2.ter Tag mit Namenlso- die mittlerweile einen Namen hat!

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    Re: 2.ter Tag mit Namenlso- die mittlerweile einen Namen hat!

    Sara - 04.09.2006, 00:14

    2.ter Tag mit Namenlso- die mittlerweile einen Namen hat!
    Als ich gestern Abend ins Bett gehen wollte, war ich noch gar nicht müde gewesen! Weil ich aber wusste, wie viel ich heute noch zu tun haben würde, war ich vernünftig gewesen und hatte ich mich eben doch aufs Ohr gehauen; war ja schließlich schon nach halb Zwölf gewesen. Dementsprechend fertig sah ich dann heute Morgen aber auch aus!! Ich war schon extrem früh wach geworden, weil Patch gemeint hatte, mir seine Liebe durch eine nette (und v.a. auch SEHR stürmische!!) Morgenbegrüßung beweisen zu müssen! So erreichte zumindest er sein Ziel, weil ich nicht mehr einschlafen konnte und mich somit mit meinen zwei Vierbeinern auf eine kleine Tour gemacht hatte. Duran war heute irgendwie gereizt und ging lieber alleine seiner Wege, was so viel bedeutete, wie, dass ich mich heute besonders intensiv mit meinem anhänglichen Patch beschäftigte. Wir warfen Stöckchen und spielten Fangen miteinander. Außerdem ließ ich ihn ein paar Übungen, wie zum Beispiel liegen bleiben und mich weggehen sehen, machen; er machte es perfekt, Kopf auf die Beine und wartete mit traurigen Hundeaugen; wenn ich ihn dann aber rief, so kam er angeflogen und freute sich wir irre, dass ich ihn nicht für immer dort hatte liegen lassen. Zu Hause gab es dann erst einmal Frühstück und ich fing langsam an, mir Sorgen um Duran zu machen; er fraß zwar wir immer alles auf, doch heute war er besonders langsam dabei und knurrte Patch an, sobald der auch nur in seine Nähe kam. Später kam er dann zu mir und legte seinen schweren Kopf auf meinen Schoß, wo ich ihn dann kraulte. Patch war natürlich sogleich voll eifersüchtig; aber er musste jetzt weg bleiben, weil ich mich echt nicht um beide Hunde gleichzeitig kümmern konnte. Außerdem schien Patch Duran heute ziemlich aufzuregen und so beschloss ich, besser keinen Streit hervorzurufen. Gegen halb neun fuhr ich dann in den Stall. Der Himmel war tief grau verhangen und ich fragte mich, wie lange das Wetter wohl noch halten würde?
    Im Stall war es viel wärmer als draußen; Staub hing schwer in der Luft und ich roch den wunderbaren, staubigen Heuduft. Ich atmete tief ein, bog um die Ecke- und sah gerade noch, wie Namenlos wie ein Blitz in die letzte ecke floh! Ich hatte ja schon aggressive Pferde gesehen, die einen nicht an sich hin lassen wollten; aber so etwas wie diese kleine Stute hier hatte ich noch niemals gesehen! Überhaupt! „Namenlos“ war ja schließlich kein Name und ich beschoss, mir einen schönen Namen für sie einfallen zu lassen. Ich trat langsam zu ihrer Box. Das improvisierte Halfter hing ihr etwas schräg und zu groß in dem knochigen Gesicht (Sie war überhaupt ziemlich dünn!) und ihr schönen Augen zeigten ihre Angst. Ich wusste genau, dass sie mein Reden nur noch mehr verstören würde, dennoch aber sprach ich sie wenigstens kurz zur Begrüßung an, damit sie mich (vielleicht?) erkennen könnte. Ihre