Depression

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    Re: Depression

    Brina - 28.08.2006, 05:35

    Depression
    Depression - eine ernste Krankheit


    Mal sind sie freudlos und haben das Gefühl, wertlos zu sein, mal neigen sie zur Rastlosigkeit und Selbstüberschätzung. Die Betroffenen stehen unter einem großen Leidensdruck. Häufig geht der Arbeitsplatz verloren und die Beziehung zu anderen Menschen nimmt Schaden. Die Chancen, eine Depression zu überwinden, stehen gut. Bis zu 80 Prozent der Patienten können geheilt werden.

    Krankheiten wie Herzinfarkt und Krebs gelten weltweit als die Haupt-Todesursachen. Um sie besser bekämpfen zu können, werden Milliarden in Grundlagenforschungen investiert. Ähnliches gilt auch für die Hirnforschung. Der Anstieg der Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer und Parkinson hat die Kosten im Gesundheitswesen in astronomische Höhen getrieben und zum Handeln gezwungen. Daneben hat sich fast unbemerkt eine weitere Krankheit ausgebreitet, unter der Millionen Menschen leiden: die Depression.

    Sigmund Freud bezeichnete die Melancholie als psychosomatische Reaktion auf den Verlust eines geliebten Objekts. Im Unterschied zur Trauer wird dieser Verlust jedoch nicht überwunden. Da das Ich sich mit dem Objekt identifiziert, leidet es an einem Ichverlust, seine Welt ist arm und leer geworden, Schuldgefühle und Selbstmordgedanken sind die Folge.

    Schatten auf der Seele - Volkskrankheit Depression


    Der ausweglose Freitod ist oft der letzte Akt der Selbstbestimmung. In Deutschland gibt es 12.000 Suizide pro Jahr und fast immer sind Depressionen mit im Spiel. Bis diese Tat vollzogen wird, dauert es meist Monate oder Jahre, und es gibt Signale, die die Möglichkeiten zur Intervention geben. Typisch sind Antriebslosigkeit, Kontaktarmut und starke Selbstzweifel. Meist befinden sich depressive Menschen nicht nur einmal in Not.


    Psychotherapie oder Arznei - Behandlungsmethoden

    Die Depression ist eine Krankheit an der viele leiden. Dennoch bekennt sich kaum jemand zu der Erkrankung. Die meisten haben Angst vor Stigmatisierung und sozialer Ausgrenzung. Medizinische Hilfe wird oft viel zu spät an Anspruch genommen. Wer sich behandeln lässt, geht in der Regel zum Hausarzt. Aber dort werden weit über die Hälfte der depressiven Erkrankungen nicht erkannt. Die chronischen Fälle landen häufig in der Psychiatrie. Mit der Schwere der Erkrankung wächst die Suizidgefahr.

    Wie ist der Verlauf der Krankheit?

    Depressionen können unbehandelt nur Tage und Wochen andauern, aber auch mehrere Monate oder Jahre. Meist klingen die Symptome nicht plötzlich, sondern wellenförmig ab. Dabei gibt es immer wieder Phasen, in denen der Betroffene an sich selbst zu verzweifeln droht und Selbstmord als letzter Ausweg erscheint.

    An wen wende ich mich bei einer Depression?

    Es ist wichtig, rechtzeitig Hilfe zu suchen. Sprechen Sie mit Ihrem Hausarzt über die Möglichkeiten der Behandlung. Dieser kann Sie an einen Facharzt überweisen. Mittlerweile gibt es gegen Depressionen gut wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Und denken Sie daran, Depression ist eine Krankheit und kein "Defekt" den man verheimlichen muss.

    Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es?

    Die geeignete Behandlungsmethode richtet sich vor allem nach der Schwere der Erkrankung. Dabei sind sowohl die körperlichen als auch die seelischen Beschwerden zu berücksichtigen. Wurde die Depression beispielsweise durch belastende Ereignisse ausgelöst, ist zu klären, ob zusätzlich zur medikamentösen Behandlung psychotherapeutische Gespräche die Therapie begleiten sollten. Ist ein äußerer Anlass nicht zu erkennen, spricht man von einer so genannten endogenen Depression, die meist schwerer ist und auf einer Stoffwechselstörung im Gehirn beruht. Der Schwerpunkt der Therapie liegt hier in der medikamentösen Behandlung.

    Bei depressiven Patienten lassen sich positive Wirkungen erzielen, indem man dafür sorgt, bestimmte Botenstoffe im Gehirn zu vermehren und so die Informationsübertragung zwischen Nervenzellen verbessert. Dies ist mit so genannten Antidepressiva zu erreichen. Sie wirken anfangs beruhigend, angstlösend und schlafnormalisierend, dann allmählich stimmungsaufhellend

    Was können Angehörige/Betroffene tun?

    Neben der medikamentösen Behandlung und dem Gespräch mit dem Arzt oder Therapeuten könnte die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe von Nutzen sein. Auch der Austausch mit Menschen, die in der Vergangenheit unter Depressionen gelitten haben und mit der Krankheit bzw. ihren Auswirkungen eigene Erfahrung haben, bietet Unterstützung und Hilfe. In die Therapie sollten, wenn möglich, auch die Angehörigen einbezogen werden, die viel zur Genesung des Patienten beitragen können. Außerdem kann Sport bei bestimmten Patienten zur Bestätigung der eigenen Leistungsfähigkeit sehr hilfreich sein.

    Was ist eine Männerdepression?

    Männer, die an einer Männerdepression leiden, fühlen sich nicht krank. Nur hie und da nehmen die betroffenen Männer ein Gefühl von Erschöpfung oder Traurigkeit wahr. Betroffene Männer sind oftmals aggressiv, werden laut und sind ungerecht gegenüber ihren Familien. Das gehört zum Krankheitsbild. Hinzu kommt, Männer wollen nicht depressiv sein. Dies entspricht nicht ihrem Denken. Doch: Eine Männerdepression ist nichts zum Wegstecken. Eine Männerdepression muss behandelt werden.


    Was ist eine Bipolare Störung?

    "Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt" - für viele bedeutet dieser Ausspruch mehr als nur eine Redensart. Extreme Stimmungsschwankungen sind typisch für die so genannte Bipolare Störung, auch als manisch-depressive Erkrankung bekannt. Sie gehört zu den häufigsten psychiatrischen Erkrankungen in der Bundesrepublik Deutschland. Vermutlich sind etwa fünf Prozent unserer Bevölkerung davon betroffen - doch nur etwa 10-15% der Erkrankten werden richtig behandelt.

    Quelle



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