Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

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    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    meggele - 06.09.2006, 11:33

    Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen
    Das Verfahren wurde schon kurz nach der Tour mal im ZDF vorgestellt; jetzt hat's auch die schreibende Zunft entdeckt:

    Doping mit Eigenblut war bislang nur schwer nachweisbar. Ein von Bayreuther Forschern entwickeltes Verfahren könnte dies ändern, denn es soll Manipulationen zuverlässig erkennen. T-Mobile will es für interne Kontrollen nutzen.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,435305,00.html



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    drullse - 06.09.2006, 11:50

    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen
    meggele hat folgendes geschrieben: T-Mobile will es für interne Kontrollen nutzen.


    Nachtigall...



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    meggele - 06.09.2006, 11:57

    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen
    drullse hat folgendes geschrieben: Nachtigall...
    Ganz genau :D



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    Linus - 06.09.2006, 12:30


    Das verfahren findet doch nur Veränderungen der Blutwerte. D.h. wer zu beginn der Testreihen voll ist muß dann einfach nur weiterdopen um nicht aufzufallen? Und der Nachwuchs muß bis zur ersten Kontrolle auch schon abgefüllt sein?



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    meggele - 06.09.2006, 12:36


    Linus hat folgendes geschrieben: Das verfahren findet doch nur Veränderungen der Blutwerte. D.h. wer zu beginn der Testreihen voll ist muß dann einfach nur weiterdopen um nicht aufzufallen? Und der Nachwuchs muß bis zur ersten Kontrolle auch schon abgefüllt sein?
    Ja, wer staendig voll ist, faellt nicht auf. Aber wenn die Methode funktioniert, dann kriegt man jemanden, wenn man ihn haben moechte. Denn es heisst ja, staendig und immer voll zu sein, ueber Jahre hin, egal, ob in der Herbstpause, vor oder nach dem TL, nem Rennen, ner Tour. Stell Dir nen Jugendlichen vor, z. B. U19 oder so. Wenn der jetzt bis zum Ende seiner Karriere immer voll sein muss, um nicht aufzufallen, dann hat er einiges zu tun. Viel Spass dabei 8)



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    meggele - 08.09.2006, 23:37

    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen
    drullse hat folgendes geschrieben: meggele hat folgendes geschrieben: T-Mobile will es für interne Kontrollen nutzen.


    Nachtigall...
    Interview mit Aldag in der FR:

    - [...]Dann will ich ein klares "ja" hören, bevor ich mich mit seinem Manager über die Finanzen unterhalte. Ein "ja, aber" gibt es bei mir nicht.

    - Wie oft haben Sie ein "ja, aber" hören müssen?

    - Die meisten werden mir nicht direkt ins Gesicht sagen, dass sie den Anti-Doping-Vorgaben nicht zustimmen wollen. Es heißt dann eher: Ich habe ein besseres Angebot von einem anderen Team.
    [...]

    - Steht auch das Liberty-Seguros-Nachfolgeteam Astana für sauberen Radsport? Ich habe nicht das Gefühl.

    - Die Entwicklungen dort sollte man sicherlich sehr genau betrachten.



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    RatzFatz - 11.09.2006, 12:37


    meggele hat folgendes geschrieben:
    Ja, wer staendig voll ist, faellt nicht auf. Aber wenn die Methode funktioniert, dann kriegt man jemanden, wenn man ihn haben moechte. Denn es heisst ja, staendig und immer voll zu sein, ueber Jahre hin, egal, ob in der Herbstpause, vor oder nach dem TL, nem Rennen, ner Tour. Stell Dir nen Jugendlichen vor, z. B. U19 oder so. Wenn der jetzt bis zum Ende seiner Karriere immer voll sein muss, um nicht aufzufallen, dann hat er einiges zu tun. Viel Spass dabei 8)

    Der wird aber einige Probleme haben immer einen ähnlichen Blutlevel zu haben.
    EPO kann nachgewiesen werden. Fremdblutdoping auch. Eigenblutdoping ist das was bleibt. Das heißt aber auch, dass ihm das Blut irgendwann abgezapft werden muß. Diese Schwankungen in der Blutmenge sollten schon auffallen.
    Ein paar Jahre mag das klappen. Aber das Netz wird damit definitiv enger. Bzw. das Eigenblutdoping aufwendiger.
    Und selbst bei den mikrodosiertem kaum nachweisbarem EPO wird der Aufwand größer. Denn dann muß derjenige das ganze Jahr hindurch das Zeug nehmen und nicht nur zum Saisonhöhepunkt. Vervielfachung der Kosten. Erhöhung der Risiken erwischt zu werden. Erhöhung der gesundheitlichen Risiken.
    Jegliche Erschwerung bringt die Waage weiter zum Kippen. Lohnt es sich für den ein oder anderen noch zu Dopen. Mehrverdienst durch Doping gegenüber den Kosten, Risiken und Folgen.



    Re: Neuer Test soll Eigenblut-Betrüger überführen

    meggele - 11.09.2006, 22:46


    RatzFatz hat folgendes geschrieben: Der wird aber einige Probleme haben immer einen ähnlichen Blutlevel zu haben.
    Yo - drum hab ich ja auch viel Spass gewuenscht :D

    RatzFatz hat folgendes geschrieben: EPO kann nachgewiesen werden. Fremdblutdoping auch. Eigenblutdoping ist das was bleibt. Das heißt aber auch, dass ihm das Blut irgendwann abgezapft werden muß. Diese Schwankungen in der Blutmenge sollten schon auffallen.
    Yep, denke ich auch. Mal abwarten.

    Ansonsten bleibt natuerlich noch die Moeglichkeit, dass andere Leute mit gleicher Blutgruppe, die nicht getestet werden, das EPO nehmen und dass dann mit diesem Blut gedopt wird.



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