Mythologie der Sternzeichen, eine kleine Übersicht

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    Re: Mythologie der Sternzeichen, eine kleine Übersicht

    widogard - 06.09.2006, 07:24

    Mythologie der Sternzeichen, eine kleine Übersicht
    Hab eine kleine Übersicht der Mythologie der Sternzeichen gefunden, ließt sich ganz unterhaltsam.

    WIDDER
    Griechische Mythologie
    Durch seine frühere Lage am Frühlingspunkt war der Widder ein wichtiges Sternbild. Sie erzählt von einem flugfähigen Widder mit dem Goldenen Vlies, der von Hermes ausgesandt worden war, um die beiden Kinder des Königs von Theben vor dem Meuchelmordversuch ihrer Stiefmutter zu retten. Während ihm dies bei dem Jungen Phryxus auch gelang, verlor dessen Schwester Helle so unglücklich das Gleichgewicht, dass sie ins Meer stürzte und ertrank.

    Die Araber sahen darin ein Schaf und die Chinesen einen Hund.
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    STIER

    Überall auf der Welt erkannte man Taurus als Stier oder Krähe.

    Griechische Mythologie
    In der griechischen Sagenwelt war es Zeus, der in Gestalt eines weißen Stiers, Europa entführte.
    Und eine andere Geliebte Zeus', Io, wurde von Hera in eine Kuh verwandelt. -

    Babylonien
    Die Abbildung des Stiers wurde in Babylonien bereits um 2.000 v. Chr. verwendet, sicher ist aber nicht, ob auch der Stier damit gemeint war. Dagegen ist bestätigt, daß das Sternbild vor 5.000 Jahren verehrt wurde, weil hier zu dieser Zeit der Frühlingspunkt lag.

    Ägyptische Mythologie
    Zum Ende der ägyptischen Hochkultur verband man den Stiergott Osiris und seine Schwester Isis mit diesem Sternbild. Ihre Mondsichel stellte das Horn dar und könnte der Ursprung des astrologischen Zeichens sein.

    Römische Mythologie
    Hier stand er für den Weingott Bacchus. Zu seinen Festen umringten tanzende Mädchen (Hyaden, Plejaden) einen blumengeschmückten Stier.
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    ZWILLING

    Fast alle Kulturen sahen in den beiden hellsten Sternen ein Zwillingspaar, deren Ursprung in Mesopotamien zu finden ist.

    Griechische und römische Mythologie
    Beim Zwilling handelt es sich um die ungleichen Zwillingssöhne von Zeus bzw. des Königs von Sparta. Bei den Römern waren es Romulus und Remus, bei den Griechen Castor und Polydeukes (röm. Pollux). Diese schlüpften der Legende nach aus dem Ei der Königin von Sparta, Leda, die von Zeus (röm. Jupiter) in Gestalt eines Schwanes verführt worden war. Kastor war sterblich, Pollux hingegen unsterblich. Als Kastor verstarb, teilte sein Bruder mit ihm das Los, abwechselnd einen Tag im Olymp, dem Göttersitz, und einen im Hades, der Unterwelt, zu verbringen.

    Die Ägypter dagegen sahen in dem Sternbild zwei sprießende Pflanzen und die Phönizier zwei junge Ziegen.
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    KREBS

    Griechische Mythologie
    Krebs wurde von Zeus bestellt, um eine Nymphe beim Baden festzuhalten, bis Zeus diese erreichte.
    Zudem griff der Krebs den Herkules bei dem Kampf mit der Wasserschlange an. Herkules zertrat ihn aber mit einem kräftigen Tritt.

    Babylonien und Ägypten
    Für die Babylonier war der Krebs das Tor zur Wiedergeburt. Hier haben wir eine Übereinstimmung mit der ägyptischen Mythologie, in der der Krebs den Sonnengott Chephre verkörperte, die göttliche Personifikation des Skarabäus. Dieser galt als Symbol für Fruchtbarkeit, Leben und Wiedergeburt.
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    LÖWE

    Die Ägypter verbanden den heliakischen Aufgang von Sirius und die Nilschwemme im Sommer mit ihm, da beide Ereignisse stattfanden, wenn die Sonne in diesem Sternbild stand. Dies erklärt auch, warum griechische und römische Architekten häufig Löwenköpfe an Quellen und Brunnen errichteten und auch die ägyptischen Kanalschleusen damit verziert waren.

