Inferno 2006

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    Re: Inferno 2006

    schmadde - 27.08.2006, 20:53

    Inferno 2006
    Ich weiss nicht mehr genau welcher Teufel mich geritten hat, diesen Wettkampf mitmachen zu wollen. Zum ersten Mal gehört habe ich davon vor vielleicht 2 Jahren bei der Laufgruppe von der Uni, als Harald mit davon erzählte. Damals konnte ich mir noch nix drunter vorstellen und war selbst nur vom Gedanken beseelt einen "Ironman" mitmachen zu wollen. Als Roth absolviert war und Harald zum dritten Mal beim Inferno nicht das Ziel erreicht hatte, war mein Interesse geweckt. Noch ein Vorteil: der Wettkampf ist recht spät im Jahr, sodass ausreichend Zeit zum Trainieren sein sollte und man auch vorher noch ein paar Triathlons mitmachen kann (nach so einem Event ist bei mir die Luft immer irgendwie raus).

    Das müssen wohl meine Beweggründe gewesen sein - und wenn ich mir mal was in den Kopf gesetzt habe, lasse ich mich so schnell nicht mehr davon abbringen. Auch nicht, als es so aussah als ob ich alleine da hin fahren muss, weil trifi verletzt war und alle anderen keinen Bock, keine Zeit oder kein Geld hatten mitzufahren. Glücklicherweise fühlte sich trifi im letzten Moment doch noch fit genug, mitzukommen.

    Dass der Wettkampf toll sein soll, hab ich aus den spärlichen Berichten in diversen Ecken im Internet schon erfahren und die Gegend wurde mir von mehreren Bekannten als sehr schön angepriesen, aber schön ist es an vielen Ecken der Welt. Als wir aber nach circa 12 Stunden Autofahrt endlich angekommen waren, war ich völlig von den Socken. Berge ohne Ende, soweit das Auge blickt: eine Phalanx von 2000ern, hinter denen unvorstellbar hohe, schneebedeckten Riesen standen wie Väter hinter ihren Kindern. 4000m hoch und mehr! Riesige Teile, die steil in den Himmel ragen und man meint, dass sie einen angucken und fragen "was willst Du hier, Du Wurm?". Dazwischen dann die beiden Seen - herrlich. Man mag es mir nachsehen ich war halt das erste Mal in der Schweiz.

    Am Tag danach haben wir erstmal die MTB-Strecke ausgekundschaftet - bis zur kleinen Scheidegg konnten wir leider in der Zahnradbahn die Räder nicht mitnehmen. Aber das kritische Stücke sollte ja von Wengen nach Lauterbrunnen gehen. Also mit den MTBs nach Wengen gefahren und den Einstieg in die Inferno-Strecke gesucht. Ganz schön steil und kurvig wars da. Ein Stück sind wir auch bergauf gefahren und meine Vorstellung von dem, was mich da erwartet musste ich erstmal korrigieren - selbst mit dem kleinsten Gang war das noch ganz schön anstrengend. Unterwegs haben wir dann noch zwei andere Athleten beim Begutachten der Strecke getroffen - na also. Wir dachten schon, wir wären die einzigen, die schon Mittwoch angereist waren. Bei großen Wettkämpfen wie Roth sieht man vor dem Start wesentlich mehr Teilnehmer.

    Der Nachmittag verging dann mit dem Packen der Beutel für die Wechselzonen. Der Aufwand ist gigantisch: drei Wechselzonen gibt es (Schwimmen->Rennrad, RR->MTB, MTB->Laufen), dazu kommt noch eine vierte Tasche mit warmen Laufsachen, die man dann in Mürren deponieren konnte und der Beutel, den man zum Schwimmstart mitnimmt, in dem dann auch die Sachen sind, die man nach dem Wettkampf zur Verfügung hat. Die Tatsache, dass Schwimmstart und erste Wechselzone nicht am gleichen Ort sind verkomplizierte die Sache noch zusätzlich, denn so durfte man auf keinen Fall irgendetwas vergessen und konnte auch nix einpacken, was man am Vorabend noch zu benötigen meint (z.B. habe ich deshalb kein Handy mitgenommen, drum gibts keine Bilder vom Wettkampf selbst - schade eigentlich, da wäre genug Gelegenheit gewesen).

    Da unser letzter Inferno-Wetterbericht vom Dienstag abend war, wussten wir auch nicht so recht wie das Wetter nun wirklich werden würde. Eine gewisse Regengefahr war gegeben und einigermassen kalt könnte es auch werden. Laut unserer Informationen lag auch immer noch Schnee auf dem Schilthorn. Also mal alles eingepackt, was da war: Für jede Wechselzone trockene Hose und Trikot und immer die Option auf kurz oder lang offen halten. Regenjacke auf jeden Fall schon fürs Rennrad, für Mürren dann lange und dicke Klamotten. RR-Schuhe, MTB-Schuhe, Laufschuhe, für den Notfall in Mürren dann noch Wanderschuhe - die Liste war lang, die Beutel groß und schwer...

