Prüfungsprotokolle AC Gudat

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    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Jones - 31.08.2006, 21:24

    Prüfungsprotokolle AC Gudat
    Nochmals der Übersicht halber die "Protokolle":
    Zitat:
    Zitat: Periodensystem aber nur die Hauptgruppen und vor allem die Metalle

    Vom Weinmann kam nichts dran

    Stimmung Gudat: schlecht zu sprechen auf Werkstoffwissenschafter

    Li-Akku

    Wovon Bindungsstärke in Kristallen abhängt

    Gudat hat halt keine Themawechsel gemacht

    Wie gesagt über Komlexe und Nebengruppe kam nichts dran

    wollte eher Stichwörter hören


    Da können wir uns ja auf was gefasst machen... Nur so als Tipp für euch zu lernen......
    [Damit man sieht dass was neues steht muss ich halt auf meinen eigenen beitrag antworten]
    Das hat Iris über die Prüfung gemeint:
    Zitat: Zitat:

    Bei der Prüfung heute hat Gudat Metalle, Bindungstypen, Diamant und Graphit, Molekülorbitale, Elektronegativität und Uran-Anreicherung (?) gefragt.
    Die Fragen stellt er ziemlich wirr und oft versteht man nicht was er genau will.



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Jones - 01.09.2006, 15:05


    Für diejenigen die Word nicht öffnen können ist hier mein Prüfungsprotokoll. Den anderen empfehl ich das Worddokument auf dem webspace, da funktioniert auch die Tiefstellung/Hochstellung der Indizes.

    Viel Erfolg Euch!

    Prüfungsprotokoll AC I/II Gudat Werkstoffwissenschaft
    Jonas Ritter 1.9.2006 11:00 (war der zweite und letzte an dem Tag)

    Ich durfte mir aussuchen was ich erzählen will. Habe mir Schwefel gewünscht weil ich dachte ja da weiß ich einiges, dass ich nicht alles weiß wusste ich aber ich dachte dass das Thema auch irgendwann mal wechselt und als Einstieg dann halt Schwefel drankommt.

    Gudat: Da liest man ja gerade in der Presse, dass Forscher den Schwefel für die Klimaerwärmungs-Bekämpfung entdeckt haben.

    Ich: Denke Scheiße, was will der jetzt??

    G: Sie wissen was es mit der Klimaerwärmung auf sich hat?

    Ich: Ja.

    G: Zählen Sie mal einige Schwefelverbindungen auf.

    Ich: Schwefelsäure H2SO4, Sulfan SH2, S8 (hier hab ich gehofft dass er das noch vertiefen will mit alpha-, beta-, Lambda/Gamma-, ….Flüssiger Schwefel wollte er aber hier nicht wissen.

    G: Ok, es gibt dann noch die Schweflige Säure….

    Ich: HSO3-

    G: Nein das ist die protonierte Schwefelsäure….

    Ich: Bin bissl rumgestolpert, hatte dann mit Hilfe dann das richtige…

    G: Was passiert wenn Schwefelsäure und schweflige Säure protonieren?

    Ich: Es bildet sich Sulfat und Sulfit (oder doch Sulfid??)
    Er wollte immer nur die Summenformel wissen, nie die Valenzschreibweise.

    G: Was bildet sich wenn Schwefel verbrennt?

    Ich: Schwefeldioxid SO2

    G: Was noch?

    Ich: Schwefelmonoxid SO

    G: Nimmt den Riedel in die Hand ;-) Da muss ich mal nachschauen ob das überhaupt so existiert…. Ja Sie haben Recht! Was entsteht noch?

    Ich: Schwefeltrioxid SO3

    G: Wie stellen Sie schweflige Säure her?

    Ich: H2O + SO2 -> <- H2SO3 aufpassen! Ist ne GGW-Reaktion

    G: Wie stellen Sie Schwefelsäure her?

    Ich: Hmm irgendein Sulfat, ein Sulfaterz, z.B. CaSO4
    CaSO4 +H2 -> -- H2SO4 + Ca GGW links

    G: Das geht aber nicht wegen dem Calzium…. Nehmen sie mal noch Protonen …. Dann brauchen Sie noch X-

    Ich: CaSO4 + 2 H+ +2 X- -> ---- H2SO4 + Ca2+ + 2 X-

    G: Das geht aber auch noch einfacher!

