Mord und Mordversuch

GuG -Kaiserstadt
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    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:31

    Mord und Mordversuch
    Cassiopaia
    Herold
    --------------------------------------------------------------------------------

    Einige Schritte ging der Herold, hoffend, dass die welche etwas zu den Morden zu sagen hatten, ihr folgen würden und sich hier äußerten. Ein Bote war ermordet worden, ein Bote gesandt von Samurai mit einer Werbung zu einem Wanderer. Erst beschuldigte man die Stadtwache doch kurz darauf sackte eben ein Bediensteter der Garde zusammen.

    Man musste dies genauer untersuchen...

    "Nun denn, die Fakten, der Bote starb kurz nachdem ihr ihn entlarvtet werter Postman. Nun wurde die Wache ermordet, mit einem giftigen Pfeil. Der Schuldige muss unter uns sein, wer hat etwas beobachtet, wen seht ihr als Mordenden?"



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:31


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Samurai scheint nicht mehr antworten zu wollen und hüllt sich in Schweigen.
    Scheinbar fürchtet auch er um sein Leben. Der Wachmann scheint ein Opfer
    seiner Arbeit geworden zu sein, denn die Habseligkeiten des Boten mussten
    einen Hinweis auf den Täter oder dessen Auftraggeber beinhalten.

    Die Frage ist. Wo sind diese Habseligkeiten nun und was waren es für Dinge, die
    der ermordete Bote mit sich trug. Findet man die Habseligkeiten, so ist es nur
    ein kurzer Weg bis zum Täter oder bis zum eigenen Tod.

    Der Platz ist abgesperrt und niemand kann entfliehen. Wo mag der Mörder also
    stecken und wer wird sein nächstes Opfer?

    Reign denkt nach und hofft, dass sich noch weitere Personen der Klärung dieses
    Falles anschliessen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:32


    iderf
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Eine Wache ermordet und keiner hat was gesehen. ER gab Pat einen Wink ihm zu folgen und langsam schlendert ER in Richtung des Heroldes und des Heliotaners, die Häuser,Fenster, Nischen und dergleichen beobachtend. Amüsiert über die Aufregung glitt ein Lächeln in seinen Zügen, was aber gleich wieder verschwand. Das Volk rückte auch auf, denn nichts ist Aufregender als mitzubekommen was sich zutragentut. ER wendete sich dem Pöbel zu und theatralisch die Hände hebend und auf die Heroldin zeigend

    Seht was hier passiert, zuerst erschießen die Stadtwachen einen wehrlosen Mann und dann bringen sie auch noch einen von sich selber um, um dies alles zu vertuschen und den großen Unbekannten suchen zu lassen.
    Wer sollte dies denn sein?
    Kein noch so gearteter Ritter läßt einen Wehrlosen umbringen, wo zumal niemand wissen konnte das dieser Bote durch einen Trick des Postmannes von seiner Unsichtbarkeit entfernt und für alle sichtbar sein würde.

    Eine Bewegung mit dem Arm machend, der den Platz umfasst stand ER da.

    Seht Euch um, Kaiserstadtbewohner, wer außer den Stadtwachen trägt eine Armbrust hier auf diesen Platz?
    ER sieht niemanden.
    Also was will uns die Heroldin sagen ?
    Ein Unbekannter tötete erst den einen, von dem keiner wußte das er da war und dann diesen Mann der Stadtwache, nur so aus Langeweile und weil ihm gerade danach war?

    Einen kurzen Augenblick wartend und hier und da in den Gesichtern der Anwesenden Zweifel aufkommend sehend, sprach ER weiter.

    In vielen Landen rumgekommen hat ER dies schon öfter gesehen, die Herolde probieren aus wie weit sie gehen können und wenn der Kaiser schwach ward, so war er nicht mehr lange Kaiser.

    Wieder die Arme verschränckend ließ ER seine Worte auf die Anwesenden einwirken.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:32


    Samurai
    Sprücheklopfer


    --------------------------------------------------------------------------------

    Reign hat Folgendes geschrieben:
    Samurai scheint nicht mehr antworten zu wollen und hüllt sich in Schweigen.
    Scheinbar fürchtet auch er um sein Leben..


    Weder fürchte ich um mein Leben, noch habe ich Grund mich zu verstecken! Ja, ich habe einen fehler gemacht...was wollt ihr noch von mir hören? Wollt ihr das ich flehend auf dem boden herum krabbel und um Gnade bettel?? Ist euch eine Entschuldigung nicht genug? Wollt ihr das ich mir selber den letzten Atemzug nehme um sämtliches Gebrülle zu erlösen...



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:32


    Teufelchen
    Herold


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    Zwar war sie sichtlich angeschlagen von all den Geschehnissen, doch nicht angeschlagen genug um den Mann der die Gelegenheit nutze um die Stadtwache lächerlich zu machen, zum schweigen zum bringen.
    Was glaubt er wer er ist? Dachte sie sich und warf ihn einen wütenden Blick zu.
    Sie sah noch einmal auf den Toten und sah entschlossen zu dem Babarenkönig.
    „Werter König Iderf, wir führen gerade Untersuchungen durch und Eure Bemerkungen sind mehr als nur hinderlich. Würde der Umstand nicht so verwirrend sein, wäret Ihr längst im Kerker. Und wenn Ihr da nicht doch noch hinwollt dann helft lieber anstatt Euch hier aufzuspielen!“



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:33


    Hennes
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der grosse Melodanier stand am Rande des Platzes.
    Leider war er zu spät gekommen.Alles war abgesperrt.
    So liess Hennes sich von den Umstehenden aufklären.
    Als er den Namen desjenigen vernahm,wegen dem der
    ganze Aufruhr entstand,und der den Tod des Boten wohl
    mitzuverantworten hatte,ging ein Schmunzeln über sein Gesicht.

    Auf seinen langen Reisen hatte der Melodanier die wahren
    Samurai kennengelernt.Diese waren eine ehrenhafte
    Vereinigung tapferer Kämpfer.
    Doch derjenige der hier diesen Namen trug,kroch bereits
    im Staub und jammerte eine Entschuldigung nach der anderen
    heraus.Es schien als flehe er um sein elendes Leben,was er
    nach seiner Tat längst verwirkt hat.
    Ein wahrer Samurai hätte solch eine Schmach niemals auf
    sich sitzen lassen,und sich selber öffentlich gerichtet.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:33


    iderf
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der zweite Herold gesellte sich zu der Gruppe und machte das was Ihm wiederum erfreute - die Frau drohte.

    Höret Bürger, nehmt mit Euren Ohren auf was hier passiert. Ein Herold will die der Wahrheit zum schweigen bringen und in den Kerker werfen.
    Ist es nicht mehr gestattet das zu sagen was man denkt?
    Zählt nur noch das was Ihr Herolde als Wahrheit verbreiten wollt?
    Ein König sogar, Ihr Volk der Kaiserstadt, soll nicht mehr sagen können was er denkt, die Wahrheit verschleiert und die Allmacht der Herolde mit ihrer Stadtwache errichtet werden.

    Wurde der dort nicht langsam wütend und dieser dort platzt bald vor Zorn. Gleichwohl erscheint es Ihm angebracht weiter zu machen.

    Erklärt Ihr doch mal dem Volk wie es möglich ist das jemand mit der Armbrust erschossen wird und die einzigen die solch Waffen haben sind Eure Wachen.
    Natürlich, der oder die großen Unbekannten waren dies.
    Ihr werdet wohl bald einen neuen Toten präsentieren der genau solch Waffe und solch Pfeil bei sich hat.

    Er sah Hennes am Rande des Prangerplatzes stehen und hätte fast laut aufgelacht.

    Dort, seht, ein Melodanier, vielleicht ist er der große Unbekannte, obwohl, der alte Mann bekommt bestim,mt keine Armbrust mehr gehoben.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:33


    Teufelchen
    Herold
    --------------------------------------------------------------------------------

    So langsam wurde der Herold wütend.
    „Sogar ein Barbar wie Ihr es seid muss bewusst werden dass der dünne, gebogene Pfeil nicht von einer Armbrust abgeschossen wurde. Seht Euch die Spitze an König Blutbergs. Wie könnt Ihr ein Volk führen wenn Ihr nicht einmal dies erkennt. Sagt, möchtet Ihr vom Geschehen ablenken? Was wusste der Bote dass er mit dem Leben dafür zahlen musste?“Immer mehr steigerte sie sich darein. „Wisst Ihr, je mehr ich darüber nachdenke desto sicherer bin ich mir Euch in einsperren zu lassen.
    Hier kehrt niemand etwas unter den Teppich, im Gegenteil. Wir werden des Mörder finden, das verspreche ich Euch!“ Der Herold stand nun direkt vor dem Barbarenkönig und sah ihn fest in die Augen. Er würde sie nicht daran hindern den Mörder zu finden.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:34


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    "Es war gewiss keine Armbrust, die diesen Pfeil verschossen hat."

    Leise spricht er die Worte. Mehr zu sich selbst, als zur Allgemeinheit. Dieser Iderf
    scheint einen persönlichen Feldzug gegen die Stadtwachen zu schlagen, doch
    warum sollte der Mann vom Blutberg so etwas tun? Scheinbar hat der Blutkönig
    etwas zu verbergen und wie es neuerdings die dümmliche Art des Bösen ist, so
    macht er speziell auf sich aufmerksam. Reign beschliesst gerade den Mann vom
    Blutberg im Auge zu behalten, in seiner Nähe zu bleiben, sollte es zu weiteren
    Morden kommen. Auch sein Herold könnte der Mörder sein, während Iderf fröhlich
    plaudert schiesst der Herold Blutbergs die Mitwisser aus dem Weg.

    Oder könnte an den Worten Iderfs etwas dran sein?

    Warum starb die Stadtwache? Weil er etwas wusste. Solte es so sein, dass
    die Stadtwachen gemeinsame Sache mit den PN-Werbern machen und gern
    einmal ein Auge zu drücken? Nun gut, manchmal drücksen sie die Augen für immer zu.

    "Dieser Pfeil wurde ohne große Wucht und von schwacher Hand abgeschossen.
    Ein einfacher Bogen aus leichtem Holz könnte genügen, da das Gift schnell
    und tödlich wirkt. Selbst ein alter Greis könnte jemanden so töten."

    Während dieser Worte dreht er seinen Kopf und schaut den Mann aus Melodanien scharf an.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:35


    Postman
    Buchstabensammler


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    Cassiopaia hat Folgendes geschrieben:
    Einige Schritte ging der Herold, hoffend, dass die welche etwas zu den Morden zu sagen hatten, ihr folgen würden und sich hier äußerten. Ein Bote war ermordet worden, ein Bote gesandt von Samurai mit einer Werbung zu einem Wanderer. Erst beschuldigte man die Stadtwache doch kurz darauf sackte eben ein Bediensteter der Garde zusammen.

    Man musste dies genauer untersuchen...

    "Nun denn, die Fakten, der Bote starb kurz nachdem ihr ihn entlarvtet werter Postman. Nun wurde die Wache ermordet, mit einem giftigen Pfeil. Der Schuldige muss unter uns sein, wer hat etwas beobachtet, wen seht ihr als Mordenden?"


    Der Postman hatte sich zu den Herolden gewandt und nach dessen Worten begann er zu berichten.
    Ich hatte den Boten sichtbar gemacht, als dieser kurz nach seinen Worten zusammensackte.
    Ich erinnere mich an eine Geschichte wonach ein Botenläufer nach einen langen Weg genauso zusammensackte und nachdem er die Worte über einen Kampfessieg überbracht hatte verstarb.
    Es war vor Jahrhunderten im südlichen Land nahe des mittelgroßes Meeres.
    Noch jetzt versuchen sich manche an dieser Strecke. Ich glaube Marathon hieß dieser Bote.

    Aber zurück zu diesen Fall. Der Bote brach zusammen und vertarb. Ich habe keinen Pfeil oder Bolzen gesehen und es ist nirgendwo Blut zu finden. Sieht jemand etwas ?
    Postman schaute in die Runde.
    Der Todesfall ist demnach wohl Erschöpfung oder ähnliches. Irgendjemand muss hinterher diesen Pfeil in den Körper gebohrt haben um einen Mord vorzutäuschen.
    Was Eurer Wache zufiel weiß ich nicht, aber es hat den Anschein das jemand hier die Gelegenheit nutzt um Verwirrung und Aufruhr zu schüren.
    Habt Ihr Euch überzeugt das der kaiserliche Manne auch wirklich tot ist ? Bisher wurde es nur gesagt, einen Beweis dafür haben wir nicht gesehen.
    Auch der Bote ist nicht mehr zur Überprüfung vorhanden.
    Was ist wenn es nur eine Finte eines Betrügers ist, der auf einen Krieg unter den Königreichen aus ist oder sogar eine Revolte gegen den Kaiser erzwingen will ?
    Bedenkt meine Worte, denn es kann und darf nicht sein das unsere gerade eben erst eroberte Welt zusammenbricht und erlischt !



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:56


    iderf
    Veteran


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    Einer der Herolde kam auf näher und zeigte den Pfeil vor der es gewesen sein soll der dn Boten getroffen hat. Natürlich kannte ER den Unterschied zwischen einem Bogen und einer Armbrust, aber dies war Nebensache, Aufruhr und Zwietracht ist unter anderen eine Grundlagen um die zu schwächen die nicht zu den Bösen gehören. Mit leiser Stimme, so das nur der Herold der vor Ihm stand es hören konnte, sagte ER.

    Ihr wollt wem einsperren ?
    Seit vorsichtig Herold, denn es könnte sein das Ihr der nächste seit der das Zeitliche segnet.

    Als wäre nichts geschehen drehte ER sich den Wüstenmann zu der ein gutes Argument vorbrachte.
    Eine schwache Hand könnte den Pfeil abgeschossen haben ?
    Beide Herolde auf den Platz waren Frauen und die Aussage des Heliopitaners könnte man gut verwenden um den Pöbel noch etwas mehr anzustacheln. Argumente überlegend hörte ER sich die Geschichte an, die der Postman zum besten gab.

