Nothing else matters

TH-Deluxe
Verfügbare Informationen zu "Nothing else matters"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: Bianca - Latona - sternchen - Tanja - Chari - Mine - Marieke - raYo - Dickschädel - Dr.House - guest - Akasha
  • Forum: TH-Deluxe
  • Forenbeschreibung: Das Insider-Tokio Hotel-Board
  • aus dem Unterforum: P-16
  • Antworten: 52
  • Forum gestartet am: Donnerstag 24.08.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Nothing else matters
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 6 Monaten, 30 Tagen, 17 Stunden, 41 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Nothing else matters"

    Re: Nothing else matters

    Bianca - 06.09.2006, 18:52

    Nothing else matters
    Joa also ich hab auch mal angefangen ne FF zu schreiben...

    Hier der Header:
    Autor: Ich^^

    Art der Story: Hach wohl Lime und Depri evtl auch etwas Humor

    Raiting: PG 16 glaub ich mal^^

    Pairing; Seiya/Tom, Cara/Bill, Nicole/Gustav

    Warnungen: Hm eigentlich nich...
    Disclaimer: Ich verdiene kein geld mit der Story und Tokio Hotel sowie alle Menschen die sonst noch in der Story auftauchen und wirklich existieren gehören nicht mir.

    Claimer: Seiya und Cara sowie alle Personen die von mir frei erfunden wurden, gehören mir.

    Summary:Das Leben der drogenabhängigen Streetkids Seiya und Cara wird auf eine harte Probe gestellt, als sie bei einem Einbruch erwischt werden und sich ihrer Verantwortung stellen müssen. Jedoch birgt das Leben viele Überraschungen und so kommt es anders als alle denken!

    Hinweise: Die Jungs von TH leben hier zusammen in einer WG.
    POV: Seiya
    Interlude: Cara

    So hier we go:
    -------------------------------------------------------------

    Nothing else Matters
    Prolog Teil 1
    Kälte... Der nächste Schuss... Immer wieder kreisen diese Gedanken in meinem schmerzenden Kopf umher. Meine Klamotten sind bis auf meine Haut durchnässt... Ich friere. Und die Tatsache, dass es seit Stunden regnet und nicht aufzuhören scheint versetzt meiner Laune einen weiteren Tiefschlag. Cara lag zusammengekauert neben mir und zitterte am ganzen Leib. Unsere einzige Wärmequelle war mal wieder nur Stero, ein Hund, der genauso ein Streuner ist, wie wir es seit Jahren sind, doch auch er hat mit seinem nassen Fell gegen die andauernde Kälte zu kämpfen.
    Das vorbei rauschen der Autos riss mich aus meinen Gedanken. Die Hauptstraße über uns war die beste Einnahmequelle, die wir seit Jahren hatten. Immer wieder tauchen hier willige Herrschaften auf, die uns für einen winzigen Hungerlohn unseren letzten Rest Würde nehmen. Aber was blieb uns anderes übrig?
    Unzählige Gangs beherrschten die Straßen und man musste immer damit rechnen, dass man nachts von ihnen ausgeraubt oder sogar aus Spaß ermordet wurde.
    Diese ständige Überlebensangst und die ungewisse Zukunft haben aus mir ein Wrack gemacht. Ich hasste solche Momente und immer dann keimte in mir wieder der verzweifelte Wunsch nach einem Zuhause und einer Familie auf - denn beides hatte ich nie...

    Als ich 8 Jahre war verging sich mein Stiefvater das erste Mal an mir. Diesen Moment werde ich wohl nie vergessen, denn er hat mir mein ganzes Leben zerstört und war wohl einer der Gründe, weshalb mein Leben diese Wendung genommen hatte.
    Meiner Mum las mir an diesem Abend eine Gute-Nacht-Geschichte vor, deckte mich anschließend zu und wünschte mir einen wundervollen Traum. Sie war immer so liebevoll und nichts konnte dieses heilige Bild trüben.
    Doch an diesem Abend war etwas anders...
    Ich schlief schon fast, als sich meine Tür mit einem leisen knarren öffnete. Zuerst sah ich nur den hereinbrechenden Lichtstrahl und kurz darauf IHN... Selbst im Dunkeln konnte ich seine widerlichen Augen ausmachen. Zielsicher trat er immer näher an mein Bett und setzte sich schließlich. Ich weiß nicht warum, doch in diesem Moment überflutete mich Panik. Eine Panik, die ich nicht kannte. Ich begann augenblicklich zu zittern, was ihm unmöglich entgehen konnte und ER strich mir mit seinen Händen über den Kopf. Die Berührungen ließen mich erschaudern und ich betete, dass ER doch einfach wieder gehen mochte - was er nicht tat...
    Meine Panik war berechtigt!
    ER hob die Bettdecke an und stieg zu mir ins Bett. Ich schloss die Augen wollte nicht sehen, was er gleich mit mir machte. Mucksmäuschenstill blieb ich neben ihm liegen und bewegte mich nicht. Ich hoffte, dass ER mir nichts tat, doch dieser Wunsch wurde mir leider nicht erfüllt. Stattdessen begann ER mich zu streicheln, nicht nur im Gesicht - auch tiefer.
    Ein stöhnen entglitt IHM, als er mir zwischen die Beine fasste und Tränen schossen mir augenblicklich in die Augen. Ich versuchte sie herunter zu schlucken und den Moment einfach nur zu überstehen, doch es gelang mir einfach nicht. ER schien in seinem Tun gar nicht bemerkt zu haben, dass ich weinte oder es schien IHM einfach nichts auszumachen, dass er gerade mein Leben zerstörte.
    Ich weiß nicht mehr, wie lange ER neben mir lag und sich selbst einen runter holte, doch für mich waren es Stunden des blanken Horrors, die sich für immer in mein Gedächtnis gebrannt hatten...

    Anfangs besuchte ER mich nur ein Mal die Woche, was schon Qual genug war, doch auch das reichte IHM schon bald nicht mehr aus. Immer wieder befriedigte er sich selbst an mir und benutze mich wie eine Puppe, die alles für ihn machen musste.
    Je älter ich wurde umso mehr verlangte ER von mir. Natürlich bewahrte ich stillschweigen über seine Machenschaften - denn ich hatte einfach purer Angst davor, dass er schlimmeres mit mir anstellen würde.
    ER schlug mich jedes Mal, wenn ich auch nur Ansatzweise widersprechen wollte, oder nicht sofort tat, was er von mir verlangte. Unzählige blaue Flecke und Platzwunden waren somit an der Tagesordnung und meine Mum schaute einfach nur weg.
    Ich wollte schreien und jedem erzählen was für ein Schwein ER war, doch ER drohte damit, dass ER meiner Mum etwas antun würde. Ich liebte meine Mum und wollte nicht, dass ihr etwas passierte, doch als ER mich mal wieder bis aufs Blut gequält hatte, fasste ich Mut und sprach mit ihr.
    Der Schock saß tief, als sie mir nicht glauben wollte. Sie wollte mich doch tatsächlich noch davon überzeugen, dass er nur das Beste für mich wollte, doch ich wusste, dass DAS definitiv nicht das Beste für mich war!
    In mir brach eine Welt zusammen, denn meine eigene Mutter glaubte IHM mehr als mir...
    An diesem Abend erwartete ich IHN bereits und ER lies auch nicht lange auf sich warten. In seinen Augen konnte ich seine Wut sehen, da meine Mum IHM alles erzählt hatte.
    "...Verstand ein prügeln!" war das letzte, was ich noch von IHM hörte, bevor alles schwarz wurde.

    Mein Kopf schmerzte und ich sah nur verschwommen die Lichter über mir. Mit einer starken Gehirnerschütterung, sowie zahlreiche Knochenbrüche und Platzwunden lag ich nun in meinem Krankenhausbett und wollte einfach nur noch sterben.
    Mein Spiegelbild war entstellt und ich musste IHM zugestehen, dass das was er tat immer Hand und Fuß hatte. Das war nicht mehr ich, die mich da aus glasigen Augen aus dem Spiegel heraus anstarrte. Dieser verletzte ausgemergelte Blick konnte einfach nicht von mir kommen. Selbst die einzelne Träne, die sich ihren Weg durch meine geschwollenen Lider gekämpft hatte, brannte höllisch auf ihrem Weg Richtung Kinn, wo sie eine kurze Zeit verweilte um dann lautlos auf meine Bettdecke zu fallen und im Stoff zu versickern.
    Den Ärzten hatte er die Story aufgetischt, ich sei die Treppe herunter gefallen, was sie ihm auch glaubten. Ich konnte das einfach nicht verstehen! Wie konnte sie ihm nur alle Glauben schenken? Warum sahen sie nicht, was für ein Schwein er war und wie weh er mir tat? Selbst meine Mum wollte die Zeichen einfach nicht sehen. Sie war blind vor Liebe.

    Ich erholte mich rasch in den nächsten 2 Wochen und der Tag der Entlassung war schneller gekommen, als mir lieb war. Jeder normale Mensch freute sich, wenn er das Krankenhaus gesund verlassen konnte, doch ich hatte den Schutz dieses Gebäudes genossen und wollte darauf nicht mehr verzichten. Schließlich konnte er mir nichts antun in dieser Zeit und jetzt sollte ich wieder zurück in das Haus, wo er wieder volle Kontrolle über mich hatte. Der Gedanke an mein Zimmer und an seine ekeligen Finger lies mich eiskalt erschaudern.
    Den Heimweg im Auto nahm ich nur schleierhaft wahr. Meine Gedanken kreisten immer noch darum, dass ich nicht zurück in dieses Haus wollte, doch als meine Mum den Wagen parkte und ich vor unserer Wohnungstür stand wurde mir klar, dass es wohl kein entrinnen gab.
    Ich wollte nicht zu IHM - nicht jetzt und eigentlich nie wieder.
    Ich verschaffte mir eine Galgenfrist von ein paar Stunden in dem ich meiner Mum einfach erzählte, dass ich noch zu einer Freundin wollte und verschwand, bevor sie es mir verbieten konnte.
    Ich lief einfach nur die Straßen entlang - immer weiter, bis ich nach einiger Zeit schon leicht die Orientierung verloren hatte. Ein Straßenschild... Ich musste nur ein Straßenschild finden. "Kraakstraße" war das nächste, was ich zu Gesicht bekam und ich erinnerte mich, dass diese Straße ganz in der Nähe vom Prenzlauer Berg war und mir Dillon auf der letzten Party erzählt hatte, dass er dort eine neue Wohnung hatte.
    Dillon war recht groß und auch ganz gut aussehend. Doch mit 23 war er leider auch 9 Jahre älter als ich, aber er war ein guter Kumpel und ich beschloss zu ihm zu gehen - das war allemal besser, als wieder zurück nach Hause.
    Seine Wohnung war in einer Siedlung fast am Stadtrand und ich brauchte nochmals 1 Stunde, bis ich sie gefunden hatte. 11 Uhr morgens war es grad erst und ich bezweifelte, dass er zu Hause war, doch ich versuchte mein Glück und hörte zu, wie mein Druck auf die Klingel ein leises Summen verursachte. Ungeduldig trat ich von einen Fuß auf den anderen und war erstaunt, als ich nach kurzer Zeit sein Gesicht vor mir sah, als er leicht verschlafen die Tür öffnete. "Hey, kleine! Was machst du denn hier?" lächelte er mich freudig an und ich trat hinter ihm in die Wohnung.
    Gemeinsam saßen wir auf der Couch und ich schilderte ihm die Ereignisse der letzten Zeit. Interessiert hörte er mir zu und es war so gut zu Wissen, dass es jemanden gab, der mir glaubte. Wir redeten einfach nur und die Zeit verging wie im Fluge. Stunden verstrichen wie Sekunden und ich fühlte mich irgendwie befreiter und verstanden. Bei ihm fühlte ich mich geborgen und ließ meinen Tränen das erste Mal freien Lauf, was mich zum Teil auch von meinem seelischen Leiden befreite. Immer wieder nahm er mich fürsorglich in den Arm und tröstete mich, wenn meine Gefühle mich wieder überrannten.
    Als ich mich wieder etwas beruhigt hatte und etwas Ruhe eingetreten war zog er langsam und scheinbar völlig gleichgültig ein Tütchen aus seiner Hosentasche und legte es auf den Tisch. "Was ist das?" fragte ich ihn, wobei ich mir die Antwort auch selbst hätte geben können. "Nur zur Beruhigung" meinte er gelassen und öffnete es auch schon. "Aber davon wird man abhängig!" versuchte ich ihn noch abzuhalten, doch er sah das ganz anders. "Ach Schätzchen, dass ist nichts, wovon du abhängig wirst. Du kannst doch jeder Zeit damit aufhören! Das ist nur zum Spaß!" Ich weiß nicht, ob ich auch schon so gleichgültig in dieser Hinsicht war, oder ob ich hoffte, durch dieses weise Zeug mein Leben wieder in den Griff zu bekommen, denn ich hielt ihn nicht davon ab das Pulver auf einen kleinen Löffel zu schütten und den Stoff über einer Kerzenflamme zu erhitzen. Meine Neugier war geweckt und ich ignorierte einfach alle Zeichen der Abneigung, die mir mein Körper gab. Ich beobachtete ihn, wie er den Qualm mit einem Röhrchen aus Stanniolpapier inhalierte. Nachdem er ein paar Züge genommen hatte drückte er mir das Röhrchen in die Hand und zögerte kurz, doch wieder war es meine Neugier, die mich den Qualm einzogen ließ.
    Augenblicklich musste ich Husten, da es furchtbar im Hals kratzte. Es fühlte sich so an, wie wenn man seinen ersten Zug einer Zigarette auf Lunge rauchte. Immer wieder versuchte ich das kratzen loszuwerden, indem ich weiter hustete, doch erst nach einiger Zeit ließ es langsam nach und ich wartete auf die Wirkung des Stoffes, doch die blieb aus. Was war dann nun so toll daran?
    Dillon bemerkte meinen fragenden Blick und wies mich an, dass ich mich einfach zurücklehnen und entspannen sollte. Ich tat, was er mir sagte und so nach und nach hörte ich nur noch auf die Musik, die im Hintergrund lief. Mir kam es so vor, als ob sie direkt in mir wäre und ich entspannte mich völlig. Meine Gedanken kreisten nur noch um die Musik und meinen Stiefvater hatte ich verdrängt. Erschöpfte und mit einem glücklich Gefühl schlief ich auf seiner Couch ein.

    Die Sonnenstrahlen fluteten den Raum und ich wurde langsam wach. Blinzelnd sah ich zu Dillon, der nur mit Shorts bekleidet durch die Wohnung sprang. Mein Kopf hämmerte und ich fühlte mich wie überfahren.
    Mein Magen deutete mir, dass er kurz vorm verhungern war und langsam erhob ich mich auf meine wackeligen Beine. Jedoch drückte mich irgendeine unsichtbare Kraft gleich wieder zurück auf die Couch. In meinem Kopf drehte sich alles. Der Stoff war wahrscheinlich doch nicht so schlecht, wie ich anfangs gedacht hatte. Ich versuchte es ein 2tes Mal und diesmal hielten mich meine Beine - zwar noch recht wackelig, doch sie hielten mich.
    Ich tigerte zu Dillon in die Küche, wo er schon liebevoll ein ganzes Festessen vorbereitet hatte. Er schenkte mir frisch gebrühten Kaffee ein und wies mich an mich zu setzten, was ich ohne Widerrede tat. Zwei dicke Scheiben Käse legte ich auf mein Brötchen und biss herzhaft hinein. Wir redeten kaum, da er wahrscheinlich noch genauso verschlafen war wie ich und so saßen wir einfach nur stillschweigend nebeneinander und genossen das Frühstück.
    "Hier, wenn du nach Hause gehst! Vielleicht brauchst du es heut Abend noch mal!" Er hielt mir grinsend ein weiteres Tütchen dieses Stoffes vor die Nase und ich sah ihn fragend an. Warum gab er mir noch mehr von dem Zeug? Das war doch auch verdammt teuer.
    Ich zögerte aber nicht lange bei diesem Angebot und nahm schließlich dankend den Stoff an. "Aber nur für den Notfall!" meinte ich entschlossen und machte mich fertig zum gehen. Meine Mum hatte bestimmt die ganze Nacht wach gelegen, aber das war mir jetzt auch egal. Jedoch beschlich mich wieder ein unruhiges Gefühl, als ich an IHN dachte.
    Der Heimweg war für mich eine Art gang zur Hänkerbank. Immer wieder schlug ich einen anderen Weg ein, denn es zog mich in keinster Weise zurück nach hause, doch irgendwann, nachdem ich alle möglichen Umwege gegangen war, stand ich doch vor der Haustür, die mir wie ein Höllentor vorkam. Ich wollte nicht die Klinke drücken und hinein treten. Nein, ich wollte ihn nicht wieder ertragen müssen... Doch was blieb mir anderes übrig? Ich wollte meine Mum auch nicht enttäuschen, denn obwohl sie mir keinen Glauben schenkte liebte ich sie trotz dessen noch innig.
    Leise trat ich also in die Wohnung und sah sie auch schon auf der Couch sitzen - aber sie weinte...
    "Was ist los?" ging ich leise fragend auf sie zu und als sie meine Stimme vernahm sah ich, wie sie zusammen schreckte. Ihr Blick durchbohrte mich und ich sah, wie sich ihr Zorn und ihre Sorgen daran widerspiegelten. "Wo verdammt noch mal hast du dich herum getrieben???" fragte sie mit frostiger Stimme und ich wusste, dass sie wirklich sauer war. "Wir haben uns Sorgen gemacht!" doch zu einer Antwort kam ich nicht, da sie bereits aufgestanden war und mir mit ihrer flachen Hand eine schallende Ohrfeige verpasste. Ich konnte ihre ganze Wut in diesem Schlag spüren und das tat mehr weh, als die Grausamkeiten, die ER mit mir machte. Brennender Schmerz durchfuhr mich und Tränen stiegen augenblicklich empor.
    "Mum?!" brachte ich erstickt hervor und sah sie mit Tränen gefüllten Augen an. Sie rannen unaaufhaltsam über meine brennende Wange und hinterließen an dieser Stelle nasse Rinnsale, die allerdings schon nach kurzer Zeit trockneten, da meine Haut vor Wärme glühte.
    "Ich bin eingeschlafen... Es tut mir leid!" beteuerte ich und versuchte meine Fassung wieder zu erlangen, doch als ER ins Wohnzimmer trat verstummt ich und sah IHN nur angsterfüllt an, obwohl ich IHM nicht das Gefühl geben wollte, dass ER mich im Griff hatte, doch ich musste mir eingestehen, dass er das hatte.
    SEIN widerwärtiges grinsen ekelte mich an. Er schaffte es jedes Mal innerhalb von ein paar Sekunden, dass ich mich schmutzig und benutzt fühlte, obwohl ER ja das Scheusal war und sich dreckig fühlen sollte, doch das tat er offensichtlich nicht, denn so selbstsicher, wie ER immer auftrat, schien IHM niemand etwas anhaben zu können.
    In seinen Gedanken spielten sich wahrscheinlich schon wieder seine widerlichen Sexphantasien mit mir ab und allein der Gedanke ekelte mich schon an.
    Sein harter Blick traf mich und ich versuchte IHM stand zu halten, was mich meine letzten Kräfte mobilisieren ließ, doch nach schier unendlichen Sekunden des Funken sprühenden Augenmachtkampf unterbrach uns meine Mum.
    "Ich will dass du in dein Zimmer gehst. Und ich will dich die nächste Woche nicht hier unten sehen! Haben wir uns verstanden?" fragte sie nicht, sondern befahl. Ich schluckte und wusste, dass eine Widerrede wohl mein Todesurteil gewesen wäre und so ging ich mit gesenktem Blick an IHM vorbei in mein Zimmer.
    Ich lag auf meinem Bett und meine Gedanken kreisten um Dillon. Er hatte doch gesagt, ich soll es zur Beruhigung nehmen. Vielleicht hilft es mir ja, wenn ER nachher wieder seine Lust befriedigen will... Ich wusste, dass ich nur in meine Hosentasche greifen brauchte und schon war ich wenigstens für ein paar Stunden meine Sorgen los. Ohne nachzudenken wanderte meine Hand in meine Hosentasche und zog das Tütchen heraus. Was dieses kleine bisschen Stoff doch bewirken konnte...