    Ich: Komme drauf dass man auch einfach SO3 und Wasser nehmen kann…(wie oben eben auch)..

    G: Wie stellen sie denn SO3 her?

    Ich: SO2 + 0,5 O2 -> -- SO3 GGW links delta H < 0

    G: Jetzt will er auf Reaktionsfreiwilligkeit und Reaktionsgeschwindigkeit raus.

    Ich: Delta G = delta H - T delta S

    G: Dann gibt es einen Themenschwenk zu Diamant und Graphit.

    G: Wieso existiert Diamant wenn es sich doch umwandeln will in Graphit……

    G: Zeichnet ein Koordiantensystem mit delta G und mit A (soll Diamant sein) und B (Graphit) auf der x-Achse. A liegt (logisch) höher als B

    Soll den Reaktionsverlauf einzeichnen und den „Reaktionsberg“ benennen (EA) Reaktionsenergie.

    Dann geht’s noch zu Ozon….
    G: Was ist Ozon? …..

    G: Wie entsteht Ozon?
    Ich: O2 h*nü -> O3
    O2 + O -> <- O3 GGW !!!

    G: Und wie entsteht jetzt SO3?
    SO2 + O -> SO3 [müsste eigentlich auch eine GGW-Reaktion sein denk ich]

    G: Was passiert wenn sie ihren Finger in Schwefelsäure halten?

    Ich: Ja wird gelb weil sich die Eiweiße zersetzen, auflösen der Disulfidbrücken…

    Wollte er aber nicht wissen….Was passiert wenn Sie zu Zucker Schwefelsäure zugeben?

    [Hab keinen Plan] G: Es bildet sich Zuckerkohle! Ich: C6 + H2O


    G: Einige Wissenschaftler möchten Schwefel in Massen in die Atmosphäre schaffen und dort verbrennen da dann die Erde abgekühlt wird. [Ich entgegne Saurer Regen…]
    Wieso ist jetzt der Schwefel gut? Welche Verbindung?
    Ich: ????? Soll Schwefelsäure-Molekül aufzeichnen mit Partialladungen. Und dann Wasser.

    Er erklärt mir dass sich Wasser anlagert, fragt was sich bildet (Aerosole), Ich erzähle von Wolken…. Er sagt ja, das wissen Sie und sagt dass die Wolken das Licht reflektieren und nicht durchlassen….

    Dann sagt er dass wir jetzt nicht mehr über Schwefelradikale reden könnten [hatte ich am Anfang mal angesprochen], außer ich würde zu Chemie wechseln. Es waren auch gute 35 Minuten rum.

    Ich sage „eher nicht“ und gehe kurz raus…

    Irgendwie könnte meine Prüfung auch für Umweltschutztechniker oder Biologen gewesen sein, werkstoffwissenschaftliches kam nicht dran.
    Beim reinkommen sehe ich dass der Schein auf dem Tisch liegt. Er meint, ja ich hätte ja einige Lücken dafür dass ich mir das gewünscht habe. Aber ich wollte auch nicht nur über Schwefel reden, also passt da auf… Ich hätte ja die Grundprinzipien verstanden und kann sie auch anwenden. Jedoch sollte ich das noch vertiefen. Ich hab dann ne 2,7 bekommen.


    Also wie ihr sicher gemerkt habt kam rein gar nichts vom 2. Semester dran und es wurde eigentlich nur das Wunschthema abgefragt. Heute war er eigentlich ganz gut drauf. Aber oft antwortet man was und er sagt „Ja daran hab ich nicht gedacht“. Er redet auch recht viel, hab dann öfters mal unterbrochen weil ich ins Thema einsteigen wollte, er ist aber nicht darauf eingegangen. Er lässt auch nur relativ kurz Zeit um zu überlegen. Verständnis ist wohl wichtiger als nur auswendig gelerntes.
    Bei mir kamen Redox-Reaktionen dran, Säure-Base quasi am Anfange auch, aber jede Prüfung ist anders. Bei Fabian und den anderen beiden kam davon nichts dran soweit ich weiß, Fabian durfte sich auch nichts wünschen, auch wenn er am Anfang gemeint hat dass Werkstoffwissenschaft ja auch METALLKunde heißt – er wurde nichts über Metalle gefragt.

