zelle des Iderfs betritt und hört die Worte
    des Mörders. Sollte es so sein, dass er nun die Heroldin auf seine schweinische Art
    begattet, damit sie für ihn entschiedet und der arme Sono an den Galgen kommt?

    In Güldenberg findet man keine echten Männer, sondern nur gepuderte Lakaien mit
    gelockten Perücken, die eher zum männlichen Geschlechte hingezogen sind.

    Vielleicht sucht also die Heroldin Abwechslung und gibt sich dem stinkenden brutalen
    Kerl hin, um etwas zu bekommen, was sie in Güldenberg nicht bekommt.
    Frauen sind in solchen Dingen sehr seltsam und obwohl der Blutkönig erst
    vor Kurzem versuchte die Dame umzubringen könnte man es ihr zutrauen.

    Reign beschliesst zu beobachten und die Augen offen zu halten. So bleibt er
    in Reichweite, um die Worte zu hören, die gewechselt werden. Vielleicht bringt
    Iderf die Heroldin auch um und der Fall wäre erledigt.

    So oder so, sie spielen in seinem Sinne. Heliopolis liegt in Waffen und was nun
    geschehn wird könnte entschiedend sein für die Zukunft.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:33


    Teufelchen
    Herold
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    Das Lächeln auf ihren Lippen schwand. Hatte sie sich vor wenigen Herzschlägen sicher und vor allem Selbstbewusst gefühlt, kam sie sich jetzt vor wie ein holdes Weib. Ziel war es den Blutberger zu provozieren, ihm mit Folter zu drohen oder gar mit leisen Beleidigungen zu sticheln sodass er handgreiflich wurde. Nun stand die zierliche Frau vor dem Barbar und konnte kaum die Angst verbergen.
    Von irgendwoher tropfte es und sie hatte große Mühe in der Zelle etwas sehen zu können.
    Sie blickte noch mal hinaus zum Wärter.
    Krampfhaft schon stand sie da mit verschränkten Armen. Sie musste das Beste daraus machen. So atmete tief durch und begann.
    „Ich bin nicht her um Eure Männlichkeit zu prüfen Blutberger
    Ich bin hier um Euer Geständnis zu hören. Oder möchtet Ihr dies erst unter Folter preisgeben?
    Zugegeben ich würde Euch gerne auf der Streckbank sehen, doch Ihr müsst wissen, wenn ich es auf diplomatischen Weg schaffe dass Ihr die Wahrheit preisgebt, so beeinflusst dies meinen Ruf. Nun, sagt schon. Was habt Ihr vor, wollt Ihr etwas die Kaiserstadt stürmen?“
    Bei dem Gedanken ließ es ihr eiskalt den Rücken über.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:34


    iderf
    Veteran


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    Mitten in der Zelle stehend konnte ER erkennen, daß sich die Heroldin des Kaiser`s scheinbar nicht mehr so sicher war, was die Triebfeder ihres hierseins betraf. Natürlich war sie nicht gekommen ob das ,ein Blick auf das Stroh werfend, Lager mit Ihm zu teilen, so dumm um dies zu glauben war ER nun auch wieder nicht.
    Wenn sie aber gekommen ist damit ER etwas von den Vorwürfen zugab, warum dann alleine?
    ER lauschte den Geräuschen des Kerkers, konnte draußen die Wachen erahnen. Aber wer war noch irgendwo, denn selbst wenn ein Geständnis seine Lippen verlies, was hatte dies ohne Zeugen für eine Beweiskraft?

    Wie es schien mußte die Frau doch erst ihre Angst bekämpfen, denn der Blick den jene hinaus zur Tür machte Ihn,das der Verdacht von Zuhörern berechtigt war. Für wie dumm hielten des Kaiser`s Schergen eigentlich den König von Blutberg?
    ER sah wie die Heroldin die Arme verschränkte und die Worte die sie sprach zeigten das niemand einen Beweis seiner Schuld hat.

    Ihr wollt ein Geständnis ? Hier und jetzt ? Nun denn hört zu.

    Die Reaktion der Frau war das was zu erwarten war, denn es schien Ihm als wenn diese sich jetzt am Ziel Ihrer Wünsche wähnte. Lächelnd dachte ER an die Zuhörer die den Atem anhielten und meinten das ER sich durch das Escheinen dieser Heroldin soweit beeindrucken lies.

    Blutberg und somit ER, der König desselben Reiches, ist dem Kaiser treu ergeben. Es ging doch um Euer Verhalten am Pranger, werte Heroldin. Ihr habt versucht einen Mord zu vertuschen oder, wie jetzt geschehen, uns Krieger aus den Bösen Reichen anzuhängen.
    Dabei ist es der König von Heliopolis der sich durch sinen Attentäter Sono klar gegen den Kaiser und seiner Stadtwache gestellt hat. Oder wollt Ihr die Beweise, die jeder am Platz gesehen hat verschwinden lassen?

    Mit grimmmigen Blick machte ER einen Schritt auf die Heroldin zu, riss sein Hemd auf, so das die Frau den von Narben übersäten Oberkörper begutachten konnte.

    Hier, seht Euch das an und dann kommt Ihm noch einmal mit der Drohung der Folter. Dies ist so lächerlich, denn Schmerz ist ein Teil von Ihm, aber versucht es, wenn Euch dies Genugtung bringt.
    Aber hofft nicht das ein Geständnis von Seinen Lippen kommt, denn selbst wenn ER etwas wüßte, so bekommt Sie nur das zu hören was ER möchte. Und glaubt nicht das der Tod Ihn schrecken kann, dazu ist dieser zusehr Bestandteil Seines Lebens.

    Erregt stieß ER die Worte hervor und die Versuchung war groß diese kleine Frau die da vor Ihm stand mit einem Schlag zu töten. Langsam verklang diese Versuchung, es würde noch andere Gelegenheiten kommen um dies zu tun.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:34


    Teufelchen
    Herold


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    Starr vor Angst und Entsetzen war sie nun. Ihr Ziel war es den Bluberger aufs höchste zu erregen, ja das er sogar handgreiflich wurde sodass die Wache hereinkommen musste um einzugreifen, doch nun.
    Nun stand sie da, den Blick auf die Narben gerichtet.
    Seinen Zorn konnte sie fast schon spüren, so fest lag er in der Luft.
    Die Heroldin hielt de Atem an während er seiner Wut freien Lauf lies und war auf einen harten Schlag seiner Faust eingestellt.
    Doch er schlug nicht. Die Dunkelhaarige blickte ihm in die Augen. Nein Angst hatte er wahrhaftig nicht. Und der Mörder war auch nicht, dies wurde ihr in diesem Moment klar.
    Er mochte zwar ein Barbar sein und ein ungehobelter dazu, doch wenn er etwas erreichen wollte dann hätte er es geschickter angestellt und sich nicht mit den Herolden angelegt.
    Sie musste sich selber eingestehen dass es persönlicher Abneigung gegen das Böse war. Sicher er hatte ihr gedroht, doch wollte er sich nur ausspielen, oder etwa nicht?
    Die Heroldin schluckte den Klos herunter der sich in ihrer Kehle gebildet hatte und ging einen Schritt zurück. Eigentlich wollte sie etwas sagen, doch sie brachte keinen Ton heraus. Sie schämte sich plötzlich. Die Dunkelhaarige nickte leicht und drehte sich mit gesenktem Kopf Richtung Tür wo sie drei Mal gegen klopfte. Noch einmal sah sie den dunklen König mit gemischten Gefühlen an, dann trat sie aus der Zelle nach dem der Wachmann die Tür aufgesperrt hatte.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:34


    iderf
    Veteran


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    Als ER fertig war mit seinen Ausführungen starrte die Heroldin Ihn an und das Gefühl diese richtig eingeschätzt zu haben durchflutete Seinen Körper.
    Den Blick der Frau auf seinen von Narben entstellten Oberkörper sah ER wie diese schwer schluckte und dann auch noch einen Schritt zurück trat.

    War dies ein Sieg seinerseits in diesen Krieg?

    Fast schien es so, denn kein Ton kam aus den Mund der schwartzhaarigen Frau vor ihm. Seine Worte schienen auf fruchbaren Boden gefallen zu sein. Diese drehte sich um und verließ nach einen letzten Blick die Zelle.

    Innerlich einmal lang durchatmend ging ER zu dem Strohlager und legte sich wieder auf dieses. So war dies mit Frauen, lassen sich durch etwas Theater und großen Gebaren einwickeln. Aber ER wußte das vor Gericht andere Leute saßen und einer der gefährlichsten war diese Giftschlange aus Heliopolis, der scharfzüngige Reign. Wenigstens hatte ER es geschaft die Heroldin innerlich ins wanken zu bringen, dies ist schon ein kleiner Sieg gegenüber der Ánklage die diese Person vertritt.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:35


    Kerkeraufseher
    Schattenspieler


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    Erst über lange Zeit Ruhe in seinem Reich und nun das. Gleich drei Gestalten wurden inhaftiert, zwei Könige und einer, der eben seinen Regenten als Vertreter mit sich brachte. Was war denn los in dieser Zeit?

    Justus wusste welcher Verbrechen diese Männer angeklagt waren, auch wenn er selbst nichts über entsprechende Vorgänge wusste, als Vorteil wohl zu sehen, da er sich so einer Urteilsbildung vor der Verhandlung nicht strafbar machen konnte. Für ihn waren die Eingesperrten eben Verdächtige, nicht mehr nicht weniger, wobei ihm der Grund ihrer Inhaftierung letztlich schon zu denken gab. Ein Angriff auf eine Heroldin, egal ob nun der Wahrheit entsprechend oder nicht, dass war eine Tat größter Dummheit, denn sicher würde man die Täter jagen.

    Nun denn, letztlich war gar nicht so viel zutun für ihn. Sono wurde von Reign umsorgt oder wie man es nennen wollte, huef dem Verletzten stand vorerst Sonja von Falkenstein zur Seite als Heilerin und um den lautesten der Truppe, um IHN, bemühte sich ja die Heroldin selbst. Der Kerkeraufseher würde nie verstehen, warum dieser Iderf nicht normal sprechen konnte, war es Arroganz oder die Natur eines Barbaren von sich selbst in der dritten Person zu sprechen?

    Kurz die Schultern hebend, trottete er jedenfalls wieder nach oben, wollte sehen ob sich bereits Zeugen gemeldet hatten, denn letztlich wurde es ihm da unten zu bunt. Die Heroldin versuchte allen Ernstes mit Verhandlung ein Geständnis zu erhalten, das war nicht seine Arbeit, noch nicht, er hatte andere Methoden.

    Am Haupttor angekommen konnte er vor diesem bereits eine Frau erkennen und nach kurzer Absprache mit dem buckeligen Wärter kannte er ihren Namen und Anliegen. Usch vom See, wieder eine Vertreterin welche versuchte die Unschuld der Seelen unter ihren Füssen zu beweisen. Ob eine solche Dame wohl für sein Reich geschaffen war, für die dunklen modrigen Kammern? Den Gedanken beiseite schiebend, denn war er doch unwichtig denn die Advokatin kam wohl aus anderen Gründen, wies er seine Männer an das schwere Tor zu öffnen und trat hinaus. Fürstin vom Kargland... hach mit welchen Titeln die Wesen der wilden Lande sich schmückten, hinter diesen festen Mauern waren sie doch nur Schall und Rauch. Kargland und Blutberg dann begründete sich ihr Erscheinen auf der Anwesenheit von huef und diesem Iderf.

    Mit seiner alltäglich teilnahmslosen Miene trat er ihr entgegen, warum Mitgefühl heucheln welches er nicht hatte, man würde herausfinden was passiert und dementsprechend urteilen. Ein Rechtssystem wie dieses hatte sich bewährt und er erfüllte lediglich seine Arbeit. Doch die Höflihckeit gegenüber einer Dame nicht vergessend, einer Erscheinung wie sie selten in seine dunklen Gemäuer trat, deutete er eine kurze Verbeugung an.

    "Nun denn werte Usch vom See, Fürstin des Karglandes, Advokatin zu Kargland und Blutberg. Ich bin der Kerkeraufseher und stehe euch zur Verfügung innerhalb dieser Mauern. Gehe ich recht in der Annahme, dass euer vorherrschendes Begehr der Besuch des Königs Iderf und des Königs huef ist? Leider muss ihc mitteilen, dass euer Regent verletzt ist, eine Heilerin sich jedohc bereits um ihn bemüht.
    Soll ich euch zu ihnen führen?"

    Keine großen Worte, Justus war nie ein Redner gewesen, er beschränkte sich auf das Wesentliche, warum auch mehr. Sich schon umwendenden blickte er abwartend zu der Frau.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:56


    Reign
    Haudegen


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    Die Heroldin scheint von den Worten des Iderfs zusehend eingeschüchtert und
    Reign beschliesst nun zu handeln. Als sie die Kerkerzelle verlässt gibt er sich zu erkennen,
    indem er hinter der Mauerecke hervorkommt, als wäre es rein zufällig.