    Abends trudelten dann so langsam die Forumsleute aus Aachen mit diversen Anhängen im Naturfreundehaus Alpenhof ein. Beim Abendessen in Stechelberg dann gemeinsames Carbo-Loading mit der lokalen Variante von Gerstensaft - und wir konnten einiges an Erfahrungen mitnehmen. Unter anderem auch die Erkenntnis, dass selbst gestandene Triathleten mitunter fünf Anläufe brauchen, um beim Inferno das Ziel zu sehen. Der Wettkampf ist eben hart, das Wetter unberechenbar und das Zeitlimit für Hobbytriathleten doch recht eng. Im Gegensatz zu einem durchschnittlichen Ironman wird das Finishen noch zur echten Herausforderung, auch wenn man sich keine groben Schnitzer erlaubt. Auf jeden Fall ist mein Plan einzig und allein das Ziel zu erreichen. Bei meiner ersten LD in Roth hatte ich mir das offiziell auch vorgenommen, war aber dann doch ein wenig enttäuscht, weil ich mein Zeit-Ziel nicht ganz erreicht hatte. Diesmal aber würde ich mit dem Finish schon mehr als glücklich sein. Die Faustformel hiess: Roth-Zeit + 1h, was dann bei mir eine Zeit von etwas über 13 Stunden bedeuten würde. Das wird knapp!

    Am nächsten Morgen fuhren wir noch vor dem Check-in schnell aufs Schilthorn, um uns das mal anzuschauen. Das Wetter war prächtig und wir waren von der Aussicht überwältigt. Ganz ehrlich: sowas hatte ich noch nie gesehen. Ein bisschen sind wir dann noch die Laufstrecke heruntergestapft und hätten sowohl lachen, als auch heulen wollen: Der Schnee war auf der Laufstrecke komplett weg (gut!), aber das Zurücklaufen war in der dünnen Luft und auf dem steilen Weg so anstrengend, dass ich mir kaum vorstellen konnte, nach einem langen Tag hier noch hochzukommen.

    Dann hiess es schnell wieder nach unten, denn das Verteilen der Beutel und Räder in den Wechselzonen sollte den Rest des Tages in Anspruch nehmen. Die Rennräder mussten nach Oberhofen, die MTBs nach Grindelwald, der Laufbeutel nach Stechelberg und die warmen Laufsachen nach Mürren, wo dann auch um 18 Uhr die Wettkampfbesprechung sein sollte. Da nicht alle Räder gleichzeitig ins Auto passten hiess das: 70km Fahrt nach Oberhofen und zurück, 45km nach Grindelwald, dann den Laufbeutel abwerfen und schnell in die Seilbahn nach Mürren hüpfen, so dass wir es grade so noch bis 18 Uhr zur Besprechung geschafft hatten. Dann gabs noch Nudeln auf der Pasta-Party und wir schauten, dass wir zurück ins Quartier kamen - am Samstag mussten wir nämlich um 4 Uhr aufstehen.

    Für einen Morgenmuffel wie mich ist das immer die erste harte Prüfung am Wettkampftag: das Aufstehen zu unchristlichen Zeiten. Im Halbschlaf nahmen wir alle unser Frühstück zu uns und dann ging es schon los zum Bus: 20min Fußweg und blos nix vergessen, trifi drängelte. Wider Erwarten schafften wir es gerade noch rechtzeitig und während der Fahrt machte die Müdigkeit allmäglich der Aufregung Platz. Ich konnte es gar nicht mehr erwarten, bis es losging.

    Am Start dann Neo anziehen und ins Wasser - und sofort wieder raus. Mann, war das kalt! Ich entschied mich, erst nach dem Startschuss ins Wasser zu gehen. Einschwimmen habe ich mir dann auch gespart, was sich als grober Fehler herausstellen sollte. Also erstmal die Schwimmbrille aufgesetzt und vor lauter Dunkelheit nichts mehr gesehen. Nach dem Startschuss wankte ich dann orientierungslos ins Wasser und wollte losschwimmen, aber das Wasser wurde nicht tiefer. Bestimmt mehr als 50 Meter weit ging das Wasser nichtmal bis zu den Knien! Die ersten 10 Minuten waren dann der Horror: Der Neo war um den Hals so eng, dass ich zu ersticken drohte. Ich kämpfte gegen aufkommende Panik an, denn eigentlich weiss ich ja, dass sich der Kragen etwas weitet, wenn der Neo ne Weile im Wasser ist. Wenigstens bekam ich keine Tritte ab, denn ich hatte mich vorsorglich ganz weit hinten eingereiht.