    Ihr könntet recht haben, Postman, das hier jemand den Kaiser stürzen möchte. Aber wie schon gesagt, keiner der Anwesenden hat etwas davon und wie der Wüstenkönig selbst andeutet, dies Pfeil ist eher was für Frauen. Da wir alle nur gestandene Krieger sind und die einzigen Frauen hier die Herolde ist es wohl nicht schwer zu erahnen wer denn nun hinter dieser Sache steckt.

    ER streckte die Hand aus und zeigte auf den Melodanier der an der Absperrung des Platzes stand.

    Oder ein alter Mann, der nicht mehr die Kraft hat einen Kriegsbogen zu benutzen.
    Da Hennes aber schon langsam senil wird und selbst ER ihm solche Schachzüge nicht mehr zutraut bleiben ebend nur die Herolde übrig.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:56


    Teufelchen
    Herold


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    Es war an der Zeit diesem „Barbar“ Manieren bei zubringen. Für sie stand es fest. Er hatte wirklich mit der Sache zu tun. Doch wie in Gottes Namen konnte sie den Beweis dafür bringen? Der Herold rümpfte die Nase und warf dem Blutberger einen Blick zu der wohl giftiger war als jeder Pfeil es hätte sein können. Ruhe bewahren, dachte sie sich. Irgendetwas muss es geben was er falsch gemacht hat. Soll ich jetzt mit Worten schießen, ihn verhören, ja oder sogar foltern lassen? Selbst er würde unter der Folter die sie anwenden zu pflegte zusammenbrechen. Gedanklich malte sie sich schon aus wie er um Gnade flehen würde, doch es war keine Zeit für solch schöne Gedanken.
    Sie räusperte sich. „Nun Blutberger“ sie versuchte ihre Stimme ruhig wirken zu lassen und ihren persönlichen Abscheu gegen das Böse zu verbergen.
    „Es wird sich bald herausstellen wessen Bogen geschossen hat!“ Noch ein verächtlicher Blick an Iderf, dann wandte sie sich Postmann zu.
    „Werter Postmann, Euere Aussage klingt mir ungewöhnlich. Wie könnt Ihr den Toten anzweifeln wenn er zu meinen Füßen liegt?“ Sie bückte sich noch einmal hinunter zu dem Toten und versuchte ihn mit dem Brustkorb aufzurichten. „Seht Ihr? Ich weiß nicht ob Eure Toten anders aussehen, doch dieser Mann ist tot!“ Das letzte Wort schrie sie fast.
    Ihr Kopf war rot von der Anstrengung die Wache hochgehoben zu haben. Langsam ließ sie ihn wieder sinken. Beim Ablegen fiel etwas aus seinem Ärmel. Was war das? Ein kleines, fast zerstörtes Pergament? Rasch nahm sie es an sich.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:56


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Worte des Blutkönigs waren schlüssig. Selbst eine Frauenhand konnte durch
    Gift den Tod herbei führen. War nicht sogar Gift die Waffe der Frauen.
    Der Melodanier würde wohl aus der Liste der Verdächtigen heraus fallen, denn
    dieser war wirklich nicht fähig solch einen Plan aus zu hecken. Desweiteren steht
    Melodanien auch nicht gerade mit dem goldenen Löffel im Munde da, was einen
    Verdacht rechtfertigen könnte.

    Reign beobachtet wie die Heroldsdame den Toten untersucht und an diesem herum
    zerrt. Auch sieht er das Pergament, dass aus dem Ärmel fällt.

    Die Frau der Stadtwache steckt es schnell ein, so dass Reign seine Hand auf
    ihren Arm legt.

    "Nicht so voreilig Schwester. Wir wollen doch alle sehen, was ihr dort gefunden habt.
    Ich bin sicher es wird Aufschluss geben, wer der Mörder ist. Fast könnte man den
    Verdacht aussprechen ihr wolltet etwas vertuschen. Vielleicht ist der Blutberger
    ja nicht so dumm, wie er zweifelsohne aussieht. Also darf ich doch bitten,
    uns allen das Pergament zu zeigen. Die Stadtwachen zu rufen hätte wohl
    wenig Sinn."

    Die umstehenden Stadtwachen die den Platz absperren murren ein wenig,
    als er die Worte spricht, doch was kümmern ihn die schwachen Stadtwachen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:57


    Hennes
    Veteran
    --------------------------------------------------------------------------------

    Der grosse Melodanier sah die blutunterlaufenen Augen
    Iderfs auf sich ruhen.
    Wahrscheinlich hatte der Blutberger wieder ein traumatisches
    Erlebnis in einem Freudenhaus gehabt,dass ER hier
    wieder,wie ein Irrwisch über den Prangerplatz lief.
    ER konnte sich wohl nicht damit abfinden,dass SEINE
    grosse Zeit endgültig vorbei war.
    Da IHM hier kaum noch jemand zuhörte,provozierte ER
    jetzt die umstehende Menge.

    Über die Absperrung hinweg,rief der weise Melodanier
    IHM zu:"Lasst euch gesagt sein Barbarengreis.
    Ihm Gegensatz zu euch,ist es mir gelungen in Würde
    alt zu werden.Schon lange habe ich keine Waffe mehr
    in die Hand genommen.Mein Schwert ist das Wort.
    Und Melodanien beherbergt keine Meuchelmörder.
    Den Übeltäter müsst ihr woanders suchen."



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:57


    Teufelchen
    Herold
    --------------------------------------------------------------------------------

    Der Herold tadelte Reign mit einem bösen Blick. „Glaubt Ihr wirklich ein Herold des Kaisers würde solche Dinge tun?“ Sie zog das Pergament an sich. Was war wenn er etwas damit zu tun hatte? Mittlerweile traute sie niemanden mehr. Der Mörder war unter ihnen. Sie ging einen Schritt zu Seite. „Ich werde hinein sehen, Ihr könnt es nach mir sehen!“ sagte sie bestimmt und rollte den Fetzen auseinander. Es war eine Zeichnung, Symbole. Sie kamen ihr bekannt vor. Ja, auf einer ihrer Reisen hatte sie Menschen so schreiben sehen. Doch es waren nicht nur die Schreibweise auf dem Pergament zu sehen. Ein Plan, ja eine Skizze. Woher konnte man nicht erkennen. Sie wendete den Fetzen, erst jetzt fiel ihr auf dass er in zwei Teile gerissen wurde. Die Wache muss wahrhaft um das Beweisstück gekämpft haben.
    Doch was hatte er gesehen was ihr entgangen war? Ihr kam ein Gedanke.
    In einigen Ländern wandte man eine Methode an um Pergamente vor unerwünschten Lesern zu schützen. Sie hielt es ins Sonnenlicht. Ja, das ist es, dachte sie sich und wollte gerade den Befehl geben eine Zutat, welche das Geheimnis der fast unsichtbaren Schrift lösen würde, holen zu lassen.
    Doch ehe sie den Arm heben konnte verstummte sie.
    Alle Augen waren auf das Pergament gerichtet. Der Herold hatte etwas gesehen. An einem Stand bewegte sich eine Gestalt. Kurz sahen sich beide an.
    Was sollte sie machen? Das ist der Schütze dachte sie sich. Sollte sie beiseite springen?
    Sie wollte gerade Reign ansehen, er würde vielleicht verstehen.
    Doch wusste sie auch dass eine falsche Bewegung ihr das Leben kosten könnte.
    Sie schluckte den dicken Klos der sich in ihrem Hals gebildet hatte runter und gab Reign das Pergament. „Da habt Ihr es. Es ist nur ein Fetzen, nicht was uns weiter bringen könnte.“ Hatte sie damit ihr Leben verschont? Unbemerkt sah sie noch einmal zum Stand, die Gestalt war weg.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:58


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Was bisher geschah:

    Samurai(sein Schatten) hat per Boten einen Wanderer angesprochen.
    Kurz darauf verstarb der Bote an einem Pfeilschuss. Der Pfeil war mit Schlangengift
    präpariert. Iderf behauptet steif und fest, es wären die Herolde gewesen,
    weil Gift die Waffe der Frau ist und der Pfeil nur ein wenig in den Körper eindrang,
    was auf eine körperlich schwächere Person hindeutet.

    Auch wiesen die Verdachtsmomente auf den greisen Hennes, doch niemand traute
    es diesem eigentlich zu.

    Kurz darauf stirbt eine Stadtwache, wieder ein Pfeil. Die Herolde lassen den Platz
    absperren, keiner kommt rein und keiner raus. Iderf droht Teufelchen mit Rache.
    Als Teufelchen den ermordeten Wachmann untersucht entdeckt sie ein Pergament,
    doch leider nur ein Halbes, welches auch verschlüsselt ist.

    Teufelchen sieht sich bedroht und reicht Reign das Pergament, um ihrem Tode
    zu entgehen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:58


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Teufelchen reicht Reign das Pergament, das scheinbar schon bessere Tage erlebt
    hatt, denn es ist zerrissen und zerfleddert. Es scheint, als wäre mit magischer Tinte etwas
    auf diesem Pergament geschrieben, doch er ist kein Magier und so ist es ihm nicht möglich
    die Schrift zu entziffern.

    "Was habt ihr?"

    fragte er den Herold, die sich mit hektischem Blick umsieht. Leichte Angst ist
    in ihren Augen zu sehen, so dass sich Reign zu Iderf umwendet, ob er den Herold
    abermals bedroht.

    Die Ecke, an der er das Pergament hält reisst und es fällt zu Boden.

    "Wartet, ich werde es wieder aufheben" spricht er zu der Heroldsdame, die
    offenbar immer noch voller Sorge ist.

    Reign bückt sich, um das Pergament vom Boden zu nehmen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:58


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Immer noch stand ihr die Angst im Gesicht geschrieben, ganz blass war sie geworden. Zwar hatte sie das Pergament nicht mehr, doch hatte sie dem Schützen ins Gesicht gesehen.
    Sie wusste wenn sie falsch reagieren würde, wäre es um sie geschehen.
    Sollte sie ihr Leben opfern um den Mörder zu entlarven? Doch wo war er nun hin?
    “Was ist mit Euch?“ fragte Reign und das Pergament fiel zu Boden. Die Frage riss sie aus ihren Gedanken. Sie sollte Reign vertrauen, ihm irgendwie zuflüstern was sie gesehen hatte. Doch was war wenn er mit dem Mörder unter einer Decke steckte? Konnte sie ein solches Risiko eingehen? Nein, das durfte sie nicht. Sie mussten auch samt dem Pergament vom Platz verschwinden.
    „Es ist wertlos. Ihr könnt es mir wiedergeben!“ sagte sie während er sich bückte. Ihre Stimme klang lange nicht mehr so selbstbewusst. Ihr Herz raste mittlerweile vor Angst. Ihr Hals schwellte immer mehr an, so dass ihr das atmen weh tat. Wenn die Angst vor dem Tode schon so groß ist, wie mag sich der Tod selbst anfühlen?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:59


    Ohggl Brog
    Schattenspieler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Im Schatten der Stände stehend beobachtete eine in einen langen Umhang gehüllte Gestallt das geschehen. Seit beginn des Schauspiels befand der Verhüllte sich am Pranger. Und nun war er einer von den auf dem Platz eingekreisten. Bisher war es ihm gelungen unentdeckt zu bleiben. Gut die eine Wache zählte nicht, denn jetzt konnte sie nichts mehr ausplaudern. Doch konnte er sich das Pergament nicht wieder zurück holen, welches die Wache ihm entrissen hatte.

    Zu allem Unglück fand der Herold des Kaisers zufällig das Pergament. Jetzt geriert er in Zugzwang. Würde er nichts unternehmen, bestand die Gefahr, das der Plan aufflog. Als der Herold das Pergament gegen die Sonne hielt begegneten sich für einen kurzen Moment ihre Blicke. Der Verhüllte war entdeckt, zumindest von dem Herold. Schnell drehte er sich auf die Rückseite des Standes um aus dem Blickfeld der Herold zu verschwinden.

    An einem anderen Stand fand er eine Nische die dunkel genug war ihn wenigstens kurz zu verbergen. Ihm blieb keine andere Möglichkeit mehr als den Herold auch zu töten. Sie wusste zuviel. Wieder spannte er den primitiven Bogen. Eigentlich war es nur ein Ast mit einer Sehne darüber gespannt, aber gut genug um ihn schnell verschwinden zu lassen und trotzdem tödliche Schüsse abzugeben. Er legte an, zielte auf den Herold. Leider waren ihm die, mit Gift präparierten Pfeile ausgegangen, doch musste es ihm gelingen den Herold zu töten. In dem Moment als sich Reigen bückte, surrte der Pfeil los. Und traf den Herold.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:59


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer


    --------------------------------------------------------------------------------

    Skull der sich die ganze Zeit versteckt gehalten hatte da er befürchtete die Wachen würden auf die Idee kommen ihre Unfähigkeit durch eine Festnahme verbergen zu wollen. Nun sah er eine Gestalt in einem Umhang, sie hielt sich in einer Schwarzen Nische versteckt. Skull sah die Gestalt auch nur deshalb weil er gewohnt war bei schlechter und dunkler sicht zu sehen. Diese Gestalt hatte gerade einen Pfeil auf einen Herold abgeschossen. Skull wusste nicht wie er handeln sollte, die Gestalt musste der gesuchte Mörder sein. Wenn er entkommen konnte und dazu noch einen Herold tötete würde dies die Gewalttätigkeit in der Kaiserstatt erhöhen, andererseits wollte Skull wieder seinen Geschäften nachgehen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 19:59


    huef
    Veteran


    --------------------------------------------------------------------------------

    Mit großen Schritten eilte König huef herbei, mit gezogenem Schwert stellte er sich hinter iderf.
    Freundschaftlich legte er ihm seine Hand auf die Schulter und knurrte zu ihm ( noch ganz aus der Puste :
    Wenn auf die blosen Worte eines Wanderbettlers hin, schon Boten und Stadtwachen getötet werden, bedarf es da mehr, bis ein Pfeil einen der unseren darniederstreckt ?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:00


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Des einen Freud, des Anderen Leid, so geht es ihm durch den Kopf, als der Pfeil
    über ihn hinweg surrt. Durch die langsame Fluggeschwindigkeit hört es sich an
    wie eine Hornisse, die vorbeifliegt, doch das leise Plopp macht darauf aufmerksam,
    dass der Pfeil ein Ziel gefunden hat.