    Griechische Mythologie
    Der "Nemeische Löwe" wohnte in einer Höhle nahe der Stadt Nemea auf dem Peleponnes. Herkules wurde von König Eurystheus beauftragt, das Untier zu töten und war allein auf seine Körperkräfte angewiesen. Er verschloss einen der beiden Zugänge der Höhle mit einem Felsen, ging durch den anderen hinein, trat der Bestie entgegen und erwürgte sie.
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    JUNGFRAU

    Griechische Mythologie
    Bei der Jungfrau handelt es sich um Astraea, die Tochter von Themis, die während des "goldenen Zeitalters" regierte. Als die ersten Menschen ihren Weg kreuzten, war die Göttin von ihnen so enttäuscht, dass sie in den Himmel zurückkehrte.
    Bereits zu assyrisch-babylonischen Zeiten sah man die Jungfrau so wie heute. Sie galt immer als weiblich und stellte die Spannungen zwischen Fruchtbarkeit und Reinheit dar.

    Babylon
    Die Babylonier sahen in ihr die Göttin Ischtar, auch Aschtoreth oder Astarte. Auf Astarte geht die sächsische Göttin der Fruchtbarkeit und des Frühlings, Eostre, zurück. Hier liegen die Wurzeln des Osterfestes, das gefeiert wird, wenn die Jungfrau am Abendhimmel auftaucht.

    Ischtar stieg in die Unterwelt hinab, um den Leichnam ihres Geliebten, des Erntegottes Tammuz, zu suchen. Sie wurde gefangen und brachte in ihrem Unglück Leid über die Welt, woraufhin sie freigelassen wurde. (Parallelen zur griechischen Mythologie findet man bei Persephone, die von Hades verführt und in die Unterwelt gebracht wurde, woraufhin ihre Mutter, Demeter (röm. Ceres), die Ernte vernichtete.
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    WAAGE

    In Griechenland und Rom waren die Sterne der heutigen Waage (Libra) bis zum 1. Jahrhundert vor Christus Teil der Klauen des Skorpions, bis diese abgetrennt und zu einem eigenständigen Sternbild wurden. Bei den Griechen galten Skorpion und Waage meist als ein Sternbild, wobei die Waage die Zangen des Skorpions darstellte.
    Das Bild der Waagschalen ist vermutlich mesopotamischen Ursprungs.

    Ägyptische Mythologie
    Die kosmische Waage wurde von dem ägyptischen Gott Anubis eingesetzt, indem er in eine der Waagschalen das Herz eines kürzlich Verstorbenen legte und in die andere eine Pfauenfeder. Aus dem Messvorgang ergab sich, ob das Herz die Prüfung bestand und der Verstorbene in ein höhere Lebensstufe aufgenommen werden konnte.

    Römische Mythologie
    Es heißt, daß noch zu Lebzeiten Julius Cäsars die Römer beide Sternbilder trennten und Libra bildeten, welche seither als Symbol der Rechtsprechung angesehen und von Astraea, der römischen Göttin des Rechts, hochgehalten wird.
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    SKORPION

    Griechische Mythologie
    Der Skorpion hatte immer einen schlechten Ruf. Einige griechische Sagen erzählten, daß die Erdgöttin Gäa dem Skorpion befahl, Orion (Orion) zu stechen. Orion starb, wurde aber von Äskulap wiederbelebt. Noch heute verfolgt der Skorpion den Jäger Orion am Himmel: wenn der Skorpion aufgeht, geht Orion unter (stirbt). Geht Orion am Morgen auf (er wurde wiederbelebt), geht der Skorpion unter.