    So das wars erstmal, freue mich über kommis!
    lg
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Latona - 06.09.2006, 19:27


    Hi!
    Also ich muss sagen, ich bin begeistert.
    Ich finde die Story toll, du hast einen super Schreibstil und vor allem finde ich es toll das die Schrift so groß ist :D
    Nein, aber ehrlich finde ich das erleichtert das lesen schon ungemein.
    Zu kritisieren habe ich auch nichts...
    Also, ich bin gespannt wies weitergeht.



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 06.09.2006, 20:31


    Hey danke für dein Kommi, ich mach dann auch mal sofort weiter, mir is eh gard langweilig und ich hab eh noch sehr viel vorrat :D
    -------------------------------------------------------------
    Prolog Teil 2
    Ich schlich auf leisen Sohlen und unter höchster Gespanntheit in die Küche und holte mir einen Löffel, auf dem ich den Stoff erhitzen konnte, genau wie Dillon es mir gestern gezeigt hatte.

    Mit Angstschweiß auf der Stirn schloss ich die Tür meines Zimmers hinter mir und setzte mich auf mein Bett. Eine Kerze hatte ich nicht, doch ich wusste, dass irgendwo noch ein Feuerzeug herum schwirren musste. Irgendwo unter einem Stapel Büchern und Zeitschriften fand ich schließlich eins und ich machte es mir wieder gemütlich. Das Röhrchen hatte ich noch in meiner Hosentasche stecken und war somit bereit.

    Die Flamme erhitzte das Pulver schnell und so sog ich den Qualm schon kurze Zeit später durch das Röhrchen ein, was wieder ein kratzen im Rachen verursachte, doch der Hustenreiz war diesmal auszuhalten und wie ich schnell feststellte trat auch die Beruhigende Wirkung viel schneller ein. Entspannt schloss ich meine Augen und fiel in einen Traumlosen Schlaf.

    Es war bereits dunkel, als mich das knarren meiner Tür aus dem Schlaf riss. Wie damals, als mir das erste Mal das unheilvolle knarren meiner Türe aufgefallen war, versetzte mir auch jetzt der schemenhafte Umriss von IHM einen herben Tiefschlag in der Magengegend. Böses schwanend hörte ich SEIN Schniefen und wie ER langsam näher trat.

    "Lass mich!" presste ich zwischen meinen Zähnen hervor, doch er packte mich und schmiss mich zurück aufs Bett. Seine keuchende Stimme war abartig. "Du warst lange nicht hier!" und schon beim ersten Wort dieses Satzes riss ER mir mein Shirt vom Leib. Mein ganzer Körper schrie und ich wollte nur noch weg. Weg von IHM und weg aus diesem Leben - wenn man es überhaupt ein Leben nennen konnte.

    Hastig griff ich um mich und ich bekam eine Vase von meinem Fensterbrett hinter mir zu fassen. Das war meine letzte Chance und ich donnerte sie IHM mit aller Kraft auf den Kopf. Ich spürte, wie das Glas zerberste und sich kleine Splitter in meine Handfläche bohrten, doch das war mir egal. Sofort sank er stöhnend in sich zusammen und ich ergriff geistesgegenwärtig die Flucht. Hastig packte ich noch ein paar Sachen in meinem Rucksack, rannte die Treppe hinunter und verschwand im Dunkel der Nacht.

    Ich hetzte durch die Straßen und drehte mich immer wieder panisch um. Hatte ich ihn umgebracht?
    Schweißnass und vollkommen außer Atem hielt ich vor Dillons Tür und stütze mich auf meine Knie um wieder etwas Luft zu bekommen. Er war der einzige, zu dem ich jetzt gehen konnte, denn er wusste was los war und er verstand mich.

    Dillon nahm mich für ein paar Tage bei sich auf. Die täglichen Rationen, die, wie ich mir mittlerweile eingestehen musste, ich brauchte, musste ich natürlich bezahlen. Dillon meinte, dass er ja auch irgendwie auf seine Kosten kommen musste und das verstand ich. Er zeigte mir, wie man drückte, weil man so weniger Stoff brauchte und trotz dessen einen gigantischen Trip hatte. Angst vor dem unbekannten beschlich mich wieder als ich die Nadel in meinen Arm rammen sollte, doch ich hatte das Gefühl das Richtige zu tun.

    Ich wurde sein neuer Großabnehmer und kaufte mir auch von meinem letzten Geld Stoff. "Nur zur Beruhigung!" sagte ich ihm und redete es mir selbst schön. Insgeheim wusste ich doch, dass ich mittlerweile voll abhängig war und so langsam im Drogensumpf versank.

    In den folgenden Wochen zeigte mir Dillon wie man an schnelles Geld kam. Ich schnurrte mal hier und mal da und kam mir so unendlich schäbig dabei vor.
    Schnell merkte ich, dass ich so nicht weiter kam. Dillon hatte mir zwar davon erzählt, dass es viele Herren gab, denen ich das Geld aus der Tasche ziehen konnte, aber ich wollte meinen Körper einfach nicht verkaufen.
    Dillons Obdach stand mir ebenfalls nicht mehr zu, da ich ihm eine Last geworden war und er sich nicht als Hotelinhaber einen Namen machen wollte. So suchte ich mir notgedrungen einen neuen Schlafplatz der bei weitem nicht so komfortabel wie meine bisherigen waren. Ich musste mich mit einer dreckigen Straßenecke zufrieden geben, die sehr windig und nass warm, doch was blieb mir anderes übrig...

    Nachts, wenn ich allein und frierend zusammengekauert da lag, dachte ich oft über mein Leben nach. Es war einfach armselig und eigentlich nicht lebenswert, doch ich machte mir selbst immer wieder Mut indem ich mir zuredete, dass der nächste Tag einfach nur besser werden konnte. Oft weinte ich mich in den Schlaf und träumte von einer Familie, die mich liebte - aber ebenso oft tauchte auch mein Stiefvater in den Träumen auf und ließ mich angsterfüllt aufschrecken...

    Das permanente Hungergefühl ignorierte ich und mein Magen schien sich mit dem geringen Essen abgefunden zu haben. Meine Klamotten waren an vielen Stellen zerrissen und wärmen war nachts Fehlanzeige.
    Ich brauchte Geld für Essen und für den nächsten Schuss. Der Entzug machte sich bemerkbar und ich drehte fast durch. Meine Hände zitterten unkontrollierbar und ich konnte an nichts anderes mehr denken. Ich musste mir einfach Geld beschaffen und mittlerweile war es mir auch egal auf welche Art und Weise.

    Ich ging die Straße entlang, die mir Dillon empfohlen' hatte und sah mich immer wieder nervös um. Geheuer war mir die Sache keinesfalls - ganz im Gegenteil - ich wollte das nicht... Aber hatte ich eine andere Wahl?
    Ich bemerkte, wie ein schwarzer Benz langsam von hinter an mich heran fuhr. Mein Herz raste vor Angst und ich drehte mich langsam um. Das surren der herunterfahrenden Fensterscheibe brannte sich in mein Gedächtnis, wie das knarren meiner Zimmertür - unvergesslich.

    Ein Mann von etwa 50 Jahren sah mich mit seinem schmierigen Grinsen an. "Hey, wie heißt du denn?" fragte er mich ohne zu zögern. Ich kämpfte noch immer mit mir selbst nicht einfach davon zu laufen, doch hörte ich mich plötzlich selbst "Seiya" sagen. "Hast du Lust?" folgte gleich seine nächste Frage und ich war erstaunt, wie einfach das scheinbar von statten ging. Mit wankendem Schritt ging ich zur Beifahrer-Tür und öffnete sie. Warum tat ich das??? Warum war ich schon so weit gesunken?

    Mein Blick wanderte überall nervös umher, doch vermied ich es tunlichst ihn an zu sehen. Es war einfach widerwärtig. Wenn ich mir vorstellte, wie oft er schon Spaß' mit Fremden hatte und er wahrscheinlich einen Ehefrau und Kinder, ja vielleicht sogar Enkel zu Hause hatte.

    Seine Notgeilheit konnte er schon während der Fahrt nicht verbergen und fasste mir so immer wieder in den Schritt und an den Busen. Mein Magen war drauf und dran zu rebellieren doch zwang ich mich einfach die Augen zu schließen und es über mich ergehen zu lassen...

    Er bog in eine dunkle Seitenstraße und fiel über mich her, als wenn ich rohes Fleisch und er ein hungriger Löwe wäre. Bereitwillig und mit Wut auf mich selbst tat ich das, wofür er mich bezahlte. Ich fühlte mich schmutzig und benutzt. War das noch lebenswert?
    In dem Moment, als er in die Nacht davon fuhr dachte ich das erste Mal ernsthaft darüber nach meinem Leben ein vorzeitiges Ende zu setzten.

    Ich kaufte wieder Stoff von Dillon und beruhigte so meine stark strapazierten Nerven.
    Seine Preise stiegen stetig und ich wusste einfach nicht, wie ich mir das weiter leisten sollte. Meine neuesten Opfer waren Rentner, die gemütlich durch die Straßen liefen. Ein Einfaches anrempeln, ein paar entschuldigende Worte und schon war die Sache geritzt. Sie merkten nicht, dass ich ihnen das Geld aus der Tasche zog. Auch Überfälle auf kleine Zeitungsläden wagte ich ab und an. Doch das Risiko erwischt zu werden machte mich sehr vorsichtig.
    Das Anschaffen blieb jedoch noch immer meine Haupteinnahmequelle.

    Es war wieder einer dieser Abende, wo ich mich verkaufte.
    Der Nebel hing tief in den Straßen und ich ging unruhig auf und ab. Heute wollte das Geschäft gar nicht laufen.
    Ich beobachtete, wie auf der anderen Straßenseite ein dunkler Van hielt und mit quietschenden Reifen kurz darauf wieder davon fuhr. Da liegt jemand... schoss es mir durch den Kopf, als ich den leblosen Körper auf dem Asphalt liegen sah. Warum hilft ihr denn niemand?

    Langsam trat ich die letzten Meter auf sie zu und fasste sie bei der Schulter, um sie zu mir herum zu drehen. Ihr Gesicht war stark geschwollen und aus unzähligen Wunden drang Blut hervor. Ihre Augen waren Angsterfüllt und Tränen rannen ihr herunter. Ich schluckte merklich. Davor hatte ich immer Angst - panische Angst. "Ich bin Seiya" sagte ich leise um sie etwas zu beruhigen und nahm ihre Hand um sie sacht nach oben zu ziehen. Sie konnte kaum auf ihren eigenen Beinen stehen und ich hatte alle Mühe sie zu meinem Schlafplatz zu bringen. Immer wieder brach sie zusammen und ich konnte sie nur schwer zum weitergehen überreden. Sie redet wirres Zeug und das sie sterben wollte. Ich konnte ihr diesen Gedanken nicht verübeln.

    Nach für mich schier unendlicher Zeit kamen wir endlich zu meinem Schlafplatz. Ich legte sie auf meine Jacke, sodass sie wenigstens etwas Wärme hatte. Sie wimmerte und schrie immer wieder vor Schmerz auf, als ich ihre Wunden mit meinem letzten Wasser säuberte und meine Tränen bahnten sich dabei einfach ihren Weg. Obwohl ich sie nicht kannte wusste ich, was sie mitgemacht haben musste und das allein reichte um mich aus der Fassung zu bringen.

    Die Nacht war endlos... Immer wieder wachte sie aus Alpträumen auf und ich hatte meine Not sie wieder zum einschlafen zu bringen. Was hatte er ihr nur angetan?
    Ich hielt sie im Arm und schaukelte sie leicht hin und her, während ich ihr immer wieder sanft über den Kopf streichelte. Die Erschöpfung machte sich auch bei mir bemerkbar und ich fand nach endlosen Stunden den ersehnten Schlaf.

    Als ich am nächsten Morgen die Augen öffnete war sie verschwunden... Sie war abgehauen... Enttäuscht sah ich mich um. Aber was hatte ich erwartet? Das sie mir bis an mein Lebensende dankte und mir ab jetzt immer bei Seite stand? Nein, eigentlich war es doch klar, dass es so kommen würde. Ich an ihrer Stelle hätte es wahrscheinlich genauso gemacht. Jedoch machte ich mir trotzdem Gedanken um sie.

    Doch im nächsten Moment stand sie auch schon wieder vor mir und hielt mir ein Brötchen vor die Nase. "Hier für dich! Als Dankschön für letzte Nacht!"
    Das hatte ich nun wirklich nicht erwartet! ich starrte sie nur an und merkte, dass sie wieder den Tränen nahe war. "Schon OK!" sagte ich leise und nahm sie fürsorglich in den Arm. "Ich konnte dich doch nicht so liegen lassen!" Ihre Tränen durchweichten mein Shirt.
    Wir unterhielten uns lange und stellten fest, dass unsere Vergangenheit sehr ähnelte.

    Cara war nur ein Jahr jünger als ich und war bei Pflegefamilien und im Heim gewesen, nachdem ihr Vater sie bereits im Alter von 4 Jahren für seine Machenschaften und als weitere Geldeinnahme benutzt hatte.

    Seit dieser Begegnung sind 3 Jahre vergangen und gestern war mein 18. Geburtstag. Tja, 18... So schnell kann's gehen. Früher war 18 DAS Alter schlecht hin doch jetzt konnte ich dem nicht wirklich etwas Positives abgewinnen.

    Cara lag zitternd neben mir. Die Kälte machte uns beiden stark zu schaffen, aber auch sie brauchte, genau wie ich, dringend neuen Stoff. Meine Klamotten klebten wie Leim an meinem Körper. Schlamm verlieh meinen Beinen ein kunstvolles Muster, dass ich jedoch nicht zu schätzen wusste. Mühsam stand ich auf und kletterte die Böschung nach oben. Es war 2 Uhr nachts und mit etwas Glück war ja doch noch ein williger Kunde auf der Suche nach einer schnellen Nummer.

    In der Ferne sah ich 2 grelle Scheinwerfer auf mich zu rasen und ich stellte mich an den Rand in der Hoffnung, dass er anhielt. Doch stattdessen fuhr dieses Arschloch mitten durch die Pfütze und machte mich noch nässer als ich sowieso schon war.
    "Fuck you!" schrie ich ihm wutentbrannt nach, obwohl ich genau wusste, dass er es sowieso nicht hören konnte.

    "Seiya, Schätzchen..." hörte ich plötzlich hinter mir die Stimme der Person, der ich es zu verdanken hatte, weswegen ich heute hier stand. "Dillon" presste ich leise und mit Angst in der Stimme hervor, da ich ihm vom letzten Mal noch Geld schuldete.
    Nur widerwillig drehte ich mich zu ihm und sah in seine stahlblauen Augen, die sofort veranlassten, dass meine Nackenhärchen fast senkrecht zum Himmel ragten.
    "Na Babe, wieder auf Beutefang?" fragte er mich mit einer frostig kalten Stimme. Zeit zum antworten ließ er mir jedoch keine. "Du schuldest mir noch n 100er!" und schon war das liebliche Gesäusel Geschichte.

    "Ich...ich weiß!" stotterte ich und ich spürte seinen festen Händedruck auf meinen Oberarmen. "Du bekommst es auch wieder, wenn ich Geld habe!" flehte ich schon fast und hoffte auf Erlösung, die nicht kam. "Püppchen, wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich kein Kreditinstitut bin?" fuhr er mich fast schreiend an. Ich zitterte am ganzen Leib und mir wurde heiß.
    Das plötzliche aufblitzen in seiner rechten Hand ließ mich böses ahnen. Blitzschnell hielt er mir sein Messer an die Kehle und sein Blick allein brachte mich schon fast um. Warum tat er es nicht einfach? Dann hatte ich es wenigstens endlich hinter mir...

    Er schmiss mich hart auf den Boden und kniete über mir. Das Messer mit der einen Hand an meine Kehle drückend zog er mir unsanft mit der anderen Hand meinen Slip aus. In dem Moment verfluchte ich mich selbst dafür, dass ich einen Rock trug. Immer und immer wieder schlug er mich und meinte, dass wenn ich schon nicht mit Geld bezahlen konnte, er sich meine Schulden anders einholte.

    Unsanft drang er in mich ein und ritze mir dabei aus Spaß ein Muster mit dem Messer in meinem Bauch. Sein kaltes Lachen und sein erregtes Stöhnen würde ich wohl nie vergessen. Verzweifelt rief ich Caras Namen und hoffte, dass sie mich hörte, denn ich hatte Todesangst, doch durch einen dumpfen Schlag mit seinem Messergriff verschwamm plötzlich alles vor meinen Augen und ich sank bewusstlos zusammen...

    Ich atmete den Geruch des Asphalts ein und schlug entsetzt die Augen auf. Caras Schreie hinter mir versetzten mir einen Stich im Herzen. Hastig drehte ich mich herum und sah wie Dillon sie mit seinen dreckigen Händen würgte.
    "Lass sie in Ruhe du Schwein!" schrieb ich ihm entgegen um seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. Keine gute Idee... schrillten bei mir sofort die Alarmglocken, als er von ihr abließ und nun wieder auf mich zusteuerte. Nervös blickte ich mich um, nicht wissend, nach was ich eigentlich suchte.

    Mein Herz rutschte mir in die Knie, als er nur noch einen Meter von mir entfernt war. Mein Hände suchten nervös den nassen Ausfallt nach etwas ab, womit ich mich verteidigen konnte und tatsächlich... Ich bekam sein Messer zu fassen, dass er scheinbar fallen gelassen hatte, als Cara mir zu Hilfe kam.
    Hastig umfasste ich den Griff des Messers und rammt es ihm mit all meiner Kraft in den Oberschenkel. Blut klebte augenblicklich an meiner Hand... Seins? Meins?
    Er schrie laut auf und ich erwachte aus meiner Trance. Ich hatte ihn tatsächlich verletzt. Cara packte mich und zog mich auf die Beine. "Jetzt komm schon! Wir müssen hier weg!"

    Sie zog mich und ich stolperte, konnte mich aber noch fangen und rannte einfach nur weg von ihm. Mein Puls raste bei der Anstrengung und mein Herz pumpte so schnell es konnte. Wir liefen um unser Leben...

    "Wo willst du hin?" schrie ich nach einer Weile und ihre Antwort war klar "Weg - einfach nur weg!" Doch so langsam konnte nicht mehr und blieb stehen um nach Luft zu schnappen. Fragend drehte sie sich zu mir. "Was ist?" Langsamen Schrittes kam sie zu mir zurück gelaufen und ich begann meine Ängste zu äußern... "Was... Was ist, wenn ich ihn umgebracht habe?" fragte ich sie vollkommen außer Atem.
    "Das war doch Notwehr!" flüsterte sie leise, nahm mich in den Arm und hielt mich einfach nur fest.
    Mein Atem verlangsamte sich und ich brach nach einer Weile die anhaltende Stille. "Du...du hast mir das Leben gerettet" doch Cara schüttelte eifrig den Kopf. "Nein Seiya! Du hast UNS das Leben gerettet!" und sie lächelte mich mit ebenso verheultem Gesicht an.
    All die Strapazen der letzten Wochen hatten soeben ihren Höhepunkt erreicht...
    ---------------------------------------------------------

    So das war der Prolog, im nächsten teil kommen dann auch die jungs ins spiel.
    freue mich über weitere kommis
    lg
    Bianca
    Achso die teile sind ziemlich lang ist das ok, oder soll ich die lieber noch verkürzen, ich hab jetzt auch noch n paar absätze reingebracht, damit man es besser lesen kann!