    Eigentlich wäre es Reigns Auge gewesen, wenn das Pergament nicht gerissen
    und auf den Boden gesegelt wäre. So trifft es die Heroldsfrau.

    Nun besonders viel hat er für diese Leute nicht übrig, doch dass es jemand wagt
    auf einen König zu schiessen, da hört die Freude auf und das Leid für den Schützen beginnt.

    Der König Karglands, der gerade eintrifft spricht die richtigen Worte.

    Wenn auf die blosen Worte eines Wanderbettlers hin, schon Boten und Stadtwachen getötet werden, bedarf es da mehr, bis ein Pfeil einen der unseren darniederstreckt ?

    "Fürwahr, fast hätte es mich erwischt, doch das Glück war mir hold."

    So die ersten Worte Reigns, doch dann dreht er sich zu der unglücklichen
    Heroldsfrau herum, die den Pfeil wohl ab bekommen hat.

    Oder wurde jemand anders getroffen?
    Langsam schaut Reign zu dem Opfer.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:00


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer


    --------------------------------------------------------------------------------

    Skull der sich immer noch nicht entscheiden konnte wem er helfen sollte ließ sich das Geschehen noch einmal durch den Kopf gehen:

    Samurai hat per Boten einen Wanderer angesprochen.
    Kurz darauf verstarb der Bote an einem Pfeilschuss. Der Pfeil war mit Schlangengift präpariert. Iderf behauptet steif und fest, es wären die Herolde gewesen, weil Gift die Waffe der Frau ist und der Pfeil nur ein wenig in den Körper eindrang, was auf eine körperlich schwächere Person hindeutet. Auch wiesen die Verdachtsmomente auf den greisen Hennes, doch niemand traute es diesem eigentlich zu. Kurz darauf stirbt eine Stadtwache, wieder ein Pfeil. Die Herolde lassen den Platz absperren, keiner kommt rein und keiner raus. Iderf droht Teufelchen mit Rache. Als Teufelchen den ermordeten Wachmann untersucht entdeckt sie ein Pergament, doch leider nur ein Halbes, welches auch verschlüsselt ist. Teufelchen sieht sich bedroht und reicht Reign das Pergament, um ihrem Tode zu entgehen.

    Er beschloss abzuwarten, bis eine der Parteien in einem Kampf oder ähnlichem benachteiligt war, der benachteiligten Person würde er helfen, zumindest so weit, bis sie sich wieder gleich gute Vorraussetzungen haben.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:00


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Es waren keine zwei Herzschläge her als sie sich Gedanken darüber machte wie es sich anfühlen mochte wenn der Tod den Körper befiel.
    Sie sah den Pfeil kommen, doch hätte vielleicht nur ein erfahrender Ritter ihm ausweichen können. Der Herold spürte wie sich der spitze Pfeil tief in ihre Brust fraß. Sie hatte nicht das Gefühl dass es sich nur um einen Pfeil handelte. Der Schmerz den das Geschoss ausgelöst hatte machte sich im ganzen Brustbereich breit. Sie riss die Augen weit auf und starrte in die Richtung aus dem der Pfeil kam. Der Herold versuchte sich zu stützen denn ihre Kräfte ließen nach, ihre Beine weich, sie zitterte. Schließlich sackte sie zusammen. Am Boden liegend hörte sie sich schnell atmen. War das wirklich das Ende?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:01


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer


    --------------------------------------------------------------------------------

    Nun war es soweit, eine Frau brauchte Hilfe, Skull eilte zu ihr es war eine schlimme Wunde. Er konnte sie heilen, doch dazu brauchte er Körperkontakt zu der Wunde. Es würde sicher einen Pluspunkt geben einer Heroldin das Leben zu retten, aber er war sich nicht sicher ob und was ein Köperkontakt auslösen würde, da die Wunde sich ja an der Brust befand. Verwirrt blickte er sich um, niemand den er fragen konnte ob er sie heilen solle. also sah er Teufelchen an die noch gerade eben bei klarem verstand zu sein schien. Ich kann, da ic hauf schwarze Magie trainiert bin nur durch Körperkontakt helfen, soll ich euch helfen, oder wollt ihr lieber sterben? Nun lag es an ihr.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:01


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Teufelchen hielt die Hände fest gegen die Wunde. Der Schmerz schien immer schlimmer zu werden. Ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, ihr Atem rasselnd und viel zu schnell. Verzweifelt sah sie sich um. Eine unbekannte Übelkeit überkam sie, ihr Körper zitterte. Ein Mann trat auf sie zu. Hören konnte sie ihn nicht. Er sprach mit ihr. Teufelchen hatte Angst. Sie erkannte eine dunkle Gestalt, einer mit böser Gesinnung? Was wollte er?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:01


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer
    --------------------------------------------------------------------------------

    Teufelchen schien nicht zu verstehen was er beabsichtigte, er schickte ihr ein Gedanken bild wo er seine Hand auf ihrer Brust hatte und die Wunde heilte. Fragend sah er sie an.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:01


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Plötzlich sah sie Bilder vor sich. Die dunkle Gestalt trat näher und beugte sich über sie „"NEIN!“ schrie sie. Wie konnte dieser Kerl es ausnutzen dass sie am Boden lag. Mit letzten Kräften schlug sie um sich. Nein, sie würde sich dem Bösen nicht preisgeben. „Nehmt Eure Finger von mir - !“ Dann ließen ihre Kräfte nach. Die großen Schmerzen, der Schock hatte sie in eine Ohnmacht versetzt.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:02


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer


    --------------------------------------------------------------------------------

    Skull hätte ja einen Mediziner geholt, aber er durfte den Platz nicht verlassen außerdem wäre Teufelchen bis dahin tot. Es musste getan werden. Skull zog den Pfeil schnell heraus und legt die Hand nicht ganz auf, sondern ließ einen kleinen Abstand, außerdem sah er weck und versuchte sich auf das Heilen und einen Punkt auf der Wand zu konzentrieren. Es hatte keinen Zweck, seine Heilkünste reichten nicht aus. Gerade wollte er sich erheben da stiß ihn jemand unsanft zur Seite, he da! Was erlaub ihr euch da?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:02


    Cassiopaia
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Lange hatte der Herold neben den ihr Gefolgten gestanden, den Worten und gegenseitigen Vorwürfen gelauscht, doch allmählich spitzte sich die Situatiuon zu.
    Iderf ließ nicht von seinen Vorwürfen gegen die Herolde ab, trotz des Mordes an der Stadtwache.

    Reign schien die Situation recht ordentlich zu regeln zu suchen, das Pergament schien keine Erkenntnisse zu bringen und doch konnte Cassiopaia den Blick Teufelchens nicht deuten. Dieses kurze Funkeln, was hatte sie gesehen.

    Doch bevor weitere Überlegungen zu diesem Thema ihren Geist erreichen konnten, surrte ein Pfeil durch die Luft, ob auf den Heliopolianischen König gezielt oder nicht, es traf die Heroldin.
    Erschrocken wandt sich die junge Frau ihrer Freundin zu, kurz ohne Worte doch schnell wieder nach ihrer Fassung ringend. Den sich ihr nähernden dunklen Magus mit einem finstren Blick strafend kniete sie sich zu der Verletzten.
    Ihre Hand auf die Wunde pressend suchte sie in ihrem Bündel nach einem Kraut, welches sie vor nicht allzu langer Zeit von einer Heilerin bekommen hatte. Lyanna gab es ihr zwar eher für eine andere Gelegenheit, doch gerade jetzt tat Hilfe Not. Sich an ihre Ausbildung in der KLosterschule erinnernd, untersuchte sie die Wunde.

    Allzu tief schien der Pfeil nicht eingedrungen, ein Durchstoßen war also nicht nötig, doch um die Blutung nicht voran zu treiben sollte die Spitze ersteinmal stecken bleiben. Sorgsam das mildernde Kraut auf die schmerzende Stelle verteilend und mit einem Tuch so gut es ging diese zu verbinden, befahl sie einer anderen Wache den Medikus zu holen. Zwar durfte dieser den Platz nicht verlassen, doch hinter der Absperrungen waren genug weitere Helfer, die durchaus schnell zum Medikus laufen konnten.
    Vor den AUgen der anderen verborgen, reichte sie der Heroldin ein Kraut und flüsterte ihr ins Ohr:

    "Es wird eure Schmerzen lindern, der Medikus wird euch heilen, dies liegt leider nicht in meiner Macht."



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:44


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Sie schwankte zwischen da sein und nicht da sein. Was jetzt noch um sie herum geschah nahm sie nicht wirklich wahr. Sie hatte schreckliche Angst, war es auch ein Giftpfeil, spürte es sich so an wenn Gift den Körper durchfließt? Dicke Schweißperlen hatten sich auf ihrer Stirn gebildet, sie zitterte unaufhörlich. Heiß und kalt zugleich war es ihr.
    Trotz den großen Schmerzen sah sie zu dem Blutberger König. Verschwommen konnte sie seine Umrisse sehen. Er hatte ihr gedroht, hatte er dem Schützen ein Zeichen gegeben?
    Zutrauen würde sie ihm das.
    Plötzlich spürte sie wie sich jemand an ihre Wunde zu schaffen machen. Die Heroldin erschrak. Doch sank sichtlich beruhigt zurück als sie Cassiopaia sah. Es wird alles gut, es wird alles gut, dachte sie sich. Cassiopaia beugte sich über sie und legte etwas auf die schmerzende Wunde. Zuerst hatte sie das Gefühl es würde sie zerreißen. Es brannte so als hätte sie eine Fackel an ihren Körper gehalten. Schmerzvoll krampfte sie zusammen. Doch wenige Augenblicke später ging das Brennen in eine wohltuende Wärme über.
    Teufelchen hielt Cassiopaia Hand für einen Augenblick. Ein dankender Ausdruck lag in ihren Augen. Obwohl die unter der Verletzung litt machte sie sich Gedanken. Der Mörder, der Schatten der herumlief. Er musste zu Iderf gehören. Wieder griff sie die Hand des anderen Herolds und sah sie an. Sie versuchte zu sprechen: „Blutbergs König!“ röchelte sie, "er drohte-!" Wieder überkam sie die Krämpfe, weitersprechen konnte sie nicht.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:45


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Ein Treffer ins Schwarze oder auch eher nicht, denn der Schwarzmagier steht
    noch. Als Reign sieht, dass der Herold getroffen wurde, so kocht Wut in ihm hoch.

    Wie konnte es jemand wagen auf den König von Heliopolis zu schiessen. Diesen
    Gipfel der Unverschämtheit würde der Schütze mit einem langem schmerzhaften Tod bezahlen.

    Nun gut, die Heroldsfrau hatte es erwischt und sie lag nun am Boden und das Gift
    breitet sich im Körper aus. Ein Schwarzmagier versucht sich ihrer zu bemächtigen und
    auch sendet er Bilder aus, um die Gefallene zu beruhigen. Wie es bei den Dunkelmännern
    üblich ist können auch andere die bösen Schwingungen aufnehmen und statt der Heilung
    sieht man Bilder, wie der Kerl der geschwächten Herodin an der Brust tätschelt,
    um sie dem Bösen zu verschreiben.

    Sie wehrt sich wohl und Reign schubst den Schwarzen beiseite. Es ist ihm eigentlich
    egal, ob die Heroldsfrau zum Bösen inkarniert wird, doch sie weiss etwas und das zählt.

    Die zweite Heroldsdame bemüht sich um die Sterbende, indem sie Kräuter
    auf die Wunde drückt. Aus den Augenwinkeln beobachtet Reign Iderf, der
    erst vor Kurzem mit dem Tod der Frau gedroht hatte. Dies schien nun eindeutig
    darauf hin zu weisen, dass der Blutkönig der Auftraggeber zu sein schien.

    Man sollte ihn in den Kerker werfen. Erst die Drohung, nun die Tat aus dem
    Hinterhalt. Der Fall ist eindeutig.

    Aus seinem Wams nimmt Reign eine Phiole, die er bei seiner Abreise aus Heliopolis
    empfangen hat. Die Reise durch die Wüste birgt Gefahren und so hat man
    es sich zu Eigen gemacht Tiergifte bei sich zu tragen, im Falle eines Stiches oder Bisses.

    Er reicht die Phiole der helfenden Heroldin.

    "Dies ist Schlangengift. Reibt es auf die Wunde. Das Gift wird das andere Gift zwar
    nicht neutralisieren,doch es bringt euch Zeit, bis der Heiler herbei kommt.
    Gift gegen Gift, bekämpfet Feuer mit Feuer. Sie wird furchtbare Schmerzen
    erleiden, doch es wird ihr ein Aufschub gewährt,bis sie geheilt wird oder
    den Tod findet.

    Nutzt es oder lasst es. Doch bevor sie stirbt will ich wissen, was es mit dem
    Pergament auf sich hat. So oder so."



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:45


    Sono
    Buchstabensammler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Eiligst kam eine Gestalt in einen schwarzen Kaftan gehüllt herbei. Er sah eine Reihe der Stadtwache den Prangerplatz abriegeln, eine große neugierige Menschenmenge hatte sich schon vor dieser Mauer gebildet. Vorhin berichtete ihm ein Junge, den er als Informanten in der Kaiserstadt bezahlte, über die Geschehnisse auf dem Pranger. Normalerweise hätte er diese Neuigkeiten ignoriert und als für ihn minder wichtig bei Seite geschoben, aber der Kleine erzählte, dass der Pharao sich anscheinend noch immer dort befand und ein Heckenschütze bereits zwei Leute getötet und eine Heroldin verletzt hatte. Er sah sich gezwungen zu handeln um für die Unversehrtheit des Pharao zu sorgen. Festen Schrittes näherte er sich nun den Wachen, die ihre Hellebarden vor den Schaulustigen verkreuzten um ein Durchkommen unmöglich zu machen.