    Ägyptische Mythologie
    In Ägypten galt der Skorpion lange als Schlange.
    Mythos: Gott Horus, wurde vom Stich eines Skorpions getötet. Seine Mutter Isis erweckte ihn mit Hilfe von Zauberformeln und mit Unterstützung von Thoth, dem Gott der Weisheit, Wissenschaft und Astronomie, wieder zum Leben.

    Australien
    Die australischen Ureinwohner sahen hier ein Mädchen, das mit einem Knaben floh, der sich den schmerzhaften Einweihungsriten entziehen wollte und von zwei Wächtern verfolgt wurde, die je einen Bumerang schleuderten.

    Neuseeland
    Die Maori sahen in diesem Sternbild einen Fischerhaken. Als der maorische Held Maui fischte, zog er ein Stück Land aus dem Ozean. Die Kanten dieses Landes wurden mit der Zeit immer gezackter, so daß es in zwei Teile zerbrach. Neuseeland war entstanden. Maui zog den Haken mit solcher Wucht aus der Insel, daß dieser in den Himmel geschleudert wurde.
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    SCHÜTZE

    Griechische Mythologie
    Dieses Sternbild stellt einen (der) Zentauren dar, halb Mensch, halb Pferd. Zentauren waren gewalttätige und ungezügelte Gesellen, die ihre Triebe voll auslebten. Eine Ausnahme bildete Cheiron. Als Cheiron für Herakles vergiftete Pfeile vorbereitete, passiert ihm ein Missgeschick. Ein Pfeil drang in Cheirons Huf und verursachte eine Wunde, die nicht heilen wollte, so dass der Schütze fortan unter ständigen Schmerzen litt. Um von seinen Qualen befreit zu werden, verzichtete er sogar auf seine Unsterblichkeit.

    Sumerer
    Nach der sumerischen Vorstellung war "Ner(i)gal", der König des Krieges, in Form eines Wesens mit einem pferdeähnlichen Unterleib, vier Füßen und zwei Schwänzen sowie einem menschlichen Oberkörper mit zwei Köpfen, von denen einer nach vorn, einer nach hinten blickte, samt Pfeil und Bogen zu sehen.

    Römischer Mythos
    Die römische Bezeichnung "Semivir", was soviel wie der "halbe Mann", deutet auf den Minotaurus hin.

    Arabien
    Der arabische Kulturkreis stellte sich im westlichen Teil des Sternbildes einen weggehenden und im östlichen einen zurückkehrenden Strauß vor, der die Milchstraße durchwatet.

    Der Schütze wird als Zentaur, halb Mensch, halb Pferd, angesehen, der mit Pfeil und Bogen auf den Skorpion (Scorpius) zielt. Im Gegensatz zum Sternbild Kentaur (Centaurus), der den sanften Typ darstellt, gehört der Schütze zur aggressiven Sorte seiner Gattung.
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    STEINBOCK

    Während es sich nach babylonischer Vorstellung um einen Ziegenfisch handelte, sahen andere Völker einen Ziegenbock.

    Ägyptische Mythologie
    Um sich vor dem 100-köpfigen Ungeheuer Typhon zu verstecken, sprang Pan in panischer Angst vor der Annäherung des Monsters Typhon in den Nil. Dabei verwandelte er sich halb in einen Ziegenbock und zur anderen Hälfte in einen Fisch.

    Griechische Mythologie
    In Griechenland verband man das Sternbild mit dem Waldgott Pan (mit Panflöte) und wurde als Mensch mit Bocksfüßen, Hufen und Hörner abgebildet. Er half den Göttern im Kampf gegen die Titanengöttin Rhea und das Meerungeheuer Typhon. Auf der Flucht vor Typhon sprang Pan in einen Fluß und verwandelte sich in einen Fisch. Dies gelang nicht richtig und so mußte er wieder an Land, wo er sich als Steinbock vor dem Ungeheuer verbarg. In dieser Zeit zerstückelte Typhon Zeus. Mit Pans Hilfe konnte der Götterbote Hermes (röm. Merkur) die zerstreuten Glieder einsammeln und wieder zusammenfügen. Zum Dank wurde Pan von Zeus als Satyr mit dem Unterleib eines Fisches in den Himmel gestellt.
    Die Darstellung als Ziegenfisch ist assyrisch-babylonischen Ursprungs und geht vermutlich auf Oannes, den Gott der Weisheit zurück, der halb Fisch und halb Mensch war. Dieses Wesen lebte in Gestalt einer Meerjungfrau im Persischen Golf und lehrte die Menschen Kunst und Wissenschaften.

