Starke und schwache Menschen

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    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 30.08.2006, 12:01

    Starke und schwache Menschen
    Was macht die Stärke eines Menschen aus? Frage ich mich. Bin ich stark oder schwach. Eine Einordnung meiner Person fällt mir schwer und ich wurde ganz direkt gefragt. Ahnungslosigkeit macht sich breit.... trotzdem fühle ich mich saustark!

    Paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 01.09.2006, 01:29

    Re: Starke und schwache Menschen
    ich bin beides,
    mal so mal so

    je nach Zeitqualität








    Lonny



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 04.09.2006, 12:08


    Das bin ich auch - beides - aber was definieren wir als Stärke? Durchsetzungsvermögen? Autark sein? Was ist Stärke?

    P.



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 05.09.2006, 08:27


    Ich glaube für mich ist jemand "stark", der sich traut einfach nur er selbst zu sein - also eben auch seine Schwächen zu leben.


    Ich fand mal einen Spruch im INet, der mir nicht mehr aus dem Kopf ging:

    "Du hast die Stärke, meiner Schwäche zu vertraun."


    Das ist es für mich - stark sein. Also autark - ja.



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 05.09.2006, 08:46


    Stärke

    hm...

    ich denke das Wort "Stärke" hat in der deutschen Sprache mehrere Bedeutungen
    und je nachdem über welches Thema grade gesprochen wird, wird das Wort dementsprechend eingesetzt, deshalb kann ich hier keine Universalantwort bieten.
    Fähigkeiten wie Belastbarkeit, Flexibilität, Willenskraft und Durchhaltevermögen und
    Durchsetzungsvermögen.....das ales kann mit Stärke umschrieben werden
    es kommt einfach auf das Thema an.



    Es gibt Menschen die trainieren fleissig, sie sind stark, weil sie ihren inneren faulen Schweinehund besiegen und nie ihr Sport-Training ausfallen lassen....und irgendwann mal eine Medaillie bekommen...
    aber auf dem Weg nach Hause bei einem schrecklichen blutigen Unfall so schwach sind ,dass sie es noch nicht mal schaffen den Notruf anzuwählen....
    ein anderer dagegen, nimmt sich täglich vor Sport zu treiben, schafft es aber immer irgendwie nicht und wird vor seinem Fernseher dicker und dicker - er entwickelt aber bei einem schrecklichen Unfall ungewohnte Kräfte und hilft und rettet das Leben anderer....



    aber an solche Dinge hast du sicher nicht gedacht bei deiner Frage - oder?



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 05.09.2006, 10:58


    an innere kraft habe ich gedacht. an die tägliche kraft und stärke die man braucht um nach vorne zu schauen. an die stärke derer, die auch im angesicht von krankheit und tod weitermachen. woher nehmen menschen diese stärke? wäre ich auch so stark, wenn mich ein schicksalsschlag treffen würde?

    P.



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 06.09.2006, 00:07


    nun verstehe ich dich, danke für deine Antwort!

    Ich habe erst vor kurzem miterlebt,
    wie meine Schwägerin sich selbst für schwach hielt
    bis sie vom Arzt erfuhr, dass sie Gebärmutterkrebs hat.
    Sie wünschte sich damals eine starke Schulter zum Anlehnen...
    aber ihr Ehemann hat nur geheult und ihre Tochter sowieso und auch die eigene Mutter....
    - sie musste stark sein und ihre Familie trösten!
    Ihre Schwester besorgte ihr einen gesegneten Rosenkranz aus einem Italienischen Kloster - die Schwester hat dort Kontakt zu einem Mönch.

    Der Glaube und ihr Gebet und das Wissen ,dass andere für sie beten, das alles zusammen hat sie stärker werden lassen.

    So viel wie sie vor und nach ihrer großen OP gebetet hat, hat sie all die Jahre vorher nie...
    sie bekam ihre Kraft und Stärke aus dem Glauben!

    Unsere Familie war ziemlich zerstritten, zu Familienfesten kamen nur noch wenige...
    viele redeten nicht mehr miteinander

    und nun...
    jedes Familienmitglied besuchte meine krebskranke Schwägerin im Krankenhaus...
    alle brachten Geschenke, Blumen und Zeit mit,
    um ihr zuzuhören...
    alle umarmten sie und alle negativen Gedanken waren Vergangenheit.

    Mir kommt es fast so vor, als hätte sie eine Mission gehabt... die Familie wieder zu versöhnen?

    Als ich nach der schweren OP bei ihr war sagte sie wortwörtlich :
    "ich dachte ich sei schwach - nun weiß ich: ich bin stark"



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 06.09.2006, 09:06


    Das ist stärke, gemeinsame stärke. sehr schön, dass die familie sich auf ihren kern zurück besonnen hat und auf das wesentliche, den menschen. ganz toll, dass deine schwägerin zu dieser einsicht gekommen ist. ich habe auch mehrere freunde, die an krebs erkrankt sind. jeder trägt diese krankheit anders. einer akzeptiert, was mit ihm passiert und kämpft der andere hat resigniert, weil er für sich persönlich ablehnt, guter hoffnung zu sein. so ist jeder mensch anders und jeder geht auf seine eigene art mit krankheit um.

    ich finde sehr schön, was du von deiner schwägerin schreibst.

    danke!

    paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 06.09.2006, 09:43


    Als ich das las mußte ich an meine Omi denken.

    Ich halte sie für die stärkste Frau, die ich kenne, gekannt habe. Oder meinen Opa. Der auch ...

    Das waren beides Menschen, die es nie leicht im Leben hatten. Meine Oma hat im Krieg ein uneheliches Kind geboren. Ihre Familie hat sie zum schwarzen Schaf gestempelt. Sie war selbständig, hat dann aber aufgeben müssen. Sie hat ihr Leben lang allein gelebt, hat für sich gesorgt und war für andere da.

    Als sie starb hatte sie von dem wenigen, was sie hatte noch genug zurückgelassen - es gab keine Schulden. Sie hat bis zum Schluß immer das Herz am rechten Fleck gehabt, sich nicht verbiegen lassen. Sie hat viel gelacht, war aber auch ein Drache, der Haare auf den Zähnen hatte. Sie hat die Dinge immer angepackt, nie aufgegeben - selbst als sie zum Schluß Krebs hatte, hat sie bis zum Schluß gekämpft, gelacht.

    Ich vermisse sie sehr !