    "Lasst mich durch!" wiederholte er immer wieder gebieterisch, als er die Menge teilte und sich den Weg durch die Gaffer bahnte, bis er knapp vor den Wachen neben dem greisen König Melodaniens stand. Böse funkelte er die Wachen an, blickte hin und wieder zwischen ihnen durch um etwas erkennen zu können, doch auf dem Platz herrschte ein Durcheinander.

    Er wandte sich an Hennes. "Seid mir gegrüßt edler Hennes. Wisst Ihr, wie es um den König Heliopolis' steht?" Jedoch wartete er keine Antwort ab, sondern drehte sich wieder der Wache zu, verächtlich trafen seine Augen die eines der höherrangigen Wachleute. "Der König Heliopolis' ist anwesend und in Gefahr, lasst mich passieren, ich bin zu seinem Schutz hier, oder ich werde dafür sorgen, dass ihr, falls ihm etwas zustoßen sollte, aus dem Kaiserreich gejagt werdet."

    Verächtlich sah er den Wachmann an, bereit ihn wenn notwendig zur Seite zu stoßen und sich so den Weg zu seinem gefährdeten König zu machen. Wenn ihm etwas widerfahren sollte, wurde die Schuld dafür Sono zugewiesen und die Rückkehr ins Reich würde ihm verwehrt werden.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:46


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


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    Gerade packte sie ihre letzten Habseligkeiten vom Wagen und brachte sie in die Hütte die für die nächsten Monate ihr Zuhause sein sollte.
    Ein Gebrüll lenkte sie von ihrer Arbeit ab. „Ein Heiler, ein Medikus, wird gebraucht, schnell, ein Herold ist verletzt!“
    Nun, sie war zwar kein Medikus, doch verstand sie Verletzungen und Vergiftungen zu heilen.
    Sie griff nach ihrer Tasche und lief der Wache entgegen. "
    Ich, ich kann helfen. Ich bin zwar kein Medikus, doch verstehe ich Wunden zu Heilen.“Die Wache nickte und Sonja folgte ihr.
    Der Platz war abgesperrt, doch machte sich die Wache den Weg frei. Kurz darauf stand sie neben dem Herold der zu ihrer Verwunderung eine Frau war.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:46


    Ohggl Brog
    Schattenspieler


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    Der Pfeil traf. Zwar nicht so wie er es sich vorgestellt hatte, aber er saß. Die allgemeine Verwirrung die das stiftete war gut. Das würde seinem Auftraggeber gefallen. Einige kümmerten sich um die Verletzte die am Boden lag. Der andere Teil hielt nach ihm Ausschau. Was ihn freute war der schwarze Magier, denn er half ihm ungewollt, indem er die Aufmerksamkeit auf sich lenkte. Doch, sollte der schwarze Magier unachtsam sein, so würde es ihm wohl auch das leben kosten. Schließlich bewegte sich dieser auf sehr dünnem Eis.

    Dem Herold am Boden wurde geholfen. Auch der König von Heliopolis wollte helfen. Irgend etwas überreichte er einem anderen Herold, was es war konnte der Schütze nicht erkennen. Dafür stand er einfach zu weit weg. Aber der König musste ebenfalls verschwinden. Denn er hatte das Pergament ebenfalls zu genau betrachtet.
    Ob das Glück dem König von Heliopolis hold bleibt, wird sich noch herausstellen, dachte der Vermummte. Erneut legte er an und zielte diesmal auf das nächste Opfer. Es war an der Zeit das er Schicksal spielte. Und ein weiterer Pfeil bahnte sich seinen Weg durch die Luft, seinem Ziel schnell näher kommend. Als eine Heilerin am Platz eintraf. Was weiter nicht schlimm war. Denn es würde die Sache nur interessanter gestallten
    Es ist ein Guter Tag. Die Pfeile treffen und ich kann meine Aufgabe besser erfüllen als dachte. es konnte kaum besser laufen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:46


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer


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    Skull der gespannt war wie die Anwesenden die Situation ohne ihn unter Kontrolle bringen wollten lehnte sich mürrisch an eine Wand. Am liebsten hätte er eine von Reign`s Adern im Gehirn platzen lassen und ihn somit getötet, aber da der Platz abgesperrt war und er der einzige anwesende Magier wäre er vermutlich in den Kerker gekommen. Als begnügte er sich damit auf das nächste Zusammentreffen und dessen Folgen zu warten. Nun, da eine Heilerin eingetroffen war wollte er wissen wie sie die Wunde versorgen würde. Sie holte den Pfeil raus, er sah anders aus als die anderen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:47


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


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    Rasch ließ sie sich erzählen wie es zur Verletzung kam und nahm die Phiole die der andere Herold festhielt. Dies würde sie später drauftun. Zuerst musste der Pfeil raus. Kurz sah sie der Heroldin ins Gesicht. Sie hatte große Schmerzen und doch musste sie etwas tun was sie noch verschlimmern würde. „Könnt Ihr mich hören?“ fragte sie die Verletzte? Die Heroldin nickte leicht. „Gut, dann werde ich Euch jetzt den Pfeil entfernen. Dazu muss ich aber die Wunde mit einem Messer vergrößern. Dies wird sehr schmerzhaft sein!“Sie holte eine Wurzel aus ihren Inventar.

    „Wenn ich schneide, dann beißt feste darauf.“
    Die Heilerin steckte die Wurzel der Heroldin in dem Mund und riss die Bluse der Frau ein Stück weit auf. Der Pfeil steckte etwa Daumentief in der Brust.
    Wieder griff sie in ihre Tasche und holte ein Messer heraus und eine kleine Flasche. Den Inhalt der Flasche schüttete sie über das Messer. Darauf hin schnitt sie einen Nagelbreiten Schnitt gleich an der Wunde. Den Pfeil konnte man nun bewegen. Ganz vorsichtig zog sie diesen nun heraus. Nun blutete die Wunde kräftiger. Sie nahm ein Tuch welches sie sich zuvor bereitgelegt hatte und drückte es fest gegen die Brust.
    "Bevor ich es zunähe brauche ich das Gift um es in die Wunde zu schütten!“Sie drehte sich um und wollte es nehmen, doch das Gift war weg.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:47


    Skullhead the Necromant
    Sprücheklopfer


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    Skull hatte die Giftflasche an sich genommen, der Pfeil der entfernt wurde sah anders aus als die beiden anderen. Die Heilerin wollte gerade die Giftflasche an sich nehmen, da sagte Skull wenn ihr sie nicht töten wollt dann näht die wunde einfach zu und nehmt nicht das Gift, es war kein Giftpfeil. Die Giftpfeile sahen anders aus.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:47


    Sonja von Falkenstein
    Schattenspieler


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    Die Heilerin sah den Mann entsetzt an.. Was, es ist kein Gift in ihrem Körper? Sonja untersuchte die Heroldin. Hob das Lid der Augen an, sah ihr in den Mund.
    Gift wirkte meist lähmend. „Könnt Ihr Euren Fuß bewegen?“
    fragte sie die Heroldin. Als diese kurz darauf ihr Bein zwar schwerlich bewegte, überprüfte sie weiter.
    "Bewegt die Finger"
    forderte die Heilerin die Heroldin auf. Auch dieses konnte die Verletzte. Nein eine Lähmung liegt nicht vor. Wenn sie nur wüsste um welches Gift es sich handelte. „Ich brauche den Pfeil welche die Personen zuvor getötet hat!“

    Wenige Augenblicke später hielt sie diesen in der Hand. Ja, er war ganz anders als der den sie entfernt hat. Er war viel aufwendiger bearbeitet. Sie brach die Spitze ab. Im Inneren des Pfeils war eine Art Rohr welches das Gift wohl gespeichert hatte. Sie roch daran.
    „Das Gift einer Kobra!“ stellte sie fest. Dieses Gift hätte auch die Muskeln der Frau lahm gelegt und sie hätte sich nicht mehr bewegen können.
    Sie nickte und wandte sich an den dunkel wirkenden Mann. „Ihr habt Recht, der Pfeil ist nicht vergiftet!“
    Sonja nähte mit Geschick die Wunde zu und verband diese mit Leinen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:48


    Teufelchen
    Herold


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    Teufelchen war der nächsten Ohnmacht nahe als sie die Scharfe Klinge des Messers in sich spürte. Jeder Millimeter fühlte sich wie ein neuer Stich an. Feste biss sie auf die Wurzel die einen ekligen Geschmack hatte.
    Als die Heilerin den Pfeil herausholte war es als ob ein schwerer Baum weggerollt wurde der auf ihr gelegen hatte.
    Sie schloss die Augen und spürte einen Druck. Die Heilerin hatte Leinen auf die Wunde gelegt. Die Heroldin hob leicht den Kopf an und versuchte zu sehen was nun geschah, doch es kostete unnötige Kraft. So beschloss sie einfach liegen zu bleiben. Plötzlich sollte sie Fuß und Finger bewegen, warum hatte sie nicht verstanden. Dies konnte sie ohne große Mühe.
    Dann, ohne irgendeiner Vorwarnung spürte sie Stiche. Die Wunde wurde zugenäht. Sie hatte oft gesehen dass es bei Soldaten gemacht wurde. Diese hatten jedoch keine Miene dabei verzogen. Wieder biss die Dunkelhaarige auf die Wurzel und schreckte nur noch auf als die Heilerin nach dem Nähen eine Flüssigkeit auf das Genähte schüttete. Es brannte entsetzlich. Nun war die Behandlung wohl fertig.
    Man hatte ihr etwas hinter den Rücken gelegt sodass sie gestützt sitzen konnte.
    Zwar zitterte sie nicht mehr doch war ihr schlecht von den Schmerzen.
    Doch nun war genug Zeit verstrichen, der Mörder lief noch herum, ehe sie drüber nachdenken konnte hörte sie das Surren eines weiteren Pfeiles.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:48


    iderf
    Veteran
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    Die Ereignisse Überschlugen sich innerhalb von Sekunden. Ein Zettel ward bei den toten Werber gefunden und als sich der Wüstenmann bückte um diesen aufzuheben, denn die Heroldsfrau aus irgendwelchen Gründen fallenlies, da Schlug etwas mit Wucht in den Körper des Heroldes ein.
    ER wandte schnell den Kopf undsah gerade noch einen Schatten verschwinden. Den Blick auf den Herold wendend, hätte ER fast laut aufgelacht.
    So schnell kann es gehen, Heroldsfrau, dachte ER, vor kurzen noch eine Drohung aus SEINEN Mund und nun liegt sie in Ihrem Blute. Aber Vorsicht war angebracht und so beobachtete ER das Hektische Treiben einiger Anwesender bei den Versuch die Heroldfrau zu retten.

    Mittendrin hatte sich Huef, der Karglandkönig mit gezogenen Schwert neben Ihn gestellt. Leise sagte ER zu diesen

    Bruder im Geiste, laßt das Schwert stecken, noch ist das Böse nicht stark genug um sich hier in der Kaiserstadt einen offenen Kampf zu stellen, denn zuviel der Guten und Neutralen harren dieses Ortes und dazu steht die Stadtwache auch fast vollzählig da.
    Zwar wäre ein Kampf genau das was ER jetzt brauchen könnte, aber laßt den Unbekannten seine Arbeit verrichten, denn seht sie Euch an die Bürger, wenn nicht schon weggerannt dann fürchten sie das Unbekannte, genau wie die Herolde.

    Das Geräusch eines erneut anfliegenden Pfeiles erkennend zuckte ER mit keiner Wimper, denn ER wußte das der Schütze ein bestimmtes Ziel verfolgt und ER dies nicht war. Wem würde diesmal der Pfeil treffen ?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:48


    Postman
    Buchstabensammler


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    Nachdem er alles beobachtet und seinen Platz verlassen hatte, war der Postman nachdenklich geworden. Er ließ den Ablauf noch einmal vor seinen Augen erscheinen.
    Es hatte begonnen mit den Boten, an dessen Tod er immer noch nicht glaubte. Jedenfalls nicht an einen Pfeiltod, denn dazu hatten die Herolde den Körper zu schnell entfernt.
    Die Wache die bei einem Herold stehend zusammenbrach musste auch nicht tot sein, denn es gab Gifte die den Tod nur ähnlich waren. Sie würden einen Körper in eine Art Schlaf versetzen, aus denen die Getroffenen auch wieder erwachen könnten. Der Herzschlag wäre dann so herabgesetzt, das jeder annahm sie wären tot.
    Ein Pulsschlag und ein dadurch pulsierendes Blut wären dadurch ebenso nicht vernehmbar.

    Dann macht mal, dachte der Postman, findet ihr heraus was es ist. Mir geht es darum wer es ist.
    Ein Surren ließ ihn herumfahren. Warum ist der Schütze immernoch nicht gefasst ? Die Gedanken vom Postman kreisten. Bin ich das Ziel ? Wer ahnt oder weiß da etwas von mir ? Bin ich wichtig ?
    Nachdem der Postman die Luft anhielt, versuchte er den Ort des Abschusses des Pfeils zu erkennen. Der Ritter stand an einer Säule eines Hauses, an der er sich herum drehte. So war er nicht mehr im Ziel des Pfeiles, falls es so sein sollte.
    Wen würde dieser jetzt treffen ? Würde er hier in der Nähe stecken bleiben, war es für den Postman wie ein Beweis das er gemeint war. Würde jemand getroffen umfallen oder der Pfeil woanders einschlagen, dann war er ausser Lebensgefahr.

    Wer kann mich erkannt haben ? Wer hätte Interesse mich schon beim ersten Schritt in der Kaiserstadt zu ermorden ?
    Der Postman atmete ruhig und überlegte sein weiteres Vorgehen.
    Ist dem so oder war doch jemand anderes das Ziel ? Hatte der Schütze überhaupt ein Ziel ?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:49


    huef
    Veteran


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    Wie erstarrt hatte der Kargländer gesehen wie die Heroldin zu Boden sank.
    Die verrücktesten Theorien schossen ihm durch den Kopf.
    Erst als iderf ihn ansprach, steckte er sein Schwert in den Gürtel.