    Als ich meinen Rhythmus gefunden hatte, waren die meisten andern schon weit weg, also wars wieder nix mit Beine suchen und daran orientieren. Das war mir aber schon vorher klar, denn da ich in diesem Jahr noch nicht einmal eine ganze Stunde im Schwimmbad verbracht hatte, konnte keine Schwimm-Form vorhanden sein. Ich schwamm also immer so vor mich hin und stellte alle paar Züge fest, dass ich einen gewaltigen Linksdrall hatte. Ich wartete nur darauf, bis mich die Lifeguards rausfischten, weil sie meinen Schwimmstil nicht mehr von wildem Umherschlagen unter Todesangst unterscheiden konnten.

    Endlich war das Ufer nah! Aber halt - wo ist denn da der Schwimmausstieg und wo sind die anderen? Ich musste anhalten um mich zu orientieren und stellte fest, dass ich mich grade quer zur Schwimmrichtung fortbewegt hatte. Oh my goodness! Ich nahm mir vor, diesen Winter mal richtig Schwimmen zu trainieren und schwamm wieder zurück in Richtung Boje. Nach schier endloser Zeit kam ich am Ufer an - das hat lt. Ergebnisliste 1:16h gedauert. Damit war ich zwar erstaunlicherweise nicht der letzte, aber viele waren nicht mehr hinter mir. Wenigstens kam ich vor lauter Orientierungsstress nicht zum frieren - um die Isolationseigenschaften des Winterspecks, der diesen Sommer ums Verrecken nicht verschwinden wollte, war in in dieser Situation recht froh.

    Dann konnte es endlich losgehen auf dem Rad, zumindest nachdem ich mich umständlich aus dem Neo gepellt hatte und mich komplett umgezogen habe (10 Minuten Wechsel - ächz). Aus der Wechselzone raus gings dann erstmal leicht bergab - es rollte wie die Sau und man konnte "Kette rechts" fahren. Dann links abbiegen, auf den Gegenverkehr achten und schon hing ich unversehens im Berg. Hoppla, das tritt sich so schwer auf dem großen Blatt und runterschalten aufs kleine ging unter Vollast auch nicht mehr. Als ich die Kette endlich fast bis ganz nach links befördert hatte gab es erstmal eine ganze Weile überhaupt keinen Anlass zum schalten mehr. Ich habe ein paar Leute überholt und so allmählich meinen Rhythmus gefunden.

    Obwohl die Inferno-Rennradstrecke sich von der Radstrecke in Immenstadt sowohl von Höhenmetern und den maximalen Steigungsprozenten als auch von der Streckenlänge fast gar nicht unterscheidet, ist es doch ein ganz anderes fahren. Während man im Allgäu ständig im Getriebe rumrühren muss und zwischen den Extremen berghoch ächzend und zu Tale gerast immer wieder hin und her gerissen wird, kann man hier in der Schweiz seeehr lange bergauf fahren. Um das Zahlenmaterial mal kurz vorwegzunehmen: In Immenstadt bin ich fast exakt einen 30er Schnitt gefahren, beim Inferno hat es zu irgendwas zwischen 22 und 23 im Schnitt gereicht, bei ähnlicher Form und Fahrweise sowie identischem Material.

    Kurz vor dem ersten Ort auf der Strecke bin ich an der Reihe überholt zu werden. Der Überholende ruft mir mit wissendem Unterton zu: "Ah, ein Höllentourist aus Berlin". Ich frage mich schon, wer zur Hölle denn hier, über 1000 km von zuhause weg unsere Trainingsgruppe kennt, als ich feststelle, dass es einer der beiden Athleten war, die wir bei unserer Streckenbesichtigung in Wengen getroffen haben. Es sollte nicht die letzte Begegnung auf der Strecke werden. Nach ca. 1h wurde es wieder flach und ich hatte trifi eingeholt. Wir fuhren einige Zeit lang miteinander, natürlich mit gebührendem Abstand. Da trifi ungefähr so schnell vor mir her fuhr, wie ich alleine auch gefahren wäre, dachte ich, dass wir die Wanderung aufs Schilthorn wohl gemeinsam unternehmen könnten. Aber noch war es früh am Tag und es konnte noch eine Menge passieren.