    Mein Opa war auch so eine Frohnatur. Er war im Krieg, gefangen in Sibirien. Eine Zweizimmerwohnung mit 6 Personen. Eine schwerkranke, hochdepressive Frau. Er ging tagsüber in die Magnetfabrik und abends Kegel aufsetzen. Er hatte einen Schrebergarten und baute dort das Gemüse und das Obst für die Familie an. Er hat seine Frau gepflegt, als sie den dritten Schlaganfall hatte und gelähmt war, nicht mehr sprechen konnte und er hat sie jedesmal ins Bett gehoben, obwohl sie sicherlich gute an die 140 KG wog zum Schluß. Als sie dann endlich tot war, ist er zusammengebrochen und hatte eine offene TB. Er lag im Koma - hat aber gekämpft und auch das überstanden. Er ist sehr alt geworden und ich liebte ihn sehr. Er war immer ein Schelm, bescheiden und guter Dinge, wenn auch eigensinnig und oft schwierig, weil er sehr willensstark war.

    Auch ihn hab ich nach seinem Tod sehr vermisst !

    Dennoch sehe ich mich heute in den Fußstapfen und ich bin nicht mehr so sicher, ob es "gut" ist, immer stark zu sein, überhaupt stark zu sein. Denn für die schwachen Menschen ist immer jemand da, der für sie sorgt, ihnen hilft. Starke Menschen werden geliebt, sicher. Aber ich glaube, sie können oft nicht wirklich Nähe zulassen. Ich habe diese beiden Menschen sehr bewundert und geliebt, aber mich in ihrer Nähe immer alleingelassen und kalt gefühlt als Kind. Sie brauchten ja niemand. Sie waren sich selbst genug. Ich aber brauchte Wärme, Zuwendung, Verständnis, Mitgefühl.

    Wenn Menschen zusammenlaufen, weil jemand mit dem Tod kämpft, macht mich das eher traurig und ich prophezeie mal so, dass das nicht lange anhält. Im Grunde tut die Familie das nur, weil sie Angst vor der eigenen "Schwäche" hat und denkt, wenn sie in so einer Situation zusammensteht, dann tun die anderen das auch für sie. Vielleicht hätte die Frau erst gar keinen Krebs bekommen, wenn sich mal früher jemand gekümmert hätte, da gewesen wäre. Immer wird gewartet, bis das Kind in den Brunnen gefallen ist. Bei der Geburt meines Sohnes war das auch so und meine Zimmernachbarin hat mir damals auch das selbe prophezeit: "WArte ab, wenn der Sproß älter ist. Dann ist keiner mehr da" und genauso ist es gekommen, obwohl ich im Krankenhaus noch vehement dagegen argumentiert hab. Jetzt kümmert sich keiner aus der Familie mehr um uns oder fragt nach ... wenn ich das nicht von mir aus anrege.

    Für mich sind das immer so Geschichten die herzerweichend sind - aber im Grunde ist das Augenwischerei. Wenn die Frau wieder ganz gesund ist, wird wieder alles beim Alten sein und die Familie hat sich wieder nichts zu sagen. Starke Menschen stehen immer zusammen - in schlechten, aber auch in guten Zeiten.

    My Opinion !



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 06.09.2006, 12:21


    also stärke aufgrund äußerer umstände. strategien entwickeln, rebellieren. sofie scholl. aus der not stark werden. aufbegehren und sich nicht den voraussagungen beugen. das waren die stärken unserer vorfahren. meine omas, opas, urgroßeltern waren auch so. haben sich durchgekämpft, andere mitgezogen, das haus war im krieg für jedermann offen. tolle leute, not bringt ebenfalls zusammenhalt.

    auch ein guter aspekt.


    paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 07.09.2006, 02:39








    Niemand weiss, wie weit seine Kräfte gehen, bis er sie versucht hat.
    *
    Zitat von Johann Wolfgang von Goethe







    ich werde den Augenblick nie vergessen, als ich aus der Schwitzhütte geflohen bin...

    alle anderen sind drin geblieben und haben weiter gesungen.... ihre Indianerlieder laut gesungen....

    und ich hab dann draussen davor gesessen und geheult weil ich zu schwach war , um die Hitze zu ertragen...
    und das Schlimmste war, ich habe mich selbst für mein schwach sein verurteilt


    heute habe ich gelernt :
    - es ist gut so wie du bist
    - egal ob stark oder schwach
    - das Wichtigste ist
    - nicht darüber zu urteilen!



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 07.09.2006, 09:33


    Genau das wollte ich eigentlich auch zum Ausdruck bringen. Man - oder ich - hab immer gedacht "stark sein" ist toll. Das will ich auch haben :D

    Aber ist es wirklich immer so toll ?

    Ich habe oft zu hören bekommen "da kannst du mal sehen, was für eine starke Frau du bist" und das ist ein Ausspruch, der von schwachen Menschen kommt, die man dann nämlich anzieht wie die Motten das Licht, weil sie zu egoistisch, zu faul, zu bequem sind für andere da zu sein. Anzupacken. Auch mal zu helfen, wenn Not am Mann ist. Deshalb suchen sie sich dann solche Menschen, die angeblich "stark" sind, weil die ja alles alleine können.

    Ich hab davon geträumt - genau von diesem Thema ... eine Freundin von mir war auf dem Fußballfeld und sie lief dem Ball nach und alle anderen standen drumherum und ich rief ihr zu: "Gib mal ab. Du mußt nicht alles allein machen. Die anderen wollen auch mitspielen."

    Ich denke nicht, dass es da wirklich um meine Freundin ging - sie ist sehr wahrscheinlich nur ein Sinnbild für so eine selbständige Frau, die alles im Griff hat und alleine kann. Ich denke nur wer auch mal schwach sein kann, wird in den Arm genommen ...

    Somit solltest du dich vielleicht für deine Schwäche so richtig herzen und lieb haben, denn sie macht dich erreichbar für andere ;)



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 07.09.2006, 11:02


    Ist stark sein gleichzusetzen mit Selbständigkeit? Eine Kombination aus Selbständigkeit, Bewußtsein und Solidarität ist ein guter Weg zur Stärke. Was andere Denken ist sekundär. Ich wünsche mir für mich ein besseres Sozialverhalten - also wie Du sagtest, Hilfe annehmen können. Nicht alles alleine machen, die Umzugskisten nicht bis zur letzten alleine tragen, auch mal zugeben, dass einfach alles zuviel wird. Ich wünsche mir das sehr und erinnere mich an Zeiten, wo der tägliche Kampf mich ganz stark an meine Grenzen gebracht hat, dennoch war nich nicht in der Lage mir helfen zu lassen. Ich habe fast zwanghaft alles gemeistert und stand vor einem Riesenberg. Es gelang mir nichteinmal zu Weinen; was erlösend gewesen wäre.

    Ich sehe es auch nicht als Stärke, so verdammt selbständig zu sein, denn es kommt vor, dass ich mich verbohre. Mir wäre eine soziale Stärke lieber.

    P.



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 07.09.2006, 13:05


    Ja. So kenne ich das auch.