    "Oh, schöne Heroldin, wie ich sehe haben wir den selben Weg. Wird dieser Blutkönig
    schon gefoltert? Ihr wisst, es ist von größter Wichtigkeit, dass der wahre Schuldige
    seine gerechte Strafe bekommt. Ihr seht ein wenig verwirrt aus. Wurdet ihr etwa
    bedroht von diesem Kerl? "

    Leise,so dass man es kaum hören kann aber doch so laut, das sie es hören kann
    flüstert er mit traurigem Blick

    "Abermals"

    In Ihren Augen sucht er ihre Stimmungslage, was sie denkt, wie sie fühlt.
    Dann spricht er weiter.

    "Ich muss euch etwas gestehen. Es wurde im Vorfeld schon gemunkelt, das
    so etwas wie dieses feige Attentat geschehen könnte. Iderf und seine Vasallen,
    vielleicht sogar der Kargländer planen schon lange einen Aufruhr in der Kaiserstadt.
    Deshalb ist der Kaiser an einen entfernten Ort geflüchtet, da er dort seine
    Truppen sammeln will, um dem Übel Einhalt zu gebieten. Daher war meine
    Rede vom Krieg auch sehr schnell gefallen, denn wie es die Ehre gebietet
    steht Heliopolis UND seine Bürger, besonders Sono, an der Seite der Gerechtigkeit.

    Viele böse Herrscher mussten gehen, weil sie den teuflischen Plänen nicht zu
    stimmten. Ihr hörtet ja davon, dass in den bösen Reichen viele seltsame
    Dinge geschehen.

    Wie gesagt, ich wollte erst Beweise abwarten, bevor ich einschreite, doch
    ich denke der Beweise haben wir genug gesehen."

    Der düstere verschwörerische Ton aus seiner Stimme verschwindet und weicht
    einem heiteren versönlicherem Klang.

    "Dies sind natürlich alles nur Gerüchte, die ich selbst nicht bestätigen kann, doch
    wird der Blutkönig, der EUCH ermorden wollte, auf der Streckbank das Lied
    vom Tod lauter singen, als man es eigentlich hören möchte.
    Wann wird der Mann zur Rede gestellt?

    Wann wird Iderf gefoltert?"

    Der Blick, den er ihr zuwirft lässt klar erkennen, dass er am liebsten das
    Rad der Streckbank selber drehen würde, um das Geständnis aus Iderf
    heraus zu holen.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:57


    Usch vom See
    Haudegen


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    Der finster dreinblickende Uniformierte ( der jedoch ein gewisses Etwas hatte ) steuerte direkt auf Usch vom See zu.
    Hätte sie nicht eine Aufgabe zu erfüllen, hätte sie auf seine charmante Art auf andere Weise reagiert.
    Dass man ihr Hilfe anbot, kam überraschend für sie.
    Sie hatte sich auf Widerstand eingestellt, aber jetzt atmete sie auf, es gab anscheinend noch Hoffnung für das Kaiserreich.

    Als der Kerkeraufseher jedoch von einer Verletzung ihres Königs wie so nebenbei erzählte, setzte ihr Herz für einige Schläge aus.
    Die wildesten Fantasien schossen ihr durch den Kopf :
    Huef war gefoltert worden? Er hing in Ketten an der Wand und die Ratten hatten ihn angefressen?
    Hatte man einen der Könige gefoltert, würde ein Krieg unausweichlich sein.
    Das Kaiserreich würde zerrissen werden!
    Sie musste sofort mit den Königen sprechen.
    Die Worte von der Heilerin vernahm sie nicht.

    Ein dicker Klos schien in ihrem Hals zu stecken, als sie mit beherrschter Stimme zum Kerkeraufseher sprach :
    Führet mich zuerst zu seiner Hoheit iderf König von Blutberg, genannt der Barbarenkönig.

    Keinen Widerspruch erwartend, warf sie noch einen Blick auf ihr Pferd und schritt hinter dem Kerkeraufseher her.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:57


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Zittrig stand sie nun vor der Zellentür. Schweiß stand ihr auf der Stirn, Übel war ihr auch.
    Nicht der Anblick hatte dies angerichtet, sondern die Tatsache dass sie wirklich ratlos war.
    Wie sollten diese Vorfälle jemals geklärt werden? Sie wollte nicht glauben dass Sono diese Tat begangen hatte und wollte eigentlich Iderf die Schuld zuweisen, ob er letzlich was damit zu tun hatte oder nicht.
    Doch nun war sie sich nicht sicher ob sie dies wirklich durch ziehen konnte. Er ist ein Barbar, was macht das schon, doch jetzt fühlte sie anders.
    Schwer atmete sie durch, lehnte sich an die Kerkerwand.
    Reign kam vorbei. Müsste sie sich auch noch auf eine lange Diskussion einlassen und sich sagen lassen wie ungeschickt die Herolde ihrer Arbeit erledigen?
    Erstaunlicherweise war er doch freundlich, gar hilfsbereit. Verwundert und neugierig hörte die Heroldin ihm zu.
    „Nein, er hat mir nicht gedroht!“ sagte sie leise.
    So, so geplant war dies. Stumm nickte sie beim zuhören und bestätigte damit dass sie seine Worte vernommen hatte. Wie sagt man so schön, in Gerüchten steckt immer ein kleines bisschen Wahrheit. Der Kaiser war aus ganz anderen Gründen fort, das wusste sie besser als der Herrscher zu Heliopolis. Doch dass dies geplant war ließ sie frösteln. Was war denn noch geplant? Sie konnte nur hoffen dass endlich Hilfe eintraf. Die Richter waren kontaktiert.
    Reigns Worte riss sie aus den Gedanken. Gefoltert? Ja eben noch wollte sie den Mann hinter der Zelle auf der Streckbank sehen, doch nun wurde ihr Übel bei dem Gedanken. „Nein, er wird noch nicht gefoltert und ich hoffe Euer Bürger Sono auch nicht!“ Sie spähte in die Richtung in der Sono´s Zelle lag. Jetzt hatte sie die Gelegenheit mit Reign darüber zu sprechen dass sie insgeheim Partei für den Krieger ergriffen hatte, doch tat sie das müsste ein anderer Herold sich dieser Sache annehmen der vor Folterung nicht abschreckte.
    „Reign, ich will ehrlich mit Euch sein. Es sieht nicht gut aus für Euren Schützen. Wir müssen Beweise finden die ihn entlasten. Bald werden die Richter eintreffen. Ein Raum wird zur Verfügung stehen, dort werden Zeugen gehört und Beweise untersucht. Ich werde mich nun in diesen begeben und mir alles genau ansehen. Die Pfeile, die Liste der Zeugen!“Sie ging einige Schritte um in den besagten Raum zu gehen, drehte sich dann aber noch einmal um.
    „Ach bitte seit so gut und lasst mir das Pergament zu kommen welches bei der toten Wache gefunden wurde. Wir müssen uns es näher ansehen!“Schon ging sie weiter und war bald im Untersuchungsraum verschwunden.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:58


    Kerkeraufseher
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Justus hatte oft genug in seinem Leben Zeit gehabt andere Menschen zu beobachten, das Spiel der Mimik, der Augen und auch das kürzeste Zucken entging nicht dem wachsamen Blick. Diese Frau schien geschockt von der Information, dass ihr König eingesperrt und verletzt hier sein Dasein fristete, doch sie schien sich nichts anmerken lassen zu wollen. Wäre der Kerkeraufseher nicht geübt im Erkennen einer Regung, so hätte er kaum bemerkt, dass sich ihre Kehle zu zu schnüren drohte, doch ebenso plötzlich wie diese Veränderung kam, ging sie auch wieder.
    Er würde dazu nichts sagen, warum auch, gingen ihn die Gefühle dieser Dame doch nichts an. Stattdessen setzte er sich sofort wieder in Bewegung als die Advokatin ihren Wunsch, welcher mehr nach einer befehlsgewohnten Stimme klang, äußerte. Er war Befehle gewohnt und letztlich war es ihm irgendwie egal, dass Usch vom See sich heraus nahm ihn ohne irgendwelche Respekterweisungen direkt aufzufordern.

    Das große Tor durchschreitend sprach er dennoch einige Worte, ob sie diese nun hören wollte oder nicht.

    "Genau sagen, was eurem König widerfahren ist kann ich nicht, wurde er doch bereits so hier her gebracht. Wohl kam es am Pranger, dem Ort der Streitigkeiten zu einer Auseinandersetzung.
    Wie gesagt ist bereits Sonja die Heilerin bei ihm, wünscht ihr eine Verpflegung durch einen Medikus eurer Reihen so sei dieser Wunsch gewährt, allerdings dürfte dieser nur in Gegenwart einiger meiner Wachen in den dunklen Gemächern verkehren."

    Ein höfliches Angebot, nicht mehr nicht weniger und es tat nichts zur Sache welcher Fremde da in sein Reich eindrang, dass Misstrauen jedenfalls schwang immer mit. Sie hatten die Treppe erreicht und einen Ring mit einigen Schlüsseln hervorziehend öffnete er knarrend die nächste eisenbeschlagene Tür hinter welcher sich die Treppe in die Tiefe auftat. Der Geruch von nassem Stein stieg den Eintretenden sofort in die Nase und obgleich Dunkelheit sie weitesgehend umfing, trat der Kerkeraufseher festen Schrittes durch die schmalen Gänge hin zu den ersten erleuchteten Verschlägen, hin zu Teufelchen, welche Justus noch immer bei dem Blutberger König erwartete. Eines Besseren belehrt konnte er grade noch die zwei Gestalten erkennen, welche erst an der Wand gelehnt sich nun auf in eine der anderen Kammern machten. Wohl denn, wer weiß was sie suchten, zu den Befragungsräumen mussten sie ja erst den Zellentrakt verlassen um dann auf der anderen Seite des Torbogens die schiefe Ebene hinunter zu steigen. Doch auch wenn dies hier sein Reich war, musste er sich wohl oder Übel die Ideen der Heroldin gefallen lassen und wenn sie nun hier in einem der Verließe die Männer befragen wollte, so hätte er dies eingerichtet, einrichten müssen. Schwer ausatmend ging er weiter, insgeheim überlegend was die zwei wohl da hinter vorgehaltener Hand allein zu besprechen hätten. Eigentlich, das wusste er,w ar es verboten als Vertreterin der Anklage vor Prozessbeginn schon mit einem der Parteien in Verbidnung zu treten, also was wollten sie da. Die Haftbedingungen müsste Reign schon mit ihm selbst ausklamüsern, eine Aussage konnte nur Sono selbst machen. Diese Advokaten waren doch letztlcih nur dazu da, um für ihre Mandanten das Beste herauszuholen. Naja, Teufelchen würde schon wissen was sie tut.
    An der Zellentür angelangt wandte er sich wieder Usch zu.

    "So denn, da wären wir. Hinter dieser Tür befindet sich Iderf. Wenn ihr Fragen habt wendet euch an eine der Wachen, diese wird euer Ersuchen an mich weiterleiten und ich werde sehen ob es möglich ist euch entgegen zu kommen. Einer Regel jedoch solltet ihr Beachtung schenken, ihr seid Gast in diesem Kerker, verhaltet euch entsprechend. Geschenke an die Inhaftierten sind nur nach vorheriger Überprüfung durch meine Mannen oder mich selbst erlaubt und auch eine Näherung ist nur unter Aufsicht möglich, zu eurem Schutz, dem der Inhaftierten und vor allem der hier arbeitenden Wärter.
    Ich danke für euer Verständnis."

    Mit diesen Worten nickte er der Kargländerin noch einmal zu, um sich dann wie in der Kaserne gelernt, mit schneller und streng scheinenden Bewegungen umzudrehen und wieder in der Dunkelheit zu verschwindend. Er wollte doch schauen, ob noch weitere Zeugen sich eingefunden hatten, man hatte ihm sogar aufgetragen notfalls am Pranger vorbei zu sehen oder die von Teufelchen genannten Zeugen persönlich aufzusuchen



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:58


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Eiskalt läuft es Reign den Rücken herunter, als die Heroldin in auf das Pergament
    aufmerksam macht. Es wurde ihm gestohlen und somit kann es durchaus geschehen, dass
    er bald neben Sono im Kerker sitzt. Die schwache Heroldin liess sich also vom Blutberger
    beeinflussen. Kaum sehen die Weiber einen harten Kerl, schon werden sie weich.

    Der Blutberger ist kein Dummkopf und wenn er wüsste, dass das Pergament verschwunden ist,
    so würde er dies schamlos ausnutzen.

    Reign begibt sich zur Zelle Iderfs und mit herrischen Worten weist er die Wache
    an die Tür zu öffnen.

    "Öffnet die Tür, damit ich den Gefangenen verhören kann. Ich benötige diese
    wichtigen Informationen, um meine Verteidigung aufzubauen.
    Der Blutberger hat Wissen, dass für mich notwendig ist, um den Fall auf zu
    klären. Also öffnet die Tür, wenn ihr nicht der Beihilfe für den Mörder beschuldigt
    werden wollt.