    Also dann Euch allen noch viel Glück!
    Vielleicht durchschaut ja noch einer die Strategie.

    Ihr könnt mich gerne anrufen 0711/ 4081185 0176/24844738
    Bis ca. Mitte September bin ich daheim-daheim unter 07472/5997 zu erreichen

    Viel Erfolg,
    Jonas



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Jones - 06.09.2006, 11:46

    Ich hasse Monologe....
    ja, ich hasse Monologe!
    Aber was bleibt mir anderes übrig, wenn keine Sau irgendwas schreiben will...
    Letztes Jahr hat das doch bei dem Jahrgang auch funktioniert, dass ein Protokoll geschrieben wurde, wieso klappt das dann bei uns nicht. Das ist doch nur fair den anderen gegenüber die es noch vor sich haben.
    Hätten die letztes Jahr keine Protokolle geschrieben hätten wir dieses Jahr keine Ahnung wie das so abgeht in der Prüfung.
    Mir helfen eure AC-Protokolle nicht mehr viel, aber bei unserem kleinen Studiengang müsste es doch möglich sein, dass man da etwas Zeit investiert.
    Gut bei mir hat das Protokolle etwas länger gedauert, aber es muss ja nicht so ausführlich sein.
    Also schreibt doch einfach mal was rein.

    Oli: Zitat:
    habs mit x,x geschafft, war ne ziemlich abgefahrene Prüfung, [....]
    der G hatte irgendwie seinen silizium salz tag und hat mich dann in ziemlich verwirrendes kristallgitterzeugs stichwort alumosilikat reingezwungen
    mehr details kann ich ja mal so erzählen, hab grad net wirklich zeit und lust ein Protokoll zu schreiben

    man sieht sich OLI
    Aber getippt hast du immerhin die Stichworte, auch die können den anderen helfen, um zu wissen ob man wirklich alles wissen muss, und so wie es scheint sollte man alle Gebiete abdecken können.



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    MaTse - 08.09.2006, 15:35


    Dann mal auch die Stichwörter von meinem Protokoll:

    Einleitung:
    Stellen sie sich vor, sie haben ein Töpfchen mit Calciumcarbonat und ein Töpfchen mit Eisencarbonat. Wie können sie unterscheiden. Was in welchen Topf ist?

    Dann ging es erstmal um die Strukturformeln. Ca ist 2-fach positiv geladen und Fe kann 2 oder 3 fach positiv geladen sein. (oder auch mehr!!)

    -> CaCO3, FeCO3, Fe2(CO3)2


    Dann ging es an das eingemachte:

    Wieso ist Ca 2-fach positiv geladen und nicht einfach, obwohl bei der 2 Ionisationsstufe des Ca unweit mehr Energie aufgebracht werden muß? Ca könnte ja auch einfach positiv geladen ein Ionengitterbilden. Fe liegt ja auch in unterschiedlichen Oxidationsstufen vor.

    -> Gitterbildungsenergie ist umso höher, je höher die Ladung ist und positiver Einfluß der veringerten Atomgröße des 2 fach positiv geladenen Ca. (Koordinationszahl hat keinen Einfluß)


    Gibt es sowas wie Eisencarbonatüberhaupt?

    -> Sehr tricky... Carbonate reagieren basisch: CO3 2- + H2O <-> HCO3 - + OH -
    Das heißt in jeder Lösung die Eisen(II) oder Eisen(III) und Carbonate enthält würde sofort Eisenhydroxid ausfallen, da sehr geringes Löslichkeitsprodukt: Fe(III) + OH - -> FE(OH)3 . Daraus folgt Eisencarbonat wird es so einfach nicht geben.
    (Dann ging es kurz über Wasser, Das es ein amophoterer Stoff ist und Autoprotolyse macht.)


    Stellen sie sich vor Eisencarbonat würde es doch geben, wie könnte sie diese unterscheiden?

    -> (schön zu wissen, wie man was unterscheiden soll was es nicht gibt!!!!!!!) ... sollte darauf hinauslaufen, dass Fe farbige Komplexe bilden kann und Ca nicht. Ging aber erst dann mal um Löslichkeiten. Und wieso sich Salze wegen ihrer großen Kristallationsenergie in Wasser lösen können. Lief dann auf eine Betrachtung über Gitterenergieen, Löslichkeit, Dissotiaztionsenergie. Wann was größer ist und welche Rolle Atomgrößen in Salzen spielen.


