Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

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    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    ~$PASH$~ - 03.09.2006, 01:26

    Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt
    In den letzten Wochen machte eine neue schwedische Studie Schlagzeilen, nach der Cannabiskonsum im Tierversuch späteren Heroinkonsum fördert:



    Schwedische Forscher zeigen in einer aktuellen Veröffentlichung des Fachmagazins Neuropsychopharmacology, dass der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC), der in Cannabis enthalten ist, das Gehirn sehr wohl anfälliger für Opiate macht - und dass dies gerade für das sich entwickelnde Hirn von Teenagern Folgen hat. Maria Ellgren und ihre Kollegen vom Karolinska-Institut in Stockholm schließen das aus Versuchen an Ratten, die sich mithilfe eines ausgefeilten Trainingssystems selbst Opiate verabreichen konnten - Hebel mit der Schnauze drücken, und der Stoff floss durch eine Kanüle ins Blut.



    Alle untersuchten Nager entwickelten auf diesem Weg eine Abhängigkeit. Doch bevor die Tiere auf Heroin gebracht wurden, hatte ein Teil von ihnen regelmäßig eine kleine Dosis THC bekommen - und zwar in einer Entwicklungsphase, die dem menschlichen Jugendalter entspricht. Diese Kifferratten zeigten später ein klar verstärktes Suchtverhalten: Während sich ihre THC-unerfahrenen Kollegen auf eine bestimmte Dosis Heroin trainieren ließen, entwickelten die vorpräparierten Ratten eine zunehmende Gier nach dem harten Stoff - sie verbrauchten schließlich zwei Drittel mehr Heroin.

    Die Debatte, ob Cannabis eine "Einstiegsdroge" für "härtere" Drogen wie Heroin sei, hat bereits eine wechselhafte Geschichte hinter sich. In der Zeit vor dem zweiten Weltkrieg wurden Verbote von Cannabis in den USA und anderen Ländern nicht mit einer möglichen Schrittmacherfunktion zu Opiaten begründet, sondern mit einem angeblichen körperlichen und geistigen Verfall bis hin zum Tod. Erst als diese Behauptungen in den 40er Jahren wissenschaftlich diskreditiert wurden und Wissenschaftler Cannabis eine sehr geringe Toxizität bescheinigten, kam die ersatzweise Behauptung auf, wer Cannabis rauche, lande später an der Nadel. An Cannabis selbst sei zwar noch niemand gestorben, aber an Heroin. Das Cannabisverbot sollte mit einer neuen Begründung aufrechterhalten werden, die auch zur Begründung des Betäubungsmittelgesetzes Anfang der 70er Jahre herhalten musste.
    Heute ist die "Einstiegsdrogenthese" weitgehend entkräftet. Cannabis führt weder zwangsläufig noch häufig zu Konsum "harter"Drogen. Der "Einstieg" in psychoaktive Drogen geschieht in der Regel nicht mit Cannabis sondern mit Alkohol und Nikotin, die mit der selben Begründung mit diesem Etikett versehen werden können wie Cannabis.

    Sieht man sich die schwedische Studie genauer an, dann stellen sich einige Fragen. Die Jugend einer Ratte ist viel kürzer als die eines Menschen. Was bei einem jungen Menschen 5 bis 6 Jahre dauert, ist bei der Ratte in ganzen drei Wochen vorbei. Die jungen Ratten konsumierten 8 mal Cannabis, alle drei Tage von der vierten bis zur siebten Lebenswoche. Ratten haben anders als Menschen gar kein Interesse an Cannabis. Weil keine Ratte Cannabis freiwillig konsumiert, wurde es ihnen in die Bauchhöhle gespritzt. Eine Dosierung von 1,5 mg pro kg Körpergewicht entspricht bei einem 60kg wiegenden Menschen 90mg THC. Das entspricht etwa einem Gramm Cannabis sehr guter Qualität auf einmal, mehrfach höher als bei üblichem Konsum bei Menschen.

    Der beobachtete erhöhte Opiatkonsum der THC-behandelten Ratten wirft einige Fragen auf. Keine der Ratten hatte Alkohol oder Nikotin konsumiert. Welche Auswirkungen hätte der Konsum dieser legalen Drogen auf späteren Opiatkonsum? Wer relativ wenig verbreitete Drogen wie Heroin oder Kokain konsumiert, hat praktisch immer bereits Erfahrung mit weiter verbreiteten Drogen wie Alkohol, Nikotin und Cannabis. Ein menschliches Gegenstück zu den THC-unerfahrenen Ratten ist praktisch nicht zu finden.

    Selbst wenn die Studie zu 100% auf Menschen übertragbar wäre (was fraglich ist), könnte man nur sagen, dass jemand, der sich Heroin spritzt ohne vorher Erfahrungen mit Cannabis zu sammeln, er dabei weniger Heroin verwenden würde. Da diese Konsumentengruppe jedoch praktisch nicht existiert, ist die Kernaussage der Studie rein hypothetisch. Sie trifft weder auf jene ca. 2% Cannabiskonsumenten zu später zu Heroinkonsumenten werden, noch auf jene 98% die das nie tun.

    Hier wurde wieder einmal medienwirksam an der Realität vorbeigeforscht.



    Was sagt ihr dazu?

    mfg PASH



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    Wehrwolf - 03.09.2006, 11:21


    HART! Scheiße würde ich mal sagen^^



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    *..::|DimiX|::..* - 03.09.2006, 13:02


    ICh habe mir das net durchgelesen weil der text zu groß is^^



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    Wehrwolf - 03.09.2006, 13:04


    Faul sag ich dazu nur les das mal!!!



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    ~$PASH$~ - 03.09.2006, 17:29

    Zu viel?!
    Das ist zuu viel?! dann geh mal in andere Forums, da liest man sich ein wolf(nicht persönlich gemeint wehrwolf).

    Dann ist das wenig was ich geschrieben habe.

    p.s. das ist normal bei Forums



    mfg PASH



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    *..::|DimiX|::..* - 03.09.2006, 19:09


    tja
    is ja wohl ansichtssache oda ?!



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    Sunny - 03.09.2006, 19:10


    Ich habs auch nicht gelesen :lol: :P



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    Wehrwolf - 04.09.2006, 16:13


    Faule Säcke^^



    Re: Einstiegsdrogen-These wiederaufgewärmt

    Ciara - 09.09.2006, 14:43


    Ich habs gelesen.....
    naja hatte mal ne freundin die hat angefangen zu kiffen und ungefähr 2 monate später war sie auf allen möglichen drogen die sie bekommen hat naja.......



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