    Das was du schreibst hat mich an eine Geschichte erinnert. Mein Pferd war totkrank damals. Ich hochschwanger. Meine Oma lag mehr oder weniger im Sterben, hatte Leberkrebs und wir pflegten sie bei sich zuhause. Ich hatte kein Auto damals und mußte viel zu Fuß erledigen. Irgendwann war dann Ende. Ich konnte nicht mehr, es gab Streit mit meiner Mutter und ich gab mein Pferd in fremde Hände ...

    Irgendwann zwickte mich was und ich wurde immer unruhiger. Die Leute bei denen ich mein Pferd abgegeben hatte waren in Urlaub gefahren und ich machte mich mit Bus und zu Fuß auf den Weg nach dem Tier zu sehen und fand ein Skelett auf der Wiese vor. Ich habe ihm an dem Tag meinen Segen gegeben, weil ich dachte: "Das war´s. Der überlebt den Tag nicht mehr." Ich faßte gar nicht, dass er überhaupt noch auf den Beinen stehen konnte. Niemand hatte sich gekümmert. Ich machte dann was zu tun war - eine Wurmkur und mistete danach (mit hochdickem Bauch) jeden Tag die Wiese ab, die in einem Hang lag. Ich war völlig am Ende mit meiner Kraft und das erste Mal rief ich um Hilfe - lautstark.

    Und was geschah ? Ein Freund von mir erbarmte sich einmal und besorgte mir Futter und fuhr es mir zur Wiese. Eine Freundin besorgte mir einen anderen Platz für mein Pferd mit üppigen Wiesen auf denen er sich wieder erholen konnte. Auf meine Frage allerdings, ob sie das Pferd nicht wieder übernehmen wollten - ich hatte den Wallach seinerzeit von dem Ehepaar abgekauft - sagte sie mir: "Nur wenn wir ihn auch reiten können. Das hat mein Mann zur Bedingung gemacht."

    Ich war damals völlig vor den Kopf gestoßen. Die Schwägerin, die ebenfalls mit am neuen Stall war sagte mir, dass man Idioten eben keine Tiere anvertrauen dürfe. Und sie begann mich zu bevormunden und ich fühlte mich völlig ausgenutzt und hilflos, weil ich eben um Hilfe gebeten hatte. Ich war sehr empfindlich und bezog alles auf mich und fühlte mich elend ...

    Doch wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann wird mir klar, dass die Schwägerin gar nicht mich gemeint hatte, sondern die anderen, denen ich Hombre damals anvertraut hatte und auch die Argumente meiner Freundin waren nachvollziehbar. Sie wollten kein krankes Pferd was nur Kosten, aber eben keinen Nutzen bringt. So denken die beiden nunmal - im Gegensatz zu mir, die immer edel sein wollte - im Grunde auch nur um andere zu beschämen. Um es der Welt zu zeigen, wie schwächlich und fehlerhaft sie eben doch alle sind.

    Aber im Endeffekt führt es eben doch nur dazu, dass man auf dem Zahnfleisch geht, irgendwann.

    Im Grunde will ich mit der Story nur sagen: Man baut sich selbst anscheinend auch immer wieder die Situation so, dass man sich in seinen Vorurteilen selbst bestätigt. Das eben keiner es gut genug macht, alles Idioten sind und nur man selbst alles kann und eben auch tun muss.

    Das steckt also noch mehr dahinter. Im Grunde eine große Schwäche und auch eine große Angst vor Menschen, die sicherlich aus diversen Enttäuschungen auch entstanden ist und durchaus ihre Berechtigung hat.

    Hilf dir selbst sonst hilft dir keiner. So ein Spruch kommt ja auch nicht von ungefähr ... ;)



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 07.09.2006, 13:19


    Ähnliche Erfahrungen habe ich auch gemacht - nich mit einem Perd sondern mit Notsituationen anderer Art. Und ich glaube auch, dass diese Angst um Hilfe zu fragen durch ganz viele Enttäuschungen zustande kommt - und man dann in die Ecke "die fragt nie, die braucht nichts, die ist stark" gestellt wird. Ich mache das auch mit anderen Menchen, von denen ich glaube, die seien stark.

    Außerdem kann ich mir vorstellen, was für eine Verzweiflung und Wut Du in Dir hattest, als Du Hochschwanger Deinem Tier zu Hilfe eilen wolltest und nur Chaos vorfandest. Ich wäre warscheinlich geplatzt. Am Ende ist man allerdings einfach nur hilflos und überfordert und dann auch noch dermaßen unförmig, dass jede Bewegung eine Last ist. Und auf diese Last wird dann noch aufgetragen.

    Dein Wille ist stark. Hut ab! Jetzt fehlt noch die weiche Seite, dann hast Du eine tolle Kombie.


    LG
    Paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 07.09.2006, 20:11


    Ja :lol


    ... und jetzt sitze ich hier und frage mich: "Was ist wohl die "weiche" Seite?" :D


    Ich habe übrigens schon beim Schreiben gemerkt, dass da ein Gefühl von Härte in mir war. Es macht hart innendrin, so zu denken und die Welt auf diese "starke" Art zu erfahren ...

    Es ist sicherlich nicht falsch, hart zu sein - auch mal. Es gibt auch Menschen, denen man mit Härte begegnen muss. Nur das bewußt steuern zu können und zu wissen, wem man vertrauen kann und wem nicht, dass ist wohl die Kunst und ich denke diese Thematik hat ganz enorm was mit "Vertrauen" und "Menschenkenntnis" zu tun. Somit auch mit sich selbst vertrauen ... denn nur dann kann ich auch anderen Vertrauen entgegenbringen.

    ?



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 09.09.2006, 21:45


    hab gestern im Chat über Stärke gesprochen...
    und hab einfach mal die Antwort, die ich bekommen habe hier her kopiert:

    Zitat: archie ( indianischer lehrer) hat
    in jungen jahren geboxt
    er hat vorm kampf immer gefragt
    ob jemand seinen gegner schon mal
    weinen gesehen hat
    er meinte, wenn nicht
    konnte er gewinnen

    du kannst nur stark sein,
    wenn du auch schwach sein kannst
    nur mutig sein, wenn du die angst kennst
    nur ruhig werden, wenn du die unruhe kennst

    diese ebene ist nun mal polar
    wenn es nie nacht ist, gibt es keinen namen für den tag

    Vertrauen und Misstrauen....
    warum nehmen wir alles so wichtig?
    Ist nicht das Leben eigentlich nur ein Spiel...
    ein kostenloses Angebot zu lernen?

    was verliere ich, wenn ich vertraue?
    was verliere ich wenn ich dem falschen vertraue?

    können wir nicht bei jeder Erfahrung im Leben immer nur gewinnen?



