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    Re: Cannabis

    passoa - 23.08.2006, 23:49

    Cannabis
    Substanz:

    • THC (Tetrahydrocannabinol) ist der Hauptwirkstoff der drei Hanfarten Cannabis indica, Cannabis ruderalis und Cannabis sativa.
    THC gehört zur Stoffklasse der Cannabinoide.
    • Es gibt unterschiedliche Zubereitungs- und Konsumformen:
    - Marihuana (Gras, Ganja): kleingeschnittene Pflanzenteile (weibliche
    Blüten), deren Wirkstoffgehalt an THC deutlich unter dem von Haschisch liegt (bis 7%)
    - Haschisch (Shit, Dope): das gepresste, oft gestreckte Harz der Hanfpflanze (THC-Gehalt: 10-20%)
    - Haschischöl (Öl aus dem Harz)
    - Hanföl (Öl aus dem Samen) etc.
    Cannabis-Produkte können pur und mit Tabak in Joints (Prinzip: selbstgedrehte Zigarette) und Pfeifen jeglicher Art geraucht, in Getränken gelöst (z.B. in Tee, Kakao) oder mit Essen (z.B. in Space-Keksen, Joghurt o.ä.) zubereitet werden.
    Wirkung:
    • innerhalb von 10 min nach dem Rauchen ein.
    • Beim Verzehr dauert es 0.5 bis 2 h bis zum Wirkungseintritt.
    • Gegessenes Cannabis wirkt anders als gerauchtes.
    • Die unterschiedliche Wirkung von Gras und Haschisch beruht auf dem unterschiedlichen Wirkstoffgehalt der Zubereitungsformen.

    • Wirkungsspektrum: Dein momentaner Gefühlszustand wird verstärkt.
    - Stimulation und sedierenden (beruhigenden) Effekten.
    - Veränderung akustischer, visueller und taktiler (den Tastsinn betreffend) Empfindungen, des Raum-/Zeitempfindens.
    - Euphorie mit gesteigerter Kontaktfähigkeit.
    - Aphrodisierend.
    - Hohe Dosis führt zu Wahrnehmungsveränderungen und stark vermindertem Antrieb (Mattheit bis Teilnahmslosigkeit). Die euphorische Phase hält 1 bis 2 h an, anschließend tritt meist ein beruhigender Effekt in den Vordergrund.

    Wirkungsdauer: je nach Dosis und Stoffqualität 1 bis 5 h. Beim Verzehr kann die Wirkung bis zu 10 h anhalten.
    - Erweitert die Bronchien, weshalb es auch als Asthmamittel eingesetzt wird.
    - Wirkt krampflindernd, schmerzstillend und appetitsteigernd (medizinische. Anwendung bei chronischen Krankheiten wie Epilepsie, Multipler Sklerose oder Aids).




    Kurzeitnebenwirkungen:
    - Mundtrockenheit
    - "rote Augen"
    - erweiterte Pupillen (durch gesenkten Augeninnendruck),
    - Erhöhung der Herzfrequenz, Blutdruckabfall
    - leicht herabgesetzte Körpertemperatur, gesteigerter Appetit in Folge von gesenktem Blutzuckerspiegel.
    - Reizhusten
    - gelegentlich Auftreten von Schwindelgefühlen, Konzentrationsprobleme.
     Bei Überdosierung (auch bei Erstkonsum) sind Übelkeit, Erbrechen, Herzrasen, Kreislaufprobleme, Halluzinationen und Angstzustände möglich.

    Langzeitnebenwirkungen:
    Lungenkrebsrisiko! Die aufgenommene Menge an krebserregenden Stoffen ist beim Joint-Rauchen höher als beim Zigarettenrauchen, weil:
    1. Cannabisrauch meist tiefer inhaliert und der Rauch länger in der Lunge gehalten wird als Zigarettenrauch,
    2. Joint-Filter zumeist kleine gerollte Kartonstücke sind, die keine Schadstoffe filtern können. Zigarettenfilter hingegen filtern einen Teil der giftigen Substanzen, bevor sie mit dem Rauch in die Lunge gelangen können.
    Außerdem:

    Asthma und chronische Bronchitis, Husten, Halsschmerzen und Entzündungen der Nasennebenhöhlen möglich.
    - latente (verborgen vorhandene) Psychosen ausgelöst werden.
    Eine psychische Abhängigkeit ist möglich!
    Bei häufigem Konsum von Cannabisprodukten:

    Einschränkungen der Leistungsfähigkeit des Kurzzeitgedächtnisses kommen, die aber beim Einstellen des Konsums wieder zurückgehen (sind reversibel).
    Umstritten: Für sogenannte "Flashbacks"' (der User wird plötzlich in rauschartige Zustände zurückversetzt, auch wenn der letzte Konsum schon mehrere Wochen zurückliegt) oder das "Amotivationale Syndrom" gibt es bis heute keine wissenschaftliche Beweise.

    Wechselwirkungen:

    mit Tabak: erhöhtes Atemwegsrisiko. Nikotin unterdrückt die THC-Wirkung, während THC die Nikotinwirkung steigert.
    mit Ecstasy: "killt" die Ecstasy-Wirkung, bringt runter.
    mit Alkohol: verstärkt die Alkoholwirkung, verursacht Übelkeit, Wirkung von Cannabis wird durch Alkohol überdeckt.
    mit Speed/Crystal/Ecstasy: Gefahr extremer Kreislaufbelastungen. Cannabis kann Wirkung von Nachtschattengewächsen/Kokain verstärken.[/b]



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