    Re: Nothing else matters

    sternchen - 07.09.2006, 11:48


    Hab heute begonnen deine Story zu lesen und ich muss sagen, dass sie sich bis jetzt sehr viel versprechend anhört...
    deins chreibstil gefällt mir sehr gut und dass du immer wieder neue Abschnitte machst auch!!

    So die bisherige Handlung deiner STory ist auch geil, wiel die von vielen Jugendlichen ihrer Porbleme erzählt, ich mein wie viele leben heut zu Tage auf der Straße und verkaufen ihren Körper nehmen Drogen....usw.!

    Find ich echt gut...
    Hoffe heute kommt en neuer Teil!!=)=)=)

    LG Sternchen



    Re: Nothing else matters

    Tanja - 07.09.2006, 14:47


    So, hab deine Story jetzt auch mal gelesen! =)
    Ich muss sagen ich find's echt super!
    Dein Schreibstil gefällt mir sehr gut und die FF lässt sich sehr gut lesen. =)

    Freu mich schon wenns weitergeht!



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 07.09.2006, 15:02


    Hey danke an euch!!
    Dann geht's jetzt hier mal mit dem ersten Kapitel los!

    -------------------------------------------------------------
    Kapitel 1
    Kapitel 1



    "Kennst du dich hier aus?" fragte mich Cara, die schon seit Stunden vor mir her lief und scheinbar genauso wenig Durchblick hatte wie ich. Mit einem Kopfschütteln zeigte ich ihr, dass ich keine Ahnung hatte, wo genau wir uns befanden. Wir waren letzte Nacht einfach immer weiter gerannt...
    "Hier sieht alles so nobel aus!" hörte ich Cara leise sagen. Ich konnte und wollte ihr gerade nicht zu hören, denn mein Hunger war unermesslich und von meinen Entzugserscheinungen ganz zu schweigen.

    Mein Blick schweifte wahllos durch die Gegend. Nach was genau ich suchte wusste ich nicht, doch als ich dieses offen stehende Fenster sah war ich sofort wieder voll da. "Cara!" zischte ich ihr zu. "Da, das Fenster!" sie sah mich mit fragendem Blick an und verstand vermutlich nicht, worauf ich hinaus wollte. "Da können wir einsteigen du Dummerchen!" machte ich ihr meinen Gedankengang klar. "Du willst da einsteigen?" sie traute der ganzen Sache nicht, doch ich war mir sicher, dass es dort etwas zu holen gab.

    "Irgendwas werden wir schon finden, was wir verscherbeln können!" raunte ich ihr zu und ging auch schon zielstrebig auf das Fenster zu. Es war hoch, doch mit einer Räuberleiter war es durchaus machbar. Caras zweifelhafter Blick sprach Bände, doch ich wollte mir dieses Angebot einfach nicht entgehen lassen. "Nun hilf mir schon!" fuhr ich sie gereizt an und Cara blieb keine andere Wahl als mich dort hoch zu hieven. Hoffentlich sieht uns keiner... ich drehte mich immer wieder hastig um. Doch sehen konnte ich niemanden. Ich kletterte hinein und sprang leise von der Fensterbank.

    Wie sieht´s denn hier aus? Überall lagen Klamotten auf dem Boden verteilt und der Fernseher lief. Shit, ist doch schon jemand um diese Uhrzeit wach? Meine Nerven waren bis aufs zerreißen gespannt. Meine Augen untersuchten hastig die Umgebung, doch ich konnte niemanden ausmachen. "Komm, gib mir deine Hand!" sagte ich leise und half ihr, indem ich sie hoch zog. "Sei still! Nicht dass noch jemand aufwacht." zischte ich Cara entgegen, als sie bei hereinklettern fast eine Vase umschmiss.

    "Wir müssen uns doch nicht gleich auf den Präsentierteller legen!" fauchte ich sie gereizt an. Hastig begann ich die Sachen nach brauchbarem zu durchsuchen und fand eine Kette, die vielleicht etwas Geld bringen konnte. Ich steckte sie eilig in meine Jackentasche und sah mich weiter um.

    "Was ist hier mit?" fragte mich Cara leise und hielt mir aus der Küche ein kleines Radio entgegen. "Das Ding? Wer soll uns dass denn abkaufen?" Dachte sie denn nie mit? Meine Stimmung war gleich null und ich tigerte angespannt durchs Wohnzimmer - weiterhin auf der Suche nach kostbarem. "Man, Scheiße! Die haben hier ja echt nichts, was man verscherbeln kann..." grummelte ich vor mich hin und entdeckte dabei ein Portemonnaie. Hastig öffnete es und mein Herz begann laut zu schlagen "20EUR???" ernüchternd lies ich mich auf dem Sessel nieder. "20EUR... Das darf doch alles nicht wahr sein!" fluchte ich.

    Cara kam aus der Küche und hielt mir ein frisches Brötchen hin. "Vielleicht hebt das ja deine Laune etwas!" grinste sie mich an. Ich nahm es und verschlang es fast mit einem Bissen. Ich würgte und spürte, wie es sich den Weg entlang meiner Speiseröhre hinunter in meinen Magen bahnte, der wiederum sofort mit der Verdauung begann und sich hörbar über diese Arbeit freute.

    Ich lächelte und versuchte ihr so zu zeigen, dass es mir leid tat, dass ich heut so unausstehlich war. "Also, was haben wir jetzt?" ich sah sie an und sie hielt mir ihre `Beute´ entgegen. "In der Küche lag nur das Essen und n bisschen Kleingeld..." sie sah mich entschuldigend an. "Tja, ich hab auch nicht viel mehr..." resigniert ließ ich den kopf hängen. Super Idee Seiya...

    Ich stand auf und versuchte mein Glück im Flur. Wenigstens hier herrschte etwas Ordnung. Ich durchwühlte die Jacken, die zum Teil lieblos am Kleiderhacken hingen, oder sich schon scheinbar freiwillig in den Selbstmord auf den Boden fallen gelassen hatten. Kaugummi?? Warum haben die kein Geld in ihren Taschen? Aber auch den Kaugummi steckte ich ein. Wenigstens etwas Eine Jacke hing noch allein an einem einzelnen Hacken und diese sollte nun mein nächstes Opfer sein. Ich kniete auf dem Boden und durchwühlte hastig jede Tasche. "Verdammter Mist!" fluchte ich leise.

    "Kann ich dir irgendwie helfen?"
    Stille.
    Mir wurde plötzlich heiß und kalt. Mein Herz wusste gar nicht, wie schnell es noch schlagen sollte, bis ich wieder genug Blut im Gehirn hatte um klar zu denken. Shit!
    Wieder verharrte ich wie ein Stein und hoffte wie damals bei IHM, dass diese Person mich einfach nicht bemerkte, wenn ich still war. Doch wieder wurden meine Hoffnungen zerschlagen. Ich spürte einen festen Druck auf meiner Schulter und ich wollte aufschreien, denn genau an dieser Stelle prangte seit gestern Abend ein riesiger Bluterguss. Doch ich schluckte den Schmerz herunter so gut es ging.

    Der Druck auf die Stelle wurde stärker und diese Person drehte mich langsam zu sich. Mein Blick blieb dabei allerdings an diesem abgelaufenen dreckigen Teppich hängen, dessen Muster ich wohl noch in 10 Jahren bis ins kleinste Detail beschreiben könnte. Ich wollte nicht aufsehen.

    "Suchst du was bestimmtest?" fragte diese Stimme schon wieder, jetzt jedoch etwas kräftiger als vorhin. Ich hasste mich in diesem Moment für meine Blödheit. Mein Blick wanderte langsam nach oben, immer seinen Beinen folgend, hinweg über seine zerknitterten Boxershorts und blieb an seinem XXL-Shirt hängen.

    Ich wollte nicht mehr sehen. Das was ich sah reichte mir bereits. Ich war vollkommen gebannt und das schien er zu merken. Sein Oberkörper senkte sich und ich realisierte, dass er sich vor mich gehockt hatte. "Könnte ich vielleicht meine Jacke wieder haben?" fragte er mich mit ruhiger Stimme, während er mich mit seinen braunen Augen und dem durchdringendem Blick fasst umhaute. Zögernd hielt ich sie ihm entgegen und er bedankte sich dafür. Danke??? Ich raube ihn aus und er bedankt sich? In was für einer Welt bin ich hier?

    Er packte mein Handgelenk und zog mich nach oben. Im selben Moment erschienen 3 weitere Kerle in der Tür und innerlich begann ich zu fluchen. Seiya, du Schafskopf... Lass uns hier einsteigen. Wird schon niemand da sein... Na klar du Leuchte! Wenn der Fernseher läuft ist niemand zu hause!!! Ich hätte mich Ohrfeigen können für diese Blödheit.

    "Seiya, hier ist Bargeld" sagte Cara, als sie nichts ahnend um die Ecke kam. Der Schock ergriff sie und scheppernd viel die Blechdose mit Geld auf den Boden. Ich konnte sehen, wie sich ihre Arme und Beine verkrampften und es zerriss mir fast das Herz, dass ich sie zu so einem Scheißdreck überredet hatte.

    "Was geht hier ab?" fragte ein schwarzhaariger und durchbrach damit die Stille. Caras Blick sprach Bände.
    Ab durch die Mitte, dachte ich mir und sprintete auch schon los. Doch ich hatte nicht mit seiner Kraft gerechnet. Seine Hand umfasste noch immer mein Handgelenk und er ließ nicht von mir ab.

    Ich sah Cara langsam zu Boden sinken. In ihr verglühte gerade der letzte funken Hoffnung, der sie seit Wochen am Leben hielt. Ich konnte sie nicht ansehen und brach mein Schweigen. "Wir wollten uns nur etwas Geld leihen" sagte ich leise, ließ aber meinen Kopf gesenkt. "Etwas Geld leihen? Fragt man da nicht erst einmal, bevor man sich bedient?" der Typ mit den braunen Haaren trat an Cara heran und half ihr auf. Er führte sie ins Wohnzimmer, wo sie vollkommen gleichgültig auf dem Sofa platz nahm. Widerwillig folgte ich diesem Dreadlock-Typ, der mich noch immer festhielt.
    Zusammengestaucht saßen wir auf dem Sofa und wagten kein Wort zu sagen.

    "Ich ruf jetzt die Polizei - das ist schließlich Einbruch!" sagte der blonde Typ und schnappte sich das Telefon. In meinem geistigen Auge sah ich uns schon hinter schwedischen Gardinen sitzen und einen kalten Entzug machen. Dieser Gedanke versetzte mir einen herben Schlag in die Magengegend.

    "Bitte nicht die Polizei!" bettelte Cara mit Tränen in den Augen. Ihre Verzweiflung war offensichtlich und ich konnte ihr nicht helfen. Wegen mir saßen wir ja mal wieder Metertief in der Scheiße! "Wir wollten doch nur Geld für was zu Essen haben..." weinte Cara mittlerweile. Gott sei dank verschwieg sie das andere kleine Geheimnis. "und für Stoff..." setzte sie ihren Satz fort und ließ mich innerlich laut schreien.

    "Drogen?" fragte der schwarzhaarige. Ja natürlich... Was verstehst du unter Stoff? Denkste wir wollen Schneidern? Ich war gereizt. Cara nickte nur und würdigte mich keines Blickes. Verübeln konnte ich es ihr aber auch nicht. Shit, Shit, Shit! Ich achtete nicht mehr auf das `Gespräch´ und suchte so unauffällig wie nur irgend möglich nach einem Ausweg. Wenn ich jetzt aufspringe und einfach losrenne, ob ich es dann bis zur Tür schaffe? Aber was wird aus Cara? Ich kann sie ja nicht hier zurück lassen... Nein, den Gedanken lies ich fallen und versuchte nun wieder dem Gespräch zu folgen. Das sind 4 Kerle. Wäre doch gelacht, wenn wir die nicht um den Finger wickeln könnten!

    Und schon wieder erwischte ich mich dabei, wie ich meinen Gedanken nachging. Aber dieser war gar nicht mal so schlecht! "Wir würden alles für euch tun, wenn ihr uns laufen lasst!" sagte ich nun süßlich. Hoffentlich beißen sie an. Doch mit den Jungs war nicht leicht zu verhandeln. "Nein, ich rufe jetzt die Polizei. Wer garantiert uns denn, dass ihr uns nicht mal wieder besucht?" fragte mich der Kerl mit dem Telefon sarkastisch.

    Ich schluckte und versuchte die aufkeimende Panik wieder herunter zu schlucken.
    Cara saß nur noch fassungslos auf ihrem Platz. Mit ihrer Hilfe konnte ich wohl kaum noch rechnen. Nachdenken Seiya, doch ich war ratlos.
    "Aber Gustav" begann sich jetzt der schwarzhaarige, der neben Cara saß, einzumischen "Willst du wirklich gleich die Bullen rufen?" Gott sei dank gab es doch noch jemanden mit dessen Hilfe ich uns vielleicht aus der Scheiße retten konnte. "Ja Gustav!" sagte ich energisch und sah ihn durchdringend an.

    Hatte ich ihn wirklich gerade Gustav genannt? Erstaunt sah er mich an und ich grinste nur frech. Ich spürte ihre Blicke auf mir ruhen und langsam stieg mir das Blut zu Kopf. Ich glühte förmlich vor Aufregung, was man mir sicher auch ansah. Ich hätte wahrscheinlich glatt als Leuchtboje arbeiten können.

    Ich sah, wie er langsam das Telefon bei Seite legte. Erleichterung machte sich breit und Cara lächelte mich leicht an. Ich atmete tief durch und versuchte das unmögliche. "Also, wir brauchen Geld. So sind die Tatsachen und die haben sich noch immer nicht geändert!" sagte ich laut und mit kräftiger Stimme um nicht so schwach zu klingen, wie ich innerlich seit Jahren war. Entsetzte Gesichter sowohl von Seiten der Jungs als auch von Caras.

    "Was ist? Wir sind hier nicht aus Spaß eingestiegen. Man, versteht ihr nicht? Wir haben Probleme und die lassen sich nur mit Geld lösen!" Ich kämpfte nicht nur innerlich. Merklich bohrten sich meinen Fingernägel in meine Handflächen. "Und ihr wollt jetzt von uns das Geld haben?" fragte dieser Gustav ohne jegliche Gefühlsregung.

    "Ja verdammt!" schrie ich nun und hatte mich kaum noch unter Kontrolle. "Ich brauch n Schuss und das bald!!!", ich stand mittlerweile und versuchte meine beschleunigte Atmung wieder zu normalisieren. Warum wollten diese Idioten uns nicht verstehen?

    ---------------------------------------------------------
    Würd mich noch über ein paar mehr kommis freune :wink:

    lg
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Latona - 07.09.2006, 17:31


    Also, wenn ich nicht vorher schon begeistert gewesen wäre, wäre ich es spätestens jetzt.
    Der Teil war echt toll...
    Ach ja und zu der Frage ob du die Kapitel kürzen sollst: Auf keinen Fall!
    Ich finde die Kapitel sind perfekt, auch mit den Absätzen und ich finde lange Kapitel sowieso besser als kurze.
    Ich bin immer noch fasziniert von der Idee, vor allem das mit dem Einbruch, also ich habe zwar schon ffs zu dem Thema gelesen,
    aber die waren nicht so gut umgesetzt, so schön geschrieben und bei weitem nicht so gut.
    Endlich mal ne gute ff zu dem Thema.
    Ich muss ja wohl nicht mehr erwähnen, dass ich hoffe das es bald weitergeht...



    Re: Nothing else matters

    Chari - 07.09.2006, 17:34


    wow der teil ist ehct genial...dein schreibstil ist wirklich einmalig...einmalig gut!!

    ich finde auch die idee echt genial

    und ich hoffe das die jungs sie vllt aufnehmen werden!!

    also ich freu mich schon auf den nächsten teil
    und bin shcon ehct gespannt wies weiter geht!!

    lg,
    Chari



    Re: Nothing else matters

    sternchen - 07.09.2006, 18:14


    geil endlich sind se im spiel unsere jungs...
    hoffe für heute abend kommt noch was=)=)=)



    Re: Nothing else matters

    Tanja - 07.09.2006, 23:14


    Sehr schöner Teil! =)
    Ich freu mich schon auf den nächsten! :)



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 08.09.2006, 14:54


    Danke für eure lieben kommis dann gehts jetzt auch mal sofort weita...
    -------------------------------------------------------------
    Kapitel 2
    "Seht ihr denn nicht, wie dreckig es ihr geht?!" fragte ich erbost und deutete auf Cara. Sie war nun mein Spielball, den ich versuchte zu unseren Gunsten zu versenken. "Essen ist bei uns Fehlanzeige und zum trinken müssen wir uns mit gesammeltem Regenwasser zufrieden geben!“, ich war nicht mehr aufzuhalten. Tränen stiegen mir empor und ich versuchte gegen sie anzukämpfen, doch alles war zu viel. Alles geht schief...

    Alles was ich anfasse wird zunichte gemacht Ich ließ die Tränen laufen und stand völlig aufgelöst vor ihnen. Ich spürte Caras Hand in meiner und schluckte. Egal was ich tat, ich machte alles nur noch schlimmer und jetzt gab es nun wirklich keinen Ausweg mehr. Sie stand neben mir und nahm mich in den Arm. Mal wieder war sie es, die mich nun tröstete, obwohl ich sie doch trösten musste. Ich war hierfür Verantwortlich und ich musste die Konsequenzen tragen, doch sie gab mir das Gefühl, dass ich nicht allein war.

    Ich schloss die Augen und hoffte, dass das alles nur ein Traum war und ich nur die Augen öffnen brauchte und alles war in Ordnung. Aber was sollte in Ordnung sein? War es in Ordnung, dass wir seit Jahren auf der Straße lebten und unsere Körper verkaufen mussten? War es in Ordnung, dass wir uns anspucken lassen mussten und uns jeden Tag wie Dreck fühlten? NEIN!!! Das war nicht in Ordnung. Doch wenigstens hätten wir dann unsere Freiheit. Jetzt würden wir ins Gefängnis gehen und einen Entzug machen müssen. Das würde ich nicht schaffen!!! Nein, das wollte ich alles nicht und ich verfluchte die Menschen, die mich bis hier her getrieben hatten. Ich hörte Gustavs Stimme und vernahm nur vage, dass er telefonierte. Er rief die Bullen. Jetzt war alles vorbei!

    Es war wieder ruhig um uns herum und Cara zog mich zurück aufs Sofa.
    Ich wollte niemanden ansehen, doch ich spürte, dass alle Blicke auf mir ruhten. Ich wischte mir mit meinem Shirt die Tränen weg und versuchte meine Fassung wieder zu erlangen, was mir jedoch nicht wirklich gelang. Immer wieder spürte ich, wie sich kleinen Tränen ihren Weg bahnten.
    Der Typ mit den Dreads nahm meine Hand.

    Doch diesmal umfasste er sie nicht fest, sondern streichelte sie. War ich jetzt schon so Mitleid erregend? Ich sah ihn unmerklich an und unsere Blicke trafen sich. Seine braunen Augen, die mich schon im Flur durchdringend ansahen ließen mir einen Schauer über den Rücken laufen. Sie waren so voller Mitgefühl und meine anfängliche Angst schwand. "Ich bin übrigens Tom!" stellte er sich mir vor. An meinem Blick erkannte er, dass ich damit nun gar nicht gerechnet hatte, doch so langsam fasste ich mich wieder. Gerade als ich mich zu Wort melden wollte vernahm ich auch schon Caras Stimme hinter mir. "Ich bin Cara und das ist Seiya." Sie sah mich lächelnd an.

