Jan on Tour - Roadtrip über 2000km (Part III)

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    Re: Jan on Tour - Roadtrip über 2000km (Part III)

    janbrueckner - 04.09.2006, 15:30

    Jan on Tour - Roadtrip über 2000km (Part III)
    Guten Abend,

    ich weiß natürlich, dass es auf dem alten Kontinent gerade Morgen ist und der Mittag angepeilt wird. Es ist ein Tag, der allen Schulkindern ärger bereitet...ach nein man freut sich doch jetzt wieder in die Schule zu dürfen. Is ja auch egal.
    Wie man schon an der Überschrift sieht handelt der heutige Beitrag über längst Vergangenes. Ich wollte an sich ein wenig über meine 1,5 Wochen schreiben, aber das wird noch ein wenig dauern. Es war mir nämlich ein Dorn im Auge, dass ich meinen Roadtrip (wann war das noch mal???) nicht beendet habe.

    Genug Vorgeplänkel...undlos!!!

    Part II endet 50km südlich von Brisbane. Hier hat man die Auffassung, dass der Trip doch eigentlich gar nicht so menschenleer ist, wie prophezeit. Man fährt auf einer Autobahn, die drei, manchmal auch vier, Spuren in eine Richtung aufweist. Der Verkehr ist recht dicht, dass geht aber angesichts des Fakts, dass ich am Freitag Nachmittag fahre. Langsam hatte ich mich mit den wesentlichen Bedinungsmöglichkeiten des Autos vertraut gemacht. Sehr angenehm ist der Tempomat. Für 110 muss man den Fuß nur leicht auf das Gas legen und dieser schmerzt nach etwa zwei Stunden gewaltig.
    Für Freitag hatte ich aber nur einen kurzen "Hüpfer" nach Byron Bay eingeplant. Das ist ein idylisches Städtchen, welches einen alten Leuchturm und auch den westlichsten Punkt von Australien (Festland) darstellt.
    Nach reichlich zwei Stunden war ich in Byron Bay angekommen und hatte natürlich prompt festgestellt, dass ich Surfers Paradise verpasst hatte. Surfers Paradise ist die größte Stadt des Teils Australiens (genauer des Bundestaates Queensland) an der Westküste, der Gold Coast genannt wird. Später mit meinen Eltern habe ich dann gerausgefunden, dass das wirklich sehr schön ist. Surfers Paradise hat übrigens die einzigen Wolkenkratzer (Wolkenkratzer bezeichne ich jetzt mal alles über 25 Stockwerke) im Umkreis von 200km und beheimatet auch eins der drei HardRock Cafes in Australien (die anderen beiden sind in Sydney und Melbourne zu finden). Surfers Paradise ist absolut, wie es der Name vermuten lässt. Ein Paradies für Surfer! Ewige Strände mit feinstem Sand und das sind nicht irgendwelche künstlichen Privatstrände, sondern so sieht dort alles aus.
    Ganz witzig ist anzumerken, dass es in Surfers Paradise auch ne Uni gibt. Wenn jemand im Abschluss stehen hat Master of Engineering an der University of Surfers Paradise...ich kann mir keinen Personalchef vorstellen, dem nicht wenigstens ein Lächeln über die Lippen rutscht.
    Zurück zu Byron Bay. Als ich nach ein wenig Suche und Fragen einen Platz zum Übernachten gefunden hatte (das nicht weiter schwer einen zu finden, aber einen zu finden, wo die für ne lausige Bruchbude keine 150$ ham wolln war ne Herausforderung) machte ich mich auf in die Stadt. Stadt ist in dem Fall wieder einmal übertrieben, weil Byron Bay 6000 Einwohner hat...Dazu kommen aber noch 20000 Backpacker (Rucksacktouristen) und 10000 Straßenkünstler und 50.000 sonstige Alkoholiker, die nirgens gelistet sind.
    Genau diese Zusammensetzung der Bevölkerung empfand ich als ich die 500m zum FastFoodLaden ging.
    Abends stattete ich noch dem lokalen Pub einen Besuch ab und musste feststellen, dass es 22:00 Uhr anfing zu regnen. Für die nächsten 40Std sollte es nur selten aufhören.
    Zu Byron Bay muss ich noch erzählen, dass ich hier meine ersten Kängurus gesehen habe. Das war in einem Resort, dass ein wenig ausserhalb der Stadt lag (mal wieder die falsche Abbiegung genommen - auch das sollte mir auf meiner Reise noch des öfteren passieren ;) )
    Am nächsten Morgen machte ich mich um 8 Uhr auf den Weg nach (so war an sich mein Plan) Sydney. Der Weg dorthin ist weit, aber landschaftlich sehr anschaunswert. Nach 9Std war ich kurz vor Sydney und der Regen hatte für eine halbe Stunde gestoppt. Mittlerweile war ich der Meinung, dass Autofahren irgendwie schon cool ist (so lange allein nur du und die Straße...), aber trotzdem wurde ich das Gefühl nicht los, dass ich jetzt auch so ziemlich jede Vegetationsart gesehen hatte, die dieses Land/dieser Kontinent zu bieten hat. Das ich mich gewaltig getäuscht hatte wurde mir während meines Urlaubs mit meinen Eltern im "Red Centre" und auch in den letzten Wochen in West Australien und in Darwin (Nordküste) klar. Für den zentral bis südlichen Teil der Westküste stimmte es aber so etwa.