    Die erste Verpflegung kam dann kurz vor Ende meiner beiden Radflaschen wie gerufen. Anders als bei anderen Triathlons üblich, stehen die Stände nicht am Rand der Strecke und man nimmt in voller Fahrt Verpflegung auf, sondern es wurde ein Plastikband über die Straße gespannt und man wird auf einen Parkplatz oder sowas geleitet, wo man dann langsam durchfahren kann und Verpflegung aufnehmen. Die Verpflegung selbst kommt vom Sponsor Wander, also Isostar und Ovomaltine. Für mich sowas wie ein Jackpot, weil ich mit Isostar am besten zurechtkomme und das auch sonst auf Wettkämpfen verwende. Ich konnte also diesmal darauf verzichten, eine Flasche mit Isostar-Konzentrat mitzuführen und auf dem Rad zu mischen, wie ich das in Roth mache, weil deren Isogepansche irgendein in Deutschland kaum erhältliches Zeug ist, das auch noch an jeder Verpflegungsstelle anders zusammengemixt ist. Wer sich auf ein anderes Produkt eingeschossen hat, sieht das evtl. anders.

    Großes Lob an Helfer und Organisation: Das Mischungsverhältnis war an jeder Verpflegungsstelle konsistent. Das mag sich wie eine Kleinigkeit anhören, aber ich hatte wegen unkalkulierbar gemixten Isos mal Probleme auf der Radstrecke. Das Rätsel, wie man nun Isostar "Hydrate & Perform" (wenig KH) und "Long Engergy" (doppelt so viel KH) unterscheidet, löste sich nun auch: "Long Energy" gabs in roten Flaschen, das andere in silbernen. Ansonsten gabs an der Verpflegung nix auszusetzen. Die Riegel und Gels kannte ich noch nicht (sind auch relativ neu AFAIK), hab also halb auf meine üblichen Powerbar-Gels gesetzt und bin zusätzlich das Wagnis der unbekannten Riegel eingegangen. Habe alles gut vertragen und finde die Gels sogar praktischer als die von Powerbar.

    Dann kam endlich ein bisschen Belohnung für die Plackerei bergauf: Die erste Abfahrt. Ich bin zwar kein besonders risikofreudiger Abfahrer, aber trifi war mir dann doch zu lahm. Ich stürzte mich also an ihm vorbei hinab, liess mich vom Fahrtwind anbrüllen, legte mich vertrauensvoll in die Kurven und liess zur Abwechslung mal die Schwerkraft für mich arbeiten. Besonders lange Geraden gabs nicht, aber der Geschwindigkeitsmesser bot bis 75 mit. Vor der nächsten Kurve stand ein Helfer und winkte mit einer Fahne. Hmm, lieber doch ein wenig langsam tun. Als ich das Ende der Kurve sehen konnte hätte ich heulen mögen. Zwei Autos und ein Rennrad standen am Straßenrand, auf dem Boden liegend ein Radfahrer, bedeckt mit einer Rettungsdecke, zwei Leute redeten auf ihn ein. Kurz danach kam mir ein Rettungswagen mit Blaulicht entgegen. Da wird einem die Gefahr schneller Bergabfahrten wieder bewusst. Ich hoffe mal, dem Kollegen ist nichts ernstes passiert und er ist wieder wohlauf.

    Die Fahrt durch Interlaken barg auch für mich eine unliebsame Überraschung: nach zügigem Abbiegen an einer Strassenecke stand plötzlich direkt vor mir ein Auto - weder nach links, noch nach rechts Platz zum ausweichen! Eine Vollbremsung verhinderte gerade noch einen Unfall. So knapp wurde es an diesem Tag nur noch einmal, als ein Füßgänger direkt vor mir ohne zu gucken die Straße überquerte. Dennoch gab es mehrmals brenzlige Situationen bei Ortsdurchfahrten. Von meinen täglichen 30 km Berliner Stadtverkehr bin ich ja einiges gewöhnt, aber irgendwie bleibt ein schlechtes Gefühl - bei anderen Triathlonveranstaltungen, die entweder teilgesperrt sind, oder nur durch verkehrsarme Gebiete führen fühle ich mich irgendwie sicherer. Man kann aber wohl weder dem Veranstalter noch den Helfern einen Vorwurf daraus machen. Streckensperrungen für Sportveranstaltungen scheinen in der Schweiz nicht möglich zu sein (vgl. die immer wieder auftauchenden Unfallberichte beim IM Zürich).