    JETZT"



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:58


    iderf
    Veteran
    --------------------------------------------------------------------------------

    Die laute und agressive Stimme des Reign ließ ihn blinzelnd in Richtung Tür blicken.
    Was wollte der Kerl ?
    Durfte dieser, obwohl König, einfach zu den Eingekerten ?
    Doch nicht etwa um Gnade und Fürsprache für seinen ebenfalls eingekerkerten Reichsangehörigen bittent ?
    Sollte er versuchen jetzt und hier einer Verurteilung vorzugreifen ?

    Als ER das herrisch gerufene Wort "JETZT" hörte, schwang ER sich vom Strohlager um den König von Heliopolis stehend zu empfangen. Seinen Dolch prüfend, ob dieser auch locker saß und schnell zu ziehen war, klopfte ER sich ein paar Strohpartikel vom Gewand.

    Soll er doch kommen, der Wortverdreher aus dem Wüstenreich, einfach wird dieser es auf jeden Fall nicht haben.
    ER überlegte wie es machbar ist diesen Kerl einige Fehlinformationen zuzuleiten, damit dieser sich im Gerichssaal blamiert.
    Hochaufgerichtet und überlegend seines nächsten Schachzuges erwartete ER den Reign, der kommen konnte, denn ER war auf alles vorbereitet.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:59


    Usch vom See
    Haudegen
    --------------------------------------------------------------------------------

    Zitat:
    "So denn, da wären wir. Hinter dieser Tür befindet sich Iderf. Wenn ihr Fragen habt wendet euch an eine der Wachen, diese wird euer Ersuchen an mich weiterleiten und ich werde sehen ob es möglich ist euch entgegen zu kommen. Einer Regel jedoch solltet ihr Beachtung schenken, ihr seid Gast in diesem Kerker, verhaltet euch entsprechend. Geschenke an die Inhaftierten sind nur nach vorheriger Überprüfung durch meine Mannen oder mich selbst erlaubt und auch eine Näherung ist nur unter Aufsicht möglich, zu eurem Schutz, dem der Inhaftierten und vor allem der hier arbeitenden Wärter.
    Ich danke für euer Verständnis."

    Dieses hatte ihr der Kerkeraufseher vor der Zellentür eingetrichtert und war ohne ein weiteres Wort verschwunden.
    Usch hielt Ausschau nach einem Wärter und ging um die Ecke um dort nachzusehen.
    Plötzlich vernahm sie Schritte, jedoch von mehreren Personen.
    Usch schmiegte sich in den Schatten der Mauer und sah vorsichtig zur Zellentür.
    Der Kleidung nach war der eine ein Edelmann aus wärmeren Gefilden und der andre ein Wärter.
    Der Edelmann herrschte den Wärter an :
    Zitat:
    "Öffnet die Tür, damit ich den Gefangenen verhören kann. Ich benötige diese
    wichtigen Informationen, um meine Verteidigung aufzubauen.
    Der Blutberger hat Wissen, dass für mich notwendig ist, um den Fall auf zu
    klären. Also öffnet die Tür, wenn ihr nicht der Beihilfe für den Mörder beschuldigt
    werden wollt.

    JETZT"

    Als der Wärter die Zellentür öffnete, und der Edelmann in die Zelle trat, kam Usch aus dem Schatten und trat grinsend ( ohne sich um den Wärter zu scheren ) hinter dem Edelmann in die Zelle.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 22:59


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Nun saß sie da. In dem kleinen Raum. Vor ihr auf einem Tisch lagen drei Pfeile. 2 Giftpfeile und einen scheinbar normalen Pfeil. An den normalen Pfeil klebte immer noch Blut, ihr Blut.
    Es liefen ihr einige Schauer den Rücken herunter als sie sich an dem Moment am Pranger erinnert. Sollte das ganze wirklich geplant gewesen sein?
    Dieser Reign erzählt viel wenn der Tag lang ist. Er ist geschickt was seine Worte angeht, sonst wäre er kein König geworden. Doch ist er auch ebenso geschickt was sein Kopf angeht? Wollte er gar die Heroldin gegen den Blutberger aufhetzen?
    Seufzend legte sie das blutige Geschoss zurück und nahm einen Giftpfeil. Seltsam. Wie aufwendig diese verarbeitet waren. Das Gift lief durch eine Art Rohr, direkt in die Spitze.
    Eine solche Konstruktion konnte ein Blutberger eigentlich nicht vollbringen. Dafür sind diese Barbaren viel zu grob und ungeschickt. Zudem würden sie ihre Waffen nicht mit unzähligen kleinen Muster versehen. Vielleicht ist es griechisch, dachte sie sich. Angestrengt versuchte sie entziffern. Als Botschafterin gestattete man ihr in griechischen Schriften zu lesen, doch allzu viel Wissen hatte sie nicht in der Richtung. Gut, sollen andere sich hierum kümmern.
    Vielleicht kann ich mir das Pergament noch einmal ansehen. Wo bleibt denn nur dieser Wüstenkönig? Ungeduldig stand sie vom Tisch auf trat zur Tür hinaus in den Flur.
    Als sie Iderfs Zellentür offen sah schlug sie Alarm. Im ersten Moment dachte sie der Barbarenkönig wäre geflüchtet, doch dann sah sie drei Gestalten. Iderf, Reign und eine Frau.
    Was sollte das?
    Sie ging zu der Gruppe und mit einer Handbewegung folgten ihr zwei Wachen.
    „Lasst den Gefangenen dort wo er ist Reign. Wolltet Ihr ihm etwa zur Flucht verhelfen?“ Wütend sah sie ihn an. Dann wandte sie sich an die Wachen. Schafft diesen Wüstenreiter aus der Zelle, und diese Frau. Sendet einen Boten, ich muss die Richter sprechen!“



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:00


    Schöffe Willibald
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der Bote ward geschickt und es dauerte nicht lange, da hallten Schritte durch das Gemäuer des Kerkers begleitet von einem leisen Schleifen.

    Der Schöffe hatte sich kurz berichten lassen, was im Kerker vor sich ging und machte sich dann auf den Weg hinunter zu den Verließen.
    Auf den Richter wollte er nicht warten, wer wusste schon wann dieser vielbeschäftigte Mann endlich die Zeit fand. Er wollte die Gelegenheit nutzen um sich schonmal mit den Einzelheiten des Falles vertraut zu machen.

    Mit eiserner Miene lief er durch die Gänge, sein grauer Umhang striff über den Boden...
    Kühl ging er in Gedanken die grobe Berichterstattung des Boten durch, prüfte den Sitz seiner Peitsche unter dem Umhang.

    Es gab Tote, Verwundete und mehrere Schuldige, Beweise und sonstige sonderbare Vorkomnisse.

    An seiner rechten Hand glänzte im Fackelschein sein Siegelring als er die Hände hinter dem Rücken verschränkte.
    So trat er in den Gang wo der Blutberger und die Wüstensöhne sich befanden.
    Er hörte die Stimmen und blieb zunächst in der Dunkelheit des Ganges stehen. Er gab den Wachen ein Zeichen ruhig zu sein...

    Er wollte unbemerkt sehen und hören, was dort vor sich ging...



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:00


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Da steht er nun der König Blutbergs. Kampfbereit und mit der hässlichen Fratze
    das Bösen. Nun, so böse sieht er eigentlich gar nicht aus, eher furchtsam aber
    doch siegesgewiss. Irgendwie zweifelt Reign auch an der Schuld des Mannes, doch
    Lieber soll Iderf und seine Brut am Galgen enden, als Sono, sein treuer Bürger.

    Er bemerkt, dass noch jemand in seinem Rücken die Zelle betritt, doch wird hier
    niemand wagen einen König zu töten.

    "Nun Iderf vom Blutberg. Wie ich sehe konntet ihr die Heroldin auf eure Seite ziehen.
    Sie will auf das Foltern verzichten, auch wenn ich euch gerne unter Qualen gesehen hätte."

    Genau beobachtet er wie der König reagiert, um einzuschätzen, wie die weitere
    Vorgehensweise ist. Ein kleines Stück Pergament gleitet aus dem Hosenbein Reigns,
    so dass es ausser ihm selber niemand beobachten kann. Während er einen Schritt
    auf Iderf zu geht, schiebt er es unauffällig unter einen kleinen Strohhaufen,
    von dessen Sorte in der Zelle mehrere zu finden sind. Nur ein kleines Teil
    eines Pergamentes, nicht zu entziffern und auch nicht zu identifizieren.

    Gereizt geht er auf Iderf einen Schritt zu.

    "Warumm wollt ihr einen meinen Bürger an den Galgen bringen, wer bezahlt euch dafür?
    Die dunklen Reiche liegen am Boden und für ein paar Goldstücke würde Gewürm
    wie ihr alles tun. Sagt wer bezahlt euch, damit ihr gedungene Mörder anheuert.

    Scheinbar angriffslustig geht er auf Iderf zu und stösst ihm die Hände vor die Brust.
    Mit gespielter Wut beginnt er an Iderf zu zerren. Dabei ruft er sehr laut.

    "Nun gesteht euren Mordauftrag und erhaltet eure Strafe. Gesteht endlich
    Blutberger."

    In solch einem Gerangel kann der Blutberger viel anrichten. Auch ein wichtiges Pergament stehlen.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:00


    iderf
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Erwartungsvoll schaute Er den König von Heliopolis an, der den Kerkerraum betrat, gefolgt von Usch vom See, was Ihn dann doch etwas verwirrte, denn was machte die Kargländerin in Begleitung des Wüstenmannes ?

    Der Vorwurf die Heroldin auf Seine Seite gezogen zu haben prallte von Ihm ab, denn das sich dieser Mann so erzürn darüber äußert zeigte Ihm das wohl ein Gespräch zwischen der Heroldin und den Heliopolisherrscher stattgefunden hat und seine Argumentation der Heroldin gegenüber auf fruchtbaren Boden gefallen ist.
    Keine Bewegung zeigend wartete ER was nun der König weiter zum Besten gab, denn dies zeigt Ihm dann wieweit ER noch gehen kann oder muß.

    Keifend wie ein Waschweib kam der Heliopitaner auf Ihn zu und begann an seiner Brust zu zerren

    "Nun gesteht euren Mordauftrag und erhaltet eure Strafe. Gesteht endlich
    Blutberger."

    waren seine verzweifelten Worte.

    Die Hände des Wüstenmannes an den Handgelenken nehmend und zur Seite biegend, um diesen dann mit Schwung etwas von Ihm wegzustossen kam auch schon seine Antwort auf die Vorwürfe

    Euren Bürger bringt nicht ER an den Galgen sondern dessen eigenen Taten, dies ist so gewiss wie der Sonnenuntergang in Eurer Wüste, denn die Beweislage ist eindeutig oder hatte Euer Mann nicht die Pfeile im Köcher ?

    Desweiteren sei zu bemerken, die dunklen Reiche liegen zwar am Boden, aber nicht alle und das wisst Ihr. Und solange ER in Blutberg der König ist wird es weiter bergauf gehen und es werden noch große Taten zu erwarten sein.

    Zu guter letzt, werter Reign, seit froh das Ihr hier im Kerker diesen Angriff gestartet habt, denn woanders wäred Ihr jetzt Tot oder denkt Ihr jeder kann den König von Blutberg so einfach anfassen ohne Strafe. Aber darüber reden wir wenn es soweit ist.
    Und nun geht, denn Ihr seit weder der Ankläger noch der Richter und somit nicht berechtigt hier einzudringen und wilde Vermutungen zu äußern oder eine Aussage mit körperlicher Gewalt zu erpressen, was Ihr mit Euren körperlichen Unzulänglichkeiten wohl doch nicht schaffen würdet.

    Spöttich und voller Verachtung sah ER den den König von Heliopolis an und dann deutete ER mit den Kopf hinter den König, wo die mit ihm eingetretene Usch vom See stand, das Geschehen aber aufmerksam verfolgend.

    Zumal eine Kargländerin Zeugin dieses Angriffes geworden ist und das sicherlich hier oder woanders noch ein Nachspiel haben wird.
    Auf jeden Fall wird ER das Schauspiel der Hinrichtung Eures von wem oder von Euch gedungenen Mörders genußvoll beiwohnen, seut dessen sicher.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:01


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Überheblich wie ein Storch im Froschteich spielt der Blutberger das Spiel mit und
    Reign lässt sich allzu leicht zurück schieben. War es doch das Ziel, das falsche
    Pergament in der Zelle zu platzieren. Bei einer Rangelei konnte der Blutberger
    es allzu leicht entwenden. Das es nun nicht mehr entzifferbar war, dies wird wohl
    im Sinne des Täters, nämlich Iderfs liegen, was einem Schuldgeständnis abermals gleich kommt.

    "Nun Blutberger, wären wir uns auf dem Kampfplatz gegenüber gestanden, so würdet
    ihr euren letzten Atemzug schon getan haben, denn ihr seid langsam und fett.
    Einst waret ihr wohl ein Kämpfer, doch nun seid ihr nur ein Schatten alter Tage.