Ohren zuckten auch tatsächlich auf, als ich sie mit „Süße“ ansprach, doch sie wich nur noch enger in ihre Box zurück. Daran, dass sie auch auf den Paddock hätte fliehen können, hatte sie wohl gar nicht gedacht. Ich hatte eine Idee. Dazu allerdings musste ich mich ganz schön an sie heran wagen und sie musste wahrscheinlich ziemliche Angst ausstehen! Zuerst einmal holte ich ihr einen ganzen Bund Karotten (Sie konnte das schließlich vertragen!) und gab sie ihr in ihren Trog. Sie machte sich, sobald ich natürlich weg war, gierig darüber her! Dann holte ich mir einen SEHR langen Führstrick mit Haken; ich hatte vor, der Stute etwas Bewegung zu verschaffen! Das war schließlich gestern schon einmal ein richtiger Schritt gewesen! Wie sonst sollte sie ein wenig auf eine kleine Weide oder auch auf einen Spaziergang? Ich wusste genau, wie riskant mein Versuch werden würde; aber irgendetwas sagte mir, dass dies genau das richtige war! So ging ich also wieder zu der Stute hinein (wie wäre es übrigens mit dem Namen Snownight? – eigentlich zu kitschig!!). Als ich in ihre Box trat, zeigte die Stute deutlich ihre Furcht! Ich ging feste auf sie zu, den Blick nicht in ihre Augen gerichtet, die Stute wurde stocksteif; ich machte ganz schnell den Sicherheitshaken zu, drehte mich schnell um und lief raus aus der Box; dann stand ich mit dem Rücken zu ihr. Ich ging einige Schritte (der Führstrick war eine halbe Longe :)) weg von ihrer Box und setzte mich erstmal. Da hörte ich es: die Stute fing an zu keuchen und drehte sich wie eine Verrückte immer im Kreis. Ich wollte auf keinen Fall aufstehen und sie noch mehr damit erschrecken. Die Stute wurde immer aufgeregter. Ich glaubte schon, einen echten Fehler gemacht zu haben; da kam auf einmal ein junger Hund dahergetrabt und bellte mir freudig zu. Ich begrüßte ihn und er ließ sich gerne von mir streicheln. Er war ein mittelgroßer; ziemlich verspielt und doch meinte ich, er habe unheimlich kluge Augen! Auf einmal bemerkte ich, dass Namenlos hinter mir stand. Also, nicht direkt, aber einige Schritte neben mir. Ich war so was von erstaunt! Doch ich sollte mich irren. Die Stute war wegen dem Hund hergekommen! Sofort verließ mich der Kleine, um die hübsche Stute zu beschnüffeln. Ich beobachtete die beiden, wobei ich aufpassen musste, dass Namenlos nicht auf ihre Longe trat. Gerade als ich merkte, dass die Stute sich kein bisschen um meine Anwesenheit scherte, kam jemand laut redend in den Stall hinein. Pferd und Hund erschreckten sich beide furchtbar, und ich wurde fast mit in Namenlos` Box geschleift! Der Strick war abgerissen und Namenlos wieder frei! Ich trat zu den Beiden hinüber. „Was soll denn das? Wisst ihr nicht, dass das hier der Stall ist, in dem unsere Verrückten stehen? Danke, dass ihr mir soeben meine ganze Arbeit kaputtgemacht habt!!“ Ich konnte es- leider! – nicht in einem wütendem Ton sagen, da ich keines der Tiere erschrecken wollte, erst recht nicht die Arme Namenlos! Dann drehte ich mich ab und ließ die beiden Mädels etwas verdutzt stehen. Ich bat sie allerdings noch, den Stall sofort zu verlassen; wenigstens das bekamen sie hin!