    Wieso löst sich zum Beispiel xxx in Wasser kült aber dabei ab?

    -> Die Lösung ist in diesem Fall endotherm.


    Aber wieso löst es sich, wenn die Enthalpie positiv ist?

    -> Weil es exergonisch ist?


    Und das heißt?

    -> Das zwar die Enthalpie gößer Null ist, also Energie benötigt wird, aber der Beitrag der Entropie so groß ist, dass der Prozeß dennoch abläuft.


    Und wie nennt man diesen Betrag?

    -> freie Enthalpie


    Und wie ist die freie Entahlpie definiert?

    -> Gibbs Helmholzgleichung: deltaH = deltaG - TdeltaS


    Wieso ist Fe-Lösung farbig?

    -> Weiß ich nicht!

    -> (zweiter Versuch) Weil es einen Komplex bildet und mit 6 H2O koordiniert ist.


    Ca ist mit 7-8 H2O koordiniert (^^diese Info war mir komplett neu) wieso ist diese Verbindung nicht farbig?

    -> (mußte erstmal die neue Info verdauen)


    Was ist das erste Element, dass Komplexe bildet?

    -> Das erste Nebengruppenelement wegen der d-Orbitale


    Also Titan. Und wieso bilden Nebengruppenelemente farbige Komplexe?

    -> Ich weiß es nicht. Vielleicht weil ihre Orbitale im Ligandenfeld gleichmäßig koordiniert werden?


    xxx wird auch gleichmäßig koordiniert. ist aber nicht farbig!

    -> ???


    Gut zeichnen sie mal die aufspaltung der d-Orbitale in einem okatederischen Ligandenfeld auf.

    -> (Gesagt, getan)


    Wie werden, die Orbitale bei Fe nun besetzt?

    ->Kommt darauf an ob es low-spin oder high-spin ist.


    Da kommen wir der Sache schon näher. Zeichen sie beide mal auf.

    -> (aufgezeichnet)


    Und wovon hängt jetzt ab. Welcher Zustand eingestellt wird?

    -> Von der Stärke des Ligandenfeldes.


    Und welches bringt dann welchen Komplex?

    -> in starkes Ligandenfeld erzeugt einen low-spin-Komplex.


    Und Wasser erzeugt was für ein Feld?

    -> ein mittleres (siehe Riedel^^)


    Ein mittleres sagen sie nur, weil sie so wenig Liganden kennengelernt, dass sie wissen können, an welchen Ende sie sich befinden, also legen sie sich fest. Ein starker oder schwacher Ligand.

    -> (geraten) ein starker


    Wieso werden die Orbitale erst einzeln besetzt?

    -> Regel von Hund.


    Was besagt die Regel von Hund?

    -> Das die Orbitale einer Unterschale so besetzt wird, dass die Anzahl der Elektronen mit gleichen Spin maximiert wird.


    Die funktioniert hier nicht! Die gilt nur für Orbitale gleicher Energie und die sind ja durch das Ligandenfeld schon aufgespalten, also haben sie auch unterschiedliche Energieniveaus.

    -> (Verständnisloser Blick von mir und auch von der Assistentin)
    -> Nach dieser Aussage dürfte es ja dann nur low-spin-Komplexe geben!


    (Gudat ungeduldig) Für was sorgt den das Ligandenfeld?

    -> (Verständnisloser Blick von mir und auch von der Assistentin)

    (Gudat erklärt) Für das delta t und Größe der Aufspaltung der d-Orbitale ... ... ... hab dann noch ein paar Fragen gestellt, weiß jetzt für immer und alle Zeit über Ligandenfelder Bescheid^^ ... Schlagworte sind Spinpaarungsenergie. (wenn ihr ne genaue ERklätung braucht ruft mich an^^)


    Und wieso sind Komplexe farbig?

    -> (Zerknirscht.) Ich weiß es wirklich nicht.


    Wegen der Anregung der Elektronen. Wie bei der Flammprobe. Was passiert denn da?