    Wieder surrte ein Pfeil, doch huef konnte nicht erkennen woher er kam.
    Auch sah er nicht ob jemand getroffen wurde.
    Innerlich aufatmend nahm er nur wahr, dass er nicht das Ziel war und auch sein Waffenbruder wurde nicht getroffen.
    Nicht gerade leise sprach er zu iderf:

    Ich sehe keinen Schützen. Sind es etwa die apokalyptischen Todesengel, die versuchen, das Gleichgewicht zwischen den Gesinnungen wieder herzustellen? Und die überzähligen Guten ( er spukte es fast aus ) zahlenmäßig regulieren ?

    Er zwinkerte iderf mit regungsloser Mine zu.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:49


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Mit einem klingenden Geräusch schlägt der Pfeil auf Reigns Brust auf. Schon
    erwartet er den stechenden grausamen Schmerz des Giftes, das nun durch sein
    Blut zirkulieren wird, doch dieser bleibt aus.

    Überrascht erkennt er, wie der Pfeil auf den Boden vor ihm fällt. Scheinbar wurde
    der Pfeil gestoppt und konnte nicht in seine Brust eindringen.
    Voller Wut schreit er die Stadtwachen an, die herum stehen und kaum in der
    Lage sind, die Geschehnisse zu realisieren. Scheinbar muss man kein Genie sien,
    um zur Truppe zu gehören.

    "Was steht ihr hier herum. Ergreift den Schützen und nehmt endlich diesen Blutkönig
    in Gewahrsam. Er hat eindeutig gedroht den Herold zu morden und kurz danach
    schlug der Pfeil ein. Was wollt ihr noch sehen? Könige und Herolde die wie
    die Fliegen sterben? Ergreift den Heckenschützen und den Blutkönig. "

    Einer der Wachen gibt Reign sogar einen derben Stoß damit sich diese auf
    den weg machen. Er hat keine Befehlsgewalt über die Wachen, doch irgend jemand
    muss sie aus der Lethargie lösen, da ein Herold am Boden und der andere
    wohl geschockt ist.

    "Weiber" geht es ihm durch den Kopf. Wie kann man Frauen zu Herolden machen,
    wenn sie doch lieber am Herde stehen sollten oder Kinder hüten. Was denkt sich
    der schwache Kaiser nur dabei.

    Doch wieso war der Pfeil abgeprallt? Reign öffnet seinen Wams aus dünnem
    Leder, der dem Pfeil eigentlich wenig Wiederstand leisten sollte.
    Das Amulett des RA, das jeder Bürger Heliopolis um den Hals trägt, um dem
    Sonnengott zu huldigen erscheint. Man kann erkennen, wie in dem silbernen
    handtellergroßen Amulett eine kleine Kerbe zu sehen ist. RA hat seine schützende
    Hand über ihn gehalten. Dankbar schaut er zur Sonne.

    Soviel Glück wird er kein zweites Mal haben.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:50


    iderf
    Veteran


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    Werter Huef, auch apokalyptische Todesengel sind manchmal irdischen Ursprunges und wer kann schon sagen wer hier oder da mal helfend eingreift um die sogenannten Guten das "Fürschten" zu lehren.

    Die Augen auf die Herolde gerichtet überraschte es ihn dann doch das der Pfeil den Wüstenmann traf. Aber was war das, der Pfeil prallte ab, es schien als wenn dieser Reign ein Kettenhemd oder sowas trug.
    Schon hörte man das Gebrüll des Getroffenen und ER konnte eigentlich nur Ergreift den Heckenschützen und den Blutkönig. heraushören, aber als der Heliopitaner einen der Stadtwachen einen Stoß in seine Richtung gab und dieser herantorkelte, konnte ER nicht anders reagieren als sein Schwert ziehen und mit der flachen Klinge auf den Kopf der Stadtwache zu hauen um diesen so niederzustrecken.
    Was bildet sich dieser Kerl denn ein. Vor Wut verzerrte sich sein Gesicht und Seine laute Stimme scholl über den Platz

    Wüstenratte, was bilde ER sich ein?
    Ist es schon soweit das jeder hier die Stadtwache befehligt ?
    Und auf was will ER den König von Blutberg anklagen ?
    Weil eine Ihrer Sinne nicht mehr mächtigen Heroldin „Blutbergs König!“ - "er drohte-!" röchelte
    Da könntet IHR auch der Frevler sein der mit dem Mörder gemeinsame Sache macht, der genau wußte das IHR der Magie mächtig seit, denn wie sonst ist es zu erklären das der Pfeil Euch getroffen aber nicht verletzt hat.
    Und zudem, seit wann unterstehen Euch die Stadtwachen?
    Ihr seit weder Herold, noch deren Kommandant, noch der Kaiser persöhnlich.
    Seht her, Bürger der Kaiserstadt, hier ist eine Verschwörung im Gange, die darauf abzielt einzelne Könige zu entmachten um letztendlich den Kaiser abzusetzen.

    Mit dem Schwert das ER immer noch in der Hand hält zeigte ER auf die Gruppe der Herolde und des Wüstenkönigs.

    Diese dort sind es die Mord und Verderben in die Kaiserstadt gebracht haben.

    ER hoffte nur das König Huef jetzt nichts unbedachtes tat, denn die restlichen Stadtwachen waren rings um den Platz verteilt und selbst der gemeinsame Mut und ihre Waffenkunst läßt den Ausgang eines Kampfes eher ungewiß erscheinen.
    Mißtrauen war gesät, aber es schien an der Zeit einen würdigen Abgang einzuleiten und das Spiel an anderer Stelle weiterzuführen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:50


    Sono
    Buchstabensammler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Wache vor ihm zuckte mit keiner Miene, innerlich regte ihn dies auf, er spürte die Wut hochkochen. Krampfhaft versuchte er etwas hinter den Wachmännern zu erkennen, doch die Menge am Platz war viel zu chaotisch und panisch, immer wieder stoben sie auseinander. Einige dieser Bauerntölpel fingen schon an sich gegenseitig zu schlagen, aus welchem Grund auch immer, doch die Lage war ernster als zu vor und die Wache stand wie eine Mauer da, es hatte fast den Anschein, als ob diese unfähigen Fußabtreter des Kaisers von einem Zauber berauscht wurden, der ihnen die Sinne und den Verstand nahm.

    Immer wieder wand er sich in komischen Figuren um einen aufklärenden Blick an dem dicken Wachmann vor ihm vorbei zu erhaschen, seinen König konnte er trotzdem nicht erkennen. Ein Aufschrei ging plötzlich durch die Menge "Ein Pfeil, ohh Gott...", viele warfen sich auf den Boden oder duckten sich, die Hände abwehrend über dem Haupt erhoben. "Hilfe, Hilfe" kreischend gellten die Rufe der Frauen auf dem Platz. Über alledem klangen die wütenden Schreie des Pharaos, wie mächtiges Donnergrollen. Er schien wohlauf und handelte erwartungsgemäß in unverwechselbarer herrischer Marnier, diese unkompetenten Hunde von Wachen zu rügen. Die Stimmung am Platz war am Überkochen, Panik griff um sich. Warum tat die Wache bloß nichts?

    Rage breitete sich in Sono aus, bald würde er nicht mehr fähig sein, sie zu kontrollieren. Verächtlich schnaubte er, seine Mundwinkel zuckten vor Zorn, wenn sein Blick töten könnte, würde der Mann direkt vor ihm nun elendiglich verreckend auf dem Boden liegen.

    "Lass mich sofort durch, dort sterben deine Herrinnen und auch mein Herr ist in Gefahr, wenn du dich nicht sofort bewegst, wird dies dein letzter Tag sein." Funken schienen aus seinen Augen zu sprühen, seine Worte waren zu einem Zischen geworden.

    Er stieß den Wachmann mit aller Kraft zur Seite, flink sprang er über den Fallenden hinweg, die wütenden Schreie der Wachen hinter ihm nicht mehr wahrnehmend. Wenn sie ihm folgen wollten, sollten sie nur, er würde sie direkt zu der Verwundeten führen. An der alles überragenden wütenden Stimme des Pharaos sich orientierend, rempelte er sich einen Gang durch die panische Menschenmenge. Immer wieder landeten unsanft Ellbogen in seinen Rippen, Flüche drangen an seine Ohren, die ihm ein Leben in der Hölle für alle Zeit versprachen und hinter ihm des Geschepper der blechernen Rüstungen der Stadtwache.

    Ein riesiger Berg von Mann türmte sich vor ihm auf, der Kerl stand wie ein Fels in der Brandung, kein Stoß vermochte ihn zu bewegen, er verschränkte die Arme vor Sono und blickte ihn grimmig kächelnd an mit einer Kopfbewegung auf die sich ihm nähernde Stadtwache deutend. "Das hast du davon, Mörder!" Ein übler Geruch aus einem verfaulten Mund begleitete die Grunzlaute des Riesen. "Ich bin nicht der Mörder! Geh mir aus dem Weg!" Ein lautes Lachen, war die Antwort auf das wütend Geschrieene. Es erstarb von einem Moment auf den andern, mit voller Wucht hatte Sono dem Schrank ins Gemacht geschlagen. Leise wimmernd und stöhnend sank dieser nun zusammen, die Arme in den Schoß gepresst, ein gestreckter Tritt auf den Kehlkopf riss den Riesen endgültig auf den Boden, wo er sich röchelnd nach Luft mit dem Tod kämpfend wand. Endlich konnte er seinen Weg fortsetzen und erblickte kurz darauf den Pharao, noch immer schreiend und die Wache verprügelnd.

    Missmutig beäugte er die Verletzte, da sie aber schon versorgt wurde, schenkte er ihr keine weitere Beachtung, auch den finsteren Gestalten am Rand der Szene warf er nur einen augenblicklichen verachtenden Blick zu. Mit wenigen Schritten stand er vor seinem König, der Zorn war diesem durchaus anzumerken. "Mein Herr, hier ist es zu gefährlich für euch." Er blickte sich um, etwas Auffälliges außer die Unfähigkeit der Wache der Situation Herr zu werden, fiel ihm aber nicht auf. "Ihr könnt Heliopolis nichts nützen, wenn ihr verletzt oder gar getötet werdet. Ich bin hier um euch fortzubringen. Lasst uns gehen." Sein Blick war auffordernd auf den Herrscher gerichtet, es durfte ihm nichts geschehen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:51


    Teufelchen
    Herold


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    Wie in einem Traum spielten sich die letzten Herzschläge ab. War sie gerade dankbar um ihr Leben, kämpfte sie mit der Angst es doch bald zu verlieren.
    Als der Pfeil von Reign abprallte atmete sie erleichtert auf. Sie spähte in die Richtung aus dem das Geschoss kam, doch vergebens, es waren einfach zu viele Leute auf den Platz. Einige schlugen sich, andere schrieen, wollten ihrer Arbeit nachgehen und nicht ihr Leben in Gefahr bringen. Was war nur los? Konnte keiner der Wachen durchgreifen? Einer stürmte auf den Pranger zu, blieb bei Reign stehen, wollte ihn mitnehmen. War das womöglich der Schütze?
    Die ganze Sache war sogar für die geübten Männer nichts Alltägliches. Etwas musste geschehen, sonst würde der nächste Pfeil sein Ziel erreichen und noch mal würden die Götter nicht gnädig sein.
    Sie wusste nicht woher sie die Kraft nahm und sich aufrichtete. Sie konnte hinterher nicht sagen wie sie es geschafft hatte, doch plötzlich stand sie am Pranger. Mit einer Hand presste sie sich auf die Wunde, mit der anderen gab sie den Wachen ein Zeichen.
    Ihre Beine zitterten, womöglich nicht vor Schmerzen, eher aus Angst oder Aufregung. Ihre Kehle war zugeschnürt und sie rechnete jeden Moment mit dem nächsten Pfeil.
    „Ergreift ihn den Blutbergs König, er hat mir gedroht und wenige Herzschläge später wurde ich von einem Pfeil getroffen. Womöglich hat er dem Schützen ein Zeichen gegeben."
    Ihr Herz raste, in ihrem Hals pochte das Blut durch ihrer Adern. Dann sah sie zu dem Mann der Reign vom Pranger holen wollte. „Sagt, woher kommt Ihr so schnell?“ Sollte er der Schütze sein? Hatte er sich womöglich Iderf angeschlossen und wollte Reign töten um das Reich zu erobern?
    „Sprecht wenn Euch Euer Leben lieb ist!“ Ein fast unerträglicher Schmerz durchzog ihren Körper. Doch jetzt, jetzt musste sie stand halten und durfte keine Schwäche zeigen.
    Die Wachen erreichten die Gruppe um sie herum. „Werft den Blutberger in den Kerker. Der Aufseher soll die Wahrheit aus ihm herausholen. Wäre doch gelacht wenn wir nicht hinter all dem kommen!“Sie warf Iderf einen verächtlichen Blick zu. „Ich werde gleich folgen, wahrscheinlich mit diesem Manne hier!“ fügte sie hinzu und zeigte auf den Bürger Heliopolis.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:51


    huef
    Veteran


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    Sind denn alle wahnsinnig geworden ?
    Dass die Heliopolitaner, allen voran ihr kauziger Anführer Reign, zuviel Sonneneinstrahlung auf ihre Köpfe bekommen hatten, wusste in den dunklen Reichen doch jedes Kind.
    Aber von einer Heroldin hatte huef doch einiges mehr an Weisheit erhofft.
    Der Schmerz hatte wohl ihren Verstand ausgeschaltet, oder war ein unbekanntes Gift am wirken ?
    Nur weil die dunklen Reiche freier in ihren Gesetzen waren und andere Götter anbeteten , waren sie wieder einmal automatisch die Schuldigen ?
    Hysterisch trieb sie die Wachen an :
    „Werft den Blutberger in den Kerker. Der Aufseher soll die Wahrheit aus ihm herausholen. Wäre doch gelacht wenn wir nicht hinter all dem kommen!“

    Die Wachen stürmten auf iderf zu !
    Huef riss sein Schwert heraus und wollte sich schützend vor iderf stellen.
    Eine Hellebarde traf ihn seitlich am Kopf und huef brach wie vom Blitz gefällt zusammen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 20:52


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Bürger die an jenem Tage am Pranger standen würden ihn so schnell nicht vergessen.
    Die Ereignisse schienen sich zu überhäufen und die Heroldin hatte für einen kurzen Moment das Gefühl zu den Gauklern zu gehören die auf den Jahrmärkten auftraten.
    Als Huef, König aus Kargland sein Schwert zog wurde dieser gleich von den Wachen außer Gefecht gesetzt. Weitere Bürger aus den Bösen Reichen wollten einen Aufstand machen. Doch dies würde ihnen nichts bringen. Die Wachen waren in der Überzahl das mussten sogar sie einsehen.
    Die Dunkelhaarige gab der Heilerin Anweisungen sich um den verletzen König zu kümmern, schließlich wollte sie keine weiteren Toten.
    Der Schmerz in ihrer Brust übertönte nun wieder den Drang nach Gerechtigkeit. Nicht mehr lange und ich werde mich einfach zu Boden sinken lassen, dachte sie sich.
    Wann würde dieses Spektakel endlich überwunden?
    Hatten sie wirklich den Schuldigen oder würde sie den Namen der Gerechtigkeit missbrauchen. Jetzt war es nicht an der Zeit sich mit einem schlechten Gewissen rum zu plagen. Selbst wenn sie unschuldig waren. Der Blutberger war böser Gesinnung, vielleicht würden sie es sogar schaffen dass er diese abschwört. Dieser Gedanke ließ den Schmerz in ihrer Brust fast vergehen und man konnte meinen ein kleines Lächeln auf den blassen Lippen zu sehen. Ja, die Gerechtigkeit würde heute sprechen.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:26


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Endlich griffen die Stadtwachen ein und bewegten sich etwas. Die verletzte Heroldin
    gab den Befehl den Kopf des Mörderringes, Iderf vom Blutberg dingfest zu machen.

