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Re: Adendorf
Kleene Hexe - 04.09.2006, 21:47Adendorf
AEC ohne Werberecht in der Eishalle
Adendorf, 1. September In gut vier Wochen beginnt in Adendorf die Eiszeit. Es ist die Saison Nummer eins nach dem sportlichen Abstieg aus der Regionalliga, der Insolvenz und der daraus hervorgehenden Neugründung des Adendorfer Eishockey-Clubs. Verbandsliga, das heißt für den AEC Spiele gegen Mannschaften, die man bis jetzt nur vom Hörensagen kennt, und ein Wiedersehen mit alten Kontrahenten aus vergangenen Oberliga- bzw. Regionalligazeiten. Doch momentan liegt noch viel Arbeit vor dem am 21. August neu gewählten Vorstand um den Präsidenten Fred Turré. Das größte Problem dürfte die finanzielle Absicherung der kommenden Saison sein. Einige Sponsoren machten nach der letzten Pleite-Saison einen Rückzieher. Doch es kommt noch schlimmer, der Adendorfer Kreisboten-Verlag ging Gerüchten aus dem Fan-Lager nach und befragte Adendorfs Bürgermeister Joachim Pritzlaff nach dem wichtigen Werberecht im Eisstadion Adendorf. Nach Aussage Pritzlaffs wird die Gemeinde Adendorf die Werbung in der Halle ab dieser Saison wieder selbst vermarkten. Dem AEC gehen hierdurch lukrative Werbeeinnahmen verloren, die in der letzten Saison allein rund 95 Prozent der Werbeeinnahmen ausmachten. Der Grund zu diesem Schritt war laut Aussage Pritzlaffs die enttäuschende Zusammenarbeit in den letzten Jahren mit dem AEC, der nur selten seiner Zahlungsverpflichtung nachkam. Pritzlaff betonte aber, dass weiterhin jeder Eishockeyverein die Eiszeiten umsonst bekommt und weder für Eisbereitung noch Nebenkosten etwas zahlen muss, was in Deutschland fast einmalig ist. AEC-Präsident Fred Turré zeigte sich am Telefon überrascht von dieser Ankündigung und konnte oder wollte keine Stellungsnahme dazu abgeben. Aufgrund dieser Tatsache wird sich der AEC keine großen Sprünge in Zukunft mehr erlauben können und wohl davon absehen müssen, Spieler Geld zu bezahlen, sondern mehr auf den eigenen Nachwuchs und einheimische Spieler zu setzen. Wie die Zukunft aussieht ist ungewiss, doch nur mit der Vermarktung von Werbung „am Mann“ wird der AEC die Ligenreform 2007 und den damit verbundenen Wiederaufstieg in die Regionalliga nur schwer stemmen können.
www.hockeyweb.de
Re: Adendorf
Kleene Hexe - 06.09.2006, 19:15
Kein Kader nur fürs Mittelmaß
Fiege, Richardt, Hudak, Laudan und Blanck kehren zum AEC zurück - Verhandlungen mit Rowan
saf Adendorf. Eine Mischung aus Lokalmatadoren und Rückkehrern soll den Adendorfer EC wieder auf Erfolgskurs bringen - dreieinhalb Wochen vor dem Saisonstart in der Eishockey-Verbandsliga steht der Kader von Bernd Holler weitgehend fest. "Wir verhandeln noch mit Pat Rowen", verrät Coach Bernd Holler. "Wenn er zusagt, wäre er unser einziger Profi." Optimistisch blickt auch Kapitän Peter Hofmann der Serie entgegen: "Unser Gerüst ist nicht schlecht. Wir gehen alle von einer Platzierung im vorderen Feld aus."
Denn auch ohne Stürmer Rowan, Topscorer in der vergangenen Regionalliga-Saison und derzeit noch in seiner kanadischen Heimat, hätte der AEC ein Team beisammen, "mit dem man ganz oben mitspielen kann", so Holler, der gemeinsam mit Vadim Kulabuchov auch die Junioren als Unterbau trainieren wird. Der langjährige Profi aus der Ukraine geht nun quasi als Hobby nebenher in der Verbandsliga auf Puckjagd. Einige Junioren wie Fitzner, Krambeer oder Alexander können beim Verbandsliga-Team mittrainieren, sollen so an die Erste herangeführt werden.
Als Stürmer gehalten wurden außerdem Böttger, die Hofmann-Brüder, Michels, Iwert und Schuhart. Laudan kommt vom HSV zurück zum AEC.
Die Verteidigung bilden neben Schmidt, Zielske und Heideck die Rückkehrer Hudak (Braunlage) und Richardt (Wedemark). Ein sechster Mann soll noch verpflichtet werden. Eine große Auswahl hat Holler beim Posten zwischen den Pfosten: Zu Bierzahn und Nachwuchs-Goalie Kluckow gesellen sich Fiege (Harsefeld) und der einstige Adendorfer Jugendkeeper Blanck (Bad Tölz).