    Namenlos war schon wieder voll und ganz mit dem Hund beschäftigt! Ok, sie hatte sich vorhin zwar ziemlich erschrocken, doch es schien so, als ob der Hund sogleich ein echter Freund für sie geworden war! Das war zwar kein Erfolg von mir und brachte der Stute auch kein Vertrauen in die Menschen; aber immerhin fühlte sie sich nun gerade Definitiv wohl! Und ich hatte eine neue Idee. Ich rief den netten Hund her zu mir und ging dann mit ihm ein Stück die Stallgasse hinunter. Namenlos wieherte unglücklich, so dass der Hund sich zu ihr umsah. Doch ich lockte ihn, indem ich immer wieder etwas von „Spazierengehen“ sagte; das muss er wohl verstanden haben, denn er wedelte aufgeregt mit dem Schwanz und kam mit. Als Namenlos wieder so verzweifelt wieherte, blieb der Hund aber doch stehen und drehte sich um. Ich lockte ihn, bis er endlich etwas widerspenstig nachgab und wir schließlich im Hof standen. Und auf einmal stürzte uns eine schwitzige Namenlos hinterher. Sie wich sofort entsetzt weg von mir und der Hund kam her zu ihr. Ich hoffte sehr, dass das ganze gut ging, weil die Stute ja ganz frei war und ich nur neben ihr herlaufen würde! Da nahm ich den Strick und band ihn dem Hund um. Der würde nicht so leicht stolpern und wenn doch, konnte ihm ja nicht so viel passieren. Außerdem würde die Stute uns beide gewiss nicht alleine lassen; bzw. den Hund würde sie nicht alleine lassen. Und nun begann mein Experiment. Ich führte die Stute (bzw. den Hund) gleich in den Wald, weil dort nur selten Jemand unterwegs ist. Ich ließ die Beiden eigentlich so laufen, wie sie wollten. Namenlos beachtete mich kaum, allerdings hielt sie einen sehr strengen Sicherheitsabstand von mindestens 7 Metern, was schon ziemlich viel ist! Wir waren ziemlich lange unterwegs und einmal wagte ich es, weil Namenlos gar so arg spielen (sie schien noch ziemlich jung zu sein, weil sie gar so verspielt war!) wollte, den Hund von der Leine und beide über eine Wiese sausen. Namenlos über dieser farbigen Wiese- sie erinnerte mich an irgendein berühmtes Dressurpferd, auch ein Fuchs- wie hieß der doch gleich?? Und DA hatte ich den neuen Namen für diese hübsche Stute: Farbenfroh! So hatte ein berühmter Fuchshengst/Wallach geheißen! Und das sollte nun auch ihr Name sein!
    Als ich später auf die Uhr sah, hatte ich mindestens 2 Stunden auf de Spaziergang zugebracht! Dass ich der Stute keine Hufe auskratzen konnte und sie auch nicht putzen konnte, war klar; dafür schien ihr Fuß wieder in Ordnung zu sein; sie lief jedenfalls relativ normal! Ich hatte auch eine ziemlich gute Idee gehabt, wie das mit der Koppel zu lösen sei; direkt neben Farbenfrohs Box war eine kleinere Weide, auf der man aber gut galoppieren konnte und die so ca. 250 qkm hatte. Dorthin stellte ich Farbenfroh. Ich überlegte auch, ob ich nicht noch eine andere Stute oder einen netten Wallach zu ihr stellen sollte; doch das wollte ich lieber später einmal Anna fragen. Nun erstmal meine Idee: Farbenfrohs` Paddock und der Zaun der Weide waren keine drei Meter auseinander! So rief ich schnell Anna an und fragte, ob sie noch irgendwo alte Holzpfähle und Stromzäune hatte und ich hatte Glück! Anna hatte! So verbrachte ich also die nächsten Zwei Stunden damit, die Gatter der beiden Zäune miteinander durch einen kleinen Durchgang zu verbinden! Nach einer Stunde war ich fertig! Ich ging zu Farbenfrohs Box und legte ihr noch mal ein paar Äpfel hinein, da sie sich die von mir bestimmt noch nicht geben ließ; dann verabschiedete ich diesen seltsamen, netten Hund und ging noch einmal zu Anna. Ich fragte sie wegen einem Kumpel auf Farbenfrohs Weide und sie meinte, dass vielleicht Nameless (was ja auch vom Namen her perfekt gepasst hätte!:)) oder auch African Blue oder My Immortal die richtigen sein könnten. „ Die Westernpferde sind da eh am lockersten drauf!