    Auch Reign hat mittlerweile sein Schwert gezogen und sieht wie sein treuer Bürger
    Sono sich einen Weg bahnt. Der Kumpan des Blutbergers, Huef will sich den Wachen
    stellne, doch wird überwältigt. Zu gern würde Reign dem Blutberger hier und jetzt
    in einem Duell den Tod bringen, doch auch ihn drängen die Stadtwachen ab.

    "Blutberger, wir sehen uns wieder und dann werdet ihr an eurem eigenen Blut
    ersaufen. Niemand lebt weiter, der feige Attentate auf Könige verübt. Euer
    Kopf wird am Stadttor Heliopolis die Zinnen zieren, das sei euch gesagt. Es
    drängt mich fast zum Krieg gegen euer Reich, um diese Schandtat zu sühnen. "

    Wütend versucht er sich einen Weg zu Iderf zu erringen, doch die Stadtwachen
    werfen sich dazwischen. Bekämpfen kann er sie mit dem Schwerte nicht,
    da er sonst ebenfalls im Kerker enden würde.

    Sono schlägt einen Mann nieder, der im Wege steht. Womöglich eine Stadtwache.
    Reign kann seinen Zorn kaum beherrschen und auch ihm dünkt es danach
    die Wachen zu bekämpfen, um an den Blutkönig heran zu kommen, doch er
    ist nicht böser Gesinnung, so dass die Neutralität überwiegt. So wendet er sich
    Sono zu, der ihm zur Hilfe eilen wollte.

    "Ihr könnt Heliopolis nichts nützen, wenn ihr verletzt oder gar getötet
    werdet. Ich bin hier um euch fortzubringen. Lasst uns gehen."

    sind dessen Worte.
    Reign sieht den Kerl am Boden und beschliesst zu handeln.

    "Lasst uns schnell gehen, bevor die Herolde weitere Befehle geben.
    Nicht ich bin in Gefahr werter Sono, du bist es. Wenn du nicht neben dem
    Blutmann im Kerker aufwachen willst, dann müssen wir schnellstens verschwinden."

    Doch innerlich regt sich der Gedanke, dass mit Sono im Kerker, ein Mann Heliopolis in
    der Nähe Iderfs wäre, der damit sein Leben verwirkt hat. Man würde ihn schon
    wieder aus dem Kerker befreien, wenn er den Blutberger bestraft hätte.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:26


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Heroldin wartete immer noch Antwort des Mannes welcher mit Reign verschwinden wollte. Einige Wachen kämpften sich durch die Menge und riefen:"Ergreift ihn, er hat eine Wache niedergeschlagen!“
    „„Ihr habt gehört was geschehen ist. Ergreift diesen Mann, niemand schlägt ungestraft eine Wache nieder.Sie atmete tief durch sah zu Huef und Reign. „Und diesen Kargländer hier, nehmt gleich mit. Er scheint nicht schwer verletzt zu sein.“Ihr Blick richtete sich wieder an Reign. „Ihr habt mir einiges zu erzählen König Heliopolis.
    Was ist das für ein Mann den ich verhaften lasse. Kann dies sogar der Schütze sein?
    Hat er sich gar mit den Blutberger verbündet um Euch zu töten?“Sie wusste selbst dass ihre Fragen keinen wirklichen Sinn hatten. Doch an so einem Tag, so viele unnötige Toten war alles möglich.
    „Sprecht König Heliopolis, was wisst Ihr was ich nicht weiß!“Mit entschlossenem Ausdruck funkelten ihre Augen Reign an.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:26


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Mürrisch schaut Reign die Stadtwache an, doch ist es besser nun diplomatisch
    vor zu gehen, um Sono zu schützen.

    "Ihr sprecht mit einem König, vergesst dies nicht"

    beginnt Reign, um der Heroldin den Wind aus den Segeln zu nehmen.
    So wird sie gleich beeindruckt sein und sich fügen.

    "Dies ist Sono einer meiner treuesten Bürger, jedoch ein ziemlich schlechter Bogenschütze.
    Somit könnte er niemals der Täter sein. Mit dem Blutberger verbindet ihn nichts
    und er tat nur seine Pflicht, indem er seinen König schützen wollte. Wie ihr selbst
    gesehen habet, konnte nur Glück und die Sonne des Ra mich vor dem Mordschützen
    Iderfs retten. Glaubt ihr Sono wäre so töricht und würde solch gewagtes Spiel
    spielen? Viel eher gebührt eurer Stzadtwache der Kerker, denn Sono wollte
    sich schützend vor mich stellen, als der Dummkopf ihn nicht seine Pflicht
    tun liess. Als Krieger Heliopolis war es sogar seine Pflicht den Mann nieder
    zu schlagen, um Schlimmeres zu verhindern.

    Ihr seht also, der Mann der Stadtwache müsste bestraft werden, da es mich
    fast das Leben gekostet hätte, weil er Sono nicht durch liess.
    Vielleicht ist er einer von Iderfs Mordbuben und steckt mit dem Blutkönig
    und seinen Attentätern unter einer Decke. Werft also die Stadtwache in den
    Kerker und nicht Sono, den treuen Bürger Heliopolis.

    Warum der Pfeil auf mich und euch geschossen wurde, dies ist mir nicht bekannt,
    doch hat es gewiss etwas mit dem Pergament zu tun. "



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:27


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Heroldin rümpfte die Nase.
    „Ein König der fast keiner mehr wäre. Oder habt Ihr schon mal einen Toten regieren sehen?
    Ihr sagt er wäre ein schlechter Schütze? Dann wollte er mich vielleicht ein zweites Mal treffen? Es ist fast barmherzig von Euch dass Ihr ihn schützen wollt, doch haltet Euch vor Augen dass auch Ihr hättet getroffen werden können!“

    Sie hatte noch nicht ganz ausgesprochen da kam ihr ein Gedanke. Ja vielleicht gehört Reign sogar zu der Verschwörung dazu.
    Die Heroldin musste einen Weg finden den Herrscher zu Heliopolis zu überlisten.

    „Die Stadtwache soll ich in den Kerker werfen? Damit Euer Schütze weiter seine Pfeile schießen kann?
    Ich bin noch nicht im Klaren was für ein Vorhaben hinter all dem steckt, doch glaubt mir, ich werde es herausfinden!“

    Düster sah sie den König an und hoffte mittlerweile wirklich dass er etwas mit der Sache zu tun hatte. Denn wenn nicht würde sie wirkliche Schwierigkeiten bekommen.
    „Wachen!“ schrie sie und wieder erinnerte sie ein reißender Schmerz daran dass sie bis vor wenigen Augenblicken einen Pfeil in der Brust stecken hatte.
    „Durchsucht den Schützen!“ Wieder schoss etwas, doch diesmal war es ein Gedankenstoß.

    „Sagt Reign, wardt Ihr es nicht der mir Gift verabreichen wollte?
    Wäre der Magier nicht gewesen wäre ich eines qualvollen Todes gestorben!“
    Erst als sie es aussprach wurde ihr wirklich bewusst wie knapp sie dem Tode entkommen war.
    Wollte Reign das zu Ende bringen was sein Schütze nicht geschafft hatte?
    Zornig sah sie nun zu Sono und seinen König. Was für ein Geheimnis verbargen sie nur?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:27


    Sono
    Buchstabensammler


    --------------------------------------------------------------------------------

    Verwirrt stand Sono da, zu spät hatte er bemerkt, dass nun seine Wenigkeit angeklagt wurde. 'Eine Stadtwache niedergeschlagen?!?' musternd betrachtet er den sich am Boden vor Schmerzen windenden Mann, der ihn gerade noch aufhalten wollte. Nun konnte er deutlich das Wappen des Kaisers auf dem Lederharnisch des Verwundeten sehen. Offenbar hatte die Sorge um Reign seine Sinne und sein Urteilsvermögen benebelt, schnelle Handlungen waren von ihm verlangt worden und er hatte die für ihnschnellste Lösung des kleinen Problems gewählt.

    Die Heroldin gab Befehl ihn festzunehmen, Sono stand nur verdattert da, überrascht blickte er zu ihr auf. "Das kann doch nicht euer Ernst sein." leise kamen Worte aus seinem Mund, fast geflüstert, etwas mitleidig starrte er von ihr zu Reign, welcher gerade anfing ihn unter Schutz zu nehmen. Beipflichtend nickte er immer wieder, während der Verteidigung durch den Pharao. Seine Gedanken überschlugen sich, obwohl er nur helfen wollte, wurde er nun des Mordes bezichtigt und der Verschwörung angeklagt. Konnten sich diese ungeheuren Beschuldigungen noch steigern, er konnte sich gerade noch ein Auflachen verkneifen.

    "Hört mich an Frau, ich bin sicher nicht dieser Feigling, welcher es wagte euch töten zu wollen. Meine Ehre gebietet es mir nicht aus dem Hinterhalt auf jemanden zu schießen, ich persönlich bevorzuge das Schwert und nicht den Bogen, schließlich würde ich gerne den letzten Gesichtsausdruck meiner ehrenvollen Gegner sehen wollen. Mich dünkt euch plagen gewisse Verfolgungsängste, als ob jeder der hier Anwesenden euer Todfeind wäre. Ihr beschuldigt mich, der ich nur meinem König hilfreich zur Seite stehen und ihn beschützen wollte, ihn zu ermorden. Ihr behauptet ich würde mit einem Iderf, was auch immer das sein mag, gegen meinen König konspirieren, um mir die Herrschaft, die ich nicht will, über Heliopolis anzueignen. Eure Vorwürfe sind haltlos und ich kann es beweisen, denn ich war bis vor kurzem ausgesperrt von diesem Platz, hatte sogar einen Streit mit einem anderen Wachmann als diesen Unglücksraben hier." Er deutete auf den am Boden liegenden. "Wenn ihr glaubt, ihr könntet mich hier einschüchtern, so ist es nur ein plumper Versuch, der zu nichts führt, außer dass der wahre Schuldige weiter sein Unwesen treiben kann und wenn er dies tut, dann wird er früher oder später beenden, was er bei euch begonnen hat."

    Ungeduldig blickte er von den sich nähernden Wachen immer wieder zu ihr auf. Wenn sie es wagten ihn nur zu berühren, würden sie ähnliche und schlimmere Schmerzen erleiden als der Riese.

    "Euer Wahn blendet euch, so überlegt, handelt mit Vernunft. Die Verdächtigungen, die ihr hier so ungesüm mit allerschlimmsten Beleidigungen vorbringt, könnten euch eines Tages mehr als nur euren Posten als Herold kosten. Ich kann euch versichern, dass weder seine Göttlichkeit der Pharao noch ich hier einen feigen Mord verüben wollten, der keinem von uns zur Ehre gereicht hätte und überhaupt von keinem Nutzen wäre. Ich schwöre bei meiner Ehre als Krieger, dass ich niemanden hier verletzt oder getötet habe und auch in keinster Weise vorhabe oder auch hatte."

    Er verneigte sich leicht, die Linke zur Brust, dann nahm er eine Abwehrposition gegen die Wachen ein.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:28


    iderf
    Veteran


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    Die Heroldin fing dann auch noch an hysterisch zu kreischen:

    Werft den Blutberger in den Kerker.

    Huef, der sich vor IHM stellte wurde von einer Hellebarde von einer Wache die hinter im stand seitlich am Kopf getroffen und fiel wie der Bitz um. ER schwang das Schwert rum und schlug wieder mit der breiten Seite zu, denn ER wollte ja niemanden töten, obwohl ihm danach war, traf die Wache ebenfalls am Kopf als diese umfiel erstarrten die anderen.

    Über die Köpfe der Wachen hörte ER den Wüstensohn brüllen und ER lachte lauthals los über dessen Größenwahn.

    Ihr wollt Krieg, Wütenratte, wie soll das denn gehen, Ihr könnt Euch ja noch nicht mal selber schützen, geschweige dann gegen einen wahren Krieger und dessen Reich antreten.
    Pass ER nur auf das die Blutberger nicht nach Heliopolis kommen und dann Euren Kopf auf den Zinnen stecken - Eure Zunge ist zwar scharf, aber Euer Mut wohl nur im Moment so groß weil Er, der sogenannte König von Heliopolis, sich hinter der Stadtwache und den Weibern verkriechen kann.

