Der Weg eines Schamanen..

Rebellen der Dunkelheit
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    Re: Der Weg eines Schamanen..

    Dorni - 08.09.2006, 14:38

    Der Weg eines Schamanen..
    Einst lebte ich glücklich mit den umherziehenden Taurenstamm der Regenrufer.. Ich wurde als Sohn der ältesten Tochter unseres Häuptlings geboren und da meine Großmutter nun verstorben ist, wurde sie als älteste Stammesangehörige die Funktion als ältesten Greisin. Während sich mein Großvater als Stammeshäuptling mit Kriegsführung und derlei beschäftigte, befasste sich meine Mutter mit dem Spirituellen und Geistern unserer Mutter Erde. Sie wurde als Schamanin geboren und so wurde auch ich als neuer geistlicher Führer erzogen. Mein Großvater wollte mich zunächst zum Krieger ausbilden lassen, allerdings war meine Mutter strikt dagegen und abgesehen von dem Ungehorsam ihrerseits, zeigte sich schon früh meine Begabung für die Magie und meine Verbindung zu den Wassergeistern. Vielleicht lag es auch an jenem Schicksalsträchtigen Tag als mich meine Mutter gesund und im Krieg gegen die uns feindlich gesinnten Zentaurenstämme Desolaces zur Welt brachte. Es donnerte und ein unheimlicher Sturm tobte. Pfeile zischten an dem Zelt des Häuptlings vorbei und draußen trommelten Hufe, was sich wie das blutrünstige Lachen des Krieges anhörte.
    Unerwartet flog ein Pfeil durch die gespannte Lederwand und durchbohrte den Arm meiner Mutter. Sie spührte eine kleine Regung in ihrem Körper und ihr Herz schien mit dem Meinen im Einklang und die Wunde begann sich zu schließen. Fortan blieben wir im Zelt von Pfeilen verschont.
    Nach meiner Geburt und den ersten sechs Lebensjahren durchlebte ich eine harte und lange Ausbildung und zum prüfenden Abschluss sollte ich alsbald gelangen.. ich musste mir meine ersten Totems verdienen. So sollte ich also meinen Stamm für eine Weile verlassen, der sich im Moment in Mulgore niedergelassen hatte und den Weg eines Schamanen beschreiten..

    [Neuauflage meiner Char-Story = ) ich hoffe sie gefällt euch!]



    Re: Der Weg eines Schamanen..

    Dorni - 10.09.2006, 11:16

    Der Weg eines Schamanen.. II
    Es begann in der Frühe, als der erste Hahnenschrei ertönte. Meine Mutter saß bereits am Lagerfeuer und meditierte mit geschlossenen Augen, während ich mir den Schlaf aus den Augen rieb und den schweren Rollvorhang des Zeltes beiseite schob. Wir kampierten in der Goldenen Ebene von Mulgore in der Nähe vom neuen Zentrum des Taurenstammes Thunderbluff. Um uns herum waren hohe Berge, die uns vor Feinden schützen sollten und das Wild, dass sich hier tummelte war zahlreich und kräftig. Das saftige Gras bewegte sich im Rhytmus des Windes, der den Takt vorgab und die Blätter der hohen Bäume schüttelten sich wie Rasseln. Es dämmerte erst, als ich nun wach genug war und alles erkannte. Meine Mutter, Gerrha mit Namen, wurde von unten von dem flackernden Feuer beleuchtet und die ersten Sonnenstrahlen fielen ihr in den Rücken. Es schien so idyllsich. Langsam schlich ich mich heran um sie zu erschrecken, doch sie deutete mir ich solle mich ihr gegenübersetzen. Wie konnte sie mich bei dem schwachen Licht erkennen und, als ahnte sie meine Frage, antwortete sie nur mit flüsternder Stimme, dass der Wind mich verraten habe und das ächzen der Gräser, die bei jedem Schritt zu Boden gepresst wurden. "In Allem ruhen die Elemente.. durch sie und mit ihnen leben wir. Die Geister sind Avatare der beseelten Fauna und die Elementarwesen sind höhere Gestalten im Dienste der Elemente. Verstehen werden wir sie nie und auch ihre Macht ist unerreichbar. Doch werde ich dich lehren sie zu verstehen, mit ihnen in Einklang zu leben und ein mächtiger Verbündeter der Erdenmutter zu werden. Werde Hüter und Behüteter.. glaube, sei wissend und verstehe!"