    -> Elektronen werden durch Zufuhr von Energie auf ein höheres Niveau gehoben, und diese Energie geben sie wieder ab in Form vom sichtbaren Licht. Aber dafür steck ich mit dem Bunsenbrenner auch gewaltig viel Energie rein, die hab ich in der Lösung ja nicht.


    Hier benötigen sie die Energie ja auch größtenteils dafür die Elemente aus der Verbindung zu trennen. nur ein kleiner Teil fließt dabei in die Anregung der Elektronen (war mir neu!!!)

    ... ... ...

    Das war es im großen und ganzen. Die Reihenfolge stimmt zwar nicht ganz. Ging oft durcheinander. Hab es ein bisserl geordnet. Das mit Gibbs-Helmholtz hat er mitten ins das Ligandenfeld-Gedöns einfließen lassen, und wir waren plötzlich wieder bei Kristallgittern.

    Also für jeden, der noch ne Einführung in die Ligandenfeldtheorie braucht. JETZT weiß ich Bescheid ... zumindest dass hat die Prüfung gebracht.

    Noch viel Spaß beim Lernen.

    Gruß MaTse

    Zitat: Hab dafür ne 3,3 bekommen.



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Maren - 09.09.2006, 21:25


    was hast du denn dafür bekommen?



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Silke - 11.09.2006, 12:07


    Gut, ich schreib jetzt endlich auch noch kurz was.
    Allerdings sollte man die ganzen Zitate dann vielleicht ins offizielle
    Wewi-Forum oder so stellen, sonst haben die nach uns ja au nix davon!

    Erstmal hat sich meine Prüfung um ne 3/4h verzögert, weil mein
    Prüfungstermin doppelt vergeben worden ist und ich warten musste.

    Gudat meinte am Anfang, dass ich ja Wewi wäre, da ginge es ja
    um Werkstoffe und so, es gäbe ja auch flüssige Werkstoffe, was
    mir dazu einfallen würde.
    Hä?
    Okay, Glas vielleicht?

    Damit war mein Thema vorgegeben, es ging somit um die Herstellung
    von Glas, Silikaten, später noch um Silicium, die Reinigung und
    Verwendung davon. Er hat mich zwischendurch ganz schön verwirrt
    mit "Was passiert, wenn man Hydroxidionen in Wasser schmeißt?
    Wie kann man dann beweisen, dass die GG-Rkt. abläuft, wo doch
    beide Seiten gleich sind?" (er wollte auf Isotope raus)
    Ähm, was hat er denn noch gefragt? Hab's wohl etwas verdrängt, war
    bei der Prüfung voll durch den Wind...

    Vielleicht hilft's euch trotzdem. Viel Glück allen!
    Silke



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Maren - 16.09.2006, 10:50


    So, jetzt komm ich auch mal dazu ein bissle was zu meiner Prüfung: Ich war am Dienstag die Erste und durfte mir dann gleich mal aussuchen, mit was wir anfangen sollen. Ich hab dann Sauerstoff genommen. Kleiner Tipp: lasst das lieber!
    Am Anfang wurde ich über O2 und Ozon gefragt. Dann natürlich Singulett und Triplett-Sauerstoff. Dann meinte er, dass Suaerstoff ja diamagnetisch sei... da hab ich dann natürlich gleich Einspruch eingelegt. Also müsst ihr wirklich aufpassen, was er sagt. Dann ging es weiter mit Oxid- und Peroxidverbindungen, dann mit Peroxid- und Oxidionen und ihrer Löslichkeit in Wasser, HF und schließlich in Salzschmelzen. Da hab ich ein paar Reaktionsgleichungen aufgestellt, also im Prinzip Säure-Base Reaktionen. Nach 35 Minuten kam er dann noch auf die Idee mich über Aluminium-Herstellung und Glas zu fragen. Ihr solltet schon ziemlich genau wissen, welches Salz man zu der Al2O3 Schmelze hinzutut und warum und dass bei Glas neben SiO2 noch Na2CO3 reinkommt. Weil als Wewi muss man sowas schon wissen, meint zumindest der Gudat.
    Ich hoffe, das hilft euch wie die anderen Protokolle ein bisschen weiter. Manchmal ist es ein bisschen schwer zu erraten, was er eigentlich von einem will und ein bisschen drunter und drüber gings bei mir auch. Man sollte also etwas flexibel und kreativ sein!
    Ich wünsche euch viel Erfolg und Glück in der Prüfung!