    Der weitere Verlauf der Radstrecke am nördlichen Seeufer bietet bis auf den angesprochenen Verkehr keine weiteren Herausforderungen - im Gegenteil: die flache Strecke verleitet dazu, nochmal richtig die Sau rauszulassen und den Schnitt ein wenig anzuheben - zumal es ja einigermassen windstill war. Nach 25 km Flachstück riss ich mich aber zusammen und bereitete mich mental auf den Anstieg zur großen Scheidegg vor. Kurz vor dem Anstieg bremste der Auto-Verkehr nochmal, dann ging es auf sehr verkehrsarmer Strecke zur Sache. Ein bisschen hatte ich vor dem Anstieg zur großen Scheidegg Angst - das Höhenprofil sah sehr brutal aus und ich wusste nicht, ob die kurzen Flachstücke zwischen den >10%igen Steigungen zur Erholung ausreichen würden. Sie reichten. Wobei man sagen muss, dass die "Flachstücke immer noch 3-5% Steigung aufwiesen. Aber alles in Allem war er angenehm zu fahren. Zumindest für mich, der vorne 50/36 und hinten 12-29 gekettet hatte. Das reichte grade so und die Fahrer um mich herum, die mit Heldenkurbel (53/39) unterwegs waren haben kurz hinter Schwarzwaldalp *alle* geschoben, ohne Ausnahme. Gefahren sind dort ausser mir ausschliesslich dreifach-Fahrer und ein Kompaktkurbler. Ein bisschen weiter oberhalb stand noch ein Heldenkurbelfahrer am Straßenrand und dehnte sich seine Krämpfe aus der Beinmuskulatur. Schönheit muss leiden...

    Von hinten ruft jemand meinen Namen, ich glaube es war Georg. Unfähig mich umzudrehen und zu schauen, wer es nun wirklich war schreie ich noch "Kompaktkurbel rulez" und beginne ein Gespräch mit einem neben mir herfahrenden Schweizer. Ich habe mich gut mit ihm unterhalten, bis wir oben waren und auch fürs Auge gabs was: links neben uns war die Eiger Nordwand in ihrer ganzen Pracht zu sehen. Da nahm sich die Bezwingung der großen Scheidegg mit dem Rennrad ziemlich lächerlich aus. Oben angekommen machte ich erstmal Bekanntschaft mit einem der berüchtigten Postbusse. Da hiess es schnell ins Gras fahren, sich am Zaun festhalten und den Postbus in wenigen Zentimetern Abstand vorbeifahren lassen.

    Jetzt ging es bis zur Wechselzone nur noch bergab und ich bereitete mich schon mental auf die MTB-Strecke vor. Mir ging es gut, und das Wetter meinte es gut mit uns. Auf der Abfahrt nach Grindelwald machten mir mehrere Auto bereitwillig Platz: sehr schön. Ohne größere Zwischenfälle konnte ich aufs MTB steigen. Diesen Teil der Strecke fuhr ich mit Trinkrucksack, in den ich auch einige Klamotten und Werkzeug steckte. Ob es klug war, ca. 5kg Zusatzgewicht auf den Rücken zu schnallen, darüber bin ich mir immer noch nicht im klaren. Jedenfalls hatte ich nicht das Gefühl dass er stört. Wirklich gebraucht habe ich ihn aber auch nicht.

    Die MTB-Strecke war zunächst fahrerisch nicht sehr abwechslungsreich: Bis hoch zur kleinen Scheidegg ging es fast konstant bergauf; zunächst auf Asphalt, dann auf einem Schotterweg. Die Sonne brachte mich ganz schön zum schwitzen und ich stellte fest, dass es doch besser gewesen wäre, mit einem richtigen MTB zu starten, anstatt mit meinem umgebauten Trekking-Cross-Rad-28"-MTB-Lookalike - aber aus anderen Gründen, als ich ursprünglich vermutet hatte: die kleinste Entfaltung von 1,74m (beim MTB wäre das ca. 22/26) reichte mir Schwächling streckenweise nicht mehr aus. Als ich Frank auf der Strecke traf, war ich denn auch schon kurz vor dem Absteigen. Natürlich wollte ich mir diese Blöße nicht gleich geben, aber kurze Zeit später war es dann soweit. Frank liess sich nicht lumpen und tat es mir gleich. So kann man sich auch viel besser unterhalten ;) Der Puls fiel augenblicklich um fast 20 Schläge, während die Geschwindigkeit lediglich 1km/h langsamer war. Offensichtlich ist bei 15% Steigung laufen die effizientere Fortbewegungsart...