    So viele Fragen wanderten durch meine ungeordneten Gedanken. Viel Wissen prasselte auf mich ein.. ich glich wie ein weißes Blatt Papier, dass ungeordnet beschrieben wurde. Das bestreben meiner Mutter galt nicht meiner Verwirrung, sondern als Denkanstoß für die morgendliche Meditation, doch sollten noch Wochen vergehen, bis ich diese einfachen Gedankengänge sortiert und nachvollzogen hätte.

    Eines tages saßen wir wieder am Feuer und meditierten und nach kurzer Zeit flüsterte ich leise: "Der Körper geformt aus Erde, der Atem leicht wie Luft, das Blut so rein wie das Wasser und der Wille so wild wie das Feuer!"
    Gerrha nickte mit einem erfreuten Lächeln und ich war stolz und zufrieden.
    Am frühen Nachmittag schickte sie mich zu einem Schamanen in die kleine Siedlung in der Red Cloud Mesa.. dort sollte ich mein Erdtotem erhalten und dort sollte meine Reise beginnen..



    Re: Der Weg eines Schamanen..

    Dorni - 16.09.2006, 07:24

    Erde..
    Es war eine einfache Prüfung und nach kurzer Zeit habe ich mein Totem erhalten.. selbst den dort beheimateten Geist der Erde konnte ich von mir überzeugen! Natürlich konnte ich noch einiges an Erfahrung sammeln, während ich über die hügelige Fläche der Red Cloud Mesa streifte, denn im dortigen Camp Narache gab man viele Aufgaben, die mein Talent zur Jagd und zur Versorgung meines Stammes fördern sollten. Nun.. erfahrener und gestärkter konnte ich meine Reise nach Durotar antreten und den Berg am südlichen Strom erklimmen, um dort den Schrein und den nächsten Schamanenmeister zu finden, der mich mit den Feuergeistern vertraut machen sollte und das Feuertotem für mich bereit hielt, so sollte ich denn seine Prüfungen bestehen und mich als würdig erweisen..



    Re: Der Weg eines Schamanen..

    Dorni - 04.10.2006, 10:31

    Feuer und das Zwielicht..
    Ich stampfte mit entschlossenen Schritten durch das Camp Taurajo und folgte der Goldstraße nordwärts zur Stadt der Mitte.. zu der Stadt wo sich die Himmelsrichtungen küssten und die Straßen ineinander übergingen.. Crossroads! Dort beschloss ich die Nacht zu verbringen. Mit der Jagdbeute, die ich unterwegs auflas, konnte ich mir einige Kupferstücke erhandeln und somit in das dortige Gasthaus einkehren. Der staubige Grund der Straße wehte in das größere Gebäude als ich die Fellhäute beiseite schob, die als Pforte dienen sollten. Draußen brannte die Abendsonne mit feuriger Glut auf die Steppenlandschaft des Brachlandes. Es war keine einzige Wolke zu sehen. Nach einem kurzen Blick über die Schultern, mit dem ich die letzten Geschäfte der fahrenden Händler begutachtete, wandte ich mich dem Gastwirt zu, der mir sofort ein Lager zuwies.
    Müde ging ich darauf zu und ließ mich nieder und schloss die Augen, wobei ich leise Durotar flüsterte. Ich entschwand dieser Welt und kehrte in jene des Traumes und der Visionen ein..

    Am nächsten Tag erwachte ich früh und packte rasch, nachdem ich mir noch einige Vorräte vom Gastwirt geben ließ. Die Sonne krabbelte mühsam über die Gipfel der Berge und schenkte dem Brachland die ersten Sonnenstrahlen, die auf einen weiteren erfolgreichen Tag hoffen ließen.
    Mit schnellen Schritten folgte ich der Straße in Richtung Ratchet, bog aber schon frühzeitig links ab und besuchte einen Bauern nicht weit entfernt von Crossroads. Nach einem kurzen Gespräch offenbarte er sich mir als ein Schamane.. meinen nächsten Mentor, der mir genaue Instruktionen gab. Schließlich machte ich mich nun endgültig auf den Weg nach Durotar um mir von dort die feurige Essenz des dort beheimateten Feuergeistes zu holen.