    Eure Schuld wird bewiesen werden. Doch wendet euch ruhig eurer Kargländer
    Gespielin zu, auf dass sie euch die letzten Stunden versüsst. Meine Wege füren
    mich zu weiteren Beweisen, die ich gegen euch und für Sono sammeln kann.
    Vielleicht wird ja Huef sprechen, wenn man ihn nur ordentlich schüttelt.
    Vielleicht spricht der Kargländer auch sofort, wenn er erfährt, dass seine Mätresse euch
    in den bitteren Stunden vor eurem Tode besucht. Ich werde wieder kommen
    und mit euch noch ein wenig plaudern, das heisst, wenn ihr diesen Tag noch erlebt.
    Oft geschehen Selbstmorde von Kerkerinsassen, die ihre Taten bereuen.
    Schnell kommt der Tod und beweist, wer der Schuldige ist. Ihr sitzt im Kerker
    und meine Bewegungsfreiheit ist nicht eingegrenzt."

    Mit einem süffisanten Lächeln spricht er diese Worte, denn obwohl es nicht seine
    Art ist wie ein plumper Böser zu handeln, so ist die eigentliche Aufgabe erfüllt.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:01


    iderf
    Veteran
    --------------------------------------------------------------------------------

    Reign ging nicht wie zu erwarten wie ein nasser Hund zur Tür hinaus sondern schien sich köstlich zu amüsieren. Seine Drohungen prallten aber an Ihm ab, denn wer konnte Ihm schon das Wasser reichen ? Niemand.

    Stoßt keine Drohungen aus die Ihr nicht halten könnt, Mann aus der Wüste, denn ER wird noch über die Erde wandeln, da ist Euer Kadaver schon lange den Würmern zum Opfer gefallen.

    Dieses blöde Grinsen auf des Herrschers Gesicht lies Ihn dann doch nachdenklich werden, denn zuerst wie eine Marktfrau zetern und dann solch Drohungen, das passte nicht zusammen.
    Was übersah ER ?
    Mit dem was ER gesagt hat konnte Reign nichts anfangen,oder doch ?
    Also was hatte ER gemacht oder gesprochen was den Heliopolitaner in solch Hochstimmung versetzte?
    Oder war es die Verzweiflung eines Herrschers der seinen Ritter nicht retten kann ?
    Wie auch immer, schulterzuckend wartete ER das dieser den Kerkerraum verlies um dann mit Usch zu sprechen, deren Inhalt diesen Reign nicht anging. Dessen Drohungen wgen Huef schenktze ER keine beachtung, denn ER wußte das der Herrscher über Kargland sich sehr gut zu verteidigen wußte und solch Geschwätz einer Wüstenratte keinerlei Beachtung schenken würde.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:01


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Unsicherheit im Gesicht Iderfs liess sich kaum verleugnen und Reign schaut
    ihn genau an. Dieser Mann, dieser schwächliche Monarch, hat etwas zu verbergen und
    mit Sicherheit ist er wirklich der Schuldige. Wer sollte es sonst sein?

    Wer ausser dem Abschaum würde noch niedrigeren Abschaum beauftragen aus
    dem Hinterhalt zu meucheln. Nur so ein ehrloses Großmaul wie Iderf käme in Frage.
    Scheinbar kommt hier genau der Richtige an den Galgen.

    "Nun werter Iderf, so vergnügt euch mit der kargländer Händlerin, ich wünsche
    euch noch einen angenehmen Aufenthalt."

    Dann verlässt er die Zelle, die schweigende Usch keines Blickes würdigend.

    Sein Weg führt ihn zur Heroldin, sie wird nicht sehr erfreut sein.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:24


    Usch vom See
    Haudegen

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    Nach ihrem Eintreten sah Usch, wer sich den Zutritt zu der Zelle gepresst hatte, es war kein geringer als Reign, der Heliopolitaner , der es meisterhaft verstand seine Unzulänglichkeit durch Redegewandheit zu vertuschen.

    Schweigend hatte Usch das Theater des Heliopolitaners beobachtet.
    Durch beobachten ist mehr zu erfahren als durch gegenseitiges beleidigen, dieses war einer der Grundsätze, die ihre Tante ihr früher fast täglich gepredigt hatte.
    Sie sah, dass iderf guten Mutes war und sich gegen eine Wüstenschlange auch ohne körperlichen Einsatz durchsetzen konnte. Doch was scharrte der Wüstenmann so eigenartig mit dem Fuß, während er gleichzeitig König iderf bedrängte?
    Schon wieder, doch es war zu dunkel, um näheres zu erkennen.

    Hinter sich vernahm sie aus der Ferne den Ruf einer Frau, doch sie konnte den Sinn des Rufes nicht erkennen, da der Heliopotaner zum wiederholten Mal mit seinem Gekeife loszeterte und auf iderf einredete. Und schon wieder das Geschare mit dem Fuß.

    Endlich verließ er die Zelle, natürlich ging auch dieses nicht ohne Beleidigungen.

    Sie eilte auf iderf zu, obwohl innerlich aufgewühlt, begrüßte sie ihren ehemaligen König herzhaft.
    Freundschaftlich legte sie ihre Hand auf seinen Arm.
    Es freut mich, Ihn gesund hier im Kerker vorzufinden.
    Seine Untertanen senden mich als Advokat! raunte sie ihm schnell zu.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:25


    Sono
    Buchstabensammler


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    'Verdammt, verdammt, verdammt, wie bin ich hier nur reingeraten.'

    Missmutig blickte er umher, seine Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, so betrachtete er musternd die feuchten, modrigen Steinwände, deren Geruch Übelkeit über ihn brachte.

    Anfangs waren seine Gedanken in der neuen Heimat Heliopolis gewesen, natürlich sehnte er sich nach der Freiheit, der wärmenden Sonne und vor allem jetzt schon nach Shalya, der süßen kleinen Sklavin, die es überaus verstand ihn zu verwöhnen. Mitleidig hatte er Reign angeblickt, er hoffte nur allzu sehr, dass er es schaffte ihn hier heraus zu holen. Nachdem er einige Momente alleine in der stinkenden Finsternis saß, hatte er seine Situation in ihrem vollsten Ausmaß realisiert. Es stand mehr als schlecht um ihn, die Beweislage müsste eigentlich eindeutig gegen ihn sprechen, zwar wusste sich Sono unschuldig und er war sicher daran interessiert dies auch anderen vor allem der Heroldin klar zu machen, doch würde dies Beweisen bedürfen, die erstens und dies war vorerst das Wichtigste die Herkunft der Pfeile erklärte und zweitens ein Alibi für den Tatzeitpunkt.

    Alleine bei der Herkunft der Pfeile war er schon unschlüssig, es musste auf jeden Fall zwischen seiner Verhaftung und dem Moment, wie er den Riesen niedergestreckt hatte, geschehen sein. Fieberhaft versuchte er sich an sämtliche Einzelheiten in diesem Zeitraum zu erinnern, doch bis auf seine Beschwichtigungen gegen die ersten Vorwürfe vor Ort und dem heillosen Durcheinander auf dem Platz fiel ihm nichts Markantes ein, vielleicht konnte der Pharao in diesem Punkt helfen. Sein Alibi war leicht bewiesen, dazu müsste er nur eine Zeugenaussage von Hennes bekommen, den er vor der Absperrung der Wachen getroffen hatte und der zum Tatzeitpunkt neben ihm verweilt hatte. Vorrangig war es jetzt erst einmal wichtig sich mit Reign ob dieser Gedanken zu verständigen, dieser würde alles weitere in die Wege leiten.

    Von draußen drangen gedämpft Geräusche von heftigen Gesprächen in die Zelle, Sono erhob sich langsam und näherte sich schleichend der Tür. Er streckte ein Ohr zwischen den Stäben hindurch, sein Gesicht drückte sich gegen die kalten, rostigen Stäbe, folglich konnte er eindeutig die Stimme Reigns aus einem Tohuwabohu, welches sich etwas entfernt von ihm abspielte, wahrscheinlich aus der Nachbarszelle, heraushören, sehen konnte er allerdings nichts. Der Wachmann vor der Zelle wandte sich zu ihm um und glotzte ihn dumm an, als ob er fragen wollte, was Sono da machte, dieser nahm sein Gesicht von den Stäben weg und gab dem Wachmann eine vor dessen Gestalt angewiderte Grimasse als Anwort, schnell keifte er noch "Sieh zu, dass mein König herkommt, ich habe ihm etwas mitzuteilen.", bevor er sich umwandte und mit dem Rücken gegen die Türe lehnte, sein Blick ging geradeaus ohne Ziel, ohne Ausdruck.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:25


    iderf
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Nachdem Reig gegangen war raunte ihm die Kargländerin Usch vom See zu

    Es freut mich, Ihn gesund hier im Kerker vorzufinden.
    Seine Untertanen senden mich als Advokat!

    Erst wollte ER abweisen, aber dann besann ER sich, denn Usch war extra hergekommen und dies zeugt von den gemeinsamen Banden dem so manch Abenteuer in Blutberg nach sich zog.

    Werte Usch, ER dankt für die Hilfe und das sich meine Krieger an die Kargländer gewandt haben beweist Ihm das selbst in den bösen Reichen noch ein Zusammenarbeiten befreundeter Reiche klappt.
    Aber im Moment ist es wichtiger das Ihr Euch um Huef kümmert. Er wird soviel ER weiß versorgt, aber hat eigentlich mit der ganzen Sache nichts zu tun.
    Geht zu diesen und seht zu das dieser sich nicht noch tiefer hineinzieht in dieser Sache und wenn möglich gebt Nachricht an die Reiche das niemand unbesonnen etwas tut, es sei den ER gibt sein Einverständnis, denn zu einem offenen Krieg sind wir noch nicht stark genug.

    Aber was nicht ist, kann schnell passieren sollte der Kaiser noch länger weg sein, wird Blutberg`s Krieger die ersten sein die in der Kaiserstadt einmarschieren und selbst wenn die guten Reiche mit Ihren Armeen anrücken sollten, dann war es zu spät, denn dann wird es einen neuen Kaiser geben und dem mußten sie ab sie wollen oder nicht gehorchen.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:25


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Liebevoll tupfte Sonja dem König die Stirn. Es sah schlimmer aus als sie annahm. Wieder war der Kargländer in eine Ohnmacht gefallen aus der er nicht zu Erwachen scheint.
    Kein Wunder, hier im stinkenden dreckigen Kerker , dachte sie sich. Hier würde man an einer laufenden Nase sterben.
    Jemand klopfte an die Zellentür, eine Wache. Sonja hatte nach Decken gebeten und nach Leinen sowie nach einer Schüssel Wasser zum kühlen.
    Huef hatte Fieber bekommen. Mühsam bettete die junge Frau ein bequemes Bett. Dort wo er vorher gelegen hatte konnte er nicht bleiben. Es kostete sie viel Schweiß und Kraft, sie musste sogar einer der Wachen um Hilfe bitten, doch dann lag der Kargländer König auf weichen Decken und war mit einer Leichteren zugedeckt.
    Ein Blick auf die Wunde ließ sie frösteln. Sie hatte sie entzündet.
    Mittlerweile hatte sie einiger ihrer Sachen herbringen lassen. So mörselte sie allerlei Kräuter wie Liebstöckel, Kamille und anderen Gewächsen aus dem Kräutergarten zu einer Paste. Sie schmierte diese auf ein frisches Leinen und tat dies auf die Wunde. Dann verband sie die Wunde.
    Letztlich flößte sie ihm etwas Mohnsaft ein. Vielleicht war es gut wenn Huef erst einmal nicht aufwacht, dachte sie.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:26


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Heroldin hatte genug von der Ranglerei im Kerker. Die ganze Zeit über hatte si im Flur gestanden und durch das laute Geschrei hatte man sie übersehen.
    Da sie ohne hin überhört wurde ließ sie die beiden weiter streiten. Etwas anderes hatte ihr Interesse geweckt. Sie sah einen Schatten im Gang. Als sie näher trat um zu sehen um wem es sich handelt erkannte sie eine verhüllte Gestalt. Das muss der Schöffe sein ,der Kleidung nach, dachte sie sich. Sie nickte ihm wortlos zu und deutete auf dem Geschrei im Kerker.
    Wie Waschweiber die sich um Kleinigkeiten streiten schrieen sich die beiden Könige an.
    Die Heroldin entschloss sich weiter nicht aufzufallen und gesellte sich zu dem Schöffen. Als sie merkte dass das Schauspiel in der Zelle langsam auflöste zog sie den Schöffen in einen freien Raum.
    Sie musste ungestört mit einem „Normalen“ sprechen.
    „Gut dass Ihr da seid. Ich verliere bald meinen Verstand. Ihr seht ja wie es hier zugehet und die sonderbaren Vorfälle häufen sich. So helft mir bitte, sagt was ich tun soll.“Verzweifelt sah sie den Schöffen an. Was muss dieser nun von ihr halten? Sicherlich würde dies Konsequenzen haben. Sie als Gesandte des Kaisers wusste kein Rat?
    Doch die Dunkelhaarige war sich sicher dass auch er an seinem Verstand gezweifelt hätte wenn er dies erlebt hätte was sie in den letzten Tagen erleben musste.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:26


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Irgend etwas keift die Händlerin Karglands hinter ihm her, doch er hörte, das
    diese streitbare Amazone ständig irgend etwas zu keifen hatte und hört nicht hin,
    als er die Zelle verlässt. Soll sie sich mit Iderf herum streiten ihm ist die Zeit wichtiger,
    Sono aus dem Kerker zu bekommen, anstatt mir hysterischen Vasallen Karglands
    Streit zu suchen. Sein Werk ist getan.