    Bald fuhren wir wieder, aber zwischendrin bin ich zur Auflockerung immer mal wieder gegangen. Irgendwann hatte ich Frank verloren. Kurz vor dem höchsten Punkt der Strecke kam dann das üble Stück, dass nur noch ein paar verwegene Staffelfahrer fahren konnten - alle anderen waren zum schieben verdammt. Endlich oben angekommen traf ich Holgi. Sein Statement, dass er kaum trainiert habe, war offensichtlich kein Spruch. Er war beim Inferno schonmal dritter geworden und wäre bei guter Form wohl nicht mehr lange vom Ziel entfernt gewesen. Ich verpflege mich ganz gemütlich, ziehe mir die Windjacke an und fahre Richtung Tal. bis kurz vor Wengen ist die Strecke sehr übersichtlich und auch für gänzlich MTB-unerfahrene ganz gut fahrbar, ich traute mich nicht so schnell abzufahren wie mit dem RR, kam aber gut voran.

    Irgendwann überholte mich Holger und rauschte in halsbrecherischem Tempo die engen und steilen Serpentinen herunter. Ich wollte mich gerade dahinterhängen, aber zwischen uns ist noch ein Fahrer, der zu schieben begann. Ich entschied mich, die paar verlorenen Minuten als Lebensversicherung anzusehen und schob auch. Auch in dieser Abfahrt konnten sich die Sanitäter nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. War vielleicht doch gut, langsam zu tun...

    In Stechelberg wurde es dann Zeit sich nochmal umzuziehen. Die Radhose hat ein dickes Polster, mit dem sich schlecht läuft, ausserdem wär mir war kürzeres genehm. Die leicht abschüssigen 5km bis Lauterbrunnen lief ich im ca. 5:30er Schnitt, übersah dabei die Wirtin unserer Unterkunft und entschied mich mal wieder, bergauf zu weicheiern - ich ging nun. So ganz sicher bin ich mir nicht, ob das eine kluge Entscheidung war. Leider war trifi weit und breit nicht zu sehen und so hatte ich natürlich keine Ahnung, wann Zielschluss war, welche Cut-off-Zeiten wo zu beachten waren und wie weit es überhaupt noch bis Mürren war. Zum Glück war ich nicht alleine auf der Strecke und eine nette Schweizerin klärte mich über die Zeiten auf und meinte, dass wir das noch gut schaffen würden. Ich war wieder zuversichtlich und wanderte möglichst schnell. Sie erzählte mir dann noch, wie sie beim letzten Mal schon das Schilthorn vor Augen hatte, aber kurz nach Birg wegen eines plötzlich heraufziehenden Gewitters abbrechen musste. Hoffentlich hält das Wetter bis ins Ziel, denke ich mir.

    Vor mir lief ein Mitstreiter im blauen Trikot. Ja, er lief, kam aber auch nicht schneller voran als wir mit unserem Kampfwanderstil. Ich beschloss, mich ein wenig beim Walken zu erholen und vielleicht später wieder zu laufen. Zu uns gesellte sich noch eine Staffelläuferin und wenn wir Kaffee dabei gehabt hätten, wärs ein nettes Kaffekränzchen geworden. Mein Puls lag so um 130 rum und mir wären auf Anhieb ein paar Leute eingefallen, die, wenn sich mich hier so hätten sehen könnten, deutliche Worte gefunden hätten, mich zur Eile anzutreiben. Gut dass mich meine Schäfchen aus dem Uni-Sportkurs so nicht sehen können.

    Mit dem gemütlichen Wandern war es bald vorbei, als ich mal wieder Holgi traf. Der musste sich im Wechselzelt viel Zeit gelassen haben und lief von hinten auf. Da es ein wenig flacher wurde und wir ja noch eine Verabredung auf dem Schilthorn hatten, verfiellen wir wieder in einen flotten Laufschritt. Ich keuchte wie eine Dampflok und der Puls schnellte wieder auf 150. Nun erzählten wir uns wieder Geschichten und ich hatte den Eindruck, als ob auch Holgi ein wenig schneller lief, als er eigentlich wollte. Ich hoffte, dass er irgendwann mal genug hat, aber den Gefallen tat er mir nicht. Schier endlos zog sich der Weg bis Mürren hin und dort hauten die kleinen Steigungen besonders rein. In Mürren standen dann seine Helfer und boten ihm und mir warme Klamotten an.

    In einem Anfall von geistiger Umnachtung lehnte ich ab und begabe mich auf die Suche nach meinen Klamotten. Irrte minutenlang durch die Gegend, bis ich den Eingang zur Turnhalle gefunden hatte. Dort angekommen hatte ich keine Lust mehr auf große Aktionen und nahm nur die Windjacke mit. Holgi war natürlich schon weg. Jetzt gings ans Eingemachte. Nennenswerte Flachstücke kammen nicht mehr und die Luft war schon einigermassen dünn. Mir wurde ein bisschen schwindelig. Ich ging wieder und zweifelte schon, ob ich das wohl noch schaffen würde. Hätte ich doch blos Holgis Klamotten genommen, dann hätte ich wenigstens einen Weggefährten.