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 10.09.2006, 08:47


    Weil es, wenn wir uns ganz auf einen Menschen, auf eine Situation, auf Gott, auf Engel usw. - einlassen immer tiefer und tiefer geht, bis es irgendwann existenziell ist.

    Weil bei jeder Schwelle, die ich überschreite wieder Urängste in mir angerührt werden, die mir die Luft zu atmen nehmen. Weil jeder Schritt tiefer, näher zum anderen hin, wie ein kleiner Tod ist.

    Worte sind so leicht ausgesprochen - eine Vorstellung tut nicht weh. Aber die Erfahrung, ganz zu vertrauen, sich hinzugeben, sich ganz zu geben, die ist existentiell und auf keinen Fall egal !

    Wenn man liebt dann kommt man automatisch immer wieder an diese Schwelle, die es zu überschreiten gilt. Wir sind so angelegt, dass wir dem geliebten Menschen näher kommen wollen, so nah wie nur irgend geht. Wir wollen ganz eins werden - genauso ist das mit Gott. In der Liebe und bei Gott gibt es keine halben Sachen - da geht nur ganz oder gar nicht.

    Um diese Schritte zu tun, muss man sterben - immer und immer wieder ... der Tod ist eine sehr angstbesetzte Sache, wenn man sie erlebt :D ... und deshalb tun wir uns schwer, deshalb ist es nicht egal ...
    Wenn wir das Vertrauen verlieren, weil wir Angst haben, wenn wir dem falschen vertraut haben, dann verlieren wir uns selbst. Es ist das Gefühl, dass damit einhergeht, dass uns die Luft zum Atmen nimmt, uns höllische Angst macht und - so geht es mir jedenfalls - auch die Lebenslust.

    Ich hasse dieses Gefühl.

    Es hat auch etwas mit Selbstliebe zu tun, dieses "Es ist nicht egal" ... etwas mit Schutz für sich und die Menschen, die man in sich trägt, in seinem Herzen bei sich trägt, denn jeder Sturz läßt auch diese Menschen mitstürzen ... sie sind dadurch gleichzeitig unser Halt, denn wenn wir lieben, dann achten wir auf die, auf das, was wir lieben und geben uns Mühe, geben alles, damit es den Menschen, die uns verbunden sind, gut geht ... und so wie diese Menschen eben nicht "egal" sind - so ist auch das was wir tun, fühlen, wie wir handeln nicht "egal" ...

    Konstruktiv/destruktiv ...

    Das sind zwei verschiedene Energien und es ist nicht egal, welche davon wir leben/erfahren ... dennoch sind beide wichtig, gut, berechtigt um zu lernen, zu erfahren ... und doch ist es nicht "egal" ;)

    Destruktivität wirkt destruktiv. So ist das nun mal und destruktiv bedeutet zerstörerisch. Die letztendlich Folge von Destruktivität - also im Endstadium - ist Krebs ! Krebs ist nichts anderes wie "Selbstzerstörung".

    Ist es egal ?

    Ja - im Grunde schon, denn auch der Tod ist "nur" eine Illusion.

    Somit hast du also Recht. Es ist völlig egal :) :) :) ...







    .



    ... aber es ist NICHT göttlich. Den Gott ist aufbauend, lebensbejahend. Gott ist Liebe und der Liebe ist es nie egal ...



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 11.09.2006, 00:09


    in mir purzeln viele Gedanken kreuz und quer durcheinander.....
    jetzt nach dem Lesen deiner Antwort, liebe Mara.....

    beim ersten Teil dachte ich : das könnte auch von meinem Mann stammen....er denkt so

    und ich lass ihn, weil ich spüre, er versteht mich nicht, wenn ich ihm meine Gedanken dazu anvertraue


    Mara hat folgendes geschrieben:
    Wir sind so angelegt, dass wir dem geliebten Menschen näher kommen wollen, so nah wie nur irgend geht. Wir wollen ganz eins werden

    ich habe das in gewisser Weise erleben dürfen und bin sehr dankbar und sehr glücklich darüber...
    es ist eine total wichtige Erfahrung gewesen, die mir die Augen geöffnet hat
    und mein altes falsches Weltbild zerstört hat

    wir wollen eins werden - weil wir denken, wir sind getrennt!

    sind wir das?


    Mara hat folgendes geschrieben:
    Wenn wir das Vertrauen verlieren, weil wir Angst haben, wenn wir dem falschen vertraut haben, dann verlieren wir uns selbst.


    dem falschen vertraut?
    gibt es denn sowas?

    ich sehe in meinem Gegenüber immer mich
    - mein Gegenüber ist mein Spiegel -

    gibt es denn falsche Spiegel?

    ist mein Partner der falsche, weil er anders handelt, als ich es zuvor erwartet hatte?(zerstörerisch)
    ist mein Partner dann der richtige, wenn er immer so handelt wie ich es will?(aufbauend)


    Mara hat folgendes geschrieben:
    Es hat auch etwas mit Selbstliebe zu tun, dieses "Es ist nicht egal" ... etwas mit Schutz für sich und die Menschen, die man in sich trägt, in seinem Herzen bei sich trägt, denn jeder Sturz läßt auch diese Menschen mitstürzen ...

    wenn du wirklich liebst - kannst du dann stürzen?



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 11.09.2006, 12:10


    Lonny hat folgendes geschrieben: in mir purzeln viele Gedanken kreuz und quer durcheinander.....
    jetzt nach dem Lesen deiner Antwort, liebe Mara.....

    beim ersten Teil dachte ich : das könnte auch von meinem Mann stammen....er denkt so

    Es tut mir weh, wenn du mir meine Einzigartigkeit nimmst und mich in die Einheitssuppe steckt ;)


    Zitat: und ich lass ihn, weil ich spüre, er versteht mich nicht, wenn ich ihm meine Gedanken dazu anvertraue

    Das empfinde ich als überheblich und inkonsequent. Du sagst es gibt keine Trennung. Gut. Aber dann kannst du dich auch nicht von mir und deinem Mann trennen. Denn dann ist unser Denken dein Denken - ganz logisch :) ... wäre mein Denken und das deines Mannes nicht auch dein Denken, würdest du uns nicht mehr in dieser Form begegnen, würdest du unser Denken nicht mehr als von deinem Denken abweichend empfinden.