    So begibt er sich in Richtung Sonos Zelle. Vorher macht er noch einen kleinen Abstecher
    zum Kargländer. Vielleicht kann man diesen alleine antreffen und ein paar Antworten
    finden. Der Blutgerer ist zwar ein übler Geselle aber die Attentate kann man ihm
    nicht zu trauen. Die Strategie der heutigen Bösen reicht von draufhauen bis
    umschlagen. Ein solch subtiler Plan muss woanders ersonnen worden sein.

    Ob der Kaiser selbst dahinter stecken könnte? Das der Pfeil der die Heroldin
    traf nicht vergiftet war spricht dafür. Er selbst weilt nur noch unter den Lebenden, weil
    der Pfeil sein Amulett des Ras getroffen hatte. Wer hat ein Motiv?

    Bei der Zelle Huefs angekommen sieht er, dass der Kargländer eine Sonderbehandlung
    bekommt, während der arme Sono darben muss. Scheinbar wird der König den
    Tag nicht überleben, doch dieser ist eher eine Randfigur. Verwunderlich ist es
    aber doch wie hingebungsvoll, bei dem Gedanken an die Heroldin, die Iderf
    persönlich betreute erscheint ein Lächeln auf seinem Gesicht, sich die kaiserlichen
    Vasallen um die schwachen Bösen kümmern. Sollte der Plan so weitreichend
    sein, dass eine Revolution gegen den Kaiser im Gange ist und die Herolde
    sich der Hilfe der Bösen bedienen?

    Unverrichteter Dinge begibt er sich zu Sonos Zelle und verlangt Einlass bei
    der Wache, die eher schläfrig als interesiert wirkt.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:26


    Sono
    Buchstabensammler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Schnell, fast zu schnell wandte er sich um, kurz hatte er das Gleichgewicht verloren, als er zu spät bemerkte, dass ein Bein seiner eigenen ihm in der Drehung mehr behinderte, als er vorhin gedacht hatte. Ein Augenzwinkern später hatte er sich trotzdem wieder unter Kontrolle, nun stand er Reign gegenüber, blickte ihn durch das kleine vergitterte Fenster an, als ob dieser ein heilbringender Geist wäre. Hoffnung schwang sich in ihm in die Höhe.

    "Reign, mein Pharao und ehrenwerter Freund, tretet bitte ein, leider kann ich euch diesmal nichts besseres als dieses modrige Zimmer bieten, doch ich bin zuversichtlich euch in nächster Zeit an einem besseren Ort empfangen zu können." Er zwinkert ihm zu. "Wache öffnet dem Herrscher Heliopolis', er hat überall Zutritt im Kerker."

    Nach zwei Aufforderungen tat dieser stumpfsinnige Wachmann endlich wie ihm geheißen und öffnete die schwere Türe. Sono deutete einladend in Richtung Strohbettstadt, dass einzige wirklich trockene Plätzchen in der modrigen Zelle.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:27


    Schöffe Willibald
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der Schöffe hatte das Schauspiel in der Zelle des Blutbergers mit angehört...
    so manches Mal hatte er sich das schmunzeln nur schwer verkneifen können.

    Alle dort würden noch die Macht der Gerichtbarkeit zu spüren bekommen... der Schuldige würde noch beten nie einen Fuß vor seine Tür getan zu haben.

    Da bewegte sich eine Person auf ihn zu und er erkannte die Heroldin.
    Sie sah etwas abgeschlagen aus und mit der Situation überfordert.

    Er nickte ihr zum Gruße zu ohne den Blick von der Zelle abzuwenden.

    Das Schauspiel neigte sich dem Ende und der Wüstenpharao kam heraus und machte sich zu der Zelle seines Bürgers auf.
    Da wurde er auch schon von der Heroldin in einen Raum gezogen und ihre Worte drangen an sein Ohr.

    Noch waren seine Gedanken bei dem Gehörten und er versuchte alles zu einem Gesamtbild zusammenzufügen, doch dann besann er sich und musterte die Heroldin von oben bis unten.

    Nun beruhigt euch ersteinmal.... Ihr nutzt uns nichts wenn ihr wie ein aufgescheuchtes Huhn weder ein noch aus wisst. Ein kühler Kopf ist jetzt von Nöten....

    In dem Raum stand ein Tisch und zwei Stühle ansonsten war alles sehr spartanisch gehalten.
    Der Schöffe drückte die Heroldin freundlich aber bestimmt auf einen der Stühle und setzte sich ihr gegen über...
    Nun fasst euch Vertreterin des Kaisers und erzählt mir einmal alles wie es sich zugetragen hat... gemeinsam werden wir den Schuldigen dann schon finden...Niemand entkommt seiner gerechten Strafe...

    Aufmerksam wartete er auf den Bericht der Heroldin.
    Danach würde er jeden Einzelnen befragen und immer schön allein.... was dabei herauskam wenn man die verschiedenen Parteien zusammenließ hatte er ja gerade gehört.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:27


    Teufelchen
    Herold
    --------------------------------------------------------------------------------

    Immer noch völlig aufgebracht saß sie auf dem Stuhl. Sie war verwirrt und müde. Doch war die Heroldin froh jemanden zu haben den sie sich endlich anvertrauen konnte.
    „Verzeiht meinen Gefühlsausbruch werter Schöffe. Es ist alles ein wenig verwirrend. Die Luft hier unten, das Geschrei, die Schmerzen in der Brust und die Tatsache dass wir nicht weiter kommen bringt mich um meinen Verstand!“Sie seufzte schwer und fühlte sich nun ein wenig erleichtert.
    „Wisst Ihr. Ich glaube keiner der Gefangenen hat wirklich etwas mit den Vorfällen am Pranger zu tun. Zugegeben Iderf hat seinen barbarischen Mund sehr weit aufgerissen und mir sogar gedroht, worauf mich wenig später wirklich ein Pfeil traf, doch so dumm kann nicht einmal ein Barbar sein.
    Huef, er tut mir hat ein wenig um sich geschlagen im Eifer des Gefechts, doch was sollte er von einer toten Heroldin haben?
    Sono, - !“ Sie hielt inne und sah traurig zu Boden.„Wisst Ihr, ich habe diesem Mann vertraut. Ich habe ihm in die Augen gesehen und die Unschuld eines Kindes darin gesehen und wenige Herzschläge später findet man in seinem Köcher die selben Pfeile die vorher durch die Luft geschossen worden. Ich kann es einfach nicht glauben und will es einfach nicht!“Sie sah wieder nach oben. „Reign läuft umher und versucht natürlich die Unschuld seines Bürgers zu beweisen. Ich hoffe nur dass er dabei keine dummen Dinge anstellt!“



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:28


    Schöffe Willibald
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der Schöffe hörte der Heroldin zu und tat ihre Entschuldigung mit einer Handbewegung ab.
    Er machte sich seine eigenen Gedanken als sie jeden der einzelnen Insassen schilderte.

    Weder auf Titel, Äußerlichkeiten oder sonstige Gefühlsdusselein gab der Schöffe etwas und so ließ er sich nicht ablenken von der Beschreibung des Schuldigen. Wenn er unschuldig war so musste ihn schon etwas anderes retten, als seine treuen Hundeaugen.

    Über die beiden Könige, die sich wie zwei Kampfhähne aufzuführen schienen hatte sich der Schöffe schon früher einige Dinge berichten lassen. Es war immer gut zu wissen, was für Herrscher in den umliegenden Ländereien werkelten.


    Lasst mich einen Moment nachdenken......

    Dieser Sono tauchte also urplötzlich auf nachdem die Heroldin getroffen war und ein Pfeil an dem Wüstenkönig abprallte

    Viel zu einfach.... viel zu einfach.... murmelte er
    Wie dumm wäre dieser Sono, wenn er mit den Pfeilen in der Tasche kurz nach seiner Tat am Ort des Geschehens auftauchen würde. Noch dazu wo er sich direkt in die Höhle des Löwen begeben hatte, direkt zu der Heroldin. Es musste ja klar sein, dass dort jeder untersucht wurde...

    Aber man durfte die Möglichkeit dennoch nicht außer acht lassen einem ganz raffinierten, tückischen Plan zum Opfer zu fallen.

    Vorerst erwähnte er nichts über seine Vermutungen gegenüber der Heroldin sondern fragte lediglich

    Gab es weitere Zeugen?...



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:28


    Lord Sir Pat
    Muschelschrubber


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    Langsam kam ich am Kerker an und dachte an die Vorbereitungen der letzten Zeit. Vieles mußte bedacht werden und nicht alles was der König plante oder tat wußte ich, was manchmal auch besser war.
    Die verhaftung des Iderf wollte ich schon vereiteln, denn der Heroldins Leben hing nur von einem Fingerzeig des Königs ab, aber der gab zu verstehen das dies alles so sein soll wie es kam und so machte ich mich auf den Weg einige Leute hier in der Kaiserstadt zu besuchen und als meine letzten Befehle des Königs vom Morgen erledigt waren begab ich mich hierher, vor den Toren des Kerkers. Mit der Faust haute ich zweimal geegnm das Tor und rief:

    Macht auf, hier ist Lord Sir Pat, Zeuge des Falles Iderf, König zu Blutberg.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:28


    Ohggl Brog
    Schattenspieler
    --------------------------------------------------------------------------------

    Nachdem sich der Zug mit den Gefangenen und den Soldaten den Weg zum kaiserlichen Kerker bahnte, blieb der Vermummte weiterhin im Schatten der Stände. Er lies die Zeit verstreichen und sah sich etwas in der Stadt um. Während er durch die Gassen schlenderte und sich die verschiedenen Wege und Plätze einprägte, achtete er darauf nicht zu sehr ins Licht zu treten. Immer darauf bedacht von einer schattigen Ecke zu nächsten zu gehen, beobachtete er wie sich die Wachen wieder ihrem alltäglichem Geschäft nachgingen.

    Einige Tage später betrat er die Amtsstube des Richters in der Kaiserstadt. Mit den Worten Verzeiht, das mein erscheinen an einem so scheinbar ungünstigem Zeitpunkt erfolgt, doch wurde mir eine dringende Botschaft für anvertraut. Diese soll ich nur euch überreichen. gab er sich als Bote aus. Und überreichte ihm ein Pergament, von dem er nicht wusste was es beinhaltete.

    Beim lesen der Botschaft weiteten sich die Augen des Richters immer mehr und die Anspannung war ihm förmlich ins Gesicht geschrieben. Habt dank für das überbringen der Botschaft stammelte der Richter. In eine Tasche raffte er die nötigsten Dinge zusammen und verließ überstürzt die Stadt. Der vermeintliche Bote wunderte sich und doch war er begeistert zugleich. Was auch immer sein Auftraggeber in das Pergament geschrieben hatte, es schien zu funktionieren.

    Mit dem Wissen, das der Richter nicht mehr so schnell zurück kommen würde, begab er sich zum Kerker. Etwas mulmig war ihm schon, wusste er doch nicht wie der Kerkeraufseher auf sein erscheinen reagieren würde. Schließlich erwartete er doch den Richter und nicht ihn, einen Fremden. Sein auftreten musste einfach überzeugend sein, alles andere würde wohl seinen Tod bedeuten.
    Am Tor angekommen hielt er kurz inne. Hier stand schon jemand der einlass begehrte. So stellte er sich neben diesen und donnerte mit der geballten Faust ebenfalls gegen das Tor.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:29


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Als er die Zelle Sonos betritt überkommt Reign ein Gefühl der Wut. Wie kann man
    einen Bürger Heliopolis in solch einer Behausung vegetieren lassen. Der Blutberger
    fühlt sich gewiss wie daheim in all dem Unrat aber Heliopolianer sind doch einen
    Ort ihres Standes gewohnt. Es ist ihm unverständlich wie sich die Heroldin mit
    dem Blutkönig durch das schmutzige Stroh wälzen kann. Es ist zwar noch nicht dazu
    gekommen aber alle Zeichen sprechen dafür. Er wendet sich an Sono.

    "Sono mein Freund, es wird so ausgehen wie Ra es wünscht. Dir wird kein Leid
    angetan hörte ich, also auch keine Folter wird man dir entgegen bringen. Die Heroldin ist
    schwach und ich bin sicher, dass erst der Richter die Person sein wird, die es
    zu überzeugen gilt. Als Gesandter des Kaisers wird er die Wahrheit finden.

    Die Bürger und Krieger Heliopolis wollten den Kerker stürmen, als sie hörten, dass
    du hier ungerechterweise gefangen gehalten wirst. Nur die Mobilmachung
    falls es zum Kriege kommt, konnte sie aufhalten, da es das Reich zu schützen gilt.

    Wir sollten nun versuchen den wahren Mörder zu überführen, heraus zu
    finden, wer hinter dem Ganzen stecken könnte. Den Blutberger halte ich für
    unschuldig, denn so primitiv der Plan war, es fehlt ihm doch an Geist und Weisheit.
    Er ist ein sehr einfacher Mann, der nur zuschlagen kann, ohne irgendwelche Rücksicht.