    Ja, vielleicht waren die Jungs ja doch ganz in Ordnung. Tom grinste mich nur an und ging dann in die Küche um kurz darauf mit noch mehr frischen Brötchen wieder zu kommen. "Esst doch erstmal was!" sagte er leise und legte die Tüte mit den Brötchen vor uns. Cara sah mich an und wollte wohl wissen, was sie jetzt tun sollte, doch auch ich war so ratlos wie sie. Sollten wir das Essen wirklich annehmen? Doch mein Magen machte mir augenblicklich klar, was er von der Idee hielt dieses Angebot auszuschlagen. Zeitgleich griffen wir hastig in die Tüte und nahmen gleich 2 Brötchen auf einmal. Ans kauen zu denken war unmöglich.
    Die Brötchen waren binnen Sekunden Geschichte und der große dunkelhaarige staunte nicht schlecht. „Ich bin überings Bill, Toms Zwilling.“, stellte sich nun auch der schwarzhaarige vor. Ich sah die beiden an, wie Zwillinge sahen sie eigentlich nicht unbedingt aus, aber na ja.
    Moment, dieser Gustav hatte doch vorhin mit der Polizei telefoniert! Panik ergriff mich wieder. Ich geh nicht in den Knast! Nicht hier und nicht heute!!! Doch wie sollten wir hier heraus kommen? Verzweifelt nestelte ich an meinem Shirt herum. "Alles in Ordnung?" fragte mich Tom.

    "Nein..." flüsterte ich kaum hörbar.“Kann ich mal auf Klo?" fragte ich ihn nun und er brachte mich zum Bad. Als ich das Zimmer verließ sah ich Caras Blick. Sie sah besorgt aus. War ich der Grund, der ihr Kopfzerbrechen bereitete? Tom riss mich aus meinen Gedanken. "Hier!" er öffnete die Tür und ich trat hinein. Es war hell und groß. Eine Badewanne stand in der Ecke und auf der anderen Seite war eine Duschkabine. Luxus - Purer Luxus... Ich hört ihn, wie er sich an die Tür lehnte. Vermutlich dachte er, ich wolle die Chance zur Flucht nutzen. Aber ohne Cara geh ich hier nicht weg!

    Ich stand vor dem Waschbecken und betrachtete mein geschundenes Gesicht. Meine natürliche Hautfarbe schimmerte nur gelegentlich durch, da der Schmutz den größten Teil meines Gesichtes bedeckte. Ich drehte den Wasserhahn leicht auf und sah zu, wie sich langsam Tropfen bildeten. Sauberes Wasser. Es kam einfach so aus dem Hahn. Ohne jegliche Mühe. Ich wusch meine Hände und füllte sie mit Wasser. Gott, wie gut das schmeckte. Einfaches klares Wasser - Himmlisch! Ein weiteres Mal füllte ich meine Hände mit Wasser und spritzte es mir ins Gesicht. Es tropfte von meiner Nasenspitze und meinem Kinn direkt zurück ins Waschbecken. Der Schmutz löste sich mit jedem Mal mehr. Ich schaute ein weiteres Mal auf und erblickte ein fast sauberes Gesicht. Mein Gesicht. In meinen Wimpern hingen noch vereinzelt kleine Tröpfchen, die mehr und mehr schwanden.

    Ich ließ das Wasser laufen und lief durch den Raum. Überall standen die Waschsachen der Jungs. Deos, Shampoo, Duschgel... Alles war fein säuberlich auf dem Sims aufgestellt. Das Bad war wohl der sauberste Fleck in der ganzen Wohnung. Ein lächeln legte sich auf mein Gesicht. Ich setzte mich auf den Badewannenrand und folgte mit meinen Fingerspitzen den Mustern der Fliesen.

    Die Polizei musste jeden Moment eintreffen, soviel war sicher. Ich sah mich um und erblickte einen Rasierer. Ein Gedanke keimte in mir auf.
    Mit der Rasierklinge konnte es ganz schnell gegen. Nur einen beherzten Schnitt und alles wäre vorbei. Ich zögerte und meine Gefühle spielten Achterbahn. Langsam erhob ich mich und ging darauf zu.

    "Alles palleti da drin?" fragte Tom von draußen. Ich schwieg, nahm den Rasierer und betrachtete ihn genauer. Soll ich mich einfach umbringen? Soll ich Cara allein lassen? Ich schluckte. Tränen übernahmen wieder das Kommando. Zitternd zog ich die Klinge heraus. Ich kann einfach nicht mehr. Ich ließ den Rasierer fallen und taumelte nach hinten. Die Wand hielt mich. Langsam rutschte ich an ihr herunter. Noch immer die Klinge in der rechten Hand haltend. Die Tränen rollten einfach und ich ließ es zu. Jetzt war also der Punkt des Abschieds gekommen...

    Das zittern meiner Hände war unerträglich. In meinem Kopf drehte sich alles. Ich schloss die Augen und spürte, wie die kalte Klinge sich in mein Fleisch bohrte. Augenblicklich wurde es warm. Tausende Gedanken durchfluteten mich und ich sah noch einmal meine Mum, wie sie mich hielt und in den Schlaf wiegte. Ich sah, wie Cara mir einen selbst gebastelten Kranz aus Blumen auf den Kopf setzte und wie Tom mich liebevoll ansah. Tom...
    ------------------------------------------------------------
    So der Teil ist nicht sonderlich lang, aba heut ist ja auch wochenende und da wirds wohl noch 1-2 teilchen geben :wink:
    lg
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Latona - 08.09.2006, 15:20


    Also, zu deinem Schreibstil und der Story habe ich ja inzwischen wohl genung gesagt,
    ich will mich ja nicht ständig wiederholen.
    Ich liebe die ff.
    Aber das du mit dem Kapitel da einfach so aufhörst finde ich ganz unglaublich fies!
    Ich hoffe du denkst daran noch ein paar Teile zu posten, denn wie du schon sagtest ist ja Wochenende... und es wird gerade spannend...
    *ganzliebguck*



    Re: Nothing else matters

    Tanja - 08.09.2006, 16:02


    MAH, wie kannst du an SO EINER Stelle aufhören!
    Ein ganz fieser Cliffhanger :evil:
    :D
    Mach bitte ganz schnell weiter, ich mag deine FF echt gerne.



    Re: Nothing else matters

    Mine - 08.09.2006, 20:29


    Hab deine FF grade endeckt und ich muss sagen die hat mich voll gefesselt... Ich kann mir das so irgendwie alles voll gut vorstellen und so...
    Echt toll :D
    ICh freu mich schon aufn nächsten Teil ;)



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 09.09.2006, 12:16


    hey sorry das jetzt gestern doch kein teil mehr kam, ich wäre eigentlich nur bis halb neun bei meiner freundin gewesen, ahb aba dann doch noch kurzfristig da geschlafen udn konnte deswegen nich posten, sry

    nya heut bleib ich aba zu hause versprochen :wink:

    -----------------------------------------------------------

    Kapitel 3
    Interlude 1
    "Seiya..."

    Stille.

    Was war passiert? Ich vernahm Toms Stimme. "Scheiße!!!" schrie er laut aus dem Badezimmer.
    Sofort packte mich das ungute Gefühl, dass ich auch hatte, als Seiya das Zimmer verließ. Ich sprang auf und rannte zum Bad. Tom kniete auf dem Boden und ich trat langsam näher.
    Mir wurde schlecht...

    Überall war Blut - Seiyas Blut. Meine Kraft schwand und ich sank langsam zu Boden. Warum tut sie das? Warum lässt sie mich alleine??? Sie war so verdammt egoistisch.
    Ich spürte wieder die salzigen Tränen auf meinen Wangen. Schlimmer konnte es einfach nicht kommen.
    Tom wickelte ihr ein Handtuch ums Handgelenk und trug sie nach draußen. Sie war doch schon tot! Schrie ich innerlich. Sie hat es hinter sich! Klamm heimlich hat sie sich davon geschlichen - ohne mich!

    Ich saß auf dem kalten Fließenboden und war nur noch ein Schatten meiner selbst. Ich wollte nicht mehr über all das nachdenken. Und ich wollte nicht mehr Leben. Nicht ohne Seiya! Sie war doch die einzige, die mir noch geblieben war.

    Meine Tränen mehrten sich und ich spürte, wie sie nach und nach ihren Weg entlang meiner heiß glühenden Wangen fanden um dann hinab auf meinen Arm zu fallen.
    Ich sah nur noch ihr Blut auf den Kacheln und wollte nicht, dass es so ungeachtet dort weiter verweilte.

    Hastig nahm ich mir, was ich kriegen konnte und begann wie wild das Blut weg zu wischen. Doch ich verschmierte es nur immer mehr. Überall war ihr Blut. An meinen Händen, meiner Kleidung... Alles was ich sah war ihr Blut.

    Ich schlug die Augen auf und starrte an eine weiße Zimmerdecke. Hatte ich das alles nur geträumt? Hastig richtete ich mich auf und sah mich um. Ich war allein.
    Die wärmende Decke hielt ich an mich gepresst. Ich hatte Angst aufzustehen und festzustellen, dass ich nicht nur geträumt hatte. Das alles wahr war. Das Seiya tot ist...

    Ich hörte das leise knarren der Tür, doch sah nicht auf. Ich wollte jetzt allein sein. Ich brauchte niemanden um mich herum, der mir gute Ratschläge gab. Dafür war es zu spät!
    "Wie geht's dir?" vernahm ich leise seine Stimme. Ich schluckte, sah aber noch immer nicht auf.
    Er kam näher und stellt mir eine noch dampfende Tasse heißen Tee auf den Nachttisch. Ich brauchte jetzt keinen Tee! Was hilft schon Tee? Tee, Tee, Tee... Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht.

    "Deine Freundin...", er stockte, "Seiya"
    Na los, sag's schon... Sie ist tot!
    "Tom und Georg haben sie ins Krankenhaus gebracht." Wieder wurde er still. "Sie wird durchkommen!"
    Sie wird durchkommen? Heißt dass, sie ist nicht tot? "Sie lebt?" ich sah ihn vollkommen erstaunt an. "Ja, sie hat viel Blut verloren, aber sie lebt!" er lächelte mich an.

    Unaufhaltsam bahnten sich meinen Tränen wieder ihren Weg an die Oberfläche. Doch diesmal nicht aus Trauer. "Sie lebt..."
    Bill setzte sich neben mich und nahm mich wie selbstverständlich in den Arm. Es war ein schönes Gefühl. Ich spürte, wie seine Hand sanft meinen Rücken massierte. Ich ergab mich vollkommen meinen Gefühlen und begann mir meinen ganzen Frust von der Seele zu reden...

    Um mich herum war alles dunkel. Ein winziges Fenster weit über mir lies das Mondlicht in mein Zimmer' scheinen. Mein zuhause glich wohl eher einer Besenkammer, aber ich musste froh sein, dass es überhaupt eine Familie gab, die mich aufgenommen hatte. Meine leiblichen Eltern kannte ich nicht. Später erfuhr ich, dass meine Mutter bei meiner Geburt noch sehr jung gewesen war und mich deshalb nicht behalten konnte.

    Anfangs glaubte ich, dass diese Familie mir ein schönes zuhause geben wollten, doch schon nach ein paar Wochen erkannt ich, dass dem nicht so war. Mein Pflegevater benutzte mich als Geldeinnahme. Damals begriff ich noch nicht, was da eigentlich mit mir geschah. Ich war ja erst 4...

    Zu jeder Gelegenheit nahm er mich mit und seine Arbeitskollegen' machten mit mir was sie wollten. Immer wurden mir diese kurzen Kleidchen angezogen in denen ich mich nicht sonderlich wohl fühlte. Sogar Lippenstift schmierte er mir ab und an auf die Lippen. Die Geschäftspartner', wie er sie immer nannte, trafen meist auf dem Hof einer großen Lagerhalle auf uns.

    Ich hasste es, wenn er den Motor ausstellte, ausstieg und meine Tür öffnete. Ich betete, dass mich der Gurt weiterhin festhalten würde, doch das war leider nie der Fall. Ich weinte, doch das schreckte sie nie ab. Manchen schienen meine Hilflosigkeit geradezu Spaß zu machen.
    Immer wieder dasselbe Spiel und immer wieder dieselbe Angst.

    Mein Pflegevater wartete immer in seinem Wagen. Bis seine Geschäftspartner' das hatten, wofür sie bezahlten.
    Wehren konnte ich mich nicht. Sie waren ja alle viel stärker als ich. Ich ließ es immer und immer wieder über mich ergehen um anschließend zum dank wieder in mein Zimmer' gesperrt zu werden.

    Meine Pflegemutter war nicht anders. Ich musste für sie putzen, während sie ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem Fernsehen, nachging und sie schlug mich, wenn ich etwas nicht richtig machte. Aber ich war doch erst 4. Wie sollte ich auch wissen, dass man Seide nicht bei 90° wusch? Mein Pflegevater trat mich und schlug mir immer wieder mitten ins Gesicht. Ich fühlte mich so schmutzig und wusste nicht einmal warum.

    Mein Pflegevater hatte wieder eine Geschäftsreise' mit mir geplant. Doch dieses Mal sollte es etwas ganz besonderes werden, wie er mir versprach. Ich ahnte, was auf mich zukam. Meine Angst brachte mich fast um.
    Als wir auf dem Hof vorfuhren sah ich bereits die 3 feinsäuberlich geparkten Wagen. Freudestrahlend wurden ich und mein Pflegevater begrüßt. Ja klar - wegen mir kamen sie ja auch regelmäßig zum Höhepunkt!

    Ich krallte mich im Autositz fest. Ich war entschlossen, nicht los zu lassen, doch der schallende Schlag ins Gesicht bewirkte einen kurzen Kontrollverlust. Ich war geschockt. Ich wurde zwar immer von ihnen Geschlagen, aber diesmal wer dieser Schlag für mich vernichtend. Ich wurde zum Spielball der 3 notgeilen Männer.

    Die Grausamkeit dauerte Stunden...
    Als ich wieder auf dem Rücksitz des Autos saß fasste ich den Entschluss abzuhauen. Und zwar schnell.
    Das kleine Fenster in meinem Zimmer' sollte mein Weg nach draußen sein. Ich stellte verschiedene Kisten übereinander und kletterte mühsam nach draußen. Schweißnass stand ich vor dem Fenster. Ich hatte es geschafft! Ich hatte es tatsächlich geschafft! Ich war frei!!! In diesem Moment vernahm ich seine Stimme...

    Er rief meinen Namen und ich hörte, wie er langsam den Schlüssel in meinem Türschloss drehte. Wahrscheinlich war er gekommen um sich nun noch seine Lust zu befriedigen. Gleich würde er die Tür öffnen und sehen, dass ich weg war. Tausend Dinge schossen mir zur selben Zeit durch den Kopf und ich begann zu laufen. Immer weiter, bis ich nicht mehr konnte.

    Ich blieb stehen und schaute mich um. Der Mond verlieh allem ein silbriges Ansehen und das machte mir irgendwie Angst. Ich hatte das Gefühl, als wenn die Schatten immer weiter auf mich zukamen. Wieder begann ich zu rennen. Doch schon nach ein paar Metern stolperte ich. Ich fiel unsanft und schlug mir die Knie auf. Das Blut lief war und gleichmäßig meine Schienbeine hinunter.

    Tränen schossen mir ins Gesicht, doch ich sagte mir, dass ich stark sein musste. Wenigstens dieses eine Mal! Wieder begann ich zu laufen...
    Die Nacht war kalt und ich kuschelte mich so gut es ging in meinen Pulli.
    Der Wind pfiff durch die Straßen und jagte mir Angst ein. Doch lieber diese Angst, als noch einmal mit meinem Pflegevater auf Geschäftsreise' zu fahren.

    Ich weiß nicht, wie spät es mittlerweile war. Irgendwann schien ich dann doch eingeschlafen zu sein. Ich schlug panisch die Augen auf und sah eine alte Frau, die mich anstarrte. Geh einfach weiter dachte ich mir und sah weg. Doch ich hörte, wie sie auf mich zukam.

    "Kleine, was machst du denn hier so allein?" fragte sie freundlich und ich schaute auf. In dem Moment brach mein Schutzschild, dass ich mir die letzten Jahre mühsam aufgebaut hatte. Ich sah sie nur an und begann elendig zu weinen. Sie nahm mich in den Arm und versuchte mich zu trösten. Ich bekam kein Wort heraus. Ich war einfach nur dankbar für das bisschen Liebe, was sie mir in diesem Moment gab.

    Sie sagte, sie wolle mir helfen und nahm mich bei der Hand. Angst keimte in mir auf und ich begann zu schreien. Ich brüllte und alle sahen uns an. Die alte Dame versuchte mich wieder zu beruhigen, doch ich wollte mich nicht beruhigen. Ich wollte jetzt einfach schreien! Die ganze Welt sollte mich hören! Sie sollten sehen, dass ich am Ende war und Angst hatte.

    Ein Streifenwagen, der zufällig die Situation beobachtet hatte, fuhr langsam näher. "Gibt's hier irgend ein Problem?" fragte der Polizist aus dem Wagen heraus. Ich sah, wie er mich von oben bis unten musterte. "Ich hab die kleine hier grad in der Ecke liegen gesehen und wollte sie zum Heim bringen. Sie hat hier glaube ich die Nacht verbracht." Zum Kinderheim? Nein, ich wollte nicht wieder ins Heim. Und ich wollte auch nicht wieder zurück zu meiner Pflegefamilie. Ich versuchte mich los zu reißen, doch sie hielt mich fest.

    Die beiden Polizisten waren ausgestiegen und kamen auf mich zu. "Wie heißt du denn?" fragte mich einer von beiden, während er in die Knie ging, um mit mir in etwa auf einer Ebene zu sein. Ich schwieg.
    Mein Versuch seinen Blicken auszuweichen scheiterte. Er sah mich an. Durchdringend.
    Ich schluckte merklich und Tränen sammelten sich wieder in meinen Augen.

    Die alte Dame ließ langsam von mir ab, aber zum wegrennen hatte ich einfach keine Kraft mehr. Ich stand vor ihnen wie ein Häufchen Elend. Ich hasste mich in diesem Moment selbst dafür.
    Die Polizisten nahmen sich meiner an und brachten mich zum Heim. Die Dame am Empfang erkannte mich sofort. "Das ist doch die kleine Cara!" kam sie strahlend auf mich zu und umarmte mich. "Aber was machst du denn hier?" sie sah zu den Polizisten, die ihr mein auftauchen so gut es ging erklärten.

    Ich musterte sie und konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern, wer diese Frau war. Sie war freundlich und brachte mich und die beiden Polizisten zur Heimleitung. Dort saß ich nun in diesem riesigen Ledersessel, in dem ich mich arg verloren fühlte und lauschte dem Gespräch, dass die Heimleitung anscheinend gerade mit meinen Pflegeeltern führte.

    Die Polizisten verabschiedeten sich und verschwanden durch die Tür. Die Tür. Das war auch meine Chance hier weg zu kommen, doch die Leiterin riss mich aus meinen Gedanken. "Du bist also heute Nacht von zu hause weg gelaufen?" fragte sie leise und in einem ruhigen Ton. Wieder schluckte ich. "Ich will da nicht wieder hin!" begann ich nun doch zu reden. "Es ist grausam dort!" wieder übermannten mich meine Gefühle. "Wie alt bist du jetzt, Cara?" sie ging um ihren Schreibtisch und kam auf mich zu. Sie lächelte.

    "7..." brachte ich mit einem dicken Kloß im Hals heraus. "Und wie stellst du dir nun vor, wie es weiter gehen soll?" sie lächelte noch immer. "Ich weiß es nicht" sagte ich kaum hörbar. Sie strich mir sanft über den Kopf. "Nun ich denke, es hat keinen Sinn dich zu ihnen zurück zu schicken, oder?" Ich schüttelte nur den Kopf.
    So kam es, dass ich die nächsten Monate im Heim blieb.