    Dieses rosarote Wolke schweben birgt so seine Gefahren, Lonny :D

    Mara hat folgendes geschrieben:
    Wir sind so angelegt, dass wir dem geliebten Menschen näher kommen wollen, so nah wie nur irgend geht. Wir wollen ganz eins werden

    Zitat: ich habe das in gewisser Weise erleben dürfen und bin sehr dankbar und sehr glücklich darüber...
    es ist eine total wichtige Erfahrung gewesen, die mir die Augen geöffnet hat
    und mein altes falsches Weltbild zerstört hat

    Ja. Das ist wohl Sinn und Zweck der Übung, vermute ich mal. Weltbilder zu zerstören, aufzuwecken, wachzumachen - damit wir dem Ruf folgen können.
    Es ist eine einmalige Erfahrung innerlich in Kontakt mit einer oder mehreren anderen Seelen zu treten, diese Aufhebung der Trennung zu erleben. Wenn ich dich recht verstehe, hast du diese Verbindung aber nicht mehr ?

    Ich möchte diesen Trennungsgedanken vollständig aufgeben können. Aus diesem Aspekt heraus habe ich geschrieben und es sind meine Erfahrungen, die ich mache auf dem Weg zu diesem Ziel. Immer und ewig in diesem EINSsein zu verbleiben ... konstante Nähe aufzubauen ... aus der Liebe des anderen immer und jederzeit meine Kraft und Zuversicht schöpfen zu können und auch meine eigene Liebe - die ich da immer fühlbar machen kann. Ich möchte es HALTEN können - nicht immer wieder verlieren und zurückfallen in den Trennungsgedanken.

    Hast du das schon realisieren können ?

    Zitat: wir wollen eins werden - weil wir denken, wir sind getrennt!


    sind wir das?

    Nun, ;) , das kommt darauf an, was du jetzt möchtest. Soll ich dir meine Vorstellungen und Wünsche darlegen oder das was ich real empfinde ? Es ist sowohl als auch. Ich "weiß" das wir eins sind und ich erlebe das auch täglich. Es gehört zu meinem Alltagserleben diese Erfahrung des mit allem verbunden und eins sein. Dennoch stecke ich in einem Körper und dieser Körper trennt mich eindeutig von den anderen. So empfinde ich das. Und je mehr ich in dieser Verbundenheit bleiben kann, desto schlimmer empfinde ich die Trennung, wenn ich in das Leben gehen muss da draußen, wo ich anderen gegenüber dieses Gefühl von Liebe und Einssein nicht halten kann.

    Wut bringt mich raus. Fleisch essen bringt mich raus. Kaffeetrinken auch. Alkohol bedingt. Ungeduld, Neid, Hass. All das bringt mich raus aus diesem "Wir sind alle eins" ... Das Leben an sich - diese Materie schmeißt mich immer wieder in diesen Trennungsgedanken und in das Empfinden dessen ...

    Deshalb aus meiner Warte gesehen: Ja - wir sind getrennt und dennoch alle eins und miteinander verbunden ... mit allem was ist, aber mein menschliches Dasein kann das (noch vielleicht) nicht fassen und fällt immer wieder in diesen "ich bin getrennt" Gedanken zurück.


    Mara hat folgendes geschrieben:
    Wenn wir das Vertrauen verlieren, weil wir Angst haben, wenn wir dem falschen vertraut haben, dann verlieren wir uns selbst.


    Zitat: dem falschen vertraut?
    gibt es denn sowas?

    Ja, oder willst du damit sagen, dass mein Empfinden unwahr, unecht ist oder das ich lüge ?
    Es entspringt meinem Ego, dass sich nunmal für "einen" entschieden hat und auf diesen einen nun seine ganze Hoffnung setzt. Ist er aber nicht derjenige welche, dann hab ich auf das falsche Pferd gesetzt. Aus einer hohen Warte heraus kannst du mir jetzt sagen: "Tja, ist doch wurscht. Ist doch eh alles eins und ob nun der oder ein anderer ist doch völlig schnuppe."

    Mir ist es aber nicht schnuppe. Denn dieser eine ist ein Mensch (unter Umständen :D ), der Leid erfahren hat, Schmerz. Der verletzt worden ist, so wie ich. Der sich nach Liebe sehnt so wie ich und einfach vielleicht - so wie ich - an seinem Trennungsgedanken an der Welt an der Materie mit seinem Geist scheitert ,vielleicht - vielleicht auch nicht. Und über viele Jahre lang waren wir uns gegenseitig Kraft und Hilfe und füreinander da. Er und ich. Wir beide. Wir sind uns nun vertraut, wir kennen uns. Wir lieben uns. Wir sind durch Berg und Tal zusammengegangen, durch die Hölle und auch in den Himmel. Ihm wehzutun ist wie die Jahre auszuradieren ... Ihm meine Liebe zu nehmen wäre wie ein Verrat. Auch an mir selbst.

    Dennoch hab ich Träume und Bedürfnisse, die er (vielleicht) nicht stillen kann und ich muss mich immer wieder stellen und entscheiden: Wie soll es weitergehen, soll es weitergehen ?

    Es ist wie beim kleinen Prinzen und dem Fuchs, der da sagt: "Jetzt hast du dich mir vertraut gemacht und von nun an hast du Verantwortung für mich."

    Mir ist es nicht egal, weil mir dieser Mensch nicht egal ist. Das ist genau wie bei meinem Sohn. Wär ja auch eigentlich egal. Wenn nicht er, dann halt ein anderes Kind. Was solls ist ja doch alles dasselbe. Aber es gibt in dieser Form hier nur einen Benjamin. Er ist einmalig, genau wie ich, genau wie der Mann, den ich von ganzem Herzen liebe, weil er einmalig ist, weil es ihn in dieser Form nur ein einziges Mal auf der ganzen Welt gibt.

    Es ist nicht egal.

    Dieser spirituelle Einheitsmatschgedanke - den hab ich auch lange gelebt und mich damit immer selbst verletzt. Es war mir nicht bewußt, erst durch unser Gespräch hier wird mir das klar. Es ist verletztend für uns Menschen zu sagen: "Wir sind alle eins und dich gibt es im Grunde gar nicht."

    Es ist unwahr. Wir sind alle ein Ausdruck Gottes - aber jeder Mensch ist absolut einzigartig und als diese einzigartige Form nur einmal da. Wenn ein Mensch stirbt, stirbt diese Ausdrucksform Gottes für immer und kehrt so nie wieder ...

    Das ist eben nicht "egal".
    Ulrich Schaffer sagt dazu:

    Niemand hat deine Fingerabdrücke.
    Niemand hat deine Stimme.
    Niemand sagt so "Ich liebe Dich" wie du.
    NIemand glaubt wie du.
    Niemand denkt so ans Sterben wie du.
    Niemand hat deine Geschichte.
    Niemand spürt die gleiche Trauer,
    das gleiche Glück
    wie du.

    Niemand ist wie du.
    Niemand in deinem Land,
    auf deinem Kontinent,
    auf dem dritten Planteten dieses Sonnensystems,
    in der Galaxie,
    die wir Milchstraße nennen.
    Niemand,
    weil du einmalig bist.

