daum zu schalke ??????

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    Re: daum zu schalke ??????

    damage - 03.10.2006, 18:03

    daum zu schalke ??????
    FC Schalke 04
    Daum ist zu teuer
    Nach den beiden Niederlagen in Nancy und Leverkusen wächst der Druck: Weil die eingeplanten Einnahmen aus der Uefa-Cup-Gruppenphase fehlen, kann die teure Mannschaft nur zusammengehalten werden, wenn sie am Saisonende mindestens Dritter wird. Gut für Trainer Slomka: Einen hockarätigen Nachfolger kann Schalke sich nicht leisten.
    Von Oliver Müller


    Ewiger Wunschkandidat vieler Schalker: Christoph Daum
    Foto: APGelsenkirchen - Die ständigen Fragen nach dem Trainer nerven Andreas Müller. "Es ist doch klar, dass im Umfeld viele nach einem Trainerwechsel schreien. Aber wir haben eine Strategie, und die werfen wir nicht über den Haufen", bekräftigte der Manager von Schalke 04 auch Dienstag noch einmal: "Wir vertrauen Mirko Slomka, weil wir davon überzeugt sind, dass er uns dahin bringt, wo wir hinwollen." Sämtlichen Spekulationen, in Schalke würde nach dem blamablen Ausscheiden aus dem Uefa-Pokal in der ersten Runde gegen Nancy und dem 1:3 in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen bereits Gespräche mit möglichen Nachfolgern führen, trat Müller energisch entgegen: "Wir diskutieren nur mit unserem Trainer. Und der heißt Mirko Slomka."

    Doch auch mit dieser eindeutigen Festlegung auf die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem 39-Jährigen kann die Unruhe, die den seit Wochen Verein erfasst hat, nicht eingedämmt werden. In Leverkusen entlud sich der Zorn der Fans in selbst für Schalker Verhältnisse ungewohnter Heftigkeit. Die Reaktionen der Spieler auf die Unmutsbekundungen und Anfeindungen waren von Ratlosigkeit und Trotz geprägt. Halil Altintop räumte immerhin selbstkritisch ein, das Verhalten der Fans nachvollziehen zu können: "Aber die Anhänger sollten auch wissen, dass wir nicht auf den Platz gehen, um zu verlieren. Uns tut es weh, dass wir nicht die Leistung abrufen können, die in der Mannschaft steckt."

    So blieb es in erster Linie Andreas Müller überlassen, im Gespräch mit den zornigen Anhängern zumindest zu versuchen, eine weitere Eskalation zu verhindern und sich dabei von den Fans einiges anhören musste. Von einer "seelenlosen Truppe" war die Rede, von "taktischen Fehlern" und von "Mist, der bei anderen Klubs nicht passiert".

    Das Verständnis für die Mannschaft, die nur zusammengehalten werden kann, wenn die Qualifikation für die Champions League erreicht wird, ist erschöpft. Und auch die Erklärungsversuche von Müller wollte am Ende keiner mehr hören. Denn weil sich Müller – im Gegensatz zu seiner Standpauke nach dem 1:3 von Nancy – in Leverkusen vor das Team stellte, werfen ihm seine Kritiker einen Zick-Zack-Kurs vor. "Diese Spieler haben den Verein vor anderthalb Jahren in die Champions League geführt und dort riesige Spiele abgeliefert. Und sie sollen jetzt an allem schuld sein? Da mache ich nicht mit", sagte Müller.

    Der Manager wirkt ratlos ob der extremen Ablehnung, die ihm und seinem Trainer entgegen schlägt. Und die nur zu Teil mit den Ergebnisses zusammenhängt. In der Bundesliga ist der Klub punktgleich mit Spitzenreiter Hertha BSC. Trotzdem gibt es die latente Diskussion um die vermeintliche Führungsschwäche von Müller, dem Nachfolger des einst so mächtigen Managers Rudi Assauer, und von Slomka, dem Ex-Assistenztrainer.

    Bei jedem Rückschlag wird deshalb die Trainerfrage gestellt. Dabei verkennt mancher nicht nur die sportliche Situation. Weil die etwa vier Millionen Euro aus der Gruppenphase des Uefa-Pokals fest eingeplant waren und wegen des Scheiterns in Nancy nun nicht mehr fließen werden, ist der ohnehin begrenzte finanzielle Spielraum in dieser Saison noch eingeschränkter. Eine Verpflichtung des derzeit arbeitslosen Christoph Daum, mit der immer wieder spekuliert wird, käme Schalke wohl zu teuer.

    Artikel erschienen am 03.10.2006



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