    Wenige Tage später fand ich mich am Fuß des Berges wieder, den ich innerhalb weniger Stunden bezwang. Dort oben war der Wächter des Schreines, der mir zunächst auftrug, Amulette der Twilight-Kultisten zu besorgen. Fest entschlossen eilte ich zu deren Kaverne und ebnete mir mit dem Streitkolben und der Kraft der Erde den Weg durch deren Reihen. Unterwegs sammelte ich die Amulette von deren teils leblosen teils bewusstlosen Körpern und machte mich wieder auf den Rückweg.. zum Schrein, um dort den Feuergeist zu beschwören, und zu meinem Mentor im Brachland, um mein Feuertotem in Empfang zu nehmen und nun endlich den Zorn des Feuers zu entfesseln.

    Nach erfolgreichem Abschluss dieser Prüfung wartete nun das Wassertotem auf mich.. und weitere Prüfungen!



    Re: Der Weg eines Schamanen..

    Dorni - 22.10.2006, 11:47

    Wasser und das Schicksal
    Mein Mentor, der mir, ich stand mit stolz geschwellter Brust vor ihm, das Feuertotem überreichte, sandte mich auch ohne weitere Umschweife weiter. Ich sollte tiefer in das Brachland vordringen, immer tiefer, an Skorpionen vorbei und an dem Ruheplatz der alten Götter, immer tiefer bis zu einem kleinen Hügel über einem silbrigen Wasserloch. Dort oben war eine kleine Hütte aus deren Zeltspitze Rauch hervorquoll und sich mit den frischen Brisen vereinte, die durch das breite Tal hasteten.
    Ich stieg mit wenigen Schritten den Hügelkamm hinauf und blickte einer Orcin in die Augen, die an ihrer knisternden Feuerstelle saß und in einem kleinen Topf etwas anrührte. Es stellte sich als Salbe heraus, die mit dem köcheln immer fester und zäher wurde. "Sie hat eine betörende Wirkung.. man verreibt sie auf der Brust und wird für die Geisterwelt offener..", murmelte sie konzentriert und schwenkte mit dem hölzernen Stab in dem Topf im Kreis. "Mein Mentor..", wollte ich sagen, doch wurde ich mit einem Handschwenk ihrerseits unterbrochen. "Ich weiß.. die Geister flüsterten vond einem Kommen.. geh zu dem Wasserloch und behüte den Wassergeist, der das Leben spendende Wasser rein hält.. doch sie dich vor den Ebern in Acht!"
    Mit einem sachten Nicken stappfte ich wieder den Hügel hinunter und näherte mich dem Wasserloch, an dem eine gewaltige Donnerechse trank. Und ehe ich mich versah, zischte ein Pfeil über meinem Kopf daher und traf die Echse am Bein. Wutentbrannt brüllte sie und bäumte sich kurz auf. Die Ladungen sammelten sich an ihrem Horn und jeden Moment rechnete ich mit einem Blitzstrahl. Rasch machte ich einen Schritt zur Seite. Ein prasselnder Funke fuhr an meinem rechten Horn vorbei, wie ich mich bemühte dem Strahl auszuweichen. Nach einem kurzen Seufzen preschte ich ein, zwei, drei Schritte voran und ließ meinem Streitkolben mitten aufs Gesicht niedersausen. DIe Echse zischelte grell, taumelte einen Augenblick lang und sackte dann zusammen, wie eine reife Nuss vom Baum. Ich drehte mich um, um zu sehen was aus meinem Angreifer geworden ist, doch er lag nur zuckend am Boden und verdrehte die Augen dabei. "Geboren aus Erde, werde ich deine Qual lindern, denn zur Mutter kehrst du nun zurück", und ich stampfte mit Wucht auf seinen Kopf. Ein Knacken, es hätte bis ins ferne Tausend Nadeln schallen können, so laut war es, ertönte und der Eber hauchte sein Leben aus. Rasch nahm ich eine Probe und mit einem sachten Nicken schickte sie mich weiter an die Küste um eine dort lebende Schamanin aufzusuchen, deren Bindung, wie die meine, stark zum Wasser war. Sie sollte die Probe reinigen, warum sollte ich erst danach erfahren.
    Es war nicht schwer sie ausfindig zu machen, obwohl einige Leichen meinen Weg säumten, erreichte ich doch ihr Zelt und musste ihr meine Absichten erklären. "Ich weiß selber nicht, was mir dir Zukunft bereit hält, aber ich will mein Volk und meinen Stamm stolz machen und meiner Bestimmung nachkommen.. Meine Mutter sagte damals, dass die Geister uns beiden das Leben retteten, und so will ich mich in den Dienst der Wassergeister stellen und meine Pflichten erfüllen..", sagte ich mit fester Stimme. " Ich denke, dass ich das tun werde..", murmelte ich leise und entdeckte in ihren Augen etwas merkwürdiges.. Mir gelang es nicht sie einzuschätzen, doch ihr musternder Blick ließ mich respektvoll den Kopf senken. "Verschließe dich nicht vor der Wahrheit.. junger Taure! Du wirst ein mächtiger.. Verbündeter und Freund für die Geister sein.. das verrät der Spiegel deiner Seele..", brummte sie mit feierlicher aber nicht zu lauter Stimme - und mit einem ernsten, sehr ernsten Tonfall.
    Ich nickte kurz und übergab ihr die Probe, worauf sie den Wassergeist des Meeres anrief und ihn um Reinigung bat. Er zögerte kurz und blickte zu mir auf. Dann leuchtete das Wasser in der Schale auf und der Geist verschwand, wie frischer Morgentau der von Blättern troppfte, allerdings lauter, wie prasselnder Regen. Die Schamanin schickte mich mit der gereinigten Probe zurück zur Orcin im Herzen vom Brachland und ich vermutete, dass mich dort noch eine schwierigere Aufgabe erwarten sollte..