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Jones - 20.09.2006, 15:13


    Ich soll noch ein weiteres Protokoll online stellen (auf dem Webspace auch als worddatei):
    Zitat:
    Protokoll Anorganische Chemie Vordiplom 4.9.2006
    Prüfer: Gudat Note: 3,3

    Also, nachdem die Prüfung bei den beiden vor mir nicht grade berauschend lief hatte ich schon mächtig bammel vor dem Gudat.
    Ich komm also rein er schüttelt mir die Hand und sagt „ ah, wie ich sehe sind sie ein Mensch der mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, aus was besteht der denn so da draußen“
    Ich : wollen sie auf Quarz raus?
    G: ja , aber was gibt es denn sonst noch so?
    Ich : Granit, der besteht aus Feldspat, Quarz und Glimmer, die vergess ich nimmer. Kleiner Tipp überlegt euch ganz genau, was ihr sagt, und ob er euch damit in was reinreiten kann. Er steht glaub weniger auf so dämliches gesülze seitens der Prüflinge, obwohl er auch hin und wieder so was ablässt.
    Er hat dann was gefragt über Si O2 und den unterschied zu CO2, hab in meiner aufregung vergessen zu sagen das Quarz eckenverknüpft ist. Hat mir dann 3 Möglichkeiten aufgezeichnet: ecken, kanten oder flächenverknüpfung. Hab in meiner Blödheit die kantenverknüpfung gewählt. Er hat mich dann über Wasser und des Dipolmoment darauf gebracht, dass nur Eckenverknüpfung geht, weil sonst zwei sich abstoßende Dipolmomente genau gegenüber liegen würden.
    Als nächstes wollte er wissen was ein silicat ist und wollte unbedingt das Wort Polysilicate von mit hören.
    Als das geschafft war, fing er mit total komischem Zeugs über Feldspat S.O. an.
    G: was ist denn nun Feldspat?
    O: ich weis es nicht ich kannte den Spruch nur aus erdkunde
    G: überlegen sie mal
    O: ja Si O2 und noch ein Übergangsmetall (zwinker zwinker winke winke)
    G. ja, aber bleiben wir in den Hautgruppen ( kotz )
    O: Ja dann geht eigentlich nur Alu
    Es ging dann weiter mit Koordinationszahlen, wobei ich echtes Talent entwickelte falsch zu raten. Die Krönung war dann, als er mich fragte, wie der Kristall vom Ionengitter aussieht. Ob des Si im Si O2 + oder – ist. Dann wollte er wissen wie des mit Alu ist. Hab nicht gewusst was er von mir wollte. Er fing dann an mit
    G: Wie bekommt man einen Elefant in einen Kühlschrank?
    O:?
    G: Türe auf Elefant rein. Wie bekomme ich ein Nashorn in den Kühlschrank?
    O:???????
    G: Türe auf, Elefant raus , Nashorn rein.
    O: soll das jetzt der wink mit dem Zaunpfahl sein?
    G aber ein ganz kräftiger
    O: dann deute ich das so, das das Alu Gitterplätze vom Si einnimmt.
    G: richtig, aber wie geht das genau mit den Koordinationen und vor allem mit den Ox.zahlen
    Hab des net wirklich hingekriegt ,soviel zum Thema gesülze!
    Zum Schluss wollte er wissen was passiert, wenn ich Alu ins Wasser schmeisse (gar nichts),
    ob da überhaupt was passieren kann ( Standartpotential) und warum da nichts passiert
    ( „Eloxal“). Hab des wieder besser hingekriegt, obwohl er das Wort Passivieren hören wollte.

    Gudat macht also eine totale Verständnisprüfung d.h. er findet innerhalb von 5-10 minuten raus wo deine schwachstellen sind, legt dir dann ein entsprechendes Problem hin und schaut, ob man damit chemisch umgehen kann. Lernt also lieber die Grundlagen und vor allem deren Anwendung. Auf versuche das Thema in eine andere richtung zu lenken geht er nicht ein.

    Das mit dem "Schwachstellen prüfen" kann ich bestätigen.



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    blacky256 - 09.10.2006, 19:13


    MaTse hat folgendes geschrieben: Einleitung:
    Stellen sie sich vor, sie haben ein Töpfchen mit Calciumcarbonat und ein Töpfchen mit Eisencarbonat. Wie können sie unterscheiden. Was in welchen Topf ist?


