Aquaristik als Allround-Wissenschaft?

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    Re: Aquaristik als Allround-Wissenschaft?

    mariajudyta - 13.09.2006, 15:15

    Aquaristik als Allround-Wissenschaft?
    Hallo,

    jetzt beschäftige ich mich seit 6 Jahren mit der Aquaristik und wo die einen schon aufgeben, fange ich gerade erst an.

    Da sind immer wieder offene Fragen, die beantwortet werden müssen, und ich freue mich sehr, dass es dieses Forum gibt.

    Mehrere Meinungen sind immer besser als irgendein Topic im Internet, möglicherweise verfasst von nur einem (unerfahrenen) Autor.


    Aquaristik ist nicht einfach Behälter kaufen, Wasser und dann die Fische rein. Aber wem sag ich das?


    Es ist eine Art Hobbykomplex vieler verschiedener Wissenschaften - Biologie, Chemie, Physik, Statik, Tiermedizin, Technik, Botanik, Geographie u.v.a.

    Aber nicht nur das, manche machen daraus auch Kunst, in dem sie ihre Becken ästhetisch vollendet, gestalten (nächste Fachrichtung: Design )


    Ich wäre dafür eine neue Studienrichtung einzuführen - die Aquaristik.
    Aber bitter nur Süßwasser, Salzwasser ist schon separat vorgesehen und ich inskribiere als Erste!


    Immer wieder, wenn jemand neuer bei mir zuhause auf Besuch ist, bekomme ich stets die selbe Frage zu hören:

    "Ist das denn nicht so viel Arbeit?"

    Oh Mann! Da wird mir immer ganz anders.

    Erstens sind heute noch viele unerfahrene Leute von der Meinung überzeugt, Aquarien müsste man wöchentlich auseinander nehmen und reinigen.
    Zweitens - sieht ein Hundebesitzer es als Arbeit an, wenn er mit seinem Hund täglich Gassi geht, oder eine Katzenmutti, die ihre Perserkatze tag ein tag aus, bürsten und kämmen muss? Natürlich nicht, es macht ihnen Spass.

    Also erzähle ich meinen Besuchern zuerst vom biologischen Gleichgewicht und vom TWW...und vertreibe jenen Irrglauben vom Auskochen des Bodengrunds...

    Meine Ansicht ist es, dass hinter der Aquaristik mehr Wissen als Arbeit steckt.

    Hat man zu wenig Wissen (als Anfänger), sicher, da kommt dann auf einen Arbeit zu - wenn nur als Beispiel angeführt - das Scheiben putzen und das massenhafte Entfernen oder Trimmen veralgter Pflanzen.

    Ist das Basis-Wissen vorhanden, gibt's fast keine Arbeit. Ok, der TWW, aber das ist schon das Gröbste von allem. Und mit richtiger Technik, geht auch das schon fast ganz von allein. *zwinker*

    Haben die Fische das "richtige" Wasser, die Pflanzen Närstoffe in Maßen, sollte es ja eigentlich keine Probleme geben.

    Sicher schleppt man sich hie und da eine Krankheit ein oder man leidet kurzzeitig an einer Schneckenplage.

    Aber wäre das passiert, wenn man die Fische abwechslungsreich ernährt hätte und ihnen ihre Vitaminration zur Verfügung gestellt hätte? Und gibt's da nicht so Tierchen, die Schnecken vertilgen? Und, vorher noch - hätte man die Pflanzen sorgfältig abgewaschen und genau inspiziert, wären da überhaupt schädliche Schnecken im Aquarium?


    --- Aber worauf will ich wirklich hinaus? ---

    Aquaristik ist laut einer Studie, das beliebteste Hobby überhaupt, aber scheinbar doch das komplexeste.

    Unerfahrene Eltern, die ihren kleinen Kindern ein Aquarium schenken, um ihnen eine Freude zu machen, sind sicherlich am falschen Weg.
    Leider wird man bis heute bei einer Neuanschaffung eines AQ's (fast) gar nicht beraten. So wandern dann 20 Goldfische und 10 große Skalare in ein 40 Liter Becken, nicht wahr? Aber das ist schon wieder ein ganz anderes Thema.


    Mein Schlussplädoyer:

    Wer sich vor neuen Aufgaben nicht scheut, wissbegierig ist, willig, immer neues zu lernen und es einem nichts ausmacht, ab und zu kleine Enttäuschungen hinzunehemen und öfter mal nass zu werden, der hat dann das richtige Hobby für sich entdeckt und hat vielleicht schon bald einen zauberhaften, tropischen Flussausschnitt bei sich im Wohnzimmer stehen, den jeder bewundert.

    Ciao!



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