    Mittlerweile war es Dezember und einer der "Elterntage", die einmal im Monat durchgeführt wurden stand vor der Tür. An diesem Tag kamen Ehepaare, die selbst keine Kinder bekommen konnten. Es war jedes Mal ein Schaulaufen. Für viele war es der Tag für den Beginn eines neuen Lebens, doch für mich war es einfach immer nur grausam. Die letzten beiden Mal verbrachte ich den ganzen tag in meinem Zimmer, sodass niemand auf die Idee kam mich adoptieren zu wollen.

    Auf dem Weg zur Toilette kam mir ein Ehepaar entgegen, das mich sofort fixierte. Ich beachtete sie nicht und ging weiter.
    Nach einer halben Stunde kam die Leiterin zu mir. "Es interessiert sich ein nettes Ehepaar für dich. Möchtest du nicht mal mit ihnen reden?" sie lächelte mich an und ich ließ mich breit schlagen. Na ja, auf einen Versuch mehr oder weniger kam es nun auch nicht mehr an. Ich folgte ihr in unseren Aufenthaltsraum, wo die beiden wie festgeklebt auf der Couch saßen. "Das ist unsere Cara!" stellte sie mich den beiden vor. "Und das Cara sind Mark und Renate Tingel!" Ich gab bereitwillig die Hand.

    Sie musterten mich und ich tat es ihnen gleich. "Wie alt bist du?" fragte er mich. "Ich bin 10." sagte ich gelangweilt. Wie ich diese Frage haste. Das war immer das erste. Wie alt bist du?'
    Konnten sie nicht mal was anderes fragen? Zum Beispielt wie es mir geht oder so...

    Ich saß ihnen gegenüber und erwartete wieder dieses typische Frage-Antwort-Spiel. Doch zu meinem erstaunen blieb es aus. Stattdessen erzählten sie mir von ihrem Leben und warum sie keine Kinder bekommen konnte. Ich hörte gebannt zu und war froh, dass ich ihnen nichts erzählen musste. Mehr und mehr genoss ich diese Unterhaltung und taute langsam auf. Ich konnte mir durchaus vorstellen bei ihnen zu leben. Sie schienen sehr nett zu sein und so kam es, dass ich ein halbes Jahr später endgültig bei ihnen einzog.
    Mein Zimmer war im Vergleich zu meinem ersten riesig! Ich hatte ein eigenes Bad und bekam was ich wollte. Ich liebte es.

    Als ich jedoch eines Morgens die Treppe herunter kam sah ich meine Pflegemutter auf dem Boden liegen. In der Hand hielt sie eine Whiskyflasche, die bis auf den letzten Schluck geleert war. Ich rannte zu ihr und rüttelte sie. Doch sie reagierte nicht. Ich rief verzweifelt um Hilfe, doch niemand schien da zu sein. Aufgeregt griff ich nach dem Telefon und wählte die Notrufnummer.

    Sie hatte eine Alkoholvergiftung und ihr Magen wurde ausgepumpt. Für mich brach eine Welt zusammen. Die heile Welt, die diese zwei zu leben schienen war alles nur ein Fake...
    Sie musste im Krankenhaus bleiben und ich war nun mit meinem Pflegevater allein.
    Ich war in der Küche und schmierte mir gerade ein Brot, als er von hinten an mich heran trat. Mein Herz rutschte mir vor schreck in die Hose. Was war denn jetzt auf einmal passiert?

    Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren. Es ekelte mich an und ich drehte mich zu ihm, um ihm zu sagen, dass er das lassen sollte. Doch sein Blick traf mich und ich wusste, was in ihm vorging. Er packte mich und riss mir die Hose herunter. Ich war wie gelähmt. Er, dem ich vertraute...

    "Nein..." brachte ich nur leise hervor, doch er ließ nicht von mir ab. Er berührte mich überall und sofort schossen mir wieder die Erinnerungen an die Geschäftsreisen' durch den Kopf. Ich wollte augenblicklich sterben...
    Ich war sein Spielzeug und er kostete dies auch aus.
    Alles brach in mir zusammen. Wie konnten sie mich und das Heim nur so täuschen? Ich hätte doch gewarnt sein sollen, aber ich sah ihr falsches Leben nicht. Ich war nur froh endlich eine Familie zu haben.
    Noch am selben Abend verließ ich das Haus.

    Auf der Suche nach essbaren lief ich durch die Straßen. Ab und an bettelte ich einen Passanten nach Geld an. Viele sahen mich nur verachtend an. Hatte denn niemand Mitleid?
    Am Bahnhof waren die ganzen Jugendgruppen und ich versuchte dort mein Glück. Doch alle meinten, ich solle wieder nach Hause gehen. Ich wäre hierfür noch zu jung. Zu Jung also... Aber ich war nicht zu jung dafür, dass man mich missbrauchte und schlug. Ich war wütend. Wütend auf mich und auf die ganze beschissene Welt.

    Irgendwann schloss ich mich dann doch einer Gruppe Jugendlicher an, die zum größten Teil aus Mädchen bestand. Sie erzählten mir von ihren Nachtausflügen und das ich wohl für so was noch zu klein wäre. Hatten die eine Ahnung. Wahrscheinlich hatte ich schon wesentlich mehr Erfahrung, als alle zusammen genommen.

    Ab und an ließen sie mich an ihren Kippen ziehen und eines Tages kam dann auch der erste Joint hinzu. Ich dachte mir, dass ich ja sowieso nichts mehr zu verlieren hatte. Es war ein unbeschreibliches Gefühl und ich wollte immer mehr. Doch ohne Geld kam ich nicht weit.
    Wir machten gemeinsam ein paar Überfälle und ich wurde meistens als Aufpasser eingeteilt. So wartete ich also immer draußen und gab Zeichen, falls jemand kam. Schnell lernte ich mich unauffällig zu verhalten und zog den Leuten nebenbei noch das Geld aus der Tasche, wenn sie an mir vorbei gingen.

    Eines Abends sah ich, wie zwei ältere Mädels sich etwas spritzten. Ich wurde neugierig und ging zu ihnen. Mein Aufenthalt war nichtwirklich erwünscht, was sie mir verdeutlichten, indem sie auf mich losgingen, doch ich wollte mehr über diese Sache wissen. Hartnäckig nahm ich die Beschimpfungen in kauf. Ich hielt ihnen mein Zusammengeschnorrtes Geld unter die Nase.
    Sie zeigten mir, wie man sich einen Schuss setzt und ich probierte es sofort aus. Die Wirkung des Stoffes haute mich buchstäblich um. Ich war wie in Trance und sah alles in grellen Farben leuchten. Es faszinierte mich. Ich schloss die Augen und genoss es einfach...
    Mein Geld reichte schnell nicht mehr aus um meine Sucht zu befriedigen. Die Mädels nahmen mich also mit auf ihre nächtlichen Streiftouren.

    Es gab erstaunlich viele Männer, die nichts dagegen hatten, dass ich gerade mal 13 war. Ganz im Gegenteil.
    Sie bezahlten gutes Geld, doch war es jedes Mal eine neue Überwindung zu ihnen ins Auto zu steigen. Die meisten waren ganz nett und machten auf wirklich nur das, wofür sie zahlen. Es gab aber auch Männer, die mich zu den widerlichsten Sachen zwangen. Doch ich ließ alles über mich ergehen, da ich immer nur den nächsten Schuss vor Augen hatte.

    Es kam nicht selten vor, dass ich aus dem Wagen stieg und mich übergab.
    Eines Abends hielt ein großer Van neben mir und zwei Männer sprachen mich an. Gleich 2? Ich hatte bedenken. Doch brauchte ich dringend Geld! Ich stieg also zu ihnen und bereute es auch schon in dem Moment, als sich die Wagentür schloss. Panik durchfuhr meinen ganzen Körper. Keiner sagte ein Wort, doch insgeheim wusste ich, dass ich diesen Wagen vielleicht nicht mehr lebend verlassen würde.

    Der Wagen kam außerhalb der Stadt auf einen Seitenweg zum stehen. Hektisch versuchte ich die Tür zu öffnen um zu fliehen, doch sie war zugesperrt. Mein Herz raste...
    Ich weiß nicht mehr, was genau sie mit mir machten. Ich spürte nur die ständigen Schläge und realisierte, wie mein eigenes Blut sich seinen Weg aus den Wunden bahnte. Sie vergewaltigten mich mehrfach. Immer im Wechsel. Dann schlugen sie mich wieder und ich hoffte auf den Schlag, der mich doch endlich töten sollte. Doch der blieb aus.

    Irgendwann spürte ich dann das ruckeln und bemerkte, dass sich der Wagen bewegte. In meinem Kopf hämmerte alles. Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen.
    Ich hörte, wie die Schiebtür neben mir aufging und ich wurde gepackt. Unsanft landete ich auf dem nassen Asphalt. Ich rührte mich nicht. Mein ganzer Körper schmerzte und ich hatte keine Kraft mich aufzurappeln. Ich blieb einfach liegen.

    Das quietschen der Reifen ließen mich erahnen, dass sie weg waren. Ich war wieder allein und leider immer noch am Leben.
    Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen. Langsam drehte ich mich um und sah in Seiyas besorgtes Gesicht. Sie war eine Fremde und half mir trotzdem. Tränen quollen hervor. Sie zog mich auf die Beine und half mir beim gehen.

    Ich war zu schwach und brach immer wieder zusammen. Doch Seiya gab nicht auf. Sie brachte mich an ihren Platz. Immer wieder sagte ich ihr, dass ich sterben wolle und sie versuchte mich zu beruhigen. Sie versorgte meine Wunden und wiegte mich in den Schlaf. Immer wieder schreckte ich angsterfüllt auf, doch Seiya hielt mich noch immer. Ihr hatte ich es zu verdanken, dass ich diese Nacht überlebte.

    Als ich am nächsten Morgen aufwachte schlief sie noch. Ich quälte mich auf meine Beine, die mich kaum hielten, und machte mich auf die Suche nach etwas essbarem. Die Bäckersfrau war freundlich und überließ mir 2 Brötchen. Ich machte mich auf den Rückweg zu Seiya. Ich hielt ihr das Brötchen entgegen und konnte meinen Tränen nicht zurück halten. Sie hielt mich fest. Eigentlich hätte ich letzte Nacht sterben sollen. Doch vielleicht war es auch eine Chance für einen Neuanfang...

    Ich sah in Bills Gesicht. Sein Blick war herzerweichend. Er verstand, was mich und Seiya verband und ich begann wieder leise an seiner Schulter zu weinen. Er sagte nichts, deutete mir aber mit seiner Umarmung, dass er für mich da war.
    Leise betrat jemand das Zimmer. "Georg..." hörte ich Bill sagen. Sofort richtete ich meinen Blick auf ihn. "Was ist mit Seiya?"

    --------------------------------------------------------
    so der teil ist jetzt auch länger als gestern!
    ach ja es stand zwar im header aba wenns wer nich gelesen hat hier noch mal: Interlude=Caras Sicht :wink:

    lg
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Tanja - 09.09.2006, 14:33


    Schöner Teil!
    Oh man die arme Cara und Seiya.. :(
    Die tun mir voll Leid!

    Ich bin gespannt wie's weitergeht =)



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 11.09.2006, 14:59


    So nach langer zeit gehts hier dann auch mal weiter :wink:
    ---------------------------------------------------------------
    Kapitel 4
    Ich weigerte mich standhaft meine Augen zu öffnen. Mein Handgelenk schmerzte. Ich spürte jeden einzelnen Einstich der Nähte, die mein Leben scheinbar retteten. Verzweiflung machte sich breit. Warum konnten sie mich nicht einfach sterben lassen?
    Ich spürte das pulsieren in meinem Arm. Gleichmäßig schien mein Herz das Blut durch meine Körper zu pumpen.
    Eine warme Hand ruhte auf meiner. Zögernd und aus Neugier öffnete ich nun doch meine Augen. Das karge Licht im Zimmer brannte wie Feuer. Ich blinzelte.

    Langsam wandte ich meinen Kopf zur Seite und sah Tom auf einem Stuhl direkt neben meinem Bett schlafen. Seine Hand die meinige noch immer festhaltend, als wie wenn er mich nicht mehr so leicht gehen lassen wollte. Warum tat er das? Ich hatte ihn ausrauben wollen und wir kannten uns gar nicht, und doch schien er die ganze Zeit bei mir geblieben zu sein. Er sah blass aus. Sein Atem ging ruhig und gleichmäßig. Das war das erste Mal dass ich ihn richtig betrachtete. Er sah aus wie ein Rebell, doch ich war mir sicher, dass er innerlich auch sehr sensibel sein musste.
    Ein leises grummeln ließ mich realisieren, dass er aufwachte. Tom sah mich an und sein Blick ließ mich erschaudern. Ein leises lächeln huschte über seine Lippen. Doch mir war keines Wegs zum lachen zu Mute.
    "Wie geht´s dir?" fragte er mich kaum hörbar. Ich weiß nicht, ob er meine empfindlichen Nerven schonen wollte, oder ob er einfach nur zu schwach war lauter zu sprechen. Ich öffnete den Mund um ihm zu sagen, wie scheiße ich mich fühlte und ihn anzuschreien, warum er mich nicht einfach hatte streben lassen, doch meine Worte blieben tonlos.

    Er bemerkte meinen Verzweifelten Blick und massierte mit seinem Daumen leicht meinen Handrücken, doch ich spürte diese Bewegung tausendfach. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Hände zitterten. Entzugserscheinungen...
    Kaum hörbar fragte ich: "Warum?" Er sah mich an. "Warum bin ich nicht tot?" langsam wurde meine Stimme kräftiger, doch umso mehr kratzte es in meinem Hals.

    "Weil das keine Lösung ist!" sagte er ernst und diesmal wesentlich lauter als beim ersten Mal. Seine Worte brannten sich in mein Gehör. Wie ein Echo vernahm ich sie immer und immer wieder. Ich entriss mich seiner Hand und versuchte mir die Ohren zu zuhalten, doch noch immer schrillten seine Worte in meinem Kopf. Die abrupte Bewegung hätte ich mir vorher überlegen sollen, denn nun durchfuhr mich auch noch der stechende Schmerz meiner linken Hand. Ich drehte mich weg, denn seinen Blick konnte ich nicht auch noch ertragen.
    "Du bist hier auf der Sucht-Station" hörte ich ihn nun wieder leiser sprechen. Sucht-Station... Scheiße! Warme Tränen tropften auf mein Kissen. Ich wollte doch einfach nur sterben. Jetzt bin ich hier und muss einen Entzug über mich ergehen lassen.

    Das zittern meiner Hände wurde bei diesem Gedanken wieder stärker. Ich hörte, wie Tom aufstand und zu mir auf die andere Seite kam. Er hockte sich direkt vor mich und streichelte meine Wange. "Das wird schon! Die Ärzte wissen was sie tun!" sagte er leise. Ich spürte, wie sich Speichel in meinem Mund sammelte und schon im nächsten Moment übergab ich mich - direkt vor Toms Füße. Der beißende Geschmack im Mund war widerwärtig. Tom setzte sich zu mir aufs Bett und nahm wieder meine Hand. Er sah mich so mitleidig an. Sein Gesicht spiegelten seine Sorgen um mich wieder. Ich wollte nie so enden...

    Eine Schwester war mittlerweile dabei mein Erbrochenes weg zu machen und brachte mir anschließend eine Brechschale. Ich hoffte, dass ich sie nicht wieder brachen würde.
    Der behandelnde Arzt betrat leise den Raum und bat Tom nach draußen. Ich war nun allein mit ihm und erwartete eine Befragung wie und warum das passierte.

    Doch diese blieb aus. Stattdessen erklärte er mir ausführlichste, wie meine Therapie aussehen sollte und dass ich selbst den Willen bräuchte damit aufzuhören. Ich wollte doch sterben, warum sollte ich dann jetzt den Willen haben mich hier einer Therapie zu unterziehen? Ich hatte panische Angst vor dem Entzug und glaubte auch nicht an den Erfolg. Er sah mir meine Zweifel an und erörterte mir ein zweites Mal, wie hoch doch die Erfolgschancen standen. Wenn ich aber doch gar keinen Erfolg haben wollte?
    Er erklärte mir, dass ein Entzug in der Klinik viel sicherer wäre, da immer wieder Herz- Kreislaufproblem auftreten könnten und ich so hier bestens versorgt war. Außerdem würde ich Methadon als Heroinersatz gespritzt bekommen, da sonst die Entzugserscheinungen kaum zu ertragen wären oder sogar zum Tode führen könnten.

    Ich merkte, wie ich wieder mit meinen Gedanken davon driftete und über den Tod nachdachte. Die Erlösung von all den Qualen und dem beschissenen Leben, das ich führte.
    "Ich schicke ihnen jetzt ihren Freund wieder herein, wenn sie keine weiteren Fragen haben!" riss es mich aus den Gedanken. Meinen Freund? Was hatte ich verpasst?

    "Er war die ganzen 2 Tage bei ihnen! Er hat sich nicht dazu überreden lassen sie kurz allein zu lassen!" sagte er mir. 2 Tage? Ich schluckte. Wiese tut er das für mich? Der Arzt verließ den Raum und Tom lugte um die Ecke. "Darf ich rein kommen oder willst du schlafen?" fragte er lächeln. Ich deutete ihm durch mein leichtes nicken, dass er rein kommen konnte. "Du warst die ganze Zeit hier?" fragte ich ihn nun direkt. Er zwinkerte nur und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. "Warum?"
    "Na hör mal! Ich konnte dich doch hier nicht so allein lassen! Cara ist bei uns zu hause und wird so gut es geht von den Jungs versorgt! Sie hat sich Sorgen um dich gemacht! Genau wie jeder von uns!" er durchbohrte mich fast mit seinem Blick. "Warum hast du das gemacht?" fragte er mich. Ich starrte auf meine Decke und beobachtete, wie gleichmäßig sie Falten schlug. "Ich kann einfach nicht mehr!" sagte ich kleinlaut und drauf hoffend, dass er die Fragerein nun sein ließ.

    Wieder spürte ich, wie er sanft meine Hand drückte.
    "Hör zu!" langsam wanderte mein Blick wieder zu ihm. "Du musst es selbst wollen, sonst können wir die Therapie hier gleich abbrechen und du kannst zurück auf die Straße und dir dein Leben weiterhin zur Hölle machen! Aber ich denke, das willst du selbst nicht. Ich weiß, dass es schwer wird das ganze hier durchzustehen, aber gemeinsam schaffen wir das! Ich lass dich nicht allein und ich werde dir helfen, so gut es geht, nur DU musst es wollen!"

    Seine Worte prägten sich in mein Gehirn. Er hatte ja Recht, mit dem was er sagte, aber ich hatte im Moment einfach nicht die Kraft das ganze durchzustehen. Er schien in meinem Blick lesen zu können, was in mir vorging. "Das Methadon wird dir helfen und hier sind immer Ärzte um dich herum. Und ich bleibe hier! Ich geh nicht fort, solange bis du es geschafft hast!" Er streichelte meine Wange. Womit hatte ich das verdient? Womit hatte ich einen Menschen wie ihn verdient, der mir so selbstlos und ohne Fragen helfen wollte.

    Zögernd nickte ich und war selbst über meine Entscheidung erstaunt. Aber ja, ich würde es schaffen, wenn ich stark genug wäre! Und genau da lag das Problem. Ich war nicht stark, ganz im Gegenteil! Ich wollte mich feige aus meinem Leben schleichen und Cara einfach im Stich lassen. Cara... Ihr musste es gerade ziemlich dreckig gehen.
    Ich schloss die Augen um mich zu entspannen, doch das unkontrollierte zucken meiner Arme und Beine machte mich wahnsinnig. Doch das war erst der Anfang. Ich mochte mir gar nicht ausmalen, wenn ich richtige Entzugserscheinungen hatte.
    Immer wieder hörte ich Tom leise auf mich einreden, doch zuhören tat ich nicht wirklich.
    Irgendwann schlief ich dann ein...