    Denk an die Fingerabdrücke. Niemand auf der Welt hat dieselben Fingerabdrücke wie du !

    Zitat: ich sehe in meinem Gegenüber immer mich
    - mein Gegenüber ist mein Spiegel -

    gibt es denn falsche Spiegel?

    Ja und nein. :D

    Aber wir spiegeln nicht immer das, was wir wirklich sind, sondern Verletzungen, Programme, Muster. Aber darum geht es eben nicht in der Liebe. Es geht dann nicht darum sich in seinen Schatten zu spiegeln, sondern in dem, was wir wirklich sind: in unserer Göttlichkeit und sogesehen:

    Ja - es gibt "falsche" Spiegel.

    Zitat: ist mein Partner der falsche, weil er anders handelt, als ich es zuvor erwartet hatte?(zerstörerisch)
    ist mein Partner dann der richtige, wenn er immer so handelt wie ich es will?(aufbauend)

    Keine Ahnung, woran du "der richtige" für dich festmachst.

    Für mich ist der "Richtige" derjenige, der mir guttut, der mich weiterbringt und an dem ich wachsen kann und das kann durchaus auch dadurch sein, dass er mir Schmerz zufügt, mich zurückweist, mich verläßt oder mich verrät.
    Ich habe den Verdacht, dass du diese Argumentation irgendwie mißbrauchst in dem Sinne, dass du sagst: Ich bin zwar unzufrieden in meiner Situation, mit meinem Partner - aber es gibt kein richtig und kein falsch und da kann ich auch gleich hierbleiben und still vor mich hinleiden.

    Ich denke schon, dass wir in der Lage sind zu erkennen, ob uns etwas guttut, auf lange Sicht, auch wenn es gerade schmerzt, weil eben erkennbar ist, dass in dem Schmerz eine Veränderung, eine Transformationsmöglichkeit verborgen liegt, oder ob uns etwas nicht guttut, weil der andere aus niederen Motiven handelt und wir nur zu feige, zu faul sind unser Leben in die Hand zu nehmen und in eigenverantwortung unsere Entscheidungen zu treffen. Tut mir der Partner nicht mehr gut, sehe ich kein Weiterkommen mehr, keine Bewegung, stagnieren wir seit Jahren an der gleichen Stelle - dann ist dieser Partner für mich eindeutig "falsch" und nicht mehr meinem Inneren entsprechend. Dann treffe ich eine Ent-scheidung und versuche diese festgefahrene Situation in irgendeiner Form zu verändern.

    Somit wäre uU nicht der Partner der falsche, sondern mein Verhalten ;)


    Mara hat folgendes geschrieben:
    Es hat auch etwas mit Selbstliebe zu tun, dieses "Es ist nicht egal" ... etwas mit Schutz für sich und die Menschen, die man in sich trägt, in seinem Herzen bei sich trägt, denn jeder Sturz läßt auch diese Menschen mitstürzen ...

    Zitat: wenn du wirklich liebst - kannst du dann stürzen?

    Für mich ist das keine theoretische Frage, Lonny. Ich stürze jedesmal und dann kann wohl die Antwort auf deine Frage nur die sein, dass ich nicht wirklich liebe :) ...

    Das ist bitter, aber damit muss ich wohl leben. Ich bin ein Mensch und obwohl ich die Liebe sehe zwischen den Menschen, die mir begegnen, denen ich mich öffne, denen ich mein Herz schenke, sterbe ich jedesmal ein bisschen, wenn sie mich verletzen, mich verlassen, mir wehtun, mich zurückweisen.

    Damit das aufhört bin ich ja so eisern auf meinem Weg auf dem das Ziel hoffentlich ist, dass ich irgendwann dann "wirklich" liebe und nicht mehr stürze ... I´ll do my very best :) :) :)

    Aber - weißt du, wenn ich das so lese, was ich da schreibe: Nein. Ich ändere nichts mehr daran. Ich respektiere, das unser Menschgewordensein beinhaltet, dass wir uns gegenseitig Kummer und Schmerz zufügen (können) ... es ist gerade dieses Menschsein das ich so liebe. Wie tiefe Liebe empfinde ich gerade dann, wenn ich verletzt war und der andere um mich kämpft, ich spüre, wie leid ihm das tut. Wie herrlich ist dieses Gefühl von tiefer Leidenschaft, von Liebe und Sehnsucht, wenn ich mich in meinem Verletztsein zurückgezogen habe und dann spüre wie sehr ich dem anderen gefehlt habe.

    Was für ein Gefühl von "ich bin wichtig" und Einzigartigkeit darf ich da erleben. Es tut mir unendlich gut und solange ich das "brauche" werde ich mir das gönnen. Jetzt ... :)

    Was ist Liebe ?

    :herzen



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 11.09.2006, 12:42


    Liebe Mara,
    was Du schreibst, spricht aus Deiner Seele, die sehr tiefgründig ist.
    Wenn Du den Menschen kennst, den Du so lieben möchtest, wie Du das hier BEschreibst, dann ist das für Dich einzigartig. Jede Liebe ist einzigartig.

    Was die Liebe leicht macht, ist der Abwurf von Ballast. Ich meine nicht, dass die Liebe in Oberflächlichkeit ausarten soll. Im Gegenteil. Wenn vorläufig alles gesagt ist, dann mach die ran ans Lieben und ans Leben. Probleme, Altlasten, Erwähnenswertes kannst Du früh genug mit Deinem Liebsten teilen. Genieße die Zeit, genieße das perfekte Wetter, liebe ohne Last. Wenn ich Deinen Text lese, finde ich so viele Selbstzweifel. Darüber kannst Du stehen. Selbstzweifel werden von außen genährt. Ph. Was in Dir, tief drin, wo es keiner hinsieht, vorgeht, da wächst die Liebe und die Akzeptanz. Männer sind schnell überfordert mit der Ausdrucksweise von uns Frauen. Ein Mann ist glücklich, wenn er weiß, sie hat mich verstanden. Sie kennt um meinen Schmerz, sie hält ihn aus, sie ist bei mir.

    Aber dann, fängt das Leben an, weil wir ja alle wissen, dass jeder sein Päckchen zu tragen hat - manche tragen auch Pakete, große, schwer Pakete, wenn man die Last teilt, gehts wieder leichter.

    Gehe hin zur Leichtigkeit - das hast Du Dir verdient!


    LG
    Paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 11.09.2006, 12:51


    Hallo Paula.

    Hast du eine Idee, warum ich mich von deinen Worten total zurückgewiesen fühle ???