    Ich überlegte, wie weit wohl trifi hinter mir wäre, und ob er es wohl noch schaffen würde? Als ich Mürren verlassen hatte, war es ca. 17:20, um 18 Uhr sollte wohl Zeitlimit sein. Das könnte knapp werden! Die Strecke wurde ein bisschen unwegsam. Obwohl ich ging - und das nichtmal schnell, überholte ich hin und wieder andere Teilnehmer. Selbst wurde ich auch schon mal überholt. Wenigstens gab es auf diesem Abschnitt keine Staffelläufer mehr, die in demotivierender Art und Weise an einem vorbeirasen konnten. Allmählich liefen wir in die Wolken hinein. Es wurde immer steiler. Ich dachte zwar nicht ans aufgeben, aber mein Körper hätte schon gerne daran denken wollen. Es ging schier endlos durch eine wabernde, weiße Wand und die ganze Szenerie hat etwas surreales an sich: Mitten im Nichts bewegen sich ein paar wenige Leute wie Zombies mit kleinen Tippelschritten durch den Nebel. Irgendwie erinnert mich das an eine Szene aus irgeneinem Horror- oder Zombiefilm.

    Mann, ist das steil! Wie soll ich in dem Tempo jemals oben ankommen? Da ist eine Verpflegungsstelle! Noch bis dahin und dann erstmal Pause machen. Während ich mich mit den Leuten dort unterhielt, erfuhr ich, dass hier das berüchtigte Kanonenrohr sein musste. Nagut, dann konnte es ja nicht mehr so schlimm werden. Den Rest der Strecke ging ich zügig, aus Angst auf den letzten paar Metern doch noch das Zeitlimit zu sprengen. Ich suche noch die ganze Zeit nach Birg, als ich längst daran vorbei bin - die Seilbahnstation ist in den Wolken nicht zu sehen (oder ich leide schon an Wahrnehmungsstörungen).

    Noch 500m, dann der schmale Grat, der mit einer Art Stahlseilgeländer gesichert ist. Der Weg ist eng und vor mir waren vier Leute, die etwas langsamer gingen als mir lieb ist. Überholen nicht möglich, aber das musste so kurz vor dem Ziel auch nicht mehr sein. Auf der Plattform angekommen legte ich dann aber doch noch einen Endspurt hin und war überglücklich, das Ziel erreicht zu haben. Ich hätte zwar erschöpft sein sollen, aber irgendwie war ich nur noch happy. Das Strahlen in meinem Gesicht weigerte sich noch stundenlang, zu weichen und ich machte mich über die after-race-Verpflegung her. Ein paar bekannte Gesichter waren schon oben und begrüßten mich. Im Halbdelirium bekamme ich kaum mit, wer es war. Ein blonder Engel war dabei. So langsam wurde mir klar, dass es sich um äusserst irdische Gestalten handelte, nämlich um die Staffel aus Aachen mitsamt Anhang. Die sind einfach so von Mürren aufs Schilthorn spaziert. Hammer! Und ich mache da einen Wettkampf draus! Ich wollte draussen noch auf trifi und die anderen warten, aber trotz warmer Klamotten hielt ichs bei 2°C nicht lange draußen aus.

    ca. 40 Minuten später tauchte auch trifi auf. Ich wollte grade mal wieder hochgehen, da stand er schon unten im "Chill-out-Room". 2 Minuten vor Zielschluss trudelten dann die restlichen Einzelstarter aus dem Alpenhof ein - Punktlandung! Dafür gebührt ihnen eigentlich ein Ehrenpreis.

    Alles in allem wars ein super-Wettkampf. Wem eine klassische Langdistanz nicht reicht, oder wer einfach mal einen schönen, langen Triathlon mitmachen will, bei dem man sich nicht 10 Jahre im Voraus anmelden muss, der sollte sich unbedingt mal den Inferno anschauen. Die Startgebühr ist zwar in der selben Größenordnung wie die von Roth oder IMG (wobei der IMG doch mittlerweile deutlich teuerer ist), aber man bekommt meiner Meinung nach wesentlich mehr fürs Geld. Für mich war das der schönste Tri, den ich je mitgemacht habe. Im Ziel angekommen habe ich trotz Glücksgefühl gesagt: Inferno abgehakt, bin froh angekommen zu sein, einmal reicht. Aber jetzt, eine Woche später? Ich glaube, ich komme wieder.