    Langsam ließ ER das Schwert wieder in die Scheide gleiten und herrschte die Stadtwache an, die immer noch dastand und scheinbar nicht wußte was sie machen soll

    Was gafft Ihr so, der erste der den König von Blutberg mit seinen schmieren Händen anfasst wird dies bereuen.
    Bewaffnet und als freier Mann wird ER in Richtung Kerker gehen und sich die Anklage anhören, die so wiedersinnig ist wie alles andere was die Heroldfrauen so aus sich herausgebracht haben im Laufe dieser Auseinandersetzung.

    Schon wieder kreischte die Heroldin nach der Wache und obwohl sich die Wachen so postierten das ER nicht ohne Gewalt weggehen konnte, so hörte ER doch die Worte der Frau.

    Genau dies ist der Schütze den ER kurz gesehen hatte. Also ist nicht ER derjenige welcher in den Kerker muß, sondern Reign und sein Mittäter.
    Seht Bürger dieser Stadt, ein Unschuldiger ward verhaftet und die Schuldigen werden geschont.

    Die Worte des Burschen aus Heliopolis lauschen, der sich versucht herauszureden, grinste ER wieder in sich hinein, dies ist genau der Zeitpunkt um weiter zu sticheln, denn diese Herolde scheinen keinen Mut zu haben um sich durchzusetzen. Und die Worte und Taten des Heliopolismannes taten das ihrige dazu.
    Laut rief ER über den Platz

    Ist es nicht sehr verwunderlich das ein Mann getötet, eine Stadtwache verletzt, ein Herold fast zu Tode gekommen und der König von Heliopolis auf wundersammer Weise verschont wird.
    Und das soll alles Zufall sein. ER sagt Euch das dies nicht der Fall ist, denn der Pharao ist auf dabei sich des Kaiser`s Thron zu bemächtigen und in einer Attentatsserie bei den Herolden anfängt.
    Damit es nicht gar zu auffällig ist, läßt ER sich sogar von seinen eigenen gedungenen Mörder anschiessen. Und ein Wunder ward geschehen, denn der Pfeil pralle von ihm ab und was noch verwunderlicher ist, war es diesmal noch nicht einmal ein Giftpfeil.
    Und ich sage Euch: Ein Schelm der Arges dabei denkt.

    Zwischen den Wachen stehend, die wohl selbst nicht recht wußten was sich hier abspielte und unentschlossen, ja sogar ängstlich herumstanden, baute sich ein Bild vor seinen auf, das den Heliopolitaner mitsamt seinen König am Galgen baumeln sah.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:28


    Ohggl Brog
    Schattenspieler


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    Aus dem Schatten heraus konnte der Vermummte gut beobachten wie der Pfeil sich seinen Weg, Richtung Reign, bahnte. Aber zu seiner Verwunderung prallte der Pfeil an dem König ab. Es musste Magie im Spiel sein oder der Herrscher von Heliopolis trug ein Kettenhemd, welches nicht sichtbar war. Er wüsste sich etwas anderes einfalle lassen.

    An einer unbeobachteten Stelle trat er aus dem Schatten und begab sich in das Chaos. Die Verwirrung der Menge würde ihn verschlucken und er würde so nicht auffallen. Und selbst wenn ihn jemand ansehen würde, so würde er doch bloß einen elfisch aussehenden Umhangträger wahrnehmen. Denn den Kopf den sein Umhang nicht bedeckte gaben seine orkische Herkunft nicht preis. Es hatte seine Vorteile wenn man sich äußerlich nicht vom Pöbel abhob. Und das einzige was auf seine Anwesendheit hinwies, war ein Ast den er im Schatten zurück lies. Die Sehne hatte er von diesem entfernt und trug sie in einer Tasche bei sich.

    Auch wenn der Pfeil nicht wie geplant Reigen niederstreckte, so erfüllte er seinen Zweck doch. Denn die Herold gab den Befehl iderf fest zu nehmen, eben so wie huef. Und ihr Verdacht war nur auch gegen den Herrscher Heliopolis und seinen Bürger gelenkt. Es war ihm recht das ein Chaos entstand. Doch das die beiden Herrscher der dunklen Reiche verhaftet werden sollten war ihm nicht ganz recht. Darum würde er sich wohl später noch kümmern müssen. Aber zuerst sollte er das Pergament zurück bekommen.

    So begab er sich weiter in Richtung des Kernes. Unauffällig glitt er durch die Menge ohne das er jemanden anstoßen musste, ohne das er von irgend jemanden dabei beobachtet werden konnte. Schließlich waren alle damit beschäftigt sich gegenseitig zu beschuldigen oder sogar schon zu prügeln.
    Als er gerade in der nähe des Herolds ankam, beschuldigte diese gerade einen Untertanen Heliopolis. Welcher sich lautstark mit Worten wehrte und eine Kampfhaltung einnahm.

    Das war der passende Moment. Der Vermummte sah auf den Boden als würde er etwas suchen. Dabei stieß er gegen Reign und entwendete ihm das Pergament, welches er noch bei sich trug. Eure Hoheit, vergebt mir meine Unachtsamkeit, entschuldigte er sich schnell um den Anschein eines Versehens zu wahren. Beim gespielt ehrfürchtigem Abwenden rempelte er den Kämpfer, der sich auf einen Kampf mit der Wache vorbereitete, kurz an und schob ihm seine zwei letzten Pfeile unter. Verzeiht meiner Wenigkeit, entschuldigte er sich abermals und ging ruhigen Schrittes weiter, als währe nichts geschehen.
    Und einen Augenblick später war er wieder in der Menge Verschunden. Einzig und allein die Herold könnte ihn erkenne, aber das war unwahrscheinlich. Die Schmerzen würden es ihr schwer machen, einen klaren Gedanken zu fassen und sich an seinen Blick zu erinnern.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:29


    Teufelchen
    Herold


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    Die Worte des Kriegers Heliopolis klangen so rein und ehrlich als kämen sie aus dem Munde eines Priesters der seine Predigt hielt. Die Heroldin schien diesen Worten glauben zu schenken. Einige Herzschläge lang sah sie ihn an, viel konnte sie nicht erkennen da sein Gesicht verhüllt war. Dafür sah sie seine Augen. Ein inneres Gefühl sagte ihr, der Mann spricht die Wahrheit, solch eine Ausrede kann sich kaum jemand aus den Ärmeln ziehen.
    „Nun gut -!“ Wollte sie gerade sagen und ihn seine Freiheit wieder geben, da hörte sie den Blutberger brüllen.
    Als sie sah wie einer ihrer Wachen wie ein Sack zu Boden fiel weil er das Schwert des Königs abbekam, wollte auch sie zur Waffe greifen. Doch Iderf schien sich nicht wirklich der Verhaftung zu widersetzen sondern wollte nicht angefasst werden.
    Wütend schrie er Reign an und beschimpfte ihn. Nur zu, dachte sie sich. Sollen sie sich doch gegenseitig töten, dies würde dem Henker die Arbeit abnehmen.
    Doch irgendwann hatte die genug.
    „Ihr braucht keine Bedenken haben Iderf, des Kaisers Wachen werden Euch nicht anfassen solange ihr Euch fügt. Doch was Eure Bewaffnung angeht, so muss ich diese an mich nehmen.“ Obwohl die Situation alles andere als freudig oder gut war, bereitete ihr die Verhaftung Freude und wieder huschte ein Lächeln über ihre Lippen.
    Die Heilerin kam auf die Heroldin zu und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    Nickend bestätigte sie ihre Aussage. Dann rief sie eine Wache zu sich.
    „Huef, wird die nächsten Tage nicht gefährlich werden. Legt ihn in den Kerker und seht ab und zu nach ihm.“Mit sich selbst zufrieden wandte sie sich an Sono.
    Als dieser kurz angerempelt wurde hatte sie für einen kurzen Moment das Gefühl die Person zu kennen. Kopfschüttelnd verdrängte sie die Erscheinung und sprach zu dem Heliopolianer.
    „Nun, Eure Worte klingen so rein wie die eines Kindes welches noch nichts Böses vom Leben vernommen hat. Ich glaube Euch. Doch um der Gerechtigkeit Willen werde ich Euer Hab und Gut kontrollieren. Solltet Ihr reinen Gewissen sein, dürfte Euch das nichts ausmachen!“



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:29


    Lord Sir Pat
    Muschelschrubber


    --------------------------------------------------------------------------------

    Die ganze Aufregung am Prangerplatz amüsierte mich, aber es überrascht mich immer wieder was für ein guter Schauspieler Iderf ist.
    Oder war dies alles kein Theater?
    Zweifelnd schaute ich zu meinen König, denn dieser beratschlagt sich nicht mit seinen Rittern und dementsprechend wissen wir Blutberger auch nicht immer was der König so alles im Gang bringt.
    Derweil spitzt sich die Situation immer mehr zu und sein König soll auch noch in den Kerker geworfen werden.
    Als der Karglandkönig fiel und Iderf die eine Wache erledigte war ich nur eine Armlänge von dieser von dem Pfeil verletzten Heroldin entfernt.
    Das Messer griffbereit wartete ich nun auf ein Zeichen oder einen Befehl des Königs, denn ich konnte mir nicht vorstellen das Iderf sich so kampflos ergibt.
    Oder ist dies wieder einer seiner Finten ?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:29


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Der stinkende Blutberger spuckt abermals Gift und Galle, so dass Reign ihm zu
    gern im Kampfe das Lebenslicht ausgblasen hätte. Dieser tumbe König würde die
    Kriegskunst Heliopolis zu spüren bekommen. Primitive Barbaren können vielleicht
    durch ihre Körpermasse auftreten aber gegen Schnelligkeit und Intelligenz sehen
    diese Kerle recht alt aus. Doch noch ist nicht die Zeit, er muss Sono dem Zorn der
    Herolde entziehen, um dann Blutberg zu besetzen, während der Barbar im Kerker sitzt.

    Wozu selbst im Kerker sitzen, wegen einem Kampf und dem unweigerlichen Tod des
    Iderfs, wenn ein kopfloses Blutberg von allein in seine Hand fällt.
    So beschränkt er sich auf ruhige laut gesprochene Worte in Richtung des Blutbergers.

    "Barbar, der niedrigsten Abstammung. Sollte die Ziege, die eure Mutter wohl war,
    euch noch einmal wieder sehen wollen, so zügelt euer Lügenmaul. Ihr
    werdet am Galgen hängen, für die Morde und die versuchten Morde, die
    ihr hier begangen habet. Jedoch, falls die Herolde euch laufen lassen, weil
    sie sich von euch bedroht fühlen, so werde ich euch persönlich das Schwert in
    den Wanst schlagen, auf dass ihr jämmerlich krepieren werdet.
    Nicht einmal als Eunuch dürft ihr unter mir dienen, wenn Euer Land verheert
    und aus den Geschichtsbüchern gelöscht wurde."

    Etwas freundlicher wendet er sich an die Heroldin.

    "Ich sehe ihr nehmt Vernunft an und lasst euch von dem Barbar, der sich
    König nennt und stinkt wie eine Fass voller Katzenexkremente, nicht beeinflussen.
    Die Weisheit begleitet eure Wege und der ehrenwerte Sono wird euch gerne
    sein Hab und Gut zeigen, denn er ist unschuldig und wir in Heliopolis haben
    nichts zu verbergen. Ich gehe davon aus, dass wir dann von dannen ziehen können
    und der dreckige Blutberger gerichtet wird. Schliesslich hat er euch eindeutig
    mit dem Tode gedroht. Sagt mir wann er gehängt wird, damit ich auch anwesend
    sein kann. Es wird mir eine Freude sein."

    In Gedanken fügt Reign hinzu.
    "Vor Allem weil es dann keinen Blutberg mehr geben wird. Kein Stein wird auf dem
    Anderen bleiben, keiner der Krieger überleben."

    Freundlich lächelt er die Heroldin an.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:30


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Eines musste man dem König von Heliopolis lassen, er verstand es mit Worten zu kämpfen. Wie der König Blutbergs darauf reagieren würde? Auch sie hätte gern ein böses Reich ausgelöscht, doch würde sich ein neuer Herrscher finden der die Stadt führt. Iderf war nur einer von vielen, selbst wenn es den Herolden gelingen würde ihm zum Guten zu bekehren und danach hinrichten würden, so würde bald ein neuer Herrscher auf seinem Throne sitzen.
    Doch zum hinrichten hatte sie gar keine Befugnis. Sie durfte lediglich foltern lassen was ihr persönlich auch lieber war. Der Tod, wäre nur eine Erlösung gewesen.
    „Nun Herrscher zu Heliopolis, es liegt nicht in meine Hand den Schuldigen hinrichten zu lassen. Der Kaiser sah es vor dass ein Gericht darüber entscheiden wird. Doch glaubt mir, jeden den ich einsperren lasse wird sich wünschen dass ein Henker kommen möge um sie zu erlösen. Doch lassen wir das. Jetzt ist es wichtiger dass Ihr wieder in Euer Reich kommt, die Masse vom Platz verschwindet und die Schuldigen in den Kerker, wo sie auf ihr Urteil warten müssen. Verzeiht das ich so unsanft mit den Worten um mich schmiss, doch das mit dem Gift gab mir zu denken. Euer Soldat hat mich überzeugt. Möge die Gerechtigkeit siegen!“Sie lächelte fast, obwohl die Wunde wie Feuer auf der Haut brannte. Sie hatte ein schlechtes Gewissen und hoffte der König würde nicht allzu nachtragend mit ihr sein und auf eine Audienz beim Kaiser verzichten, um sich über sie zu beschweren.
    Sie sah einer der Wachen an. „Hat der Soldat seine Taschen geleert?“ fragte sie.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:30


    Sono
    Buchstabensammler

    --------------------------------------------------------------------------------

    Heliopolis über alles, ein Bild nach dem anderen daher kam ihm in den Sinn, wie die bösen Reiche unter Reigns Füssen ausbluten. Glorreiche Zeiten würden auf das Volk der Wüste zukommen, dem war sich Sono gewiss. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, wie er vernahm, dass die beiden Bösewichte wohl für einige Zeit das Licht der Sonne gesiebt sehen würden. Er nahm das Mundtuch seines Turbans nach hinten, um den Geruch des Ruhmes vollends genießen zu können.