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 11.09.2006, 12:57


    Zurückgewiesen? Darauf würde ich nicht kommen. Wenn das so ist, dann tut es mir leid. In Deinem vorangegangenen Text wirktest Du sehr schwer, sehr belastet, emotional gekränkt - das hat mich sehr angerührt. Ich wünsche Dir, dass Du eine Liebe leben kannst. Mehr nicht.

    P.



    Re: Starke und schwache Menschen

    Lonny - 12.09.2006, 04:41


    danke...









    danke für deine Antwort für mich liebe Mara!



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 12.09.2006, 12:06


    Ich habe mir Deine Homepage angeschaut. Da viel mir Deine Verletztheit an manchen Stellen nochmal ganz markant auf....

    Es tut mir leid, wenn ich Dir vor den Kopf gestoßen habe - bzw. dass Du Dich so fühlst.


    Paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 12.09.2006, 12:28


    Ist schon gut, Paula.

    Wir waren gestern schwimmen, ich habe am Beckenrand gesessen, gelesen und viel nachgedacht über deine Worte.

    Ich hatte gestern ein Päckchen bekommen mit dem "Manifest" von Ulrich Schaffer in dem es um unsere Rechte geht, die ein jeder Mensch hat. Meines Erachtens sollte solch ein Büchlein in jedem Haushalt im Regal stehen :) ...

    Es paßte zum Thema und ich weiß ja auch, dass Du Recht hast. Ja - ich bin schwer, ja - ich bin verletzt usw. usw. - doch es ist mein Recht - nicht nur das zu SEIN, sondern auch das zu fühlen und zum Ausdruck zu bringen. Warum sollte ich mein Verletzsein und die damit einhergehende Schwere verstecken ?

    Ohne schwer, kein leicht.
    Ohne Leid, kein Glück.

    Ich möchte autark sein und ich treffe meine Entscheidungen bewußt und so wähle ich auch manchmal ganz bewußt die Schwere, die Verletzung. Es gehört für mich zu mir dazu. Auch dieses "Schmerz zufügen" ... anderen "Schaden zufügen" auch das ist mein Recht und ich nehme das für mich wahr, denn es erhält mir meine Freiheit.

    In der Vergangenheit habe ich versucht lieb zu sein, glücklich zu sein und bin damit kläglich gescheitert, erst seit ich das nicht mehr krampfhaft versuche, sondern wieder ich selbst bin und mir meine Verletzungen zugestehen kann, erst seitdem kann ich das auch wieder bei anderen.

    Es ist schon verrückt, nicht ? All die Jahre habe ich einen Teil von mir unterdrückt und dann im Außen all diejenigen mit meiner Wut verfolgt, bei denen ich dasselbe sehen konnte ... :)

    Jetzt brauche ich nicht mehr wütend sein. Jetzt bin ich wieder ich selbst und kann andere einfach annehmen in ihrer Verletztheit und Verbogenheit.

    Ich habe also diese Wahl des Verletztseins und der Schwere bewußt gewählt, um meinen Traum leben zu können. Ich halte nichts von "sollte" und "müßte" und "es wäre besser, wenn ..." , obwohl ich diese Worte auch mit Juchhu verwende ;) ... mir ist die Unmöglichkeit dahinter durchaus bewußt und ich erwarte dann auch nichts ...

    Ich werde deine Posts jetzt als ebenso gedacht hinnehmen: Als einen Hinweis, dass es anders ginge, wenn ich nicht ich, sondern jemand anders wäre :lol



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 12.09.2006, 12:41


    P. hat folgendes geschrieben: Ich habe mir Deine Homepage angeschaut. Da viel mir Deine Verletztheit an manchen Stellen nochmal ganz markant auf....
    Paula


    Es liegt im Auge des Betrachters.


    Warte einige Zeit und dann schaue sie dir noch mal mit Freude im Herzen an, dann wirst du sie ganz anders sehen ;) ...


    Wir finden immer das, was wir suchen :) - das wußten schon die alten Weisen :clown


    Und nach den vielen Smilies kannst du unmöglich immer noch glauben, dass ich traurig, verletzt oder schwer bin :tritt :bäh :( :traurig



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 12.09.2006, 13:16


    Ich lasse Ulrich Schaffer meine Worte sprechen, weil er sie schon gefunden hat:

    Du hast das Recht, einen anderen Menschen zu verletzen

    Nicht vorsätzlich oder bösartig, wohl aber im Vollzug deines Lebens, auf dem Weg in die Reife.

    Wo wir einander nur schonen,
    werden wir einander bald verwöhnen.
    Wo wir echt und ehrlich sind,
    werden wir einander verletzen.
    Wenn zwei Menschenleben aufeinandertreffen,
    nicht nur oberflächlich,
    sondern in der Tiefe,
    da ist es nicht zu verhindern,
    dass sie sich verunsichern, erschrecken,
    beängstigen und verletzen.
    Du bist so anders als ich,
    und nie wirst du die Welt so sehen,
    wie ich sie sehe.
    Wir leiden an der Andersartigkeit anderer,
    aber es ist auch unsere Chance,
    unseren Horizont zu erweitern
    und zu wachsen.

    Wenn wir einander um jeden Preis
    vor Verletzungen schützen wollen,
    werden wir die Herausforderungen beseitigen,
    an denen wir reifen können.

    Ohne dich und die Wunden, die du mir machst,
    werde ich nicht so reif sein,
    wie ich sein könnte.
    Ohne mich hast du keinen Spiegel,
    in dem du sehen kannst,
    was dir noch fehlt.

    Wenn sich jemand mit dir einläßt
    und dir erlaubt,
    wirklich du selbst zu sein,
    wirst du diesen Menschen
    früher oder später verletzen,
    auch wenn du es nicht willst.
    Vielleicht wird es schmerzhafter für dich sein
    zu verletzen, als selbst verletzt zu werden.
    Du wirst versuchen, mit deinen Schuldgefühlen
    fertig zu werden, und nicht wissen wie,
    weil du dich als Liebenden gesehen hast,
    und jetzt wirst du zum Verletzenden.
    Dir wird es schwerfallen, noch zu glauben,
    dass du liebst.

    Wenn du liebst
    und nicht nur oberflächlich lebst,
    hast du das Recht, zu verletzen.


    ... und verletzt zu sein und das zu zeigen ...