    Gibt es sowas wie Eisencarbonatüberhaupt?

    -> Sehr tricky... Carbonate reagieren basisch: CO3 2- + H2O <-> HCO3 - + OH -
    Das heißt in jeder Lösung die Eisen(II) oder Eisen(III) und Carbonate enthält würde sofort Eisenhydroxid ausfallen, da sehr geringes Löslichkeitsprodukt: Fe(III) + OH - -> FE(OH)3 . Daraus folgt Eisencarbonat wird es so einfach nicht geben.
    (Dann ging es kurz über Wasser, Das es ein amophoterer Stoff ist und Autoprotolyse macht.)


    Stellen sie sich vor Eisencarbonat würde es doch geben, wie könnte sie diese unterscheiden?

    -> (schön zu wissen, wie man was unterscheiden soll was es nicht gibt!!!!!!!)


    Unterscheidbar darin, dass sich FeCO3 in verdünnter Salzsäure nicht löst, im Gegensatz zum Calcit (CaCO3). Das FeCO3, auch Siderit genannt löst sich nur in warmer Salzsäure, wobei dies kräftig schäumt.

    Und nicht existent?!?
    Das wird jährlich zu Millionen von Tonnen abgebaut. Allein der "Erzberg" in der Steiermark besitzt ein Sideritvorkommen von 140 Mio Tonnen, wovon jährlich 2 Mio Tonnen abgebaut werden (bzw. bis 2005 schon 85 Mio Tonnen abgebaut wurden). Siderit ist aufgrund seiner leichten Verhüttung ein wertvolles Eisenerz.



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Nina! - 10.10.2006, 15:31


    Also, nachdem wir ja möglichst viele Protokolle sammeln wollen, schreib ich mal etwas zu meiner Prüfung von heute.

    Also erstmal gings eben darum dass ich ja Wewi bin und dass man Werkstoffe in 2 große Gruppen einteilen kann. Metalle und Nichtmetalle. Dann wollte er aber erst nochmal wissen was denn eigentlich für den Element ist. Ich hab mich dann etwas dumm angestellt und eben was von nicht mehr in andere Stoffe aufteilbar gesagt. Er wollte aber hören, dass sie gleiche Protonenanzahl haben, nach nen bissle hin-und her kam ich dann auch drauf. (So mal vorweg, der Anfang war etwas scheiße). Danach wollte er wissen was der Unterschied zwischen Metallen und Nichtmetallen ist. NAch einiger Zeit kam ich dann auf die Elektronegativität. Da wollte er dann eine der möglichen Definitionen wissen, wusst ich aber nich. Mir fiel nr der Name Pauling ein aber da meinte er die Definition wöre etw kompliziert. Wir kamen dann auf Ionisierungsenergien und Elektronenaffinität und dass die EN ein Mittelwert aus beidem ist, und dass Fluor dann nicht das mit der höchsten EN ist. Dann wollt er dass ich ne Reaktion eines Metalls mit luft aufschreibe, ich hab Al genommen, danach wollt er wissen was passiert wenn ich ne Coladose ins Wasser werfe. Ich sag dann dass nix passiert und er meint es geht schon sie in Wasser aufzulösen. Ich denk Häh, wie denn des und er meint da kommen wir am ende nochmal drauf. Dann sollt ich Reaktionsgleichung für die Auflösung von Al in Säure aufstellen. Und ich war irgendwie so daneben dass ich nix hingekriegt hab und mich selbst verwirrt habe obwohl ichs egentlich so ziemlich schon dastehn hatte. dann wollt er wissen was Luft denn eigentlich ist da ich ja vorhin die reaktion nur mit o2 gemacht hätte. ich sag eben N2 und die ganzen Edelmetalle. Dann fragt er ob diese gase denn nicht mit Al reagieren können. ich sag dann schön so wies im skript steht dass es nur edelgasoxide und fluoride gibt. er meint dann es gäbe schon viele edelgasmetallverbindungen (hatt ich noch nie gehört), aber ihm gings eher um den Stickstoff. ich hab dann gesagt des geht wohl schon aber man bräuchte eine hohe aktivierungsenergie um die sehr stabile dreifachbindung zu spalten. gut, ich solle aber dennoch mal die reaktionsgleichung schreiben. dann fing er an über thermolabile metallstickstoffverbindungen zu philosophieren und dass die eben bei den hohen teperaturen auch dirket wieder zerfallen würden. (dennoch ist AlN ein sehr wichtiger Werkstoff laut ihm). dann wollte er wissen warum die thermolabil seind. Ich erklär dann prinzip von le chatelier, Gleichgewichtsverschiebung durch temperaturerhöhung und die entropie. dann kam er auf die passivierung von al und warum das bei eisen nicht klappt (oxidschicht platzt auf und neues eisen wird oxidier). und dann kamen wir wieder zur coladose. sein tipp war man kann ne metallschicht drauf machen. ich hab dann etwas rumgeraten kam aber nicht drauf. gut er sagt mir die Schicht ist Hg2Cl2. jetzt erklären Sie mal. Dann war es schon klarer, edleres metall oxidier das al und wird selbst red. dann hat man elementares Hg, durch dieses kann der Sauerstoff aus dem wasser durch und löst deine Coladose auf. so dann wollt er noch wissen wie quecksilberlegierungen genannt werden und wie man die oxidschicht bei al dicker machen kann (elektrischer Strom --> Eloxal, elektrisch oxidiertes Al).
    Dann durft ich endlich raus. Also er hat geschlagene 10 minuten überzogen. Wie gesagt der Anfang war sehr durchwachsen, da ich irgendwie nich geblickt habe was er wollte. er meinte gegen ende wär es dann eindeutig besser gewesen. ich hab ne 2,3 bekommen, hätt ich mich mit der Reaktionsgleichung ncih so dumm angestellt ne 2. So, das war jetzt sehr ausführlich und verständlich hoffe ich, falls nich kann mich natürlich auch nochmal genauer fragen (0176/21537130).