    Seine Fröhlichkeit über die Erhabenheit der Heliopolitaner allen voran Reign in seiner Einzigartigkeit und Göttlichkeit wurde in diesem Moment stark getrübt, als es einer dieser widerwertigen Bettler Sono unhöflich anrempelte, zwar entschuldigte sich dieser sofort ehrfürchtigst, aber Sono erwiderte mit einem Zähnefletschen gepaart mit einem finsteren Blick. Allerdings ließ er die Wut sofort verrauchen, zu schön war die Szene hier, zu perfekt fast, heute würde es sicher ein ruhmreicher Tag für Heliopolis und Reign werden. Die beste Draufgabe wäre es sicher, wenn der Mörder entlarvt wäre und sich als ein Assassine des Bösen herausstellen würde.

    Ehrfürchtig verbeugte er sich, als er von der Heroldin und Reign dazu aufgefordert wurde, seine Habe vorzuzeigen. "Nun denn, da ich nichts zu verbergen habe, so sollt ihr eure Beweise haben, dass ich nicht jener Feigling bin, der es wagte euch zu verletzen. Wahrscheinlich ist er von böser Brut beauftragt worden, nur um Unruhe in der kaiserlichen Stadt zu stiften. Ich verspreche euch, ich werde euch nach bestem Können auf der Suche nach dem Mörder helfen, jedoch erst wenn sich die Wirren hier aufgeklärt und mein König in Sicherheit ist. So denn..."

    Belustigt zwinkerte er ihr zu, unter seinen Umhang greifend mit der Absicht die Dolche aus den Halftern im Gürtel an seinem Rücken heraus zu ziehen. Etwas war auf den Boden gefallen in dem Moment, wo er seinen Goldbeutel etwas zurechtrückte. Argwöhnisch blickte er auf die beiden Holzstäbe vor ihm auf dem Boden, bei näherer Betrachtung konnte er feststellen, dass es sich um kurze Pfeile handelte. "Wo kommen die denn her?" leise, für Umstehende nicht hörbar murmelnd, bückte er sich um sie näher untersuchen zu können. Die Pfeile, welche nun auf seiner Hand lagen, wiesen merkwürdige Verzierungen auf, etwas erstaunt darüber solche Dinger bei sich zu entdecken, sah er zu Reign, sein Gesicht zeigte einen Ausdruck von Überraschung, Verwirrtheit und Angst.

    Es konnte sich nur um die Pfeile des Mörders handeln, immer mehr wurde er dieser Tatsache gewahr und je mehr er dies wurde, desto mehr stieg seine Sorge. Ein lautes Raunen war von Seiten der Wache zu vernehmen, welches Sono aus der Gedankenstarre holte. Schockiert meinte er sich in einem Traum zu befinden, doch die fragenden Blicke Reigns und der Heroldin ließen ihn an diesem Irrglauben eines Traums zweifeln, es war alles echt und es passierte in jenem Moment. Ratlos starrte er von den Wachen zu Reign und weiter zur Heroldin. Sein Puls raste in die Höhe, Schweiß bildete sich urplötzlich an allen Stellen des Körpers, das Atmen fiel ihm schwer, so fing er urplötzlich an zu schnaufen.

    "Ich...ähm, ich weiß nicht, wo die herkommen. Da muss mir jemand einen üblen Streich gespielt haben, bitte ihr müsst mir glauben. Ich habe nicht auf euch oder sonst jemanden mit Pfeilen geschossen, bitte." Flehend blickte er sie an, seine Augen fingen wässrig zu schimmern an, er wusste genau, wenn er nicht ihr Mitleid erwecken konnte, würde sie ihn aus Rache für ihre Verletzung ohne Recht auf Verteidigung und sich Gehör verschaffen zu können gleich vor Ort hinrichten. Er musste etwas Zeit gewinnen, fieberhaft suchte er nach einem Grund, warum er plötzlich diese Pfeile in der Hand hielt. Sein Verstand dachte jedes mögliche Szenario durch, schließlich fiel ihm nur eines ein.

    "Herrin, bitte glaubt mir, ich bin Opfer einer Verschwörung. Höchstwahrscheinlich ein perfider Plan dieser Bösen hier, um uns Heliopolitaner vor den Ohren der Kaiserlichen mundtot zu machen. Es gehörte sicher zu ihrem Plan, sämtliche Verdachtsmomente auf uns, besser auf mich zu lenken, somit hätten sie leichteres Spiel die Führung der Stadtwache zu eliminieren, die Schuld würde doch auf mich fallen. Ich kann es nicht gewesen sein, ich war bis vor kurzem am Platz der Heerschau, als ich von den Geschehnissen hier hörte. Weiters würde ich nie wagen auch nur daran zu denken meinen König zu töten, jetzt da wir nach dem Tode Dondarrions endlich wieder durch einen überaus fähigen Herrscher regiert werden. Und ich wäre sicher nicht so tollpatschig, falls ich der Mörder wäre, diese Pfeile hier bei mir zu behalten."

    Er vermied es zu erwähnen, dass er jahrelang als Söldner ruhmlose Morde für Gold tätigte, doch es war auch nicht von Belang hier, da diese Taten außerhalb der 33 Reiche geschehen waren und ihn hier keine Strafen zu eben jenen Taten ereilen konnten.



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:31


    Teufelchen
    Herold


    --------------------------------------------------------------------------------

    Als sie die Pfeile erblickte wusste sich nicht was mehr schmerzte. Die Wunde die das Geschoss verursachte oder die Enttäuschung die in ihr hochkam. Für einen Moment sah sie Sono in die Augen. Konnte sie sich so irren? Konnte er ihr so in die Augen sehen, dabei so unschuldig aussehen wie ein Kind und doch die Absicht haben sie zu töten?
    Am liebsten hätte sie alles hingeschmissen, wäre einfach gegangen so enttäuscht war die Heroldin.
    Die Beweise waren eindeutig, doch warum hatte er die Pfeile nicht geschickt versteckt? Konnte er mit seinem Bogen auch von weiter Entfernung schießen? Die Dunkelhaarige seufzte. Es war einfach ein viel zu langer und beschwerlicher Tag.
    Sie sollte diesen Sono hinrichten lassen. Ein Wort zum Richter hätte genügt und er würde noch am Abend am Galgen hängen. Doch wollte sie das gar nicht, sie wollte ihn auch nicht in den Kerker schmeißen lassen und ihn foltern, so wie es üblich war um die Wahrheit herauszufinden.
    Irgendetwas in ihr sagte dass der Krieger unschuldig ist, doch waren selbst ihr die Hände gebunden.
    „Nehmt ihn fest!“ flüsterte sie schon fast und sah ihn dabei enttäuscht an. Die Verletzte hatte eine Sympathie für den vermeintlichen Schützen empfunden und nun wusste sich nicht mehr ob sie überhaupt noch in der Lage war ihre Arbeit als Vertreterin des Kaisers auszuführen.
    Für einen kurzen Moment schloss sie die Augen. Was sollte sie nur tun, wie soll es nur weiter gehen?
    Als sie dann über den Platz sah, sah sie eine Menschenmenge die darauf wartete wie sie entscheidet. Einige würde ihrer Arbeit nach gehen wollen, anderen gefiel das Schauspiel und vergnügten sich daran. Einige schlugen sich immer noch und warfen mit üblen Beschimpfungen um sich. Kleine Kinder sahen mit großen Augen zum Pranger und klammerten sich ängstlich an den Rock ihrer Mutter. Es muss etwas geschehen. Wir können hier nicht warten bis wieder etwas passiert
    Teufelchen sah Reign an.
    „Ihr solltet Eurem Soldaten beistehen König Heliopolis, ich erlaube Euch bei ihm zu sein.“
    Traurig hatte sie gesprochen. Es war als ob der Mut und die Kraft der Frau verloren gegangen war und sie nur noch handelte weil sie es musste.
    Ein Bote sprach kam zu ihr und berichtete dass alle durchsucht wurden, es wurden keine weiteren Pfeile gefunden.
    Die Heroldin nickte bedrückt und sah ein letztes Mal Sono ins Gesicht. Wer hätte das gedacht, fast hätte sie ihn laufen lassen.


    Der Zug, bestehend aus Wachen, Iderf, Huef der auf eine Trage getragen wurde, Sono und ihrer Wenigkeit machte sich auf den Weg zum Kerker.
    Die Frau sah sich noch mal nach Reign um. Ob er seinem Bürger beistehen würde?



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:32


    Reign
    Haudegen


    --------------------------------------------------------------------------------

    Tiefe Entttäuschung sticht Reign in sein Herz, als er die Pfeile des Sono erblickt.
    Sein bester Krieger, dem er so oft sein Leben anvertraut hat, ein hinterhältiger
    Meuchler, der nach der Krone greift und dem jedes Mittel recht sein soll?

    Niemals.

    Sono zeichnet sich durch Treue und Ehre aus, niemals würde er solch eine Schandtat,
    die nicht nur ihn, sondern ganz Heliopolis beschmutzt, nur in Erwägung ziehen.

    Nein, dies muss ein Komplott des echten Attentäters sein. In seiner Tasche sucht
    er nach dem Pergament, auch dieses ist verschwunden.
    Dies behält Reign jedoch für sich, denn sonst würde er nebenSono in der
    Zelle sitzen.

    Der Kerl der uns angerempelt hat, schiesst es ihm durch den Kopf. Der echte
    Schütze, der Jünger Iderfs und seinen Blutschergen.

    "Haltet ein Heroldin. Ich werde Sono begleiten und dafür sorgen, dass die Wahrheit
    ans Tageslicht kommt. Sono ist unschuldig und mein Vertrauen zu ihm ist
    grenzenlos. Niemand, der sich Bürger Heliopolis nennt würde aus dem Verborgenen
    angreifen oder sich so tölpelhaft anstellen, die Beweise bei sich zu behalten.

    Ich werde Sono begleiten und verteidigen, falls es zur Verhandlung kommt.
    Ich verlange mich frei in den Kerkeranlagen bewegen zu dürfen, um Beweise für
    die Unschuld Sonos zu finden. Desweiteren verlange ich eine ordentliche
    Verhandlung, denn der Hauptverdacht liegt nach wie vor auf Iderf, der die
    Morddrohungen aussprach. "

    In Gedanken fügt er hinzu
    "Ich werde diesem Iderf das Geständnis aus dem Leibe foiltern, wenn es sein muss.

    Er wendet sich an Sono, der ziemlich geschockt ist, von den Ereignissen.

    "Sono, mein treuer Sono. Ich werde nicht ruhen, bis ich dich aus dem Kerker befreit habe.
    Die Nachricht von dieser unglaublichen Intrige wird Heliopolis erreichen
    und wir werden für dich einstehen."

    leise flüsternd spricht er, so dass es nur Sono hören kann

    "Zur Not stürmen wir den Kerker, wenn die Herolde, sich von den Machenschaften
    des Iderfs einschüchtern lassen. Du wirst befreit."

    Ein wenig mulmig ist Reign bei der Geschichte schon. Würden seine Manenn
    den Kerker stürmen, so würde der Kaiser seine Truppen gen Heliopolis schicken
    und von Heliopolis würde nicht mehr als Ruinen bleiben, doch in Heliopolis
    leben keine schwachen Guten, die ihre Leute in den Kerkern, aus Furcht, versauern
    lassen würden und schon gar keine Bösen, die ein Fest bei der Ermordung einer
    der Ihren feiern würden. In Heliopolis zählt Ehre und Zusammenhalt etwas,
    auch wenn es den Tod bedeutet.

    "Gehen wir"



    Re: Mord und Mordversuch

    Erzähler - 03.10.2006, 21:32


    Centurio
    Veteran
    --------------------------------------------------------------------------------

    Die Zeit des Wandels war gekommen. Und nicht nur die Kämpfe und das Blutvergießen auf den Gassen der Kaiserstadt waren die Anzeichen. Die Straßen waren wie leergefegt, nur ab und zu rannten Milizen oder Truppen des Kaisers hektisch von einem Brennpunkt zum anderen. Wie jämmerlich, wenn sie doch das Wasser für die Brände, längst in ihren gierigen Schlund gegossen haben. Mit Blut wurde das erste Wort der Geschichte geschrieben und mit einem blutigen Siegel wird das Buch geschlossen werden. Nur langsam näherte sich ein Gestallt in der untergehenden Abendsonne, die ihre Schatten über die Stadt warf, an den Pranger. Die Stille hatte den Platz an dem so manche Wortschlacht stattgefunden hatte, verschlungen.

    Centurio blickte sich um, sah das was er sehen wollte. Chaos und entfesselte Kämpfe überall in der Stadt. Er hatte das Geschehen beobachtet, die Pfeile die sich in die Körper gruben, das Gift was die Nerven und die Muskulatur zerstörte, das Glück jener auf dem Platzt die davon verschont blieben. Es war ihm nicht entgangen. In seinen Augen war es lediglich Verschwendung von kostbaren Pfeilen, sie hätten die Herzen anderer Treffen sollen, doch das schien ihn ihm in diesem Moment recht uninteressant. Es gab etwas anderes in seinen Gedanken, welches er gut zu verbergen wusste. Bald würde es beginnen, die Schlacht, der große Kampf der Marionetten in einem Spiel was sie nie verstehen würden. Die Fäden werden diejenigen halten die in der Dunkelheit weilen. Noch einmal blickten er über den Platzt, an dem so manche Blutlache in der Sonne schimmerte. Seine Blicke blieben kalt und ohne jedes Interesse. Es schienen vielmehr seine Gedanken zu sein, die ihm ein finsteres Lächeln auf die Lippen zu spiegeln. Langsam zog er wieder die schwarze Kapuze um seinen Kopf und tauchte seine Gesichtszüge in die Dunkelheit, bevor auch sein Körper vom Schatten verschluckt wurde und er spurlos verschwand



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