    Mir scheint es ist ein großer Komplott, bei dem es um die Macht in der Kaiserstadt
    geht. Irgendein schmieriges Reich will sich der Kaiserstadt bemächtigen.
    Scheinbar will uns jemand zuvor kommen, denn diesen Plan hegte ich selber
    schon. Die Macht über die Kaiserstadt heisst Reichtum und man kann von jedem
    Reisenden Zölle eintreiben und somit hat man die Macht über die wilden Lande.
    Das Reich, dass die Kaiserstadt besetzt wird die anderen Reiche leicht unterjochen,
    da es keinen Handel mehr gibt und auch die goldbringenden Turniere in der
    Kaiserstadt statt finden. Mit dem Schlüssel zur Stadt hat man unbegrenzte Macht.

    Doch noch ist es nicht so weit und irgendwer meint es wäre an der Zeit, die Herolde
    langsam zu entfernen, auf dass die Stadtwache kopflos wird und
    überläuft. Der Bote Samurais scheint etwas gewusst zu haben und musste
    daher sterben. Sag mir Sono, wer steckt dahinter und wie kriegen wir dich
    aus der Sache heraus? Jeder Hinweis kann wichtig sein, jede Kleinigkeit
    muss bedacht werden.

    Denke nach "



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:29


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    „Nein, es gibt keine weiteren Zeugen werter Schöffe. Die Beweislage ist eindeutig. Sono hatte die Pfeile in seinem Köcher. Er ist der Schütze. Irgendwie muss er mit dem Blutberger zusammenarbeiten, auch wenn es nicht danach aussieht. Es passt alles nicht zusammen. Ich kann nicht glauben, dass zwar keine unauffälligen Bürger, jedoch aufrechte Männer wie sie es sind zu solch einer Tat fähig sind.
    Vielleicht wollen sie am Ende gar die ganze Kaiserstadt stürmen, zusammen. Dieser Reign und Iderf tun vielleicht nur so als seien sie verfeindet.
    Ich bin schwach werter Schöffe und verwirrt zugleich. Eigentlich hätte ich das Foltern veranlassen müssen, doch, - !“

    sie schwieg einen Moment, sprach dann aber weiter.

    „Ich war eben in Iderfs Zelle, alleine. Ich dachte wenn ich ihm mit der Folter drohe würde er nachgeben und mir freiwillig etwas erzählen.
    Er machte mir sehr deutlich dass er die Folter nicht fürchtet. Der Blutberger muss oft gefoltert worden sein. Dieser Barbar zeigte mir seine Narben. Ich muss gestehen, dies hat mich eingeschüchtert. Ich habe einige Prozesse beigewohnt in denen auch gefoltert wurde, doch wurden die Angeklagten später getötet. Noch nie habe ich gesehen dass jemand weiter lebt und die Folgen der Quälerei als Zeichen an sich trägt!“

    Sie sprach es noch nicht ganz aus wurde ihr etwas bewusst.

    „Ich kann mich nicht entsinnen dass er im Namen des Kaisers gefoltert wurde. Es muss also andere Hintergründe haben. Vielleicht wird er gar erpresst?“

    Sie seufzte schwer. Die Heroldin wusste dass sie mittlerweile wirres Zeug von sich gab, doch wollte sie dem Schöffen beweisen dass sie gewissenhaft an den Fall arbeitet.

    „Was meint Ihr, müssen wir Sono und Iderf in die Folterkammer bringen?“

    Die Dunkelhaarige sah aus dem Fenster, die Sonne stand schon tief.
    Der Richter hätte schon längst da sein müssen.

    „Mich wundert es wo der Richter bleibt. Sonst ist er immer zur Stelle. Es ist nicht seine Art.
    Nun, vielleicht liest er die Berichte noch einmal durch die ich geschrieben habe. Ich hoffe nur dass er nicht gleich das Urteil fällt in seinem Kopf.
    Das hat er nämlich das letzte Mal getan!“

    Sie schluckte schwer.

    „Bei der letzten Verurteilung wartete er nicht lange auf Zeugen, sondern sprach das Urteil ohne langen Prozess aus. „Die Todesstrafe“ Tod durch erhängen, war sein letztes Urteil!“

    Traurig dachte sie an jenen Tag zurück. Auch dort hatte sich später herausgestellt dass er die Betrügereien nicht begangenen hatte. Und das waren im Vergleich zu diesen Anschuldigungen nur Betrügereien.
    Es gab niemand der über ihn stand, sein Wort war das Letzte. Jeder Herold, jede Wache musste sich ihm beugen. Der Einzige dessen Wort mehr Macht hat war das des Kaisers.
    Doch dieser war auf einem Feldzug und würde sobald nicht wieder kommen.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:30


    Sono
    Buchstabensammler


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    Nachdenklich betrachtete er den Boden, Reigns Worte hatten zwar einen Sinn, doch interessierte es Sono nicht im geringsten, welche Machtverhältnisse zur Zeit wen beschäftigten oder was mit dem Kaiser war, seine Unschuld müsste erst bestätigt werden. Freudig lächelte er als er die Kunde, dass das Volk der Heliopolitaner ihn auch mit Gewalt befreien würde, vernahm, im Innersten wusste er dennoch, dass dies nicht von Nöten sein wird. Selbst wenn die Beweise gegen ihn standen, er war unschuldig, man musste es nur beweisen können und jetzt war es an der Zeit dies zu planen.

    "Reign, es freut mich zu hören, dass ihr und der Rest von Heliopolis noch immer an mich glaubt, ich verspreche euch im Namen des Ra, dass ich euren Glauben nicht enttäuscht habe und enttäuschen werde. Der Sonnengott persönlich soll mich verbrennen, wenn ich nur daran denken würde." Tief atmete er durch, langsam gewöhnte er die stickige Luft, aber er wünschte sich mehr denn je die saubere Luft seiner Heimat.

    "Ich muss euch gestehen, mir ist es so ziemlich egal, ob dieser Iderf schuldig ist oder nicht, meine Unversehrtheit liegt mir zur Zeit näher, so freue ich mich zu vernehmen, dass es keine Folter geben wird. Lasst uns erstmal meine Unschuld beweisen, dann überlegen wir uns Rachefeldzüge. Doch psst, ich denke die Wände hier haben überaus gute Ohren, verratet nicht zuviel eurer Pläne, wir sollten erst an einem sicheren Ort darüber sprechen." Er flüsterte mittlerweile, desöfteren drehte er sich Richtung Tür, bedachte die Wache mit bösem Blick.

    "Mein Informant in der Kaiserstadt, den ich für alles Wissenswerte bezahle, niemand geringerer als ein Straßenjunge, dem ich aber vollends vertraue. Jedenfalls hatte er mich aufgesucht auf dem Platz der Heerschau, wo ich nach neuen, fähigen Bürgern Ausschau hielt, er berichtete mir über die Geschehnisse am Pranger, zu diesem Zeitpunkt waren bereits der Bote und die Wache tot, auch die Heroldin verletzt. Ich hätte dem ganzen eigentlich nicht mehr Beachtung gewidmet als einem Schulterzucken, als er mir jedoch von eurer Anwesenheit berichtete und dass der Heckenschütze noch immer nicht gefasst war. Ich handelte umgehend und begab mich zum Ort des Geschehens, in der Hoffnung euch in Sicherheit zu wähnen, beziehungsweise dafür zu sorgen euch in Sicherheit zu bringen."

    Eine kurze Pause, die Sono zum Überlegen nutzte.

    "Ich traf also wenig später dort ein, aufgehalten wurde ich durch Wachen, die den Platz absperrten. Das ist jetzt wichtig, dort traf ich den ehrenwerten Hennes aus Melodanien, ich grüßte ihn, wie es nunmal die Höflichkeit vorschreibt, er könnte mein Alibi bezeugen und damit hätten wir schon einen großen Pluspunkt in der Hand. Dann bliebe nur eines offen, die Pfeile, ich selbst weiß nicht woher sie stammen und glaube sie wurden mir irgendwann, als ich bereits bei euch war, untergejubelt. Leider habe ich absolut keine Idee wann oder wie dies geschehen sein könnte, aber ich bezeuge euch, dass ich sicher nicht der Schütze bin, desweiteren wäre ich einfach nicht so dumm diese Pfeile bei mir zu behalten. Nun da ihr freien Zugang hier habt, müsst ihr bitte Hennes finden und ihn beschwören mir behilflich zu sein."

    In seinen Worten lag große Selbstsicherheit und Zuversicht, insgeheim wusste er, wenn ihm der Pharao vertraute, dann würde sein Aufenthalt hier wirklich nur von kurzer Dauer sein.

    "Ich selbst bilde zur Zeit Kämpfer aus, im Norden Heliopolis' bei der Herde, es sind einfache Beduinen der Nordstämme gewesen, aber sie sind hervorragende Kamelreiter und noch bessere Nahkämpfer, wenn ich hier raus bin, hätte ich in weniger als zwei Wochen eine respektable Heeresgruppe abmarschbereit, bereit um unter eurem Befehl zu kämpfen."

    Die Augen funkelten bedrohlich, wer wusste schon was sich hinter dem sonst so freundlichen Antlitz Sonos für eine dunkle Seele verborgen hielt.

    "Heliopolis über alles." Im Flüsterton, aber genug mit Stolz erfüllt.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:51


    Schöffe Willibald
    Schattenspieler


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    Der Schöffe dachte nach....

    Die Beweise sprachen in der Tat eindeutig gegen den Wüstenmann Sono.. er beschloss sich den vermeintlichen Mörder näher anzuschauen und mit ihm zu reden.
    Er hielt es immer noch für sehr unwahrscheinlich, dass der Mann die Pfeilspitzen so einfach mit sich herumtrug. Wer etwas vertuschen wollte, warf diese doch eher weg....

    Aber was wusste er schon von dem Mann, alles konnte Tarnung, Taktik und Intrige sein, so wie es die Heroldin überlegte.

    Als sie über den Blutberger König sprach kam in ihm nicht so recht das Mitleid hoch.... der Mann hatte sicherlich hundertmal die Todesstrafe verdient ... es würde sich zeigen, was die Zeit bringen würde. Ihn würde der Barbar nicht einschüchtern können...

    Eure Theorien sind gewagt aber durchaus relevant....

    Folter..... ich glaub ihr habt gut daran getan die Folter vorerst wegzulassen... bei Iderf stehen keine klaren Beweise aus und auch bei dem vermeintlichen Schuldigen bin ich mir nicht sicher.... meint ihr nicht, dass es etwas zu einfach wäre.... wenn ich schon des Rätsels Lösung finden will dann aber die ganze Wahrheit und nicht nur einen kleinen Handlanger für etwas viel Größeres. Er könnte uns noch von Nutzen sein...

    Lasst mich erstmal mit ihm reden und ihr geht derweil und ordnet eure Gedanken. Geht an die frische Luft, ruht euch aus, macht euch frisch...
    das hier ist nix für schwache Nerven, also stärkt die Euren und schaut nach dem Richter...

    er redete sehr bestimmt ohne jegliche Gefühlsregung. Ruhig und gelassen so wirkte er, doch in seinem Kopf arbeitete es um das Bild des Geschehens zusammenzufügen

    Er erhob sich für ihn war das Gespräch beendet und er trat an die Tür des Zimmers und sagte kurz angebunden zu einem der Wachen.

    Holt mir den Angeklagten aber rasch...

    Dann drehte er sich wieder zu der Heroldin um.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:51


    Teufelchen
    Herold


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    Die Botschafterin nickte stumm. Wahrscheinlich hatte der Schöffe recht. Sie musste sich ein wenig ausruhen. Er war nun da und würde sich um die Vorfälle kümmern.
    Wortlos ging sie aus den Raum. Langsam ging sie über den Gang in die Kammer die ihr zugewiesen wurde.
    Der Raum war schlicht eingerichtet. Ein Bett, ein Tisch sowie einen Stuhl.
    Ein kleines Fenster sorgte für ein wenig frische Luft.
    Sie wollte nicht hinaus, wer wusste schon welche Gefahren dort auf sie wartete.
    Die Dunkelhaarige lies sich auf dem harten Bett nieder und starrte an die Decke.
    Ihre Gedanken kreisten sich um die Vorfälle. Was hatte sie nur übersehen?



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:52


    Usch vom See
    Haudegen
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    Freundschaftlich verabschiedete sich Usch von dem Blutberger Barbarenkönig und versprach, ihm Bericht über den Zustand König huefs zu geben.

    Vor der Zelle befragte sie einen Wärter nach der Zelle des Kargländer Königs.
    Dieser wies nur lustlos den Gang entlang.