    Der nächste Morgen war der pure Horror. Ich übergab mich und wollte einfach nur raus und mir einen Schuss setzten. Tom sagte, ich solle stark sein, doch er hatte ja keine Ahnung wie es war, wenn es dich innerlich fast zerreißt. Meine Therapie hatte begonnen und ich bekam das erste Mal Methadon. Ich hielt anfangs nichts davon, doch als ich merkte, dass mein zittern nachließ schöpfte ich wieder Hoffnung, dass es vielleicht doch nicht so schwer werden würde.

    Tom wich wie versprochen nicht von meiner Seite und dafür war ich ihm verdammt dankbar. Immer wenn ich mich übergab oder die Schmerzen mich fast umbrachten war er bei mir und hielt mich. Redet leise mit mir und gab mir das Gefühl nicht allein zu sein. Er war in der letzten Woche mein engster Vertrauter geworden und ich hätte nie gedacht, dass irgendjemand einmal so etwas für mich tun würde.
    Nach und nach ging es mir besser und ich sollte an meiner ersten Therapiesitzung teilnehmen.

    "Bist du bereit?" fragte mich Tom, als er zu mir trat. Ich stand vor dem Spiegel und starrte mein blasses Gegenüber an. Die schwarzen Augenränder und die schlaff vom Kopf hängenden Haare ließen mich wie ein Zombie aussehen, aber wahrscheinlich würden die anderen auch nicht besser aussehen. Meine Beine waren noch schwach und ich konnte mich kaum 2 Schritte allein vorwärts bewegen. Tom holte mir den Rollstuhl und ich lies mich lustlos fallen. Ein Seufzer entwich mir und brachte Tom schon wieder dazu sich Sorgen zu machen. "Was ist?" Ich schüttelte nur den Kopf und deutete ihm so, dass nichts war.

    Er fuhr mich langsam den Gang entlang bis zu dem Zimmer, in dem ich das erste Mal wildfremden Leuten erzählen sollte, warum ich Drogen nahm und mich umbringen wollte. Ich schluckte merklich und Tom hielt an. "Hör zu! Das schaffst du schon! Ich bin hier vor der Tür und warte!" Er hockte vor mir und hielt meine Hände in seinen verschlossen. Sein Lächeln lies mich Hoffnung schöpfen. Ich nickte leicht und er öffnete die Tür.

    "Ah Seiya!" Meine Therapeutin kam auf mich zu und schob mich in den Raum. Tom stand in der Tür und zwinkerte mir noch einmal zu. Warum konnte er nicht hier drin bleiben? Er war mittlerweile mein Bezugspunkt und ich spürte Panik aufkommen, als er die Tür schloss. "Tom!!" schrie ich und alle schauten mich an. "Seiya, er wartet draußen auf dich!" sagte Karen beruhigend und nahm meine Hand. "Hier wird dir niemand etwas tun! Und wenn du sagst, du schaffst es noch nicht, dann kann ich dich auch jederzeit wieder auf dein Zimmer bringen!" Sie sah mich an und erwartete wohl jetzt eine Antwort von mir. Ich starrte auf den Boden und dachte an Tom, dass er wollte, dass ich stark war und es durchhielt.
    Tränen brachen wieder an die Oberfläche und ich lies sie einfach laufen.
    Ich blieb regungslos in meinem Stuhl sitzen und hörte mir an, was die anderen dazu brachte sich den Drogen zu verschreiben. Einigen waren im Knast und kamen so mit ihnen in Kontakt, andere wiederum wollten einfach mal ausprobieren, wie es sich anfühlte einen "Flash" zu haben und wieder andere landeten auf der Straße, weil sie so wie ich mit ihren Eltern nicht klar kamen.

    Nach und nach schilderte jeder seine Erlebnisse und nur ich blieb ruhig. Karen sah mich an. "Willst du uns nun von dir erzählen?" fragte sie mich leise. Es zerriss mich fast innerlich. Einerseits wollte ich die ganze Scheiße vergessen und andererseits wurde ich immer wieder damit konfrontiert.
    Ich sah auf. "Ich bin Seiya" sagte ich leise und Karen drückte meine Hand und lächelte aufmunternd. "Ich bin 18 und mein Stiefvater hat mich das erste Mal missbraucht und geschlagen als 8 war." Ich wurde leiser und suchte nach den passenden Worten. Alle lächelten mich an und machten mir so Mut weiter zu erzählen. "Eines Tages hat er mich geschlagen, weil ich es meiner Mum erzählt hatte. Ich war dann 2 Wochen im Krankenhaus. Ein Freund hat mir dann Drogen gegeben, weil sie mir angeblich helfen sollten, doch jetzt weiß ich, dass das nicht stimmt. Sie haben mir keinesfalls geholfen!" Tränen liefen wie ein Wasserfall und es war befreiend zu reden, ohne dafür verurteilt zu werden.
    "Als ich am Selben Tag nach Hause kam wollte sich mein Stiefvater wieder an mir vergreifen, doch ich habe ihn mit einer Vase niedergeschlagen. Dann bin ich abgehauen und wieder bei meinem Kumpel untergekommen, der mir immer mehr gab und ich irgendwann nicht mehr ohne konnte. Na ja, ich hab dann Leute beklaut und bin in kleinere Läden eingebrochen. Geschnurrt hab ich auch, doch ich konnte mir mit dem wenigen Geld nichts leisten, also bin ich dann irgendwann auf den Strich gegangen.

    Anfangs hab ich nur Folien geraucht, doch ich bin ganz schnell aufs Fixen von H übergegangen. Es hat mir irgendwie geholfen meine Sorgen zu vergessen, doch eigentlich hat es sie nur noch größer gemacht." Ich lächelte gequält. "Na ja, und dann bin ich mit einer Freundin in eine Wohnung eingestiegen und wurden erwischt. Ich habe dann keinen Ausweg mehr gesehen und schnitt mir im Bad mit einer Rasierklinge die Pulsader auf. Tja, und jetzt bin ich hier." Ich saß da und wartete auf eine Reaktion. Ich hatte das erste Mal offen über mein Problem geredet und es tat gut. Ich vernahm ein leises Klatschen und als ich aufsah lächelten mich alle an. Sie applaudierten mir, dass ich den ersten entscheidenden Schritt in Richtung clean - sein getan hatte.

    Ich sah Tom, wie er zur Tür herein lugte und grinste. Mein Herz machte einen Freudensprung und ich war selbst erstaunt darüber. Passierte da etwas, dass ich gar nicht wollte?
    Er kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Na siehst du, hast doch schon die erste Sitzung heil überstanden!" strahlte er mich an und schob mich nach draußen. "Und zur Feier des Tages gehen wir jetzt raus!" Ich drehte mich um. "Raus? Darf ich das denn?" Er nickte nur und schob mich weiter vor sich her.
    Er legte mir eine Decke über und schob mich hinaus in den Park. Ich atmete tief durch und genoss es das erst Mal intensiv in der Natur zu sein. Ich hörte, wie die Kieselsteine unter den Rädern meines Rollstuhls sich knackend an einander rieben und liebte dieses Geräusch. "Wie war´s?" fragte er mich, als wir an einer Parkbank ankamen.

    "Es ging. Sie haben von ihrer Vergangenheit erzählt und am Ende hab ich dann etwas erzählt." sagte ich lächelnd. "Du hattest Recht! Ich muss nur stark sein und dann schaffe ich es!" er umarmte mich und beglückwünschte mich zu meinem ersten Erfolg.
    "Aber sag mal, wie geht es eigentlich Cara? Ich mein, ich bekomm Metha, aber sie muss ja mit den Entzugserscheinungen ganz allein klar kommen!" Ich sah ihn besorgt an. "Soweit ich weiß kämpft sie genauso wie du!" In seinem Blick sah ich jedoch, dass er mir etwas verschwieg. "Sag mir die Wahrheit!" fuhr ich ihn an. Er schluckte und wich meinem Blick aus. "Tom!!!"

    "Na ja, Bill kümmert sich um sie. Sie haben sie eingesperrt." Ich sah ihn geschockt an. "Eingesperrt? Aber das könnt ihr doch nicht machen!" Ich war entsetzt und wollte augenblicklich zu ihr. "Hey, ihr geht´s gut! Wirklich! Das ist nur zu ihrer Sicherheit! Bill ist die ganze Zeit bei ihr und kümmert sich um sie. Du brauchst dir also wirklich keine Sorgen zu machen! Sie wird es auch schaffen!" Er nahm meine Hand, doch ich entzog mich seiner Berührung. "Aber ihr könnt sie doch nicht dazu zwingen!"

    "Das haben sie auch nicht! Sie wollte es so. Sie hat selbst gesagt, dass sie sie einsperren sollen! So kommt sie nicht heraus und muss sich ihrem Entzug stellen." Dieses Thema ging mir arg an die Nieren.
    "Aber der Arzt hat doch zu mir gesagt, dass es Totalentzug ohne Ersatzmittel wie Methadon tödlich sein kann!" Ich wurde panisch, doch Tom beruhigte mich im nächsten Moment. "Ein Arzt überwacht das ganze! Sie bekommt auch ein Drogenersatzmittel. Du brauchst dir also keine Sorgen zu machen! Du solltest lieber an dich denken. Du musst auch noch harte Zeiten überstehen. Es geht dir zwar im Moment gut, aber du bist erst seit einer Woche von Heroin weg. Verstehst du was ich meine? Ich will nicht, dass du rückfällig wirst, weil du dich nicht auf dich selbst konzentrierst!" er sah mich ernst an.

    Ich verstand ihn, doch konnte er mir nicht verbieten mir Sorgen um Cara zu machen. Sie war die Person, die mit mir mein bisher schweres Leben gemeistert hat. Ich wollte ihm nicht mehr zu hören, doch er packte meinen Arm und zwang mich so ihn wieder anzusehen. "Seiya, wenn du keinen Bock mehr hier drauf hast bin ich weg! Ich verplempere hier nicht meine Zeit, wenn ich weiß, dass du eh alles hin schmeißt, nur weil du dich nicht auf dein leben konzentrierst." Er war wütend und ich wurde es ebenfalls. "Du kannst mir nicht vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe!" fuhr ich ihn nun gereizt an.
    "Doch, das kann ich! Begreifst du nicht, dass das hier deine Letzte Chance ist und ich nicht will, dass du elendig zu Grunde gehst?" Ich sah, dass seine Augen glasig wurden und er gegen Tränen ankämpfte. "Aber das kann dich doch einen Scheiß interessieren! Du bist nichts! Du hast mir nichts vorzuschreiben!" Ich war so wütend.

    Toms Blick durchfuhr mich "Gut, wenn du denkst, dass ich nichts bin, dann geh ich jetzt. Dann sieh doch zu, wie du dir dein Leben weiterhin verbaust und wie dir `Freunde´ wieder aus der Scheiße raus helfen in der du grad Metertief hockst!" er stand auf, drehte mir den Rücken zu und ging.
    Ich war verzweifelt. Dieser Arsch wollte doch tatsächlich über mein Leben bestimmen!

    Ich saß nun allein in meinem Rollstuhl neben der Parkbank und beobachtete, wie er langsam Richtung Klinikeingang lief. Mein Atem ging schnell und ich wollte nur noch weg. Weg von hier und dem ganzen beschissenen Leben.
    Wieder kamen Zweifel über den Erfolg der Therapie auf und ich erwischte mich selbst dabei, wie ich drüber nachdachte, wie ich hier schnellstmöglich wegkam.
    Eine Schwester kam auf mich zu und schob mich zurück in die Klinik. Ich sagte kein Wort als sie mich an Tom vorbei in mein Zimmer schob, jedoch spürte ich genau, dass sein Blick mir folgte.

    Ich kletterte zurück in mein Bett und zog mir die Decke über den Kopf. Ich wollte meine Ruhe und einfach nur in meinem Selbstmitleid versinken.
    Ich hörte das klacken der Tür und war mir sicher, dass ich nun allein war. Ich schlug die Decke zurück und starrte aus dem Fenster. Das grau des Himmels spiegelte meine derzeitige Gefühlslage wieder. Ich stand langsam auf und schleppte mich zur Fensterbank um darauf Platz zu nehmen. Von hier aus konnte ich die Stelle sehen, an der wir uns noch vor 5 Minuten gestritten hatten.

    Wieder schossen mir Tränen in die Augen. Eigentlich wollte er ja nur das Beste für mich und er hat mir geholfen. Doch statt ihm zu danken mache ich alles kaputt und beschimpfe ihn. Ich schüttelte den kopf über mich selbst und lehnt mich gegen die kühle Scheibe. Eine Woche hatte ich hinter mir. Erst eine verdammte Woche. Er hatte Recht, ich hatte erst eine Woche durchgehalten und konnte noch nicht davon reden, dass ich clean war, zumal ich ja nun anstatt H Metha nahm.

    Ich betrachtet mein geschundenes Handgelenk und dachte doch tatsächlich wieder darüber nach mir noch einmal das Leben zu nehmen. Doch eine Rasierklinge würde ich ja wohl kaum finden. Wieder wanderte mein Blick nach draußen. Wie hoch es wohl war? Ich war hier im 3. Stock als würde es ja wohl reichen um bei einem Sprung umzukommen.
    Ich hasste mich, dass ich mein Leben nicht anders in den Griff bekommen konnte.

    Ob Tom noch da war, oder ob er mittlerweile nach Hause gefahren war?
    Mir tat es leid, wie ich ihn angegangen hatte, doch ändern konnte ich es jetzt auch nicht mehr. Verdammt, wenn er mich nicht damals erwischt hätte wäre alles noch beim alten und wir hätten uns nie kennen gelernt. Aber eigentlich fand ich es alles andere als schlimm, dass wir uns kennen gelernt hatten. Ich hatte ihn in den letzten Tagen verdammt lieb gewonnen und der Gedanke an die Worte, die ich zu ihm gesagt hatte ließ mich erschaudern. "Tom..." entwisch es mir leicht.
    Ich stellte mich auf meine wackeligen Beine und öffnete unter größtem Aufwand das Fenster. Ich schloss die Augen und sog die frische Luft tief in meine Lungen ein. Innerlich zitterte ich und über meine Hände hatte ich keinerlei Kontrolle mehr.

    Wieder kletterte ich mit meinen Knien aufs Fensterbrett. Unten im Park waren viel Pfleger mit Patienten unterwegs. Ich setzte vorsichtig einen Fuß aufs Brett und richtete mich langsam am Fensterrahmen festhaltend auf. Dort stand ich nun. Keiner schien zu registrieren, was ich hier oben tat.
    "Ich will hier raus!!!" schrie ich. "Ich will ein Leben und nicht das hier!" Ich war verzweifelt und ich hörte, wie die Pfleger mir von unten etwas zu riefen.
    --------------------------------------------------------------------------------
    So hier hör ich dann mal einfach ganz fies uf

    lg
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Mine - 11.09.2006, 16:13


    Ne hier wird nich gesprungen!!
    Also wirde klasse teile!
    Und ich hab noch eine Frag, hört sich jez vllt dumm an, aber wie wird Seiya richtig ausgesprochen?!
    So wie mans schreibt?!
    Ich hass das voll wenn ich was les und nich weiß wie die Namen ausgesprochen werden xD...
    Lg



    Re: Nothing else matters

    Marieke - 11.09.2006, 20:53


    Hab mir grad deine Geschichte durchgelesen...
    Gefällt mir echt gut ;)

    schneeelll weita...

    und die soll übrigends bloß net springe !!!! xD



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 12.09.2006, 09:09


    Hey danke für eure kommis ihr beiden! :D
    Also Seiya wird eigentlich Se - ya ausgesprochen :wink:
    ich weiß auch nich mehr wie ich auf den namen kam :lol:
    dann gehts hier mal so früh weita muss mich beeilen gleich fängt schule an, hab aba nur drei std. *freu*
    ------------------------------------------------------------

    Kapitel 5

    "Seiya! Wehe du tust das!" vernahm ich nun Toms Stimme, der wie ich feststellte noch immer unten im Park war. "Ich kann nicht anders Tom! Ich mach doch alles kaputt!!!"

    "Du kannst es schaffen!" schrie er mir zu "Du musst nur an dich glauben!" Ich sah, wie er Richtung Eingang lief.
    Hinter mir wurde die Tür aufgestoßen und Schwestern und Ärzte betraten den Raum. "Das ist doch kein Ausweg Seiya!" hörte ich Karen, meine Therapeutin sagen. "Komm da runter."

    "Nein, bleib stehen! Komm nicht her, oder ich springe!" Ich war entschlossen und funkelte sie mit verheulten Augen an. Augenblicklich blieb sie stehen.

    "Seiya!" Tom kam ins Zimmer gestürzt. "Komm schon! Das kannst du Cara nicht antun!" Ich schluckte bei seinen Worten. Cara. Ich würde sie allein lassen, wo ich ihr doch eigentlich helfen wollte. "Verlasst alle den Raum!" schrie ich und langsam gingen sie nach draußen "Tom, du nicht!" Er drehte sich zu mir. "Dann komm da runter!" Er kam auf mich zu und hielt mir die Hand entgegen. "Das willst du doch selbst nicht."

    Seine Augen waren so voller Angst, aber auch voller Wärme und ich nahm zögernd seine Hand. Er zog mich ruckartig vom Fenster weg und hielt mich fest. Ich spürte, wie sein Herz raste und es ihm meines gleich tat.

    Seine Arme umklammerte meinen Körper und ich ließ mich einfach in der Umarmung fallen. Der Streit von vorhin war vergessen und ich schwor mir in diesem Moment, dass ich mich durchbeißen würde und es Cara zu liebe schaffen würde.

    Tom sah mich an und es versetzte mir einen Stich ins Herz, als ich sah, dass er scheinbar wegen mir weinte. "Du bedeutest mir zu viel, als dass ich dich jetzt einfach so gehen lasse!" sagte er mir in einem ruhigen Ton. Ich nickte nur und hielt ihn weiterhin fest.


    Die nächsten 2 Wochen überstand ich einigermaßen gut. Zwar hatte ich ab und an noch das Bedürfnis noch Heroin, doch durch Toms Hilfe schaffte ich es mich immer wieder abzulenken. Die Therapiesitzungen wurden von mal zu mal besser und ich fühlte mich das erste Mal wirklich verstanden. Ich konnte mich mit ihnen austauschen und stellte fest, dass, auch wenn das Leben noch so beschissen war, es immer irgendwo einen Lichtblick gab, den man nur erkennen und ihm folgen musste - Mein Lichtblick war Tom.

    Nachts, wenn ich ab und an aufschreckte war er immer sofort bei mir und wiegte mich in den Schlaf. Er war so selbstlos und stellte sein Leben auf Sparflamme. Die gesamten letzten 3 Woche war er bei mir geblieben, ohne auch nur ein Mal von meiner Seite zu weichen. Irgendwie musste ich ihm danken, doch wusste ich nicht wie. Aber immer wenn ich ihn anlächelte kam ein tausendmal wärmeres Lächeln zurück.

    Ein letztes Mal sprach meine Therapeutin mit mir. "Seiya, du kannst wirklich stolz auf dich sein! Du hast das Programm durchgezogen und bist jetzt clean. Aber bitte denk daran, dass auch weiterhin die Gefahr besteht, dass du rückfällig wirst. Du musst in solchen Momenten stark sein und mit jemandem reden! Versprichst du mir das?" sie sah mich mit warmherzigen Augen an und ich nickte nur, da ich es kaum erwarten konnte endlich nach hause zu fahren.

