Agility

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    Re: Agility

    Peppy - 07.09.2006, 22:52

    Agility
    Agility

    Behändigkeit ist sicherlich der richtige Name für diesen Sport. Es geht darum, einen Hindernis-Parcours möglichst fehlerfrei in der richtigen Reihenfolge und in einer festgelegten Zeit zu bewältigen.

    Der Hund trägt dabei weder Leine noch Halsband, der Hundeführer darf - auf Wettkämpfen - weder Spielzeug noch Futter oder etwas anderes zum Locken des Hundes mit sich führen. Beim Training ist es eine wertvolle Hilfe Futter oder Spielzeug zur Belohnung einzusetzen.

    Der Hund wird mit Handzeichen, Körpersprache und akustischen Signalen durch den Parcours dirigiert. Er lernt, die einzelnen Hindernisse zu unterscheiden, rechts und links vom Hundeführer zu laufen, vor - neben und hinter dem Menschen zu arbeiten, sich selbstständig richtig in den Slalom einzufädeln und dies auch auf Entfernung zu seinem Menschen.

    Hier gilt es, den Hund zum mitarbeitenden Partner auszubilden, denn nur dann kann das Team schnell und sauber laufen. Ein Hund, der es nur kennt, links geführt zu werden, der sich nicht schicken lässt oder in der Entfernung nicht mehr zu kontrollieren ist, der lässt seinen Menschen "Kilometer fressen". Auch das ist kein Problem, wenn man gern läuft und die Teilnahme an Turnieren erst gar nicht in Erwägung zieht.

    Eleganter ist es allerdings, wenn man bei der Agility-Ausbildung seines Hundes von Anfang an Wert darauf legt, jede Übung von rechts und links zu absolvieren und ihm jedes Hindernis, von beiden Seiten geführt, vorstellt.

    Es ist eine wunderbare Möglichkeit, mit dem Hund gemeinsam zu lernen, auch wenn man es "nur zum Spaß" betreiben möchte. Allerdings sollten Grundregeln gerade da, wo eventuell eine kleine private Trainingsgruppe sich gegenseitig unterstützt, genau so beherzigt werden, als hätte man sich das Gewinnen einer Meisterschaft als Ziel gesteckt.

    Grundregeln sind zum Beispiel:
    Jeder Sportler wärmt sich vor dem Training auf, das gilt auch für unsere Hunde. Lockeres Joggen mit dem Hund, ein paar Abrufübungen und ein paar gemeinsame flotte Richtungswechsel, so sind Hund und Mensch auf Betriebstemperatur und die Gefahren für Bänder und Gelenke sind wesentlich geringer.

    Motivation ist das Zauberwort. Etwas, das auf einem Agility-Platz genauso wenig verloren hat wie ein übergewichtiger Hund ist das Wort Nein.

    Wenn der Mensch meint, er müsse korrigieren, dann kann er gewiss sein, selber etwas verdorben zu haben. Er war vielleicht zu ungeduldig, der Übungsschritt zu groß, die Motivation seines Hundes, zu tun was gewünscht war, zu gering - aber der Hund hat ganz sicher nichts so verkehrt gemacht, dass ein Nein angebracht sein könnte.

    Kontaktzonen, also die farblich abgesetzten Flächen auf Wippe, Laufsteg oder A- Wand sind nicht dazu da bei Wettkämpfen die Null-Fehler Läufe zu reduzieren - auch wenn man so manches mal den Eindruck gewinnen möchte. Sie dienen der Sicherheit unserer Hunde, denen so das Abspringen aus 1,90 m Höhe oder von der noch oben stehenden Wippe nicht noch beigebracht werden soll. In jedem Fall, ob als Freizeitbeschäftigung oder als Turniersport, sollte der Mensch peinlichst darauf achten, seinem Hund dies sorgfältig beizubringen.

    Agility ist mit Abstrichen für fast jeden Hund geeignet. Die oberste Voraussetzung ist allerdings die Gesundheit des Hundes. Ein gründlicher Check beim Tierarzt sollte vor Aufnahme des Trainings durchgeführt werden, auf jeden Fall aber sollten die Hüften geröntgt sein, um HD auszuschließen.

    Die Besitzer von sehr großen schweren Hunden haben die Möglichkeit, auf die kleine Schwester des Agility, Mobility, auszuweichen oder ihr Programm nach den körperlichen Fähigkeiten des eigenen Hundes zusammenzustellen.
    Die Hindernisse:

    Tunnel:
    Es gibt zwei verschiedene Tunnel: den festen, röhrenförmigen Tunnel, der durchaus auch mal in U-Form gelegt wird oder z. B. mal unter der A-Wand durch liegt und eine schöne Verleitung darstellt.

    Daneben gibt es noch den Sack-Tunnel, dessen Eingang zwar fest und verstärkt ist, der aber dann in einem sackartigen Gewebeschlauch ausläuft. Manche Hunde ängstigen sich vor dem plötzlichen Dunkel - sie können ja das Ende nicht sehen, oder auch vor der "Tuchfühlung" mit dem Material.

    Hürden:
    Bei den Sprunghürden fühlt man sich in den Pferdesport versetzt: einfache Sprünge, Bürstenhürden, Weitsprünge, Viadukt, und ab und an findet man auch Wassergraben im Agility-Parcours.

    Kontaktzonenhindernisse:
    Alle drei Kontaktzonenhindernisse sind Geräte, die nicht übersprungen, sondern überlaufen werden. Sie haben an den Auf- und Abgängen jeweils farblich abgesetzte Flächen, eben die so genannten Kontaktzonen, die mit mindestens einer Hundepfote berührt werden müssen.

    Die Wippe, eines der schwierigeren Hindernisse: hier ist außer dem Berühren der Kontaktzone auch noch wichtig, dass die Wippe den Boden berührt, bevor der Hund sie verlässt. Wer einmal einen Hund abspringen sah, wird sich des Sinns dieser Regelung bewusst sein.

    Der Laufsteg stellt meist keine besondere Schwierigkeit dar, obwohl es sich um ein recht schmales und hohes Gerät handelt.

    Die A-Wand, ein hohes aber breites Hindernis, das - einmal gelernt - den meisten Hunden erstaunlich leicht fällt.

    Slalom
    Dann gibt es noch den Slalom, eine Abfolge von meist 12 Stangen im Abstand von 55 cm bis 65 cm. Hier muss sich der Hund selbstständig so einfädeln, dass sich die erste Stange an seiner linken Seite befindet. Eines der Hindernisse, die eine fleißige Trainingsarbeit erfordern und bei dem es viele verschiedene Ansätze des Trainings gibt.

    So schwören viele auf eine Gasse aus Stangen, die langsam enger gestellt wird, andere biegen Drahtbögen zurecht, um dem Hund direkt nur den richtigen Weg zu ermöglichen, wieder andere stellen die Stangen v-förmig auf, oder der Hund wird um die Stangen herumgelockt.

    Welche Möglichkeit die ideale ist, hängt sicher vom Mensch-Hund-Gespann ab.

    Reifen:
    Ein in einem Gestänge befestigter Reifen, durch den der Hund springen soll. Hier muss der Hund genau taxieren, deshalb muss er immer die Möglichkeit haben, dieses Hindernis gerade anzugehen, um Kollisionen zu vermeiden.



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