    Etwa 50km vor Sydney machte ich einen Halt um Jenny anzurufen. Eine Freundin aus Brandenburg, die gerade ein Jahr Work&Travel in Australien macht. Da sie allerdings etwa 3Std vor meinem Anruf Sydney verlassen hatte und es weiterhin aus allen Öffnungen regnete entschloss ich Sydney zu umfahren und meinen Weg nach Melbourne fortzusetzen.
    Um Sydney herum war es noch recht voll auf den Straßen, obwohl es mittlerweile schon dunkel war. Nach Sydney ließ der Verkehr stark nach und etwa ab 19 Uhr war keiner mehr auf dem Highway zu sehen. Gelegentlich wurde ich von ein paar "Rasern" überholt oder fuhr an LKWs vorbei, die die 110 scheinbar nicht ganz schafften.
    Knapp 200km von Sydney gibt es eine Gabelung, wo vom Hume Highway (nach Melbourne) ein Highway nach Canbarra abzweigt. Dies geschieht kurz hinter einem Ort, der Goulburn heißt. Da ich zu faul war einen genauen Blick auf die Karte zu werfen, bekam ich erst später (zu spät...) mit, dass der Highway als Umgehung um Goulburn angelegt ist. Auf der Karte, die ich hatte (die Auflösung war dann doch etwas zu groß...man sollte halt nicht in nen Atlas schauen, wo auf zwei Seiten Deutschland ist und danach fahren...) sah es so aus, dass man durch Goulburn durchmusste...war letzendlich nciht weiter schlimm. Hat mich zwar etwa 20 Minuten gekostet, aber egal. Man glaubt gar nicht, wieviel Ampeln so ein Nest von nicht einmal 10.000 Einwohnern haben kann! Das eigentlich wichtige aber war, dass ich genau hinter einem Polizisten hergefahren bin und gesehen hab, wie fieß die sich auf der Autobahn plazieren.
    Das Auto fuhr also vor mir. Auf dem Highway angekommen fuhr er auf einmal 150 rasste davon und auf einmal hält der an dreht um und stellt sich auf der anderen Seite in Fahrtrichtung hinter nen Busch...Keine Chance den zu sehen!
    Ab diesem Punkt bin ich immer Strich 110 gefahren und keine 120 mehr!
    An sich hatte ich mir gedacht, dass ich evtl. nach Melbourne durchfahren könnte. Mich überkam dann doch die Müdigkeit und ich machte mich auf die Suche nach nem Motel. Noch 100km vorher waren aller 20km welche zu finden. Da der Hume Highway allerdings einen knick ins Landesinnere macht (wo kein Mensch lebt) wurde es ein weniger spährlicher mit den Übernachtungsmöglichkeiten.
    Ich hatte nach etwa 20min fahren ein Motel gefunden...war aber voll *grummel*. Dort wurde mir versichert, dass ich 30km (!!) die Straße runter ein weiteres finden würde. Gesagt, gefahrn und siehe da die hatten auch noch ein freies Bett. Wie ein Stein schlief ich und wachte am nächsten Morgen um 8:00 Uhr auf. Es war die späteste Zeit, die man auf dem Frühstücksplan ankreuzen konnte...naja ich wollte ja an sich auch fahrn und nicht in der Pampa ausschlafen.
    Die Fahrt am Sonntag war eher unspektakulär. Viele Kilometer und wenig Menschen. 13:00 Uhr war ich in Melbourne. Musste aber schnell feststellen, dass ich mich ohne "Melway" (der Straßenatlas von Melbourne und Victoria (der Bundesstaat, von dem Melbourne die Hauptstadt ist) in dieser Stadt nicht zurechtfinden kann.
    Melway gekauft...nächstes Problem herausbekommen, wo ich überhaupt bin. Ein Straßenname hilft nämlich nur, wenn man weiß in welchem Stadtteil man ist!
    15:00 Uhr kam ich endlich wieder bei Heinrichs an. 2 Stunden durch die Stadt ist an sich eine Schande, aber was solls. Auf dem Highway hätte ich in der Zeit reichlich 200km geschafft anstatt 20km.
    Ich kam noch rechtzeitig um den Kindergeburtstag von Karl zu erleben.
    Ansonsten ist über meinen Roadtrip zu sagen, dass er trotz der an sich recht kurzen Zeit (drei Tage unterwegs) sehr spannend war und ich schon viel erlebt habe. Natürlich war ich die meiste Zeit im Auto, aber auch diese Erfahrungen 1100km an einem Tag und 11 Stunden Autofahren fand ich schon ziemlich cool.

    Ich bin ein wenig stolz auf mich, dass ich es wirklich noch geschafft habe, diesen Bericht zu beenden!

    Bis bald und hoffe hat ein wenig gefallen.
    Jan



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