    Allen die noch Prüfung haben viel glück!!!!!!!!!!!!!



    Re: Prüfungsprotokolle AC Gudat

    Timo - 11.10.2006, 14:42


    So mein Prüfungsprotokoll, soweit ich es noch zusammenbekomme

    G: Sie sind Werkstoffwissenschaftler, was für ein Element würden sie nehem, um einen leichten Werkstoff zu konstruieren?
    Ich: Ti, Al
    G: Leichter
    Ich: Mg, C, B

    Danach wollte er Elektronegativität definiert haben, danach die chemische Definition eines Metalls (irgendwie zusammenhänend mit der Elektronegativität). Dazwischen wollte er auch noch wissen was Ioniesierungsenergie ist und was Elektronenaffinität ist. Dann ging es zur Überleitung zu Ionischer Bindung, Metallbindung und kovelenten Bindung. Dann wollte er den Unterschied zwischen Atombindung und Metallbindung wissen. Am Schluss kam heraus, dass die Metallbindung ein Spezialfall der kovalenten Bindung ist.

    Dann gings in Stabile Oxidschixhten und instabile Oxidschichten. Zwischendrin fielen Stichworte wie, Galvanisieren, Überspannung, ein Versuch aus der Vorlesung in der die Überspannung bei Zink mit Hilfe eines Platindrahtes überwunden wurde. Er wollte auch wissen warum manche Metalle stabile Oxidschichten ausbilden und manche nicht (Es hängt von der Stuktur des Metalls und des Ionengittes ab. Diese müssen gleich sein)

    Überleitung zu Eisen mit der Frage, welches Metall denn keine stabile Oxidationsschicht ausbildet. Dann wollte er wissen warum Fe 2+ und 3+ es gibt und welches wann stabilder ist ( In wässriger Lösung Fe 3+ wegen halbgeefüllter Schale. in Komplexen jedoch vom Liganden abhängig, wegen High-Spinn und Low Spinn)

    Das ist sicherlich nur ein kleiner Teil der Prüfung. Es gab noch viele kleiner Zwischenfragen wie Was passiert wenn Mg in Wasser gegeben wird und wie Eisen rostet und welche Bestandteile die Luft hat und warum Stickstoff nicht so rektionsträge ist und vieles mehr...

    Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Prüfungatmosphäre gut ist und das Gudat faire ist.

    Viel Spaß beim Lernen und wie immer keine Garantie auf Richtigkeit



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