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Re: DJ-Wörterbuch Buchstabe B
oranjepower - 11.09.2006, 14:14DJ-Wörterbuch Buchstabe B
Beatcounter
Dient zum Bestimmen der Taktschläge (BPM) eines Musikstücks. Ein
elektronisches Gerät meist durch tappen mit dem Finger ermittelt es die
BPM-Zahl. Gemini BPM-Series kann dies auch in Echtzeit durch einen
internen Beatcontroller.
Beatjuggling
Beatjuggling ist die Kunst des DJs, kurze Abschnitte zweier Schallplatten in
Echtzeit zu einem neuen Beat umzuarrangieren. Dazu werden zwei
Plattenspieler als eine Art primitiver Sampler benutzt. Erfunden wurde
diese Technik von Kool Herc, um aus dem Break einer Funk-Platte einen
instrumentalen Abschnitt zu extrahieren. Das ermöglicht es, einem Rapper
einen gesangsfreien Rhythmus zu geben, über den er rappen kann.
Im einfachsten Fall werden dazu zwei gleiche Platten verwendet: Die eine
Platte wird am Anfang eines Taktes festgehalten, mit dem Mixer
eingeblendet, und losgelassen. Währenddessen wird die zweite, gerade
unhörbare Platte, auf den selben Taktanfang gedreht und dort bis kurz vor
Beginn des nächsten Taktes der laufenden Platte festgehalten. In diesem
Moment wird über den Crossfader die zweite Platte eingeblendet und
losgelassen. Während diese läuft, wird nun die erste Platte wieder auf den
Startpunkt des Taktes zurückgedreht, und das Spiel beginnt von neuem.
Diese Basistechnik war bis in die 1990er Jahre im Zusammenhang mit
Bodytricks sehr populär.
Die große Schwierigkeit des Beatjuggling liegt darin, dass bei einer im
Funk üblichen Geschwindigkeit von ungefähr 110 BPM gerade einmal eine
halbe Sekunde Zeit bleibt, um eine Platte präzise an den richtigen Punkt
zu drehen. Es ist also selbst bei der oben geschilderten Basistechnik ein
sehr gutes Timing erforderlich. Um überhaupt Startpunkte rechtzeitig
wiederzufinden, werden üblicherweise kleine Aufkleber auf die Platte
geklebt.
Ausgehend von dieser Basis entwickelte sich eine Unzahl an Variationen,
beispielsweise unterschiedliche, teilweise sehr viel kürzere Abschnitte zu
verwenden, um komplexere Rhythmen zu spielen. Dabei werden unter
anderem einzelne Klänge, wie zum Beispiel der Schlag einer Snare
herausgeschnitten, unterschiedliche Platten verwendet, oder auch ganz
auf die zweite Platte verzichtet. Das Beatjuggling mit einer Platte heißt
Beatcutting.
Beatmatching
Als Beatmatching (auch Beatmixing) bezeichnet man das taktgenaue
Synchronisieren der Geschwindigkeit zweier Schallplatten durch einen DJ.
Dabei wird der Schlagzeugrhythmus (Beat) beider Platten so
ineinandergemischt, dass der Übergang zwischen beiden Musikstücken
(Tracks) kontinuierlich wirkt und oft unbemerkt geschieht.
Das Beatmatching ist eine der Grundtechniken, die ein DJ beherrschen
muss. Dies gilt insbesondere für DJs die Platten der Disco-orientierteren
Musikstile wie z. B. Techno, House oder Jungle auflegen, während in den
Hip Hop-Verwandten Musikrichtungen mehr Wert auf Scratching und
Beatjuggling gelegt wird.
Die Technik setzt zwei (gleiche) Plattenspieler voraus, deren
Abspielgeschwindigkeit pitchbar, das heißt über einen Schieberegler
veränderbar ist. Deren Signale sollten durch einen Crossfader
überblendbar sein und man benötigt einen Kopfhörer, auf dem man beide
Plattenspieler unabhängig vom Crossfader hören kann. Die Plattenspieler
sollten deshalb vom selben Typ sein, damit ihre Eigenschaften wie
Gleichlaufschwankungen und Motorkraft möglichst ähnlich (wenn nicht
sogar 100% gleich) sind, da das Beatmatching ansonsten zu einer
unmöglichen Geschichte werden kann.
BPM (Beats per Minute)
Abkürzung für englisch beats per minute, (Schläge
pro Minute) ist ein Maß für das Tempo eines Musikstücks.
Gemeint ist damit in der Regel die Anzahl der Viertel-Noten oder betonten
Beats pro Minute. Ein bpm entspricht 1/60 Hz. Eine ältere Bezeichnung ist
MM (Abkürzung für Mälzels Metronom). Die Bezeichnung "beats per
minute" wurde vor allem in der Disco-Zeit populär und hat heute vor allem
in der Dance- bzw. der elektronischen Tanzmusik allgemein Bedeutung.
Hip Hop hat typischerweise Tempi zwischen 70 und 110 bpm, während
House schneller ist: 110–140 bpm. Jungle ist noch schneller: 140–190,
während Gabba Tempi über 200 bpm and Speedcore bis 700 bpm
erreicht. In jedem Musikstil gibt es aber auch Abweichungen von diesen
typischen Werten. Sie sind nicht als absolute und den Stil definierende
Angaben zu verstehen.
Im Tanzsport sind auch Tempoangaben als Anzahl der Takte pro Minute
üblich (bezeichnet mit MPM, Measures per Minute, auf deutsch auch TPM,
Takte pro Minute, oft auch einfach mit Schläge). Sie ergeben sich aus den
entsprechenden BPM-Zahlen, indem man diese durch die Anzahl der
Zählzeiten pro Takt teilt.
Breakbeat
Ein Breakbeat ist ein Rhythmus, der in der elektronischen Musik
verwendet wird.
Dabei werden Ausschnitte echter Schlagzeugrhythmen (Samples), die
meist aus Breaks von Funkliedern stammen, als Loop abgespielt. Oft
werden dabei auch mehrere Aufnahmen in Bruchteile von Takten lange
Ausschnitte zerhackt, und in veränderter Abfolge übereinander gelegt.
Besonders in Hardcore-Produktionen wird die Abspielgeschwindigkeit
drastisch erhöht und die Samples mit zahlreichen Effekten versehen.
Seinen Ursprung hat der Breakbeat im New York der 70er Jahre. In einer
Disco mixte Dj Kool Herc zwei als Schlagzeugsolo angelegte Breaks,
nahtlos ineinander. Dieses Experiment war die Wurzel von Hip Hop,
Drum´n´Bass und dem, was heute unter Breakbeat verstanden wird.
Als Breakbeat werden auch die musikalischen Genres bezeichnet, in
denen diese Art von Rhythmen zum Einsatz kommen. Oftmals wird die
Bezeichnung implizit als Oberbegriff für Stilrichtungen wie Drum´n´Bass,
Jungle, Nu-Skool Breaks, 2 Step und teilweise auch Big Beat verwendet.
Sie tritt aber auch explizit wie beim Breakcore in Erscheinung.
Zu den beliebtesten Breakbeats zählen der Amen- und der Funky
Drummer-Break, die beide in tausenden von Tracks verwendet wurden,
insbesondere im Drum´n´Bass.
Als Innovationszentrum moderner Breakbeatmusik gilt die Stadt London.
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Oeshare - gepostet von oranjepower am Montag 02.10.2006
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