    Den Kopf voller Fragen und in Sorge um ihren König machte sich Usch auf die Suche von huefs Verließ.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:52


    huef
    Veteran


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    Von wilden Fieberträumen geschüttelt erwachte huef aus seiner Ohnmacht.
    Die dröhnenden Schläge in seinem Kopf wollten nicht weichen.
    Durch die Dunkelheit um ihn, konnte er nichts erkennen, still daliegend konzentrierte er sich auf seine Umgebung.
    Instinkttief bemerkte er eine Person in seiner Nähe, dem Geruch nach, der sogar das liebliche Aroma von Schweiß, Exkrementen und Fäulnis überlagerte, handelte es sich um eine Frau.
    In seiner keinen Widerspruch duldenden Art herrschte er los:
    Mich fröstelt, bringt mir eine Decke und verdammt noch mal, zündet eine Fackel an, damit ich euer Antlitz schauen kann.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:52


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


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    Sonjas Augen funkelten zornig. Am liebsten hätte sie dem Verletzen den Eimer Wasser übergeschüttet der ihr zur Seite stand.
    „Es tut mir leid Hochwohlgeboren, Ihr seid nicht in Euren Gemächern sondern im städtischen Kerker. So müsst Ihr Euch mit dem Licht begnügen welches vom Gang herein scheint.
    Ich habe eine Kerze die ich für meine Arbeiten benötige doch die benötige ich selber!“Nun ging sie auf den Kargländer zu, die Kerze in der einen Hand, die selbstgemachte Medizin in der anderen. Ihm geht’s wohl wieder gut, dachte sie sich und verzog ihren Mund zu einer schmolligen Schnute.
    Sie stellte die Kerze und die Kräuterpaste vor ihm auf den Boden und holte die übrige Decke und deckte ihn zu.
    „So, nun haltet still damit ich nach Eurer Wunde sehen kann!“
    Sie nahm den Verband ab und sah sich die Wunde an. Ihre Paste schien Wirkung gezeigt zu haben.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:53


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Da lag sie nun. Allein und mit sich selbst überfordert auf einer Liege im Kerker der Kaiserstadt.
    Ihre Hand lag auf der Wunde die dank der Heilerin gut heilte.
    War dies das Ende der Stadt, das Ende des Kaisers? Nein, das durfte es nicht sein.
    Rasch riss sie sich hoch, viel zu schnell. Ihr schwindelte es. Für einen kurzen Moment hielt sie inne und schloss die Augen. Nein, sie würde hier nicht tatenlos liegen bleiben und warten bis sich die Hölle auftat um sie alle hinunter zu reißen.
    Die Dunkelhaarige sah verbittert zum Ausgang. Sie würde den Schuldigen finden, koste es was es wolle.
    Sie schritt zur Tür und ging hinaus in den Gang. Die Heroldin hatte einen Plan und den würde sie nun in die Tat umsetzen.
    Gerade stand sie vor Sonos Zelle, da hallte ein lautes Klopfen, ja fast ein Hämmern durch den Flur.
    Jemand stand vor den Toren und klopfte laut. Warum reagierte nicht der Aufseher?
    Schulterzuckend wollte sie dies ungehört lassen da fiel ihr ein dass es ja der Richter sein könnte der sogar wütend war weil man ihn warten ließ.
    Teufelchen entschied sich nach zu sehen wer vor den verschlossenen schweren Toren stand.
    Gleichzeitig hielt sie nach dem Wächter Ausschau. Vielleicht war er zum Abtritt gegangen um sich zu erleichtern. Dann stand sie vor dem Tor. „Wer da?“ fragte sie hinter der sicheren Tür.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:53


    Kouron Kar
    Muschelschrubber


    --------------------------------------------------------------------------------

    Es war noch nicht sehr lange her das er erfahren hatte was sich am Pranger ereignet hatte. Die Menschen redeten gerne und viel, das hatte er schon früh gemerkt. Er hatte nicht lange gezögert als er es vernommen hatte. Er hatte sich seine Waffen genommen und auf direkten Wege zum Kerker begeben, indem sich die verdächtigen aufhielten. Leise huschte der Dunkelelf durch die straßen der Kaiserstadt.

    Es hatte nicht lange gedauert und die auffällige Person hatte sein Ziel erreicht. Schnellen schrittes näherte er sich dem mächtigen Tor was ihm den Weg versperrte. Er wischte er sich eine Haarsträhne, seines weißen Haares, aus dem Gesicht und legte sie hinter eines seiner langen spitzen Ohren. Beim Tor angekommen klopfte der Drow dreimal mit seiner schwarzen Faust gegen das Tor. Den Mann der schon vor ihm am Tore stand und offentsichtlich auf einlass wartetete, beachtete er nicht. Der stark bewaffnete Mann hatte nicht lange warten müssen und eine Klappe wurde geöffnet. Ein Augenpaar, mit musternden Blick, kam zum vorschein und er wurde gefragt wer er sei und was sein Begehr wäre. Kalt musterteten die grauen Augen das Augenpaar des Mannes der sich hinter der Türe verbarg.

    "Seid gegrüßt, man nennt mich Kouron Kar von Rakarth und ich bin meines Zeichens Bürger zu Heliopolis. Mein begehr ist sofort meinen Pharao zu sehen."

    Kamen die Worte über kühl über seine Lippen. Am liebsten hätte er einen seinder Dolche durch die Lucke gestoßen und sich auf seine Art eintritt verschafft. Doch war er nun ein Bürger Heliopolis und musste sich den menschen anpassen.

    Stumm wartete er auf die Antwort des Wächters. Er hoffte nur das dieser schnell machte. Er wollte schnellst möglich zu Reign, seinem Pharao.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:53


    Lord Sir Pat
    Muschelschrubber


    --------------------------------------------------------------------------------

    Lange an der Tür stehend und auf den Augenblick wartend as sich diese öffnet merkte ich wie ein Mann sich nebem mir stellte und wohl auch hier rein wollte.
    Den Blick aus Langeweile etwas über den Platz streichend sah ich Hammer Sven in der nähe des Galgens stehen und mir Handzeichen machen.
    Langsam ging ich zu diesen, den einen oder andren Blutberger Krieger hier und da über den Platz verteilt.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:54


    Sono
    Buchstabensammler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Eine Wache tauchte vor der geöffneten Kerkertüre zu Sonos Verlies auf, grimmig blickte er erst Sono dann Reign an.

    "Sono, der ehrenwerte Schöffe hat nach euch verlangt, ihr werdet mir nun folgen, ich führe euch zu ihm!"

    Die Art, wie er diese Worte von sich gab, ließ keinen Widerspruch zu. Sono blickte Reign an, ein Nicken gab diesem zu verstehen, dass sie sich noch sprechen werden müssen.

    "Ich werde wohl jetzt verhört, wir sehen uns noch." er drehte sich zur Wache, noch einmal blickte er zurück, er war sich gewiss das Heliopolis nicht daran dachte ihn im Stich zu lassen. "Wachmann, bring mich dorthin, wohin mich der Schöffe verlangt hat."

    Nach kurzem Marsch begleitet von einer Eskorte von zwei weiteren Wachen, erreichten sie das Verhörzimmer. Der Wachmann blieb davor stehen und deutete ins Innere, eine der Eskorten stieß ihn grob von hinten an die Schulter. Normalerweise würde dieser Wachmann keine weitere Minute mehr leben, aber Sono musste die Wut schlucken, auch wenn es schmerzte so ehrlos behandelt zu werden und sich dies gefallen lassen zu müssen. Zögernd trat er in das Zimmer, sofort machte er die Gestalt aus die darin saß. Eine halbe Ewigkeit, so kam es Sono vor, stand er da und musterte den Schöffen, Widerwille, Argwohn und Ekel stieg in ihm hoch. Schon jetzt verteufelte er den Tag an dem er hier drin eingesperrt wurde und sich mit irrwitzigen, haltlosen Vorwürfen konfrontiert sehen musste.

    "Seid mir gegrüßt, ehrenwerter Schöffe. Mein Name ist Sono, Bürger aus Heliopolis. Anscheinend werde ich hier wegen einer Mordanklage festgehalten, ich finde dies absolut empörend, da ich unschuldig bin und verlange meine sofortige Freilassung."

    Die Anwiderung über den Schöffen zeigte sich deutlich, doch er sprach ruhig, wenigstens den Zorn konnte er halbwegs gut verbergen. Breitbeinig stand er nun da, die Hände am Rücken verschränkt, böse funkelte er den hohen Diener des Gerichtes an.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:54


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Frau horchte angestrengt, konnte aber nicht wirklich verstehen wer hinter der Tür war. Es gab einen Riegel den man zur Seite schieben konnte. Ob sie diesen einfach anwenden sollte?
    Sicher stand sie über dem Wächter, doch hier unten in Mitten des Gestanks, des Leides, hier war das Reich des Wächters und nicht ihres.
    „Haltet ein. Der Wächter kommt gleich!“Dann ging sie wieder den Gang entlang zu Sonos Zelle.
    Als sie ankam traf sie diese leer vor. Er ist schon beim Verhör, dachte sie und ging in den Raum welcher dafür vorgesehen war.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:55


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Gerade als Reign antworten wollte kommt die Wache herein. Sono wirft ihm
    einen Blick zu und er weiss, dass Sono die Ruhe selbst sein wird, wie es sich für
    einen Heliopolitaner gehört. Überlegen und selbstbewusst.

    Trotz der Sicherheit, dass Sono seinen Mann stehen wird will Reign ihm folgen,doch
    die Wachen stellen sich ihm in den Weg.

    Zähneknirschend spricht er

    "Eure Galgen sind schon gebaut, ihr seid tote Männer"

    Die Wachen scheinen sich aber davon wenig beeindrucken zu lassen und so begibt er sich
    in Richtung Tor, um Hennes zu suchen, den Entlastungszeugen.
    Ein wenig betrübt ist er schon, denn der einstige Herrscher Melodaniens ist
    alt und gebrechlich. Wer wird ihm glauben?

    Am Tor hört er die Stimme Kourons. Genau der richtige Mann, der zur rechten
    Zeit zur Stelle ist. Schnell beschleunigt er seine Schritte und herrscht den Wächter an

    "Öffne du Narr"



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 03.10.2006, 23:55


    Kerkeraufseher
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Erleichtert schritt er den langen Gang entlang, zurück auf seinen Posten. Kaum angekommen, sollte die nächste Tätigkeit auf ihn warten: Am Tor klopfte es heftig.
    Er war ja nicht hier um zu Faulenzen, sondern seiner Berufung nachzugehen.

    Wer mochte da auf der anderen Seite des Tores auf ihn warten?
    Normalerweise wollten die Geschöpfe, die hier zu verweilen pflegten lieber aus den Gewölben des Kerkers und den anderen Räumlichkeiten des Gebäudes heraus, denn hinein. Heute schien es viele Persönlichkeiten dennoch hierher verschlagen zu haben. Immerhin war mal was los und er musste sich nicht nur mit den Verbrechern auseinandersetzen.

    Abermals erschall der holzige Laut, der einen Besucher ankündigte und riss Justus aus seinen Gedanken. Er musste das sein lassen, sagte er sich. Psychische Abwesenheit konnte einem Aufseher durchaus zum Verhängnis werden.

    Doch bevor er dazu ansetzen konnte vernahm er eine barsche Stimme, die ihn mehr als unfreundlich aufforderte das Tor zu öffnen. Hatte er nicht ebendies gerade tun wollen? Missmut breitete sich in ihm aus. Zwar war er es gewöhnt Befehlen zu gehorchen, doch musste man dabei so unwirsch werden?
    Bewusst ausdruckslos sah er sich um und blickte den Wüstenkönig an. Er hob eine Augenbraue und schluckte jeglichen Ärger herunter, welcher bei der Behandlung seiner Selbst aufgekommen war.

    Sicher doch. Immer mit der Ruhe. Eines nach dem Anderen, hier wird schon keiner weglaufen.

    sein Tonfall war ruhig und beherrscht, als er sich abwandte.
    Darum bemüht der Person auf der anderen Seite des Tores ein freundliches Gesicht zu zeigen, schob er den Riegel beiseite und öffnete den Eingang.
    Musternd und seinen Gesichtausdruck nicht verändernd blickte er dem Klopfer entgegen.

    Seid gegrüßt Fremder. Aus welchem Grund scheint Ihr so versessen darauf zu sein, diese Gewölbe zu betreten? Seid Ihr der Meinung zu dem Fall etwas beitragen zu können? Oder kommt Ihr gar aus einem ganz anderen Grund? Sagt, was ist Euer Begehr, was kann ich für Euch tun?

    Die Anwesenheit Reigns ignorierte er, auch hielt er das Tor nur gerade so weit geöffnet, dass er selbst hindurchsehen konnte und mit seiner Gestalt den Durchgang für den Heliopolitaner versperrte.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:23


    huef
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Zitat:
    „Es tut mir leid Hochwohlgeboren, Ihr seid nicht in Euren Gemächern sondern im städtischen Kerker. So müsst Ihr Euch mit dem Licht begnügen welches vom Gang herein scheint.
    Ich habe eine Kerze die ich für meine Arbeiten benötige doch die benötige ich selber!“

    Im Kerker ??? Der König des Karglandes im Kerker ???
    Sein dunkles Gehirn begann zu arbeiten.
    Verstärkt setzte das Hämmern wieder ein.
    Iderf !
    Dieser schnellzüngige König aus der Wüste !
    Der Platz am Pranger !
    Es gab Geschrei um angebliche Attentate, von Toten war die Rede !
    Ein Herold wurde getötet ??
    Dieser Wüstenkönig hetzt die Wachen auf seinen Waffenbruder.
    Das Schwert ziehen und sich vor iderf stellen.
    AUS --- Dunkelheit
    Schon ein wenig freundlicher :
    Bitte, was ist geschehen, wie komme ich hierher und was habt ihr mit mir zu tun ??
    Zündet doch euere Kerze an, ich möchte gern sehen mit wem ich spreche.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:24


    Kouron Kar
    Muschelschrubber


    --------------------------------------------------------------------------------

    Er stand nun schon eine ganze Weile vor dem Tor als er dir barsche Stimme seines Herrschers vernahm. Ein leichtes, kaltes Lächeln stahl sich auf seine Züge. Wenige Herzschläge später hörte er den Riegel, der beiseite geschoben wurde und die Tür wurde geöffnet. Er vernahm die Worte des Kerkeraufsähers schenkte diesen aber erst keine Beachtung. Er sah zu seinem Pharao und neigte leicht den Kopf. Sein Stolz erlaubte es ihm nicht auf die Knie zu fallen.