    Na ja, eigentlich nicht wirklich nach hause, aber Tom hatte mir versprochen, dass in der WG auch noch ein Platz für mich da wäre. Und Cara wollte ich natürlich auch unbedingt wieder in die Arme schließen.
    Sie drückte mich noch einmal zum Abschied und verschwand dann aus dem Zimmer. Ich betrachtete mich noch einmal im Spiegel. Ja, so gefiel ich mir.

    Ich hatte wieder leicht Farbe im Gesicht und die Augenringe waren auch verschwunden. Ich atmete tief durch. Jetzt konnte endlich mein neues Leben beginnen. Ohne Drogen und ohne den ständigen Kampf ums Überleben. Ich war endlich clean und sah meine Augen, die mich freudig anleuchteten.

    "Na los, du bist frei!" grinste Tom mein Spiegelbild an und nahm auch schon die Tasche, in der meine wenigen Sachen bequem Platz hatten. "Ist schon merkwürdig jetzt so einfach die Klinik zu verlassen!" sagte ich nachdenklich und erinnerte mich noch einmal an die schwersten 4 Wochen meines Lebens.

    Mein Blick klebte an meinen Armen, an denen noch immer klar die zahlreichen Einstiche zu erkennen waren. Nie wieder wollte ich mir auch nur einen Schuss setzten. Dessen war ich mir sicher!

    Nervös stieg ich zu Tom ins Taxi und nestelte an meinem Shirt, während wir zur WG fuhren. Ich wusste nicht, was mich erwarten sollte, da ich keinen der Jungs seit dem Vorfall wieder gesehen hatte. Nicht, dass sie sich nicht für mich interessiert. Tom hatte ihnen schlechtweg verboten mich zu besuchen, da mich ja alles sehr schnell aus der Bahn geworfen hätte.

    Mich zerriss es fast, da mir Tom in den letzten Wochen nie Auskunft über Cara gab. Mein Herz leistete gerade wieder Überstunden und ließ meinen Puls rasen.
    Seine Stimme durchbrach unsere dröhnende Stille. "Cara... Also ihr geht es noch nicht so gut. Bitte erschreck dich nicht! Ich denke, sie wird dich brauchen. Du wirst ihr helfen können und ihr vielleicht auch etwas Mut zu sprechen können!" er sah weiterhin aus dem Fenster und ich ließ seine Worte auf mich wirken. Hatte ich doch geahnt, dass etwas nicht stimmte.
    So langsam machte ich mir wirklich Sorgen.

    Das Taxi parkte und meine Hände begannen wie auf Kommando zu zittern. "Alles OK bei dir?" fragte er mich besorgt und ich nickte nur, da ich mir nicht sicher war, ob ich in diesem Zustand einen Satz ohne Stottern heraus bekam.

    Langsam schälte ich mich aus dem Sitz und sah ihm zu, wie er den Wagen abschloss. In meinem Kopf spielten sich gerade 10 verschieden Szenarien gleichzeitig ab, die ich mir schwarz malte.
    Er schulterte meinen Rucksack und nahm dann meine Hand. Das beruhigte mich. Es beruhigte mich eigentlich immer, wenn er mich berührte. Das hatte bisher noch kein Mensch bei mir geschafft. Ich musterte seinen Rücken, als er mich einfach hinter sich die Treppe hinauf zog.

    Er wollte wahrscheinlich nicht, dass ich zu viel drüber nachdachte, wie sie alle auf mich reagieren würden. Denn das machte mir erstaunlicher Weise die meiste Angst.
    Mein Atem beschleunigte als er den Schlüssel im Schloss umdrehte. Er stieß die Tür auf und ich sah in den leeren Flur, der damals mein Verhängnis wurde oder wenn ich heute drüber nach denke eigentlich der Anfang eines neuen Lebens war. Ich schluckte und er nahm mich wieder bei der Hand.

    "Komm." Grinste er mir zu und zog mich hinein.
    Georg kam aus dem Wohnzimmer direkt auf mich zu und nahm mich in den Arm. "Wie geht´s dir denn?" fragte er ohne große Umschweife und lächelte mich gütig an. Ich konnte nichts sagen und starrte ihm nur in seine Augen, während Tom noch immer meine Hand hielt. Gustav tat es ihm gleich und umarmte mich warmherzig.

    Ich fühlte mich schlecht, schließlich sind wir damals in ihre Wohnung eingebrochen und wollten sie bestehlen und nun waren sie alle so verdammt lieb und machten sich Sorgen um uns. Doch meine Sorge galt im Moment noch Cara. Sie war nirgends zu sehen, also konnte es ihr einfach noch nicht gut gehen. Mein Blick wanderte an Gustav vorbei auf der Suche nach ihr. Georg umfasste meine Schulter.

    "Komm mit!" Er führte mich zu seinem Zimmer. "Cara ist da drin!" sagte er ruhig, da er scheinbar bemerkt hatte, wen ich suchte. Was ja auch wirklich schwer zu erraten war. Ich atmete tief durch und griff an die Klinke. "Ihr geht´s nicht gut!" sagte er noch, um mich etwas vorzubereiten, doch als ich langsam die Tür öffnete und Cara vollkommen geistesabwesend auf dem Bett liegen sah brach ich fast zusammen. Mir kam es so vor, als wenn man mir 1000 Messer auf einmal ins Herz rammte und ich ließ meine Tränen einfach laufen.

    Sie wimmerte leise vor sich hin und schien nicht zu bemerken, dass wir den Raum betreten hatten. Bill saß auf einem Stuhl am anderen Ende des Zimmers und starrte einfach nur gerade aus. Auch er schien nicht wirklich Anteil an uns genommen zu haben. Er war eindeutig mit ihr überfordert und brauchte dringend Ruhe. Ich schloss die Augen und hoffte, dass wenn ich sie wieder öffnete alles nur ein schlechter Traum gewesen war, doch wusste ich bereits, dass es kein Traum war.

    Cara drehte sich zum Fenster und ich vernahm merkwürdige Geräusche. Langsam lief ich auf ihr Bett zu und sah nun deutlich, wie abgemagert und ausgelaugt sie war. Ich krallte meine Fingernägel in meine Oberarme und schluchzte leise. Tom trat zu mir und nahm mich in den Arm. "Tut mir leid!" flüsterte er und krauelte meinen Nacken, was bei mir eine Gänsehaut hervorrief.

    Ich löste mich von ihm und kletterte zu Cara ins Bett. "Hey Teddy!" wisperte ich in ihr Ohr und sie gab mir mit einem kurzen Augenaufschlag zu verstehen, dass sie wusste, dass ich bei ihr war.
    Ich zog sie sacht zu mir und strich ihr die schweißnassen Haare aus der Stirn. Sie zitterte, jedoch glühte ihr Körper förmlich. Georg deckte sie mit einer Decke zu und ging mit Gustav nach draußen.

    "Hey, du solltest etwas schlafen!" hörte ich Tom leise zu Bill sagen, doch er reagierte nicht. Stattdessen starrte er weiterhin wie gebannt auf Cara. Er war kreidebleich und hatte Augenränder, die Furcht erregend waren. Wenn er genauso wie Tom bei mir nicht von ihrer Seite gewichen war, dann war es nicht verwunderlich, wenn er jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein schien. Tom nahm seinen Arm und half ihm auf. "Komm, du kannst in meinem Bett schlafen!"

    Bill konnte kaum gehen und Tom hatte alle Mühe ihn zum verlassen des Raumes zu überreden, doch irgendwann klickte das Schloss der Tür und ich war mit Cara allein.
    ------------------------------------------------------
    Wanns weita geht hängt von euch ab :wink:

    lg
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Mine - 12.09.2006, 18:35


    Oh also ers mal geil <3
    Also ie Cara tut mir echt leid...
    Ich hoffe ihr gehts auch blad besser ;)



    Re: Nothing else matters

    Bianca - 12.09.2006, 20:32


    dann gehst hier für mine mal weita :D
    -------------------------------------------------------------------
    Kapitel 6
    Kapitel 6

    Ihre kalte Hand streifte nur sacht meinen Arm. Ich riss sofort die Augen auf und starrte sie an. Gequält lächelte sie mir zu. "Seiya..." ihre Stimme versagte.

    "Ist schon gut, Maus! Ich bin da! Ich bin jetzt für dich da und lass dich nicht mehr allein! Gemeinsam schaffen wir das!" Ich versuchte vor ihr die Fassung zu bewahren und musste immer wieder gegen die hervorquellenden Tränen ankämpfen. Ihre glasigen Augen reichten mir als Antwort und sie schlief friedlich in meinen Armen ein.

    Mein Kopf lehnte an ihrem und ich ließ meine Gedanken kreisen. Ich dachte darüber nach, wie mein Leben wohl verlaufen wäre, wenn meine Mutter IHN nicht kennen gelernt hätte. Keine Frage, ich wäre wahrscheinlich nicht auf die schiefe Bahn geraten, aber dann hätte ich auch Cara nie kennen gelernt und sie wollte ich in meinem Leben einfach nicht mehr missen.

    Ich zog die Decke noch etwas höher und streichelte ihr weiterhin durchs Haar, bis ich selbst erschöpft einschlief.
    Als ich die Augen wieder öffnete war es bereits dunkel. Ich schien doch ziemlich lange geschlafen zu haben und Cara lag noch immer ruhig neben mir. Ihre Atmung war gleichmäßig und das beruhigte mich.

    Ich strich über ihre Stirn die furchtbar glühte und schweißnass war. Langsam stand ich auf und schlich nach draußen. Ich sah nur Gustav im Wohnzimmer. Der Rest schien schon zu schlafen.

    "Gustav?" fragte ich leise und er sah mich an. "Hast du mal eine Schüssel mit kaltem Wasser und ein Tuch für mich? Cara hat Fieber und ..." doch ich brauchte nicht weiter zu reden, da er sofort aufsprang und mir eine Schüssel holte, die er mit Wasser füllte. "Wie geht´s ihr denn?" fragte er mich, als er mit der Wasserschüssel wieder zu mir ins Wohnzimmer trat. "Na ja, nicht so toll." antwortete ich ehrlich und nahm ihm die Schüssel ab.

    "Aber ich werde jetzt nicht mehr von ihrer Seite weichen! Das habe ich mir geschworen!" Er lächelte mich an und brachte mir noch ein Tuch. „Bill ist total fertig. Er steht ganz schön neben sich." sagte er leise, dass es niemand außer mir hören konnte. "Tom hat ewig gebraucht, bis er eingeschlafen ist." Ich nickte leicht.
    "Hey Honey, wie geht´s dir?" fragte mich Tom leise, als er zu uns ins Wohnzimmer trat.

    "Mir geht´s gut, aber wie geht´s Bill?" fragte ich ohne große Umschweife. Er sah mich an und wollte mir nicht wirklich antworten. "Nun sag schon! Ich mache mir Sorgen!" Ich ließ nicht locker und sah in seinen Augen, dass es ihm nicht wirklich gut zu gehen schien.

    "Er redet nicht mit mir. Er hat sich vorhin ins Bett gelegt und einfach nur vor sich hin gestiert. Ich würde ihm ja gern helfen, aber ich komm nicht an ihn heran." Er wurde nachdenklich. "Aber, wenn er jetzt schläft ist das auch gut. Morgen geht´s bestimmt wieder aufwärts!" sagte ich ihm optimistisch und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange als ich an ihm vorbei zurück zu Cara ging.

    Sie hatte sich mittlerweile aufgedeckt und wimmerte leise. Eben hatte ich Tom noch weismachen wollen, dass es morgen schon aufwärts gehen würde, doch wenn ich Cara so sah glaubte ich selbst nicht mehr an meine Worte.

    Ich stellte die Schüssel neben das Bett und kletterte wieder zu ihr. Sie schreckte auf und sah mich an. Ihr Blick war so leer und es machte mir Angst. "Warum wolltest du mich allein lassen?" brachte sie nun stockend hervor und rammte mir so den todbringenden Pflock ins Herz. Ich suchte nach den passenden Worten, denn vor dieser Frage hatte ich die letzten Wochen die meiste Angst gehabt.

    Ihr Blick durchbohrte mich und ich wusste keine Antwort. Stattdessen überkamen mich wieder meine Tränen und ich wollte sie verstecken, doch Cara nahm mich in den Arm. Sie tröstet nun schon wieder mich, obwohl sie gerade die jenige war, die Hilfe brauchte. Selbst in so einer Situation stellte sie ihre Bedürfnisse zurück und ich fühlte mich wieder schlecht.

    Ich spürte, wie sehr sie zitterte und deckte uns beide mit der Decke zu. "Wie hast du es geschafft?" fragte sie mich nun leise und klang sehr verzweifelt. "Maus, mit Methadon und viel reden. Das musst du auch - reden. Klar ist es schwer, aber es ist machbar!" Ich strich ihr wieder die Haare aus dem Gesicht. "Wann war dein letzter Schuss?" fragte ich sie und sie senkte ihren Blick. "Sag schon! Ich reiß dir nicht den Kopf ab." Ich lächelte sie an um ihr das Gefühl zu geben, dass ich zu ihr hielt.

    "Gestern..." sagte sie leise und begann zu weinen.“Gestern? Aber wie..." Ich kam nicht zum ausreden "Bill... Er hat mir was besorgt." Ich sah sie geschockt an. "Du hast Bill geschickt um dir Drogen zu besorgen?" Ich konnte das gar nicht glauben. Der Bill, der die ganze Zeit verzweifelt versucht hat ihr zu helfen sollte ihr gestern tatsächlich Drogen besorgt haben? "Ich hab so lange gebettelt, bis er gegangen ist! Ich fühle mich so schlecht, Seiya!!!"

    Ihre Augen sprachen Bände und ich drückte sie wieder an mich. "OK Schatz, Aber ab jetzt gibt es nichts mehr." sagte ich bestimmend und Cara widersprach mir nicht. "Ich weiß, wie hart es ist, aber du kommst von diesem Dreckszeug los und dann leben wir endlich wieder!" Ich küsste ihren Haarschopf und spürte, wie ihre Tränen durch mein zerschlissenes, dreckiges Shirt sickerten.

    "Gleich morgen gehen wir gemeinsam zur Therapie und da kannst du dich mit anderen Austauschen und du wirst sehen, dass das Reden hilft. Mir hat es auch geholfen und gemeinsam schaffen wir das!"
    Die ganze Nacht redete ich so auf sie ein und versuchte mir selbst Mut zu machen.

    Der nächste Morgen war wie ein Hammerschlag. Cara weckte mich unsanft aus dem Schlaf, als sie sich neben dem Bett erbrach. Ich musste meinen eigenen Brechreiz unterdrücken als der Geruch zu meiner Nase vordrang und half ihr zurück ins Bett. Sie klammerte sich an mich und war völlig apathisch. "Ich... ich schaff das einfach nicht... Du musst mir was besorgen Seiya!!!" schrie sich mich an und krallte ihre Nägel in meine Arme.

    "Nein Cara, NEIN!" Ich sah sie ernst an und hielt sie fest, da sie versuchte sich loszuwinden. "Du bleibst jetzt hier im Bett und schläfst!" Sie begann um sich zu schlagen und mich zu treten. "Du blöde Kuh! Du sagst, du bist meine Freundin und dann hilfst du mir nicht! ICH HASSE DICH!" Sie war wütend und trat mich wieder. Ich versuchte ihre Tritte und Schläge abzuwehren, doch sie traf mich mitten ins Gesicht.

    Kurze Zeit wurde mir schwarz vor Augen und als ich wieder einigermaßen klar Denken konnte sah ich mich um. Sie war weg...

    Ich rannte in den Flur und sah, wie die Wohnungstür ins Schloss krachte. Ich schaltete blitzschnell und rannte hinterher. "Cara warte doch!" schrie ich durchs gesamte Haus, doch ich hörte, wie bereits unten die Haustür zuviel. Verdammt Seiya...

    Warum hast du nicht besser aufgepasst? Ich machte mir echt Vorwürfe und nahm gleich 3 Stufen auf einmal auf meinem Weg nach unten. Ich musste sie einfach aufhalten und ihr helfen!
    Als ich mich draußen umsah war keine Spur von ihr. Aber so schnell konnte sie doch gar nicht sein.

    Ich irrte planlos durch die Straßen und suchte panisch alle Plätze ab, die wir damals immer angesteuert hatten, wenn wir was brauchten. Doch nirgends war eine Spur von ihr. Das konnte doch alles nur ein verdammter Alptraum sein...

    Ich rannte weiter zum Bahnhof, doch auch da war sie nicht. So langsam gingen mir die Ideen aus, ganz zu schweigen von meiner körperlichen Ausdauer. Ich überlegte, wo wir sonst immer geschnurrt haben, weil sie ja für die Drogen auch Geld brauchte, doch alle Plätze, die mir einfielen hatte ich schon abgesucht.

    Meine Sorge um sie brachte mich fast um den Verstand. Ich musste sie einfach finden, da ich Angst hatte, sie könnte sich etwas antun. Denn das hätte ich mir nie verzeihen können.

    Der einzige Ort, an dem ich noch nicht war, war unsere Brücke, unter der wir immer geschlafen haben. Aber ich konnte mir auch nicht wirklich vorstellen, dass sie dort hin zurückgekehrt war. Obwohl sie das vielleicht mit einem Zuhause verband.

    Ich entschied mich also zur Brücke zu gehen.
    Ich rannte so schnell ich konnte und so langsam sollte mein Herz für diese Dauerleistung von mir echt mal belohnt werden. Ich spürte, wie es aufgeregt in meiner Brust schlug. Einerseits wegen des schnellen Rennens und andererseits aus purer Sorge um Cara.

    Der Weg schien mir endlos und ich blieb völlig erschöpft auf dem Gehweg stehen. Ich stemmte meine Hände auf die Knie und atmete tief durch, so dass mein Herz und mein Puls langsam wieder auf Normalleistung herunter fuhren.

    Nur noch die Straße bis zum Ende und dann war ich da. Ich nickte um mich selbst anzuspornen und rannte weiter.
    Mich immer und immer wieder umsehend lief ich die Böschung hinunter.
    Mein Herz machte einen Sprung, als ich Cara in der Ecke gekauert liegen sah, doch als ich genauer hinsah war ich geschockt.

    In ihrem Arm steckte noch immer die Spritze und sie schien nicht ansprechbar zu sein...
    Ihre Haut war fast durchsichtig, so schien es mir. Wieder begleiteten mich meine Tränen den Weg bis zu ihr. Ihre Augen waren geschlossen und nur ein leichtes heben ihres Brustkorbes verriet mir, dass sie noch am Leben war. Ich kniete mich vor sie und rüttelte sie, doch sie war zu keiner Reaktion fähig.

    "Cara verdammt!" Ich schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht, doch auch das schien sie nicht mehr zu merken. "das darfst du mir nicht antun!" schrie ich sie an, doch es nütze nichts. Sie lag weiterhin reglos in der Ecke und ich sah mich schon an ihrem Grabstein stehen.

    Aber nein, so weit wollte ich es nicht kommen lassen. Ich packte sie und versuchte sie hochzuheben, doch sie war wie ein schwerer Zementsack. Ich mobilisierte meine letzten Kräfte und hievte sie den Hang hinauf. Ich lies mich vor Erschöpfung neben sie ins Gras fallen.

    Noch einmal kontrollierte ich, ob sie noch atmete und eine leichte Atembewegung war noch auszumachen. Ich fasste an ihren Hals um ihren Puls zu fühlen und erschrak, als ihre Haut so leichenkalt war.
    Ich zitterte und wusste nicht, was ich tun sollte, denn ich konnte keinen Puls mehr fühlen...
    -------------------------------------------------------------------------------

    So der Teil ist nicht ganz so lang, aber das war grad so ne schöne schnittstelle :wink:

    hel
    Bianca



    Re: Nothing else matters

    Mine - 13.09.2006, 14:08


    Oh Nein....
    Das geht nich... Cara darf nich sterben...
    OmG...
    Weiter.........