    Re: Inferno 2006

    DragAttack - 27.08.2006, 21:44


    Schöner Bericht. Abgesehen von der MTB-Strecke bekäm ich direkt Lust :)



    Re: Inferno 2006

    crazyviech - 28.08.2006, 05:12


    Hört sich echt sehr, sehr gut an, und noch viel besser geschrieben. :)


    Wer weiß, irgendwann.... ;)



    Re: Inferno 2006

    mysticds - 28.08.2006, 08:43


    Klasse Bericht... jetzt fehlen nur noch die Bilder :wink:



    Re: Inferno 2006

    trifi70 - 28.08.2006, 10:24


    Sorry, Bilder dauern noch etwas. :? Langsame Leitung, wenig Zeit, ständig auf Achse. Morgen zudem der entscheidende Termin...

    Ich versprech Bilder und meinen (ergänzenden) Bericht für nächste Woche. Früher wirds leider nix.



    Re: Inferno 2006

    schmadde - 28.08.2006, 21:38


    Danke fuer den Zuspruch. Trifis Bilder wuerd ich auch gerne sehen. Ansonsten sind auf der Inferno-Seite selbst auch eine Menge Berichte verlinkt. Super Bilder, vor allem von den letzten Kilometern der "Lauf"-Strecke gibts unter http://www.laufreport.de/archiv/0806/inferno/inferno.htm

    Selber bekomm ichs nicht hin, Bilder hier hochzuladen...



    Re: Inferno 2006

    drullse - 28.08.2006, 22:21


    Soso...

    "Carlos Manuel aus D-Kelkheim geniesst Alpen-Panorama und den Lauf"



    Re: Inferno 2006

    Carlos - 29.08.2006, 11:30


    Jaja - vooon wääääsche - Das war bei km4 oder 5 - ab km6 gab's nur tränen - die wollte Walter nicht in seinem Bericht zeigen :mrgreen:


    Tschööööö

    Car-'heulsuse :oops: '-los



    Re: Inferno 2006

    Dr. No - 30.08.2006, 17:10


    Sehr schöner Bericht Schmadde!
    Ich habe Dich übrigens unterwegs nicht gesehen. Ich habe Dir also auch nicht zugerufen ;-)
    Als ich für unsere Staffel den Berg hochstürmte *räusper*, waren nur Leute mit Heldenkurbel um mich rum und keiner musste schieben.

    Auf der "Wanderstrecke" hoch zum Gipfel haben wir uns in der Tat bemüht, die "echten" Athleten gebührend anzufeuern. Auf diesem Bild hier läute ich gerade für trifi (das warst Du doch, oder?)

    Dr. No



    Re: Inferno 2006

    trifi70 - 30.08.2006, 18:44


    Jo, in Wanderschuhen, mit Wanderjacke, Sonnenbrille auf und die Kamera in der Hand. Dat war ick :D

    Sonnenbrille übrigens, weil die "klare" zum Schwimmstart abgegeben wurde... und ich ohne gar nix sehe. :?

    Im Hintergrund sehr schön der gesicherte Grat zu sehen.

    Das "Gegenbild" und Video, auf dem Du die Glocke läutest folgt nächste Woche 8)



    Re: Inferno 2006

    drullse - 30.08.2006, 19:34


    Da muß man aber wirklich dazu schreiben, dass es sich um Triathlon handelt...

    Harter Knochen, Trifi!



    Re: Inferno 2006

    Schugi - 30.08.2006, 19:47


    Meinen Glückwunsch den Finishern und Danke für den tollen Bericht.

    Das laufen wär ja was für "dat Böckchen" :shock:



    Re: Inferno 2006

    schmadde - 31.08.2006, 11:23


    Dr. No hat folgendes geschrieben:
    Ich habe Dich übrigens unterwegs nicht gesehen. Ich habe Dir also auch nicht zugerufen ;-)
    Als ich für unsere Staffel den Berg hochstürmte *räusper*, waren nur Leute mit Heldenkurbel um mich rum und keiner musste schieben.

    Dann muss es wohl jemand anders gewesen sein. Irgendwie hätt ich mich auch gewundert, Dich auf der Strecke gesehen zu haben, weil ich ja so lahm geschwommen bin und auch nicht wirklich schnell Rad gefahren. Hätt ich mich doch blos umgedreht ;)
    Zur Entschuldigung hab ich noch vorzubringen, dass Ihr so viele wart, dass ich schon Schwierigkeiten hatte, mir alle Namen zu merken und auch noch den entsprechenden Personen zuzuordnen :oops:

    Dass die ganz schnellen mit der Heldenkurbel klar kommen ist sicher wahr. Aber das sind dann wohl eher die <<4h-Fahrer.



    Re: Inferno 2006

    trisepp - 31.08.2006, 13:54


    Gratulation zum Finish!

    Klasse Bericht der Sorte Gänsehaut beim Lesen :D



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