LSD

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    Re: LSD

    passoa - 24.08.2006, 00:59

    LSD
    LSD
    Substanz

    LSD (LysergSäureDiäthylamid) wurde 1943 von Albert Hofmann entdeckt. Es wird den halluzinogen wirkenden Drogen zugerechnet.

    LSD ist eine farb-, geruch- und geschmacklose Lösung, die auf verschiedene Trägerstoffe, z.B. auf Löschpapier (Pappen, Tickets) aufgetragen wird oder in Form von Mikrotabletten (Micros) erhältlich ist. Weitere Bezeichnungen: Trips, Acid.

    LSD ist ein sehr flüchtiger Stoff, d.h. bei Luft-, Licht- und Feuchtigkeitszufuhr verlieren die Tickets innerhalb weniger Wochen völlig an Wirkung.

    Die wirksame Aufnahme von LSD erfolgt über die Schleimhäute.
    Der Wirkstoffgehalt schwankt im Durchschnitt zwischen 25 und 400 Mikrogramm LSD. Micros sind in der Regel besonders hoch dosiert.

    Wirkung

    Erste Anzeichen eines Rausches nach ca. ½ bis 1 Stunde (aber auch später):
    Innere Unruhe, Töne, Farben, Gefühle werden verändert wahrgenommen (z.B. Töne werden gefühlt und Farben geschmeckt [Synästhesie]), Gegenstände hinterlassen Spuren, "Wahrnehmungsverschiebungen".
    Je nach Dosierung kommt es zu unterschiedlich starken Halluzinationen. Weiterhin sind möglich: oftmals euphorische Grundstimmung, verändertes Zeitempfinden (alles geht langsamer), "man steht neben sich", man sieht, was man tut, kann aber nicht wirklich eingreifen. Hoher Wachheitsgrad.
    Alles wird bewusst erlebt, hinterher kann man sich oft an jede Einzelheit erinnern. LSD wirkt bei vielen KonsumentInnen bewusstseinserweiternd und man glaubt, alles durchschauen zu können.

    Halluzinogene haben eine 'die Seele offenbarende' Wirkung - können verdrängte (auch negative) Erlebnisse wieder bewusst machen, was v. a. bei "rigiden" Personen und "VerdrängungsspezialistInnen" zu "Horrortrips" führen und Psychosen auslösen kann.
    Nach ca. 6-12 h klingt die Wirkung ab, was von innerer Unruhe begleitet sein kann.

    Der Rauschzustand ist sehr stark abhängig von Set (innerer Zustand) und Setting (Umfeld)!

    Kurzzeit- nebenwirkungen

    Nicht kontrollierbare Angstzustände, eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, Schweißausbrüche, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen.

    Weitere körperliche Reaktionen auf LSD können Anstieg des Blutdruckes, Pupillenerweiterung, Schwindel, Übelkeit (vor allem beim Einsetzen der Wirkung), Kältegefühl, schnellere Atmung und Anstieg der Körpertemperatur sein.

    Es besteht Unfallgefahr durch Selbstüberschätzung (z.B. Glaube, fliegen oder Züge anhalten zu können)! Bei starken Verwirrtheitszuständen und den sogenannten "Horrortrips" besteht die Gefahr, sich selbst zu verletzen.
    Nach dem Abklingen der Wirkung kann es zu Depressionen und einem Erschöpfungsgefühl kommen.

    Langzeit- nebenwirkungen

    Toleranzausbildung (Dosis muss erhöht werden, damit sich die Wirkung noch zeigt); die gleiche Wirkung kann allerdings erst nach einigen Tagen Konsumpause wieder erreicht werden.

    "Flashbacks" sollen auftreten können: völlig unerwartete Rauschzustände auch Wochen nach der letzten Einnahme (ist umstritten).

    Körperliche Schädigungen durch LSD sind derzeit noch nicht erforscht.

    Das Risiko beim Konsum von LSD liegt eindeutig im psychischen Bereich (Gefahr des "Hängenbleibens"): Es besteht auch bei einmaligem Konsum die Gefahr, dass (latent/ verborgen vorhandene) psychische Störungen ausgelöst werden können. Außerdem kann es in Einzelfällen zu länger anhaltenden mentalen Störungen kommen, d.h. Wahrnehmungsveränderungen/ Halluzinationen halten bis zu 3 Wochen nach dem Konsum an.

    Wechsel- wirkungen

    LSD + Cannabis: verstärkt die halluzinogene Wirkung von LSD. Der Ausbruch latenter Psychosen wird wahrscheinlicher.
    LSD + Ecstasy: E-Wirkung verstärkt sich.
    LSD + Speed: sehr gefährlich, kann mehrtägige Horrortrips auslösen!
    LSD + Alkohol, Speed, Ketamin oder verschiedene Psychopharmaka: Gefahr möglicher lebensbedrohlicher Krampfanfälle größer als bei Monokonsum.
    Über weitere Wechselwirkungen mit anderen Substanzen ist uns nichts bekannt, trotzdem ist der Konsum verschiedener Substanzen in Kombination mit LSD - v.a. bei Erstkonsum - nicht empfehlenswert, da die Wirkung unkalkulierbar wird.



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