    Re: Nothing else matters

    sternchen - 13.09.2006, 23:13


    so ahb jetzt auch mal alles abgespeichertw as ich nicht mitbekommen hab....
    aber das was ich mitbekommen habw ar geil!
    morgen kommt ein kommi von mir.:D



    Re: Nothing else matters

    sternchen - 15.09.2006, 18:33


    boah war das mal wieder geil!!
    ich fands so geil, dass ichs sogar nochmal von anfangan durchgelesen hab!
    hamemr geil!
    hoffe es kommt bald ein neuer teil. so schnell wie möglcih!
    aber cara darf nichts terben :(



    Re: Nothing else matters

    raYo - 16.09.2006, 13:59


    mein liebes fräulein...

    bounty - bianca... wie auch immer. ich hab deine IP und so langsam machst du mich echt sauer! ich werd diese plagiatssache wohl doch an meinen anwalt weiter reichen müssen...


    für alle:

    diese story ist nicht von ihr, sondern von mir und sie ist im orginal eine us5-story.
    im anderen forum hat sie noch behauptet, dass es jemand anderes unter ihrem namen veröffentlicht hat. mädel, du bist sowas von falsch!!! überleg dir, was du machst. ich hab erfahrung mit leuten wie dir und mein anwalt wartet bereits auf den nächsten fall, den er gewinnen will und definitiv auch wird, wenn du so weiter machst!


    wenn ihr die story weiter lesen wollt, dann schaut mal hier:
    http://www.fanfiktion.de/s/43a67fd9000022dc06d00bbd



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 14:05


    o.O
    Mmh...
    ²raYo:
    Naja ich denke das is schon unfair das sie die Story geklaut hat...
    Na dann has du halt ne geile Story geschrieben ;)
    ---
    Abe rich würd die FF schn gerne mit TH zu Ende lesen weil ich mir das besser vorstelln kann als mit Us5 weil ich so überhauptnix von Us5 weiß auser wie die Aussehn...
    ---
    Kann man das nich so machen, dass Bianca im Headdingens den Link zu deiner FF angibt und sagt das das genau die gleiche ist nur anstatt mit TH mit Us5?! Und das die Idee von dir stammt?!



    Re: Nothing else matters

    raYo - 16.09.2006, 14:11


    no no never... gehts noch? ich lass doch niemanden in meiner story rumschreiben!!! und wie ich bereits im anderen forum mitgeteilt hab: wieso könnt ihr euch die charaktere so gut vorstellen, wenn doch ihr verhalten und co. auf us5 gemünzt sind? HÄ???

    spätestens ab kap 16 wäre einiges aufgefallen, denn ich glaube nicht, dass bill so schüchtern ist und mit cara sein erstes mal erlebt, oder dass tom auf einmal englisch spricht...

    ich lass doch nicht an meiner story rumpfuschen!!!



    Re: Nothing else matters

    Dickschädel - 16.09.2006, 14:17


    ich glaub es hackt

    wie kann man von dem richtigen Autor erwarten,dass er es duldet,wenn an der Story was rumgepfuscht wird!!!wenn ihr se mit us5 nicht mögt,dann ist das euer Bier!
    Aber bei eurer Einstellung wundert es mich schon gar nicht mehr,dass ihr das auch noch toll findet,wenn geklaut wird...

    ich bekomm hier son hals,wenn ich das lese,aber echt...ich glaub ihr habt keine Ahnung wie viel hinter so ner Story alles steckt...und dann wird das so einfach mal mit einem Klick geklaut und bissl die Namen verändert...

    Ihr seid so erbärmlich Leute...



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 14:41


    Ey ma langsam...
    Das war nur nen Vorschlag ja?!
    Und ich denke ich werde die auch mit Us5 zuende lesen wenns sein muss...
    Und ich glaub nich das du meine Einstellung kennst ja?!
    ICh hab nämlich nich gesagt das ich Us5 zum scheißen fidne... Die sind halt ne Band und die intresiern mich nich so...
    Manche Lieder von denen find ich ganz gut und so...
    Und das was ich gesagt war wie gesagt NUR EIN VORSCHLAG...
    Und wenn ich dann hier gleich sahen an den Kopf gewrfen bekomm wie ehts noch?! deine einstellung bla bla bla...
    FInd ich das echt scheiße...
    Außerdem kan nich ja nich wissen was in Kap 16 so abgeht wenn hier erst kap 6 erschienen ist -.-*



    Re: Nothing else matters

    Dr.House - 16.09.2006, 14:44


    quote: Originally posted by Dickschädelich glaub es hackt

    wie kann man von dem richtigen Autor erwarten,dass er es duldet,wenn an der Story was rumgepfuscht wird!!!wenn ihr se mit us5 nicht mögt,dann ist das euer Bier!
    Aber bei eurer Einstellung wundert es mich schon gar nicht mehr,dass ihr das auch noch toll findet,wenn geklaut wird...

    ich bekomm hier son hals,wenn ich das lese,aber echt...ich glaub ihr habt keine Ahnung wie viel hinter so ner Story alles steckt...und dann wird das so einfach mal mit einem Klick geklaut und bissl die Namen verändert...

    Ihr seid so erbärmlich Leute...

    Kann dem nur zustimmen... aber mal im Ernst, in der 5. Klasse wusste ich auch noch nicht was Copyrights sind oder wann einem Brusthaare wachsen... :D

    Jedenfalls würde ich - wenn ich der Autor wäre - das Forum wegen einer Urheberrechtsverletzung anzeigen und Schadenersatz fordern. Geistiges Eigentum zu stehlen ist kein Kavaliersdelikt.

    Okay, ihr selbst kommt dann nicht hinter Gitter, aber Mami und Papi... und wer kocht dann das Essen? Natürlich fällt im Falle des Falles der Kauf der nächsten TH-Platte auch aus, da ja Schadenersatz gefordert wird... :roll:

    @raYo : Respekt vor dieser Arbeit! Hab das original von ner guten Quelle *g* habs bisher zwar nur überflogen, aber echt geil geschrieben!
    Lass dir von den Kiddies hier nix bieten und vor allem - Nicht den Mut verlieren! Wir stehen hinter dir 8)

    ...Achja... TH sucks :lol: :lol:



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 14:49


    ²Dr.House: ich glaub das mit dem Verklagen wird nix weil das hier nen Privates Forum ist und so...
    Naja auf jeden Fall da ja jetzt eindeutig dagegen gestimmt wurde das die FF weiter mit TH verfasst wird werd ich sie jez mit Us5 lesen...
    WEil ich die Idee halt voll geil finde und so...



    Re: Nothing else matters

    Dr.House - 16.09.2006, 14:50


    quote: Originally posted by MineEy ma langsam...
    Das war nur nen Vorschlag ja?!
    Und ich denke ich werde die auch mit Us5 zuende lesen wenns sein muss...
    Und ich glaub nich das du meine Einstellung kennst ja?!
    ICh hab nämlich nich gesagt das ich Us5 zum scheißen fidne... Die sind halt ne Band und die intresiern mich nich so...
    Manche Lieder von denen find ich ganz gut und so...
    Und das was ich gesagt war wie gesagt NUR EIN VORSCHLAG...
    Und wenn ich dann hier gleich sahen an den Kopf gewrfen bekomm wie ehts noch?! deine einstellung bla bla bla...
    FInd ich das echt scheiße...
    Außerdem kan nich ja nich wissen was in Kap 16 so abgeht wenn hier erst kap 6 erschienen ist -.-*

    Hey, locker bleiben, es geht nur darum dass die Story geklaut und verändert wurde! Und wies in Kapitel 16 abgeht sieht man, wenn man sich mal alles durchliest...

    Kleine Lebensweisheit von mir: Erst Lesen, DANN Ändern... und hoffen dass dir keiner auf die Schliche kommt *muahahaa* :lol:



    Re: Nothing else matters

    guest - 16.09.2006, 14:52


    also ich will jetz nich auch mein senf zu geben oder so. aber das wort klage macht mich schon ein wenig irritiert aber ich glaube auf jedenfall wäre es vielleicht das beste sich an akasha die admin zu wenden und dann könnte man die story vielleicht schnellstmöglich schließen oder löschen oder so, weil bevor hier noch größerer ärger für die leute von dem board hier entsteht die ja eigentlich nix damit zu tun haben.

    ich verstehe aber sehr gut, dass sich ein autor so etwas nicht bieten lässt.

    lg, guest



    Re: Nothing else matters

    Dickschädel - 16.09.2006, 14:52


    es geht shclicht und einfach darum, dass es einfach unglaublich ist...wie kann man denn da noch gegen die RICHTIGE autorin sein...nur weil die ORIGINALversion mit us5 ist und nicht mit th???



    Re: Nothing else matters

    Dr.House - 16.09.2006, 14:52


    quote: Originally posted by Mine²Dr.House: ich glaub das mit dem Verklagen wird nix weil das hier nen Privates Forum ist und so...
    so...
    FALSCH: Du hast bei Anmdelden wohl die AGBs nicht gelesen.. der Hoster dieses Forums ist für den Inhalt nicht verantwortlich zu machen. Und da man ja mindestens deine IP hat ist es ein leichtes deine bzw. die Kontaktdaten deiner Eltern rauszufinden.... Aber mir solls ja letztendlich egal sein



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 14:53


    Oke...
    Ich bin auch dafür das das jetzt mit PN mit Bianca und Akasha geklärt wird...
    ---
    Joa wär schon komisch wenn TOm aufeinmal englisch sprechen würde xD
    ---



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 14:54


    quote: Originally posted by Dr.House quote: Originally posted by Mine²Dr.House: ich glaub das mit dem Verklagen wird nix weil das hier nen Privates Forum ist und so...
    so...
    FALSCH: Du hast bei Anmdelden wohl die AGBs nicht gelesen.. der Hoster dieses Forums ist für den Inhalt nicht verantwortlich zu machen. Und da man ja mindestens deine IP hat ist es ein leichtes deine bzw. die Kontaktdaten deiner Eltern rauszufinden.... Aber mir solls ja letztendlich egal sein

    Öhm...
    Sry aber ich glaub nich das du mich verklagen willst weil das nich meine FF is :?
    edit: ich mein weil ich nich die bin die sie geklaut hat...



    Re: Nothing else matters

    raYo - 16.09.2006, 14:55


    quote: Originally posted by MineEy ma langsam...
    Das war nur nen Vorschlag ja?!
    Und ich denke ich werde die auch mit Us5 zuende lesen wenns sein muss...
    Und ich glaub nich das du meine Einstellung kennst ja?!
    ICh hab nämlich nich gesagt das ich Us5 zum scheißen fidne... Die sind halt ne Band und die intresiern mich nich so...
    Manche Lieder von denen find ich ganz gut und so...
    Und das was ich gesagt war wie gesagt NUR EIN VORSCHLAG...
    Und wenn ich dann hier gleich sahen an den Kopf gewrfen bekomm wie ehts noch?! deine einstellung bla bla bla...
    FInd ich das echt scheiße...
    Außerdem kan nich ja nich wissen was in Kap 16 so abgeht wenn hier erst kap 6 erschienen ist -.-*


    1. war dieses 'gehts noch?' auf das umschreiben der story bezogen und nich auf den musikgeschmack oder ähnliches... ich hab weder etwas gegen euch, noch gegen th oder ähnliches. ich hab etwas gegen leute wie bianca, die sich an meiner story bedienen, sie als ihre ausgeben und mir dann noch rotz frech ins gesicht lügen!

    2. habe ich behauptet, dass ich deine einstellung kenne?

    3. und gehts noch? deine einstellung bla bla bla hab ich nicht geschrieben, oder???

    4. und zu kap 16: ich hab geschrieben: quote: Originally posted by raYospätestens ab kap 16 wäre einiges aufgefallen, denn ich glaube nicht, dass bill so schüchtern ist und mit cara sein erstes mal erlebt, oder dass tom auf einmal englisch spricht...
    ich hab nicht behauptet, dass ihr das schon wissen könnt, oder?

    ich bin so auf 180 weil es mir auf den geist geht, dass diese lieben menschen denken, sie könnten sich alles erlauben!
    das geht nicht gegen dich. und wenn ich im moment wie ein kotzbrocken rüber komm, dann tuts mir leid, aber ich will nur, dass mich auch jemand versteht.
    ich schreibe an dieser story seit einem jahr und aus diesen anfängen ist ein 3-teiler mit über 600 wordseiten geworden. es steckt nicht nur herzblut drin und ich kann es einfach nicht mehr abhaben, wenn sich jeder daran bedient!



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 14:57


    Oke...
    Naja ich denke ich kann dich verstehn...
    Ich würd mich auch voll aufregen wenn ich so lange an einer FF schreib und so viel arbeit drin stecken würd und die einfach geklaut wird...



    Re: Nothing else matters

    Dickschädel - 16.09.2006, 14:59


    ja eben, es geht hier nicht um irgendeinen Musikgeschmack...sondern nur um das ungefragte klauen einer FanFic...

    was einen rasend macht,ist halt einfach der sogenannte vorschlag, die Autorin die geklaut hat könne ja Hinweis geben,dass es original von dem un dem über das un das is...

    aber sorry,sowas macht man einfach nicht!!!!



    Re: Nothing else matters

    Dr.House - 16.09.2006, 15:00


    [quote="Mine"][quote="Dr.House"] quote: Originally posted by Mine²Dr.House:
    Öhm...
    Sry aber ich glaub nich das du mich verklagen willst weil das nich meine FF is :?
    edit: ich mein weil ich nich die bin die sie geklaut hat...

    ICH will hier garniemanden verklagen, steht mir ja nicht zu, ich hab die Story nicht geschrieben. Sollte nur n kleiner ansporn für RaYo sein.

    Leute, nehmt die Story raus und überlegt in Zukunft genauer was ihr macht! Stellt euch mal vor ihr schreibt in der Schule so nen tollen Aufsatz und jemand anders bekommt ne Eins dafür... Es hat niemand was dagegen wenn die Story hier 1:1 vom Autor veröffentlich wird. Aber einfach so verändern geht einfach nicht!
    Und wenn US5 hier nix zu suchen hat, dann hat eben die ganze Story auf diesem Board nix verloren..



    Re: Nothing else matters

    Dickschädel - 16.09.2006, 15:03


    dagegen hat man schon was,wenn die story 1:1 übernommen wird und als die eigene ausgegeben wird...



    Re: Nothing else matters

    raYo - 16.09.2006, 15:06


    dr.house meinte: 1:1 vom autor veröffentlicht wird...

    aber auch egal jetzt.



    Re: Nothing else matters

    Dickschädel - 16.09.2006, 15:10


    ich reg mich da nur so drüber auf ^^ sorry lol



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 15:13


    Also ich hab grade die Orginla Story nen bisl weiter gelsen und gemerkt das das auch geht^^
    Ich mein sind ja nur andere Namen naja eig auch andere Personen... Aber die FF is trotzdem geil...
    Mmh... Und mir is aufgefallen das das hier iwi nich so lange gut gehn würde weil an macnhcen stellen sind ja auch alle 5 (von us5) da und sagen was oder so...
    also vergesst meinen vorschlag einfach^^



    Re: Nothing else matters

    raYo - 16.09.2006, 15:16


    und vllt kann ich dich ja auch noch ein wenig mit der story bekehren lol

    wenn du mit Nothing else Matters fertig bist, kannst bei Boulevard of Broken Dreams und anschließend bei Wind of Change in meinem Profil weiter lesen

    viel spaß und hoffentlich hast du zeit :P



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 15:18


    Ach kal Zeit hab ich genug...
    Naja ich muss nur mal gucken ob ich mit dem Foren dings da zurecht komm....^^
    WEil ich mom hab ich nur raus wie ich das nächste kap einstell mehr weiß ich noch nich^^



    Re: Nothing else matters

    raYo - 16.09.2006, 15:19


    wenn du auf meinen namen klickst kommst du dort in mein profil. wenn nicht, dann schreib mir ne mail oder so und ich helf dir anders weiter, ja?



    Re: Nothing else matters

    Mine - 16.09.2006, 15:21


    Oke =)
    Aber ich les jez ers mal die zu Ende...
    Weil ich les im mom mehrere FFS....
    Hier und noch in nen anderen Board und sons komm ich dureinander^^



    Re: Nothing else matters

    Dr.House - 16.09.2006, 22:37


    Da bin ich ja froh dass es noch zu ner friedlichen Einigung kam :)



    Re: Nothing else matters

    Akasha - 17.09.2006, 11:52


    Hallo Mädels....

    Ich war die letzten paar Tage so gut wie gar nicht da und konnte mich deswegen nicht so gut um alles kümmern.

    Ich wurde sowohl von einem Mod aus dem anderen Forum, sowie von anderen Usern und Rayo selbst informiert, dass es sich bei dieser FF um einen FF-Klau handelt.

    Für's Erste habe ich diesen Thread gesperrt, später werde ich ihn wohl komplett löschen.

    An dieser Stelle möchte ich auch noch sagen, dasss ich finde, dass so etwas echt das Allerletzte ist!
    Da ich selber FF-Autor bin und sehr viel Herzblut in meine Storys stecke, kann ich Rayo mehr als gut verstehen. Es ist eine Unverschämtheit die Gedanken und Gefühle anderer Menschen zu klauen und sie als seine eigenen auszugeben!

    Leider ist es viel zu leicht die FF's zu kopieren und als seine auszugeben und solange es den Leuten so leicht gemacht wird, wird es wohl immer welche geben, die FF's von anderen für ihre ausgeben.

    Ich kann nur an euer Gewissen und euren Verstand appellieren, dass ihr so etwas nicht macht. Ich denke, es würde jeden verletzen und verärgern, wenn jemand anderes sich mit so etwas schmücken würde.

    Ich bin wirklich sehr tolerant, aber so etwas kann und will ich nicht durchgehen lassen!

    Wie ich mit Bianca (Bounty) weiter verfahre weiß ich noch nicht genau, da ich ihr
    zumindest die Chance geben möchte es zu erklären, denn ich finde, jeder sollte die Möglichkeit dazu haben.

    Ich hoffe ihr seid mit meiner Entscheidung einverstanden.

    Ihr könnt mir gerne eure Meinung mitteilen.


    Liebe Grüße Ash



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum TH-Deluxe

    Nena feat. Nena - gepostet von Akasha am Mittwoch 27.09.2006
    Neues Album, neue Single, neue Tour! - gepostet von guest am Mittwoch 13.12.2006
    Live und in Farbe~[Videos] - gepostet von Sherrüü am Montag 28.08.2006
    Hat Gustav sich verändert? - gepostet von Akasha am Donnerstag 02.08.2007
    Open Air's 2007 - gepostet von Akasha am Dienstag 22.05.2007
    Huhu ^^ - gepostet von Raychel am Sonntag 26.08.2007
    Neue Solo-FF - gepostet von Akasha am Samstag 21.07.2007



    Ähnliche Beiträge wie "Nothing else matters"

    does anyone else - LC_DaRReN__ (Montag 06.11.2006)
    The Show About Nothing - Vincent (Dienstag 25.04.2006)
    Feel Nothing (release October 25th, 2006) - Niina (Freitag 04.08.2006)
    Nothing... - Love Story (Samstag 05.01.2008)
    Gania al Hira x Nothing - Gania al Hira (Sonntag 13.01.2008)
    Everything else - N7_Mary (Montag 18.09.2006)
    Without You I'm Nothing - Ace.Of.Cross (Sonntag 12.11.2006)
    Oma Else - Arni (Donnerstag 06.12.2007)
    Nothing big but true - civer (Sonntag 08.05.2005)
    Pulsedriver - Nothing can stop us, VÖ: ???? Label: Aqualoop - djb_x (Samstag 23.07.2005)