Hier kommt meine Story!

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    Re: Hier kommt meine Story!

    Sandy74 - 01.09.2006, 22:27

    Hier kommt meine Story!
    Dabei hatten wir doch so einen schönen Termin für sie ausgesucht: 02.02.05 (ET 16.02.05).

    Dann sollte alles ganz anders und unvorbereitet kommen...

    Ich wollte ja unbedingt einen WKS, dessen Termin ich mir sehr hart erkämpfen musste.

    Wir waren abends noch bei Freunden gewesen und da muss wohl schon die Fruchtblase geplatzt sein. Als ich dort auf die Toilette ging, hatte ich schon so ein komisches Gefühl, dass ich ohne Ende auslaufen würde.
    Dann sind wir etwas später nach Hause gefahren und dort habe ich versucht, dieses komische Gefühl zu verdrängen und wir sind dann so ins Bett gegangen. Hatte meinem Mann auch nichts davon erzählt.
    Im Bett wurde es immer komischer, mein Mann schlief schon längst und ich bin wieder aufgestanden. Im Wohnzimmer habe ich mich ein wenig hingesetzt und zwischendurch immer wieder mal auf die Toilette und es lief...
    Dann fingen so langsam die ersten Vorwehen an, ich dachte nur: "Nein, das kann nicht sein, Du hast doch erst am 02.02. Termin, so lange musst Du einfach noch durchhalten!"
    Ich habe gegen drei Uhr im Krankenhaus angerufen und der Hebamme alles geschildert. Sie sagte, wir sollen sofort kommen. Also habe ich meinen Mann geweckt, der war total hinüber, musste mich aber dann noch fahren. Irgendwie hat das dann auch hingehauen.
    Dort angekommen, sollte ich mich im Kreißsaal erstmal freimachen und hinlegen. Die diensthabende Ärztin hat dann den Muttermund ertastet, er war erst Zwei-Finger-Breit geöffnet; eine normale Geburt, zu der sie mich alle im Kreißsaal weiterhin bewegen wollten, hätte also durchaus bis zum Abend dauern können.
    Ich blieb hartnäckig bei meinem Wunsch, was dort niemandem passte und das ließen sie mich auch deutlich spüren.
    Sie zogen mir dann Stützstrümpfe und OP-Hemd an und ich sollte mich ins Bett legen.
    Der wehenhemmende Tropf wurde auf unterster Stufe eingestellt und so lag ich da mit immer stärker werdenden Wehen und das CTG lief ununterbrochen.
    Die Ärztin, die den KS durchführen sollte, käme erst um ca. 10.00 Uhr, sagte man uns dann gegen 6.00 Uhr morgens. Da lag ich dann schon 2 1/2 Stunden!!
    Mein Mann musste noch zwischendurch wieder nach Hause, um meine Tasche zu packen, hatte ich nämlich nicht gemacht, da ich ja eigentlich noch ein paar Tage Zeit hatte, es sollte doch alles planmäßig laufen, was jedoch leider nicht mehr der Fall war.
    Um 10.20 Uhr (!!!!) wurde ich endlich in den OP-Saal geschoben.
    Dann kam erstmal noch ein Schwall Fruchtwasser (die wussten erst gar nicht, was los war!) und eine starke Wehe, bevor die Spinale gelegt wurde *aaaauuuaaaaa* Meine Beine wurden ganz warm von innen und ein taubes Gefühl machte sich breit.
    Ich sagte mir: "Du hast es so gewollt, das ist dein persönlicher Weg, da musst du jetzt durch!"
    Dann wurden meine Arme festgeschnallt und los gings. Die ganze OP kam wir vor wie ein Routineeingriff, die Ärzte sprachen über Gott und die Welt - Ablenkungsmanöver, was gut gewirkt hat.
    Mein Mann durfte erst zu mir, als ich bereits die Spinale hatte und wieder lag. Er stand am Kopfende, hätte sich jedoch auch alles aus nächster Nähe anschauen dürfen. Das hat er aber abgelehnt, da er kein Blut sehen kann und womöglich umgefallen wäre.
    Es war ein komisches Gefühl, wie sie mir auf den Bauch herumgedrückt haben und Jolina langsam "herausgezogen" haben.
    Um 10.43 Uhr war es dann soweit. Sie fing sofort an zu schreien (welch eine Stimme!), die Ärztin sagte "Sehen Sie, doch eine Zicke!" und sie haben sie mir gezeigt in ein Handtuch gehüllt und ganz verschmiert. Ich wollte sie sofort berühren, konnte es jedoch nicht wegen der festgeschnallten Arme. Mein Mann wollte nicht hinsehen, sonst wäre ihm schlecht und schwarz vor Augen geworden.
    Der Kinderarzt nahm sie mit zur Untersuchung.
    Kurze Zeit später kam er wieder: "Alles dran, wie es sein soll, rosiges Aussehen, Apgar 9-10-10!"
    Mir fiel ein Stein vom Herzen.
    Jetzt ging mein Mann mit dem Arzt und unserer Tochter raus zum Abputzen (Käseschmiere blieb am ersten und zweiten Tag dran) und mich nähten sie wieder zu. Es ging mir nicht schnell genug, wollte ich doch jetzt ganz fix zu den Beiden!
    Dann schoben sie mich wieder in den Kreißsaal, wo mein Mann mit meiner Tochter auf dem Arm schon auf mich wartete. Er saß im Sessel und gab ihr gerade die Flasche, den Anblick werde ich niemals vergessen, ich war so glücklich.
    Er kam langsam auf mich zu und legte sie auf mein OP-Hemd, das ich gewechselt bekam und noch bis zum Abend trug. Jolina sah so schön aus, es war Liebe auf den ersten Blick für uns beide. Er gab mir die Flasche in die Hand und sie hat etwas getrunken. Auch jetzt hatte ich kein inneres Bedürfnis, sie zum Stillen anzulegen, das Thema hatte ich bereits zu Beginn meiner Schwangerschaft abgehakt und da bin ich halt auch ein wenig egoistisch (hätte z.B. auch Hemmungen gehabt). Die kriegen wir auch mit Flasche groß.
    Dann blieben wir Drei noch ein wenig zusammen zum Schmusen, Anschauen etc.
    Mein Mann ist dann nach Hause gefahren zum Mittagessen und hat die Kleine im Kinderzimmer abgegeben; ich brauchte jetzt Zeit für mich zum Ausruhen und Schlafen, meine Beine und Unterleib waren noch bis zum frühen Nachmittag taub.
    Ich durfte bis dahin noch im Kreißsaal bleiben, ganz alleine, fand ich gut.
    Dann wurde ich in ein Drei-Bett-Zimmer geschoben, die beiden Frauen um mich herum waren sehr nett.
    Sie haben nur meine Gründe für den WKS nicht verstanden und schauten mich etwas ungläubig/verständnislos an, aber das war mir auch egal, ich war und bin zufrieden, dass es so abgelaufen ist.
    Bzgl. des Nichtstillens bin ich nicht besonders aufgefallen, da wohl mindestens die Hälfte der Frauen auf der Station nicht stillen wollten/konnten.
    Jolina wurde sonntags geboren und freitags bin ich bereits wieder entlassen worden, mehr oder weniger auf eigenem Wunsch, aber die Narbe ist bis heute super in Ordnung und ist auch nie was mit gewesen, keine Probleme!
    So richtig fit mit allem Drum und Dran war ich aber erst wieder nach zwei bis drei Wochen.

    Ich kann nur sagen, dass ich alles beim nächsten Kind wieder genauso machen werde.



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