    Re: Starke und schwache Menschen

    P. - 12.09.2006, 13:27


    Das ist sehr weise gesprochen! Es ist aber sagen wir mal "kompliziert" so zu leben. Mit meinen Mitmenschen möchte ich im Prinzip gut auskommen. Denn ich mag die ja alle gerne, Freunde,Familie, Partner. Dennoch, verletzte ich auch ohne Unterlass Menschen, weil ich denen ins Gesicht sage, was ich von Dingen, die sie tun, halte. Das kann sehr verletztend sein - aber auf der anderen Seite auch sehr positiv und anerkennend. Wenn ich die Waage fragen würde, überwöge aber das Negative.Also die Kritik also die Verletzung. Und je nachdem, wen es trifft, ist der oder diejenige zutiefst verletzt, gekränkt oder niedergeschmettert. Denn, mit der Zeit weiß einjeder wo die Menschen, die einem am nächsten stehen, verletzbar und angreifbar sind. Ich finde mich schrecklich, wenn ich das ausnutze und es tut mir unheimlich leid, wenn ich mich habe hinreißen lassen, in einer Wunde zu bohren.... sehr schwierig. Ein sehr gut gewähltes Poem.

    Schön!

    Paula



    Re: Starke und schwache Menschen

    Maraiah - 12.09.2006, 16:56


    Es ist schwierig und eine Gradwanderung auch ... Wenn ich aber so zurückdenke, dann sehe ich da ganz unterschiedliches:

    Ich erinnere mich an ein Gespräch, da sassen mein Vater, meine Mutter, meine Stiefmutter und ich an einem Tisch und mein Vater fragte mich: "Was habe ich falsch gemacht." - und ich habe ihm alles gesagt, was ich dazu zu sagen hatte ... das war gut.
    Meine Freundin hat mich gerufen und erzählt, was so alles schief läuft und mir von ihren schlimmen Sorgen und Ängsten erzählt und ich habe sie gefragt, ob ich sagen soll, was ich sehe und sie sagte: "Ja" und ich habe gesagt, was ich dazu zu sagen hatte. Sie hat erst unwirsch reagiert und auch sauer, aber später hat sie was daraus gemacht, aus dem was ich gesagt habe.

    Es gibt auch Menschen, die mich fragen und dann sauer werden, mich schneiden oder verletzen wenn ich sage, was ich sehe. Das ist schlecht. Ich mag das nicht sehr.

    Ganz früher hatte ich Freunde, ich dachte sie seien Freunde. Sie waren da, weil sie sagten, dass sie an mir schätzen, dass ich immer sage, was ich denke. Heute - rückblickend - wird mir klar, dass ich nur dazu da war destruktive Anteile, die sie selbst unterdrückt haben, für sie zu leben. Fast 30 Jahre habe ich behauptet, wir seien Freunde und heute sehe ich: sie haben mich nur benutzt. Sie waren nie für mich da und wenn ich selbst mal ein Problem hatte und ein offenes Wort gebraucht hätte, waren sie nicht für mich da, sondern sind mir ferngeblieben, weil sie nichts mit mir anfangen konnten, wollten ...

    Oft und immer wieder hat man mich in diesem Sinne "mißbraucht". Ich habe gesagt, was alle dachten. Ich hatte die Probleme, die anderen ihren Spaß. Ich hatte den schlechten Ruf, die anderen waren "integriert" und verkauft wurde mir das dann noch unter dem Deckmantel des "eine eigene Meinung haben" und eine Kämpfernatur zu sein. Doch im Grunde genommen habe ich mich durch diese Mißhandlung, die ich mir selbst immer wieder zugefügt habe nur selbst isoliert. Die Menschen hatten Angst vor mir, oder sie kamen nur dann, wenn sie Hilfe brauchten, wenn sie etwas nicht sehen konnten, nicht verstanden. Dann war ich da... ich hatte Respekt, Achtung, aber keine Liebe und Nähe. Dazu hatten die Menschen viel zu viel Angst vor meinen offenen Worten.

    Alles war gut, solange ich mich darüber identifiziert habe. Solange ich meinen Wert über diese Eigenschaft festmachte. Als das aufhörte, begannen die Probleme.

    Jetzt sage ich nur noch, was ich sehe, wenn mir jemand wehtut und ich mich rächen will, oder wenn mir jemand zu nahe tritt und ich so Distanz schaffe. Das ist großer Mist.

    Zusammenfassend lass es mich so sagen: Kritik, unaufgefordert ausgesprochen und den Leuten um die Ohren gehauen - ist destruktiv. Punkt.
    1. schadet man sich damit selbst und 2. zieht man damit nur Menschen an, die selbst destruktiv sind oder mit sich destruktiv umgehen. Menschen, die sich klein machen, sich selbst verletzten ... die suchen sich Menschen wie mich, die knallhart sagen was sie sehen, mit Kritik nicht sparsam umgehen.

    Das muss es geben. Logo. Aber die Frage ist: "Will ich das ?" Ist es das jetzt noch wonach ich suche und strebe ? Will ich mich mit destruktiven Menschen umgeben ? Mit Menschen, die sich selber fertigmachen oder fertigmachen lassen ?

    Also ich will das nicht mehr.

    Du ?

    Es gab mal eine Zeit, weißt du, da war ich völlig konstruktiv unterwegs. Das war eine schöne Zeit, die mir gut gefallen hat und aus der Zeit zum Beispiel ist noch der Text über die Heilenergie:

    Die Energie die heilen hilft, das ist die Positivität, die entsteht, wenn man den anderen so annehmen kann, wie er gerade ist. Ihn sein läßt und da bleibt, auch in den dunklen Momenten. Nicht ablehnt, versucht zu verändern, sondern “Ja” sagt zu seinem SoSein. Und wenn man in allem das Positive erkennt, den jedes Verhalten hat zwei Seiten und sie ergeben zusammen EINS ...

    Ich habe das schon phasenweise immer wieder erleben dürfen. Wenn ich selbst in meiner Mitte bin, in meiner Liebe, dann begegne ich dem Menschen ganz anders ... In Liebe, in einem “Ja”, mit einem Lachen und aus diesem Lachen heraus, darf ich alles sagen, alles benennen, was ich sehe, denn es wird so formuliert sein, dass der andere spürt: “Es ist wie es ist. Und es ist gut wie es ist, weil es jetzt für dich gut ist genau so.”

    Ich bin dankbar dafür, dass ich immer öfter in diesem Zustand sein darf, in dem ich in der Begegnung mit dem Du diese Heilkraft leben kann und geben kann ...

    Das ist also die Erkenntnis aus dieser Zeit.

    Wenn man Menschen in dieser Konstruktivität begegnet, sie annimmt, so wie sie sind, dann kann man Wunder wirken. Das ist was ich will ...

    Offenheit ist gut, aber meines Erachtens nur dann, wenn man ganz konkret nach seiner Meinung gefragt wird, ansonsten hält man besser die Klappe. Kritik ist mies - daran gibt es nichts zu rütteln und sie ändert nichts. Sie verschließt nur und macht bockig. Die Ohren verschließen sich ebenso wie der ganze Mensch.

    Das ist was ich "weiß" - aber frag mich bitte nicht nach meinem Handeln :) :D ;)



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