“, meinte Anna. Wahrscheinlich sei My Immortal die Richtige, sie sei einfach ein richtiges Muttertier. „Ein ganz, ganz Liebe!“. Na, mir war das gerade recht. Schließlich war es Zeit für mich, nach meinen eigenen Tieren zu schauen; da rief Anna mich noch einmal zurück. „Heute Morgen hat Jemand von einem Westernhof bei mir angerufen. Sie reitet dort wohl und hat gesagt, eine der Autofahrerinnen, die gestern bei dem Unfall dabei waren, sei eine Bekannte von ihr und die habe ihr die ganze Geschichte erzählt. Die Stute heißt wohl „Chocolat Rouge“, also rote Schokolade und ihr Besitzer muss wirklich schlimm mit ihr umgegangen sein. Gestern ist sie vom Turnier abgehauen; sie ist ein echter Mustang und wurde von dem Typen wohl so mejr oder weniger illegal gekauft. Na ja, außerdem ist es auf dem ganzen Hof bekannt, dass er, also er ist der Hofbesitzer, deswegen wissen das auch alle, sonst würde es ja auch keinen interessieren; also jedenfalls muss der wohl eh schon einen Berg Schulden haben; und wenn er jetzt noch die ganzen Unfallschäden zahlen muss, dem Mann, der ins Krankenhaus kam, das Auto und die Entschädigung, dann wird sich die Stute und den Hof wohl sicherlich nicht mehr leisten können und verkaufen müssen. Wenn du also an einem neuen Tier interessiert sein solltest, so wäre sie doch vielleicht ein kleiner Ersatz für deine White Satin? Zumindest fürs Erste?“ Ich war einverstanden und ließ mir die Nummer mal geben, damit ich mich bei dem Typ mal melden könnte. „Ach ja, noch etwas. Ob ein kleiner Hund hier angekommen ist, hat die Frau gefragt.“ Erstaunt hielt ich inne; dann erzählte ich Anna die ganze heutige Geschichte. „Ach so. Ja, das kann ich dir erklären. Der ist nämlich keines Wegs zufällig da aufgekreuzt. Der Hund und die Stute haben früher schon immer zusammengehört. Jetzt hat er sich anscheinend auf die Suche gemacht und ist eurer Spur gefolgt. Dann werden wir uns um den wohl auch mal kümmern!“ „Ja, das werde ich schon machen. Ich richte ihm was her in Farbenfrohs Box“. „ In wessen Box?“ „Na ja, ich habe die Stute vorhin so getauft. Obwohl mir ihr richtiger Name auch ziemlich gut gefällt!“ Dann verabschiedete ich mich, kaufte in der Stadt eine Hundedecke, Futter, einen großen Knochen (schließlich war mir der Kleine ja eine riesen Hilfe!) und zwei Näpfe. Das Futter würde ich halt neben die Box stehen, da kamen ja eh keine Leute durch; und die Box machte ich nicht ganz zu, so dass der Hund gut hinein und hinaus gehen konnte; die offenen Enden aber mussten abgesperrt werden! Tja, und wie, wenn ich hier ein verstörtes Rodeopferdchen bei mir hatte und das besser nicht allzu viel Seil und Stricke sehen sollte? Schließlich machte ich doch ein Seil hin und hängte eine weiche, dunkle Decke drüber, auf die ich viel Stroh schmiss, so dass Chocolat keine große, einfarbige Fläche vor sich hatte. Das sollte auch wirklich funktionieren! Nun war ich irgendwie so ausgepowert! Ich beschloss, mich ein wenig zu Hause hinzulegen und machte mich dann auf den Weg! Bis bald, kleine Chocolat rouge!



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