    Die lateinischen Schriftsteller kannten den Steinbock als "Neptuni proles", was der "Nachkomme des Neptun" heißt. Dieser römische Gott (gr. Poseidon) war der Herr des Meeres.

    Die Inder stellten das Sternbild als Krokodil oder Flußpferd mit Ziegenkopf dar.
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    WASSERMANN

    Spätere Darstellungen in Europa zeigten einen bärtigen, alten Mann.

    Griechische Mythologie
    Hier stellt der Wassermann Ganymed dar, wie er die Götter bedient und einen Krug ausschüttet.
    Der Wassermann galt gemäß Manilius als "jungen Mann, der Wasser ausgießt und einst (vom Adler) von der Erde entführt wurde. Diese Darstellung entspricht der griechischen Sage vom Jüngling Ganymed, "dem Schönsten der Sterblichen". Er war der Sohn König Tros' von Ilon und wurde von den Göttern als Träger der goldenen Schale des himmlischen Nektars auserwählt. Man bedachte ihn mit ewiger Jugend.

    Spätere Versionen erzählen, daß er von Zeus (röm. Jupiter) begehrt und in Gestalt eines Adlers auf den Olymp entführt wurde, wo er ihm als Mundschenk diente. Die Entführung löste Proteste im Olymp aus. Vor allem Hera war sehr zornig, da ihre und Zeus' Tochter, Hebe, Göttin der Jugend, um ihren bisherigen Posten als Mundschenkin gebracht worden war. Außerdem schämte sie sich, da sich ihr Gatte in einen Jüngling verliebt hatte. Dies erzürnte wiederum den Göttervater, der Ganymed daraufhin als Wassermann in den Himmel versetzte. Er wurde auch als Deukalion, Sohn des Prometheus, angesehen.

    Ägyptische Mythologie
    Der ägyptische Kulturkreis bringt ihn mit der jährlichen Nilüberschwemmung in Verbindung, denn wenn der Wassermann "in den Strahlen der Sonne verschwindet", ist im Orient der Höhepunkt der Regenzeit.
    Die Ägypter huldigten ihm als Hapi, dem Gott des Nils, der Himmel und Erde mit dem Wasser des Lebens versorgte. Sein Krug galt als Glücksquelle.

    Babylonien
    Die Babylonier stellten ihn vor 4.000 Jahren als überfließende Urne dar, was den "Fluch des Regens" symbolisierte, der sie im Januar/Februar, dem 11. Monat ihres Kalenders, heimsuchte.
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    FISCHE

    In der christlichen Kultur wurde der Fisch mit Christus, dem "ersten Fisch", gleichgesetzt, da seine Geburt mit dem Übergang des Frühlingspunktes vom Sternbild Widder in das Sternbild Fische zusammenfiel. Ein neues Zeitalter begann.

    Römische Mythologie
    Venus und Amor verwandelten sich bei drohender Gefahr in Fische. In Abbildungen werden sie stets mit zusammengebundenen Schwänzen dargestellt.

    Im Altertum soll nur ein Fisch das Sternbild gebildet haben. Der Fischsymbolismus ließ sich vom griechischen Astronomen Eratosthenes (geb. 276 v. Chr.) bis zur syrischen Göttin Derke zurückverfolgen, die halb Fisch, halb Frau war.

    Römischer Mythos
    In der römischen Kultur existierte diese Vorstellung in der Erzählung von Venus und ihrem Sohn Amor (gr. Aphrodite und Eros) weiter. Als der Götterfeind und Titan Typhon die beiden erschreckte, versuchten beide als Fische im Meer zu entkommen. Um sich nicht zu verlieren, banden sie sich an den Schwänzen mit einer Schnur zusammen.

    Quelle: http://www.az-astro.de/index.html



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