    "Mein Pharao, mein Leben für den Pharao!"

    Sprach er mit kräftiger Stimme und verharrte einer Weile in dieser Posizion. Dann hob er den Kopf und sah zu dem Aufseher. Das man auch alles wiederholen musste. Kalt musterten sein grauen Augen den Mann.

    "Mein Name, Aufseher, lautet Kouron Kar von Rakarth. Wie ihr vernommen hättet werd ihr an eurem Posten gewesen. Und ich bin hier weil ich meinem Pharao treu ergeben bin und mich am Pranger befand als es geschah."

    Sprach er mit kühler Stimme zu dem Mann. Nichts an seiner Haltung oder an seiner Stimme verriet die Lüge. Nie war er am Pranger. Er hatte den Platz nur einmal aus der ferne gesehen. Doch wer würde seine Anwesenheit wiederlegen können? Niemand.
    Er hoffte nur das er das nötigste aufgechnappt hatte um nicht aufzufallen. Am sichersten war es wenn er seinen Pharao in einem unbeobachteten Moment beiseite nahm und ihn fragte. Ganz gleich was geschehen war. Er würde die Unschuld Sonos beteuern.

    "Nun denn, eigentlich solltet ihr mich zu meinem Pharao bringen, doch dies hat sich ja nun erledigt. Ihr braucht mich nicht geleiten ich werde meinem Pharao folgen"

    Sprach er zu dem Wächte und sah dann zu seinem Herrscher.

    "Geht es euch gut mein Pharao?"



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:25


    iderf
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    ER lag auf den Stroh und lauschte den Geräuschen die um Ihm herum hier und da zu hören waren. Manchmal hörte man dumpfe Schreie, wohl die armen Seelen die auf einer Streckbank oder dergleichen dahinvegetierten.

    Ein leises Scharren war zu hören und das an der Tür zu Seinem Verlies. Ein Schatten huschte herein und mit einen gewaltigen Sprung stand ER mitten im Raum, den Dolch stoßbereit in der Hand.

    Es war die von Ihm bestochene Wache und ER steckte den Dolch weg, um zu erfahren was dieser zu sagen hat. Der Mann reichte Ihm ein Pergament und ER erkannte die Schrift von Lord Pat. Lächelnd laß ER die Nachricht durch und wußte das diese Wache nicht wußte wie brisant dies alles war, da des lesens und schreibens unkundig.

    Hat ER ein Stück Kohle da ?

    Die Wache reichte Ihm fast demütig das geforderte und mit wenigen Worten hatte ER dann seine Befehle geschrieben und reichte dem Mann alles zurück, kramte in seinen Goldbeutel und gab den Wächter ein Goldstück. So leise wie dieser gekommen war verlies er den Raum und ER legte sich wieder auf das Lager.

    Blutberger Krieger in der Kaiserstadt, bereit einen offenen Konflikt anzufangen. Dies wird bald Seine Stadt sein und so manch einer wird dann den Galgen kennenlernen.
    Aber die Kaiserstadt ist groß und diese mit Blutbergern unter Kontrolle halten schwierig genug. Wenn ER wüßte das Kargland mitzieht wäre es einfacher.
    Und was schrieb der Lord, der Assasine von Blutberg steht draussen und war nicht der der schoß ?
    Wer dann ?
    Doch der Heliopitaner ?
    Könnte man diesen eventuell als Verbündeten gewinnen ?
    Fragen über Fragen und zu wenig Antworten, es wird Zeit das ER aus diesen Gemäuer verschwindet, sei es so oder so.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:25


    Schöffe Willibald
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der Schöffe lies seinen kalten Blick ruhig und gelassen über den Wüstenmann streifen...
    Er ließ sich nicht durch das abwertende Verhalten des Mannes beirren...

    Setzt euch... sprach er in hartem Ton und setzte sich ebenfalls.
    Er holte die Pfeilspitzen hervor, die er sich zuvor zur Inspizierung hatte geben lassen.

    Schön ordnete er sie auf dem Tisch nebeneinander an. Er beschäftigte sich damit so gelassen und liebevoll als würde er etwas für ihn kostbares pflegen.

    Doch dann schnellte sein Blick empor direkt in die Augen von Sono...

    Wer hat euch geschickt... von wo kommt ihr...wie lautet euer voller Geburtsname...
    fragte er rasch hintereinander, dabei trommelten seine Finger ungeduldig auf den Tisch, als könne er die Antwort überhaupt nicht abwarten.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:25


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Kouron steht vor der Tür und der dümmliche Wächter lässt niemanden herein oder
    heraus. Diese Stadtwache scheint immer nur die langsamst denkenden Leute in
    ihre Dienste zu nehmen. Scheinbar ist hier ein besonders träges Exemplar der
    Gattung Stadtwache am Start. Für diesen Kauz wird es eine Sonderbehandlung geben,
    wenn der große Plan aufgeht.

    Freundlich mit einem Unterton wie ein Schmetterlingsflügelschlag spricht Reign
    den Mann an, der vor sich hin glotzt.

    "Hättet ihr wohl die Ehre mich hinaus zu lassen? Eure Aufgaben sind bestimmt sehr
    schwierig und nur ein weiser Mann kann diese bewältigen. Ihr scheint genau der
    richtige zu sein, um diese anstrengende Arbeit des Wächters zu bewältigen."

    Freundlich lächelt er den Mann an, bevor er mit unverändert freundlichem Tonfall fort fährt.

    "Euer Kopf wird an dieses Tor genagelt werden und jeder der hier eintreten wird,
    wird daran erinnert, dass Trägheit eine schlimme Sünde ist. Doch seid
    gewiss, euer Tod wird keine Leichtigkeit sein, denn wenn ihr nach euer Mutter
    rufen werdet, so wird diese neben euch stehen und nach ihrer Mutter rufen.

    Nun seid so freundlich und macht den Weg frei, damit ich hindurch treten kann."

    Freundlich lächelt er den Wächter weiterhin an, doch seine Augen lächeln nicht mit



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:26


    Ohggl Brog
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Langsam wurde es am Tor voll. Ein weiterer Gast traf ein. Auch er verlangte Einlass. Kurz bevor der Kerkeraufseher kam, um zu sehen wer Einlass begehrte, wand sich Lord Sir Pat ab und verschwand in der Menge.

    Kerkeraufseher, der städtische Richter musste wegen einer dringenden Sache kurzfristig verreisen. Doch hat er mich als Vertretung holen lassen, das ich diesen Fall für ihn übernehme. Mit diesen Worte stellte sich der Vermummte vor. Sein Rollentausch müsste funktionieren, denn wer könnte es schon beweisen, das er nicht der Richter war. Doch so schien es sein Auftraggeber geplant zu haben.

    Und sagt, was ist das für ein Aufruhr vor eurem Kerker. Der Kerker ist euer Reich. Hier habt ihr das Sagen. So sorgt denn für Ordnung. Wenn der König von Heliopolis gegehrt den Kerker zu verlassen soll er das tun, schließlich ist er kein Angeklagter. Doch braucht er sich nicht ein zubilden ,dass er wieder hinein kommt, es sei denn als Gefangener und in Ketten. Sagte der vermeintliche Richter mit einer ruhigen klaren Stimme, dennoch mit einem barschem Ton. Er hatte etwas belehrendes und kam einem strengem Lehrmeister nahe.
    Was euch, Kouron Kar, betrifft, so meldet euch bei der Stadtwache wenn ihr Zeuge seid. Gebt euere Aussage zu Protokoll, welches mir dann vorgelegt werden soll. Die Rolle des Richters gefiel ihm. Und er setzte die Macht die sein Amt inne hatte gerne ein. Jetzt würden alle nach seiner Pfeife tanzen.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:26


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Sonja kam nun mit der Kerze ein wenig näher zu dem Kargländer und hielt sie hoch. Nun musste sogar er ihr Antlitz erkennen können.
    „Mein Name ist Sonja, ich bin die Heilerin die Euch zugewiesen wurde. Mich wundert es dass man so etwas überhaupt mit Gefangenen tut, sie heilen.
    Ihr müsst wissen dass ich auf vielen Kreuzzügen dabei war, als Heilerin oder als Seelenheilerin. Wir hatten oft Gefangene oder Sklaven. Um die schert sich niemand.
    Hier dagegen legt man Wert auf Euer Leben. Ihr müsst ein einflussreicher Mann sein!“Sonja säuberte während sie erzählte die Wunde und schmierte die von ihr hergestellte Paste darauf. Dann verband sie den Kopf mit frischen Leinen.
    "Ihr habt einen schweren Schlag auf Euren Haupt bekommen. Ihr solltet Euren Göttern danken dass Ihr nicht daran gestorben seid.“Sie lächelte zufrieden als sie mit ihrer Arbeit fertig war.
    „Nun, da es Euch besser geht und Ihr bei Sinnen seid ist meine Arbeit erledigt. Ich werde die Wache bitten mich herauszulassen damit ich nach der Heroldin sehen kann.“



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:26


    huef
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Huef genoss die heilende Behandlung.
    Es wunderte ihn, wie die Heilerin in dieser absoluten Dunkelheit so sicher arbeiten konnte.
    Langsam schien das Fieber zu verfliegen und die Gedanken wurden vielschichtiger.
    Als die Heilerin sich verabschieden wollte, wurde er jedoch unruhig.
    Lady Sonja, bitte zündet doch euere Kerze an, ich möchte mir euer Gesicht ansehen, damit ich weiß, wem ich die mildtätige Behandlung zu verdanken habe.
    In der tiefen Dunkelheit des Kerkers versuchte er ihre Hand zu erhaschen, griff jedoch ins Leere.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:27


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler
    --------------------------------------------------------------------------------

    Sonja verharrte im gehe und drehte sich noch einmal um.
    „Werter Huef, mir scheint Euer Augenlicht scheint beeinträchtigt zu sein. Meine Kerze ist die ganze Zeit über an auch wenn sie nur ein schwaches Licht von sich gibt!“Sie hielt die Kerze in Kopfhöhe und trat einen Schritt näher an den König.
    „Nun könnt Ihr nun mein Gesicht erkennen?“ fragte sie sanft und geduldig.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:27


    huef
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Huef schien für einige Sekunden erstarrt zu sein.
    Er rieb sich die Augen und konzentriert versuchte er einen Lichtschein zu erkennen.
    Aber huef nahm nur Schwärze wahr.
    Erst beim zweiten Versuch kamen einige krächzende Laute über seine Lippen :
    Lady Sonja, bitte geht !
    Der Kargländer versuchte die Heilerin weg zu schieben, griff jedoch erneut daneben.



    Re: Morde am Pranger (hier gehts weiter)

    Erzähler - 04.10.2006, 00:27


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Sonja erschrak. Hatte der dunkle König wirklich Probleme sie zu sehen?
    Als Huef sie beiseite schieben wollte griff er daneben. Angst fuhr durch ihren Körper.
    War er einfach noch zu sehr geschwächt?
    Sie klopfte an die Zellentür und holte eine Wache zu sich.
    “Bringt mir bitte ein paar Fackeln. Ich brauche mehr Licht, ich befürchte der Kargländer erblindet."
    Nachdem der Raum hell erleuchtet war bestätigten sich ihre Befürchtungen und Ängste.
    Seine Augen waren glasig, sein Blick leer. Sie wusste warum dies geschehen war. Bei dem Schlag auf dem Kopf blutete es nicht nur Äußerlich, sondern auch „im“ Kopf.
    Dies musste schon weit fortgeschritten sein, dachte sie sich und drückte auf die Augäpfel.
    Sie hielt den Atem an und bekreuzigte sich. Huef würde innerlich Verbluten.
    Sonja die schon sehr viel gereist war und ursprünglich aus einer anderen Stadt stammte, einer die sich voll und ganz der Wissenschaft hingab, hatte gelernt, dass man dies beheben konnte.
    Doch hier galten andere Gesetze. Und dieser Eingriff war nicht ungefährlich. In ihrer Lehrzeit hatte sie mit ansehen müssen wie neun von zehn Patienten starben.
    Sie selber wäre zudem gar nicht im Stande gewesen dies durchzuführen, ein wirklich erfahrender Heiler musste her. Doch sie waren im Kerker, Huef war also zum Tode verurteilt.



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