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Re: Alonso bekräftigt Vorwürfe
oranjepower - 11.09.2006, 18:26Alonso bekräftigt Vorwürfe
Lediglich einen "Witz" habe er gemacht, ernst gemeint seien seine harten Anschuldigungen gegen die FIA natürlich nicht gewesen.
"Sie haben entschieden, Michael Schumacher den WM-Titel zu geben", hatte Briatore den Automobilverband noch am Sonntag angegriffen.
Nicht ohne Grund rudert der Teamchef nun zurück.
"Eine witzige Bemerkung"
Die FIA hat aufgrund der Vorwürfe eine Untersuchung gegen Renault eingeleitet, schlimmstenfalls kann der Ausschluss aus der laufenden WM drohen.
"Die Kommentare, die mir zugeschrieben wurden, sind komplett aus dem Zusammenhang gerissen worden. Eine witzige Bemerkung ist in etwas verwandelt worden, das es nicht sein sollte", ließ Briatore eigens per Presseerklärung verlauten.
Und fügte hinzu: "Ich habe jedes Vertrauen in die Führung unseres Sports und freue mich darauf, mit unserem Team zu kämpfen und diese Saison die Formel-1-Weltmeisterschaft zu gewinnen."
Alonso kritisiert "merkwürdige Entscheidungen"
Den Diplomatie-Grundkurs seines Vorgesetzten hatte Fernando Alonso offenbar nicht besucht. Der Weltmeister beharrt auf seiner Kritik an der FIA-Entscheidung, die ihm im Qualifying eine Behinderung von Felipe Massa unterstellt und ihn mit einer Versetzung auf Startplatz zehn bestraft hatte.
Und Alonso legt sogar weiter nach. "Ich denke noch genauso. Wir haben im vergangenen Monat einige sehr merkwürdige Entscheidungen gesehen. Jetzt reicht es. Der Sport sollte in der Formel 1 Priorität haben, aber das ist nicht der Fall. Das ist sehr schade, denn die Leute mögen den Sport, aber so etwas mögen sie nicht", echauffierte sich der Spanier.
Mit seiner Meinung steht Alonso offenbar nicht alleine da. Im Fahrerlager hielten einige Piloten die Strafe ebenfalls für ungerechtfertigt.
Nur schlechte Verlierer?
Briatore ist zwar offiziell zurückgerudert, intern glaubt man jedoch wohl weiter an eine Verschwörungstheorie. Die Entscheidungen und Sanktionen gegen Renault wären ein Vorteil für Ferrari. Die Anschuldigungen stehen allerdings unbewiesen im Raum und geben dem französischen Rennstall den Anschein, schlechte Verlierer zu sein.
Alonsos Motorschaden in Monza hatte die Situation im WM-Kampf aus Sicht von Renault dramatisiert, der Weltmeister reagiert darauf mit einer "Jetzt-erst-recht"-Einstellung.
"Sind zuletzt sehr, sehr schnell gewesen"
"Wir sind in den vergangenen drei Rennen sehr, sehr schnell gewesen, vielleicht sogar schneller als Ferrari. Wir sind die Favoriten. Das Auto wird immer besser, speziell nach unseren Problemen durch das Verbot der Schwingungstilger. Das war ja auch so eine komische Sache. Das Team und ich sind uns 110-prozentig sicher, dass wir es schaffen werden", erklärte Alonso fast trotzig.
Ob er damit richtig liegt, hängt wohl auch davon ab, wie wohlwollend die FIA auf seine Vorwürfe reagieren wird…
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