Theater und Showbiz

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    Re: Theater und Showbiz

    Simoenerl - 02.09.2006, 09:59

    Theater und Showbiz
    Für das Stepherl:

    Quelle: www.neuebuehne.de

    Ensemble-Mitglieder der Neuen Bühne Remscheid
    gaben einen Tucholsky-Abend in der Klosterkirche

    Von Michael Möller

    "Das ist kein Amateurtheater mehr."
    Mit dieser Meinung stand am Samstagabend
    Regisseur Klaus-G. Hendl nicht allein.
    Stehend dargebotener Applaus bestätigte seine Einschätzung.
    Stephanie Hoffmann (Gesang und Rezitation),
    Philipp Reinshagen (Flügel und Rezitation),
    Christina Blasberg (Gesang) und das Vokalensemble
    "Bass & Besser" ließen den Tucholsky-Abend
    im vollbesetzten Minoritensaal der Klosterkirche
    zu einem Erlebnis werden.



    Unter dem Motto "Zwei um die Dreißig" präsentierten
    die Mitglieder des Ensembles der Neuen Bühne Remscheid
    Kurt Tucholsky und seine Werke in literarischer und
    gesanglicher Form. Dabei hatte Hoffmann als Vortragende
    in den Dreißigern weniger Gewicht auf politische Texte
    Tucholskys aus den Dreißigern gelegt, als vielmehr
    das tiefgründig Humorvolle in den Vordergrund gestellt.
    Dabei spielte "Lottchen Laßmann" als typisch Berliner
    alleinerziehende Mutter die tragende Rolle von Opfer, Akteurin
    oder Erzählerin.



    Aus zehn Tucholsky-Bänden hatte Hoffmann
    die Texte zusammengesucht. Ein Jahr feilte
    sie an Stimme, Vortrag und Dialekt. "
    Das schwierigste war, den Berliner Dialekt
    konsequent durchzuhalten", gestand sie.
    Doch schaffte sie diesen Kraftakt scheinbar
    so mühelos, daß man ihr die Berliner Göre
    ohne Bedenken abnahm. Gnadenlos bekamen
    an diesem Abend die Männer ihr Fett weg,
    wurden Politiker, Liebhaber, eitle Männer
    vor dem Spiegel oder auch Ärzte erbarmungslos
    durchleuchtet. Doch auch die "beste Freundin"
    oder die treue Geliebte spielten bei den
    Tucholsky-Texten eine Rolle mit viel
    Wiedererkennungswert fürs Publikum.

    Gelungen war neben der Textauswahl
    und dem exzellenten Vortrag auch die Moderation
    durch Jan Henrik Thiemann. In kabarettistischer
    Weise überbrückte er die Pausen und leitete geschickt
    thematisch auf den folgenden Programmpunkt hin.
    Nach zwei Zugaben konnte das Ensemble nicht umhin,
    den stehenden Beifall seines Publikums mit einer
    Wiederholung aus dem Programm zu quittieren.


    Stalking (Remscheider General-Anzeiger)
    Das Kribbeln kommt nur langsam*

    "Neue Bühne" mit Uraufführung von "Stalking"
    Von Daniel Juhr

    "Schluß ist Schluß", sagt sich Stephanie
    (Stephanie Hoffmann). Das macht sie nicht
    nur sich selbst unmißverständlich klar, sondern
    auch Philipp (Philipp Reinshagen).
    Der sieht das aber absolut nicht so.
    Und will die längst verdörrte Beziehung am Leben erhalten. Erst bettelnd.
    Dann fordernd. Schließlich mit nackter Gewalt.



    "Stalking" nennt sich das Phänomen,
    und so heißt auch Rainer Lewandowskis Theaterstück.
    Die Neue Bühne Remscheid präsentierte es am
    Donnerstagabend im Westdeutschen Toruneetheater.
    Als Welturaufführung. Als nach gut 80 Minuten
    der Schlußapplaus beginnt, wirken die beiden
    Hauptdarsteller und ihr Regisseur Klaus-G. Hendl
    erschöpft und erleichtert zugleich.
    Er kann stolz sein auf seine beiden Schauspieler:
    Sie legten über weite Strecken eine Tour de Force hin.
    Und schafften es so, eklatante Schwächen des Stückes
    teilweise zu verdecken. Dieses nämlich erscheint oft
    nicht so ausgereift wie seine Inszenierung. Hendl
    übernahm die Vorlage eins zu eins. Vielleicht ein Fehler.

    Denn trotz der Kürze wirkt das Zwei-Personen-ein-Raum-Stück
    oft zu lang. 40 Minuten braucht es, ehe die Spannung wirklich
    ein Kribbeln auslöst. Vorher passiert nicht viel:
    Der Geschaßte bittet und bettelt, bringt Blumen mit
    und Geschenke, wird immer wieder abgewiesen.
    Während man Stephanie Hoffmann die (noch)
    resolute Frau auf frischen Solopfaden abkauft,
    wirkt Philipp Reinshagen hier noch etwas gehemmt.
    Es scheint, als warte er nur darauf, endlich böse
    sein zu dürfen.

    Das darf er schließlich auch:
    Er wird fordernd, terrorisiert Steffi
    übers Telefon, vergiftet ihr Essen, bricht nachts
    bei ihr ein und legt ihr eine Gummipuppe ins Bett -
    wobei die Frage, wo sie in dieser Zeit verweilt,
    nie beantwortet wird. Willkommen in der Welt
    des Unlogischen. In dieser läßt Lewandowski die
    Charaktere auch noch verweilen:
    Warum verläßt Steffi die unsichere Wohnung
    nicht einfach? Warum schaltet sie die Polizei nicht ein,
    als Philipp sie plötzlich überfällt, bedroht und fesselt?
    Warum besteht die anfangs so Selbstbewußte
    nun nur noch aus Angst und zeigt keinerlei Gegenwehr?


    Es ist Stephanie Hoffmann (die die nun von Panik
    Gezeichnete mit überzeugender Intesität verkörpert)
    und Philipp Reinshagen (dessen am Ende diabolisches
    Spiel seine Anfangsschwächen vergessen macht)
    zu verdanken, daß doch noch die Spannung siegt.
    Zwar wirkt auch das Finale zu lang, wird der
    dramaturgische Bogen hier und da überspannt -
    aber es fesselt trotzdem.



    Re: Theater und Showbiz

    Simoenerl - 05.09.2006, 01:23


    Mein Begabtes, das Loriot aus dem Stehgreif rezitieren kann 8)



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