    Re: Der Weg eines Schamanen..

    Dorni - 31.10.2006, 18:55

    Wasser und das Schicksal II
    Ich spührte intuitiv, dass das Gefüge der Elemente aufechzte. Es ist, als würde eine Feder auf einen silbrigen Teich niedersinken. Die Oberfläche des Teiches ist glatt, eben und funkelt in der Sonne, als wäre es das reinste Metall, doch die Feder durchbricht dieses Bild und wirft Wellen beim Eintauchen in das Wasser. Diese Wellen, so schwach sie auch sein mögen, weiten sich aus und man kann sie aus großer Entfernung spühren. So ist es auch, wenn ein Behüter des Wassers, ein Geist, verdorben ist. Ein Ungleichgewicht entsteht und ein jeder Schamane, sofern er seine Bestimmung nicht verfehlt haben sollte, kann es verspühren. So rumorte es auch in mir - tief in mir. Ich beschleunigte meinen Schritt und begrüßte die Orcin mit einem schnaufenden Lächeln und berichtete sogleich von meinem Gefühl der Unausgefülltheit. Sie lächelte nur kurz und fragte nach der Probe. Sie füllte sie wortlos in einen Schlauch, der aus Kodohäuten genäht wurde, schlug das Ende einmal um und verschloss es mit einer Lederkordel. Sie streckte mir den Wasserschlauch entgegen aber hielt ihn fest umklammert. Ich hielt einen Augenblick inne und wollte nach ihm greifen, doch bevor ich meine Finger rührte, zog sie ihren Arm blitzschnell zurück. "Schamane! Trotz deiner Jugend verspührst du diese winzige Erschütterung des elementaren Gefüges.. Wie lautet dein Name", flüsterte sie mit kratziger Stimme, doch ihre Worte hallten in meinen Ohren so laut wieder, als würden Berge ihr Echo zurückwerfen. "Dorncuss", sagte ich mit fester Stimme und versuchte meine Unsicherheit zu verbergen. Sie quitierte diesen Versuch mit einem kurzen Lächeln, ehe sie erneut sprach. "Kuss der Dornen.. interessant.. wer weiß wer sich an dir verletzen mag.. scheinbar wurdest du unter einem günstigen Stern im Zeichen des Wassers geboren, sonst hättest du ohne Meditation nie den stummen Schrei der Wasserfürsten hören können! Geh.. und lerne!" Dann erhob sie sich von dem Baumstamm an der kleinen rauchenden Feuerstelle und kehrte mir den Rücken, bloß um in der Hütte zu verschwinden.



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