Meisterschafts-Favoriten

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    Re: Meisterschafts-Favoriten

    Max1 - 24.08.2006, 19:11

    Meisterschafts-Favoriten
    "Es gibt nur einen Favoriten": Alle Trainer tippen Kiel als Meister
    Das Votum kann nicht klarer sein: Alle 18 Trainer der Handball-Bundesliga erwarten in einer Umfrage der Deutschen Presse Agentur (dpa) Titelverteidiger THW Kiel am Ende der Saison 2006/2007 zum 13. Mal auf Platz eins. Dabei ist die Stellung als Top-Favorit nahezu konkurrenzlos. Denn während im Vorjahr die SG Flensburg-Handewitt bei den Tipps mit Mehrfachnennung nur knapp hinter den Kielern folgte, sind die Mitanwärter diesmal weit abgeschlagen: Flensburg bringt es wie Supercup-Gewinner HSV Hamburg gerade auf vier Stimmen. "Kiel ist noch größerer Favorit als im Vorjahr", sagte Flensburgs Kent-Harry Andersson. Auch Hamburgs Trainer Martin Schwalb meinte: "Es gibt nur einen Favoriten, den THW Kiel. Nach einer starken Saison haben sie sich weiter verstärkt." Wie seine Kollegen lässt sich auch der frühere Nationalspieler durch die 35:39-Niederlage der Kieler im Supercup am Dienstagabend in München gegen seine Hamburger nicht beirren. "Uns ist sehr klar, dass wir am nächsten Dienstag einen anderen THW sehen werden", erklärte Schwalb mit Blick auf den 2. Bundesliga-Spieltag. Dann empfängt der HSV die "Zebras" in der heimischen Colorline-Arena.

    Die Kieler nehmen trotz großer Verletzungssorgen zum Saisonstart ihre Favoritenrolle an, verweisen aber vorsorglich auf die starke Konkurrenz. "Neben uns gibt es einige Mannschaften, die das Zeug dazu haben, Meister werden zu können", erklärte Kiels Trainer Zvonimir Serdarusic. Zum einen fällt zunächst mit Neuzugang Lars Krogh Jeppesen (Rippenbrüche), Viktor Szilagyi (Kreuzbandriss) und Nikola Karabatic (Handprellung) fast der komplette Rückraum aus. Zum anderen hat beim zwölfmaligen deutschen Meister ein anderes Ziel oberste Priorität. "Champions League gewinnen", verkündete Manager Uwe Schwenker.

    Wie schwer die Ausfälle wiegen, zeigte sich bereits beim Supercup, bei dem die Kieler mit einem Verlegenheits-Rückraum auftraten. Kurzfristige Abhilfe ist trotz eines Rekordetats von 6,0 Millionen Euro nicht in Sicht. "Wir sind wirtschaftlich ausgereizt. Wir haben zwar einen tollen, aber kleinen Kader. Wir werden mit diesem Kader weiter arbeiten müssen", sagte Schwenker.

    Doch gerade die Ansammlung von Weltklasse-Spielern macht den THW für die Konkurrenz zum Meister-Kandidaten Nummer 1. "Das Top-Team der Liga ist noch einmal verstärkt worden", erklärte Trainer Jens Pfänder vom TuS N-Lübbecke. "Der THW verfügt über ein enormes Potenzial und kann sich eigentlich nur selbst schlagen", befand Waleri Gopin vom Aufsteiger Eintracht Hildesheim. Und Nordhorns Trainer Ola Lindgren urteilte lapidar: "Es ist wie immer: Meister wird die Mannschaft, die am meisten Spiele gewinnt - und das ist der THW Kiel."

    Allerdings will die Konkurrenz wenigstens am Thron der Kieler kratzen, wenn sie nach den Prognosen schon nicht daran rütteln kann. "Ich hoffe, dass wir sie trotzdem ärgern können", sagte der Flensburger Andersson. Neben dem Vorjahreszweiten sollen die Hamburger wie beim Supercup für Spannung im Kampf um den Titel sorgen, "weil die mit viel Geld einen starken Kader aufgebaut haben", urteilte Lemgos Trainer Volker Mudrow. Auch Juri Schewzow, Trainer der SG Kronau/Östringen, erwartet "auf Grund seiner personellen Besetzung" viel vom DHB-Pokalsieger.


    Quelle:www.handball-world.com



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