Insgesamt also ein Kader, der sich hinter dem aus dem vorigen Winter nicht verstecken muss. "Unser Glück ist, dass die Vereine in der Umgebung auch nichts bezahlen können", weiß der Trainer. Timmendorf hat ebenfalls eine Insolvenz hinter sich, in Wilhelmshaven wird gar nicht mehr gespielt und in Hamburg fließt jenseits der Freezers längst kein Geld mehr.
In zirka einer Woche ist das Eis für den AEC bereitet, dann will Holler gleich mit der Trainingsarbeit möglichst täglich durchstarten: "Alle haben im Sommer etwas für die Fitness getan. Wichtig ist jetzt vor allem der Eiskontakt." Peter Hofmann sieht das ähnlich: "Zwei Wochen mit intensivem Training sollten reichen."
Quelle: www.landeszeitung.de
Re: Adendorf
Anonymous - 23.03.2007, 14:35
Ich hab hier mal einen aktuellen Zeitungsartikel aus Adendorf. Man sollte sich den hervor gehobenen Abschnitt auf der Zunge zergehen lassen :
„[i]Zu 90 Prozent Bernd Holler"
Wer coacht künftig den AEC? - Turre bestätigt Gespräch mit Gräser
so Adendorf. Es rumort mal wieder beim Adendorfer EC - wie eigentlich in jedem Jahr um diese Zeit. Personaldiskussionen haben dann Hochkonjunktur beim Eishockey-Verbandsligisten, der, das bekräftigte Vereinspräsident Fred Turre gegenüber der LZ noch einmal, in der kommenden Saison in der neuen Regionalliga spielen will. Aber, und das ist die aktuelle Personaldiskussion: mit welchem Trainer? Wird Bernd Holler weiter an der Bande stehen oder gibt es einen neuen Mann auf der sportlichen Kommandobrücke?
Zumindest bestätigte Turre Gerüchte, dass er mit einem anderen Coach gesprochen habe. Es geht um Uwe Graser, bis Dezember vergangenen Jahres beim AEC-Ligarivalen ESC Wedemark. „Er hat sich bei mir vorgestellt", so Turre, „wir haben miteinander gesprochen und er hat mir eine Offerte gemacht. Das habe ich mir angehört." Zu den Gerüchten, Bernd Holler solle abgelost werden, sagt der Vereinspräsident: „Das sind alles Spekulationen. Wir sind eigentlich zufrieden mit Bernd Holler, auch wenn wir manchmal unter-schiedliche Ansichten haben. Im Moment sehe ich keinen Bedarf, einen neuen Trainer zu holen."
Turre verweist in diesem Zusammenhang auch auf die finanzielle Situation des Vereins: „Wir müssen Kosten senken, wo es geht. Unser Defizit zum Saisonende wird etwa 15 000 Euro betragen. Das müssen wir ausgleichen. Entsprechende Gespräche laufen." Und die Verpflichtung eines neuen Trainers durfte nicht gerade dazu beitragen, die Kosten zu verringern - im Gegenteil. Die von Turre angesprochenen Meinungsverschiedenheiten mit Holler beziehen sich in erster Linie auf den Einsatz der Juniorenspieler in der 1. Herrenmannschaft. Er mochte mehr Eigengewächse auf dem Eis sehen. Auf die Frage, wer in der kommenden Saison AEC-Trainer sei, antwortet der Klubchef: „Zu 90 Prozent Bernd Holler."
Holler selbst reagiert im Gespräch mit der LZ relativ gelassen auf die Spekulationen. „Das ist völlig neu für mich", sagt er. Und er fügt hinzu: ,,Wenn man mich nicht mehr will, muss man mir das klar sagen. Dann bricht für mich auch keine Welt zusammen. Ich weiß, wie viel Arbeit mich diese Saison gekostet hat." Der Ex-Goalie hat entscheidend daran mitgearbeitet, einen guten Kader für die 1. Mannschaft zusammenzustellen. Das Team wird die Verbandsliga-Saison als Vizemeister hinter Timmendorf beenden.
Zum Vorwurf, er gewahre den AEC-Junioren nicht genügend Eiszeit, meint Holler: „Einige haben nicht die richtige Einstellung. Sie haben Ansprüche gestellt, die ihnen noch nicht zustehen, uns regelrecht erpresst. Nach dem Motto 'Ich fahre nur zum Auswärtsspiel mit, wenn ich auch eine Einsatzgarantie habe'." Mindestens vier U23-Akteure sind in der Verbandsliga pro Spiel vorgeschrieben, sonst gehen die
Punkte am Grünen Tisch verloren. An diesem Wochenende soll es ein Gespräch zwischen Turre, dem Wirtschaftsratsvorsitzendem Wilfried Abramowski und Holler im Hinblick auf die neue Saison geben. Hollers Zielrichtung: „Ich will keine Mauscheleien. Ich will, dass man sich ins Gesicht guckt. Es muss schließlich Spaß machen."
Quelle : landeszeitung ( Printausgabe ) vom 23.03.2007[/i]
Wenn das nicht krass ist, weiß ich auch nicht. Bin mal gespannt, mit welchem finanziellen Ergebnis unser EHC aus der Saison geht :!: Adendorf hatte schließlich immer mehr Zuschauer bei den Heimspielen als Salzgitter
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