FASZINATION STANLEY-CUP Teil 16

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    Re: FASZINATION STANLEY-CUP Teil 16

    Steve3 - 23.08.2006, 13:00

    FASZINATION STANLEY-CUP Teil 16
    FASZINATION STANLEY-CUP Teil 16

    München/Duisburg, 23.August 2006


    Die große Expansion von 1926

    Die NHL erlebte 1926 die erste große Expansion. Die Liga wurde auf zehn Teams aufgestockt, die wiederum in zwei Divisionen aufgeteilt wurden. In der Canadien-Division spielten die Ottawa Senators, die beiden Montreal-Teams Canadiens und Maroons, die Toronto Maple Leafs (vorher St. Pats) und die „ungeliebten Gäste aus den USA, die New York Americans. In der American Division waren dabei: Die Neulinge New York Rangers, Chicago Black Hawks und Detroit Cougars, sowie die Boston Bruins und die Pittsburgh Pirates. Detroit hatte ein aus Victoria gekauftes Team auf dem Eis. Interessant ist die Namensgebung in Chicago. Dort hatte Ex-Major Frank McLaughin die „Black Hawks“ in die NHL geführt. Er nannte sein Team nach seinem ehemaligen US-Bataillon aus dem Weltkrieg „Black Hawks“, denen er ein Denkmal setzen wollte. Die Spieler hatte er aus Portland geholt.

    44 Matches pro Team standen auf dem Spielplan. Gleichzeitig ging der Stanleycup in die Kontrolle der NHL-Verwaltung über. Neu wurde auch der Play-off-Modus. Zuerst Semifinals und Finals in den Divisionen und dann die beiden Division-Champions um den Cup.

    Neuling New York Rangers brachte das Kunststück fertig, schon im zweiten NHL-Jahr den Stanleycup zu gewinnen. Interessant war auch die Situation in Montreal, der Geburtsstadt des Puck-Sports (1875). Da waren die Canadiens, seit der Gründung in der NHL und Stanleycup-Sieger 1924 und 1926. Sie waren die Lieblinge der Fans aus dem französischen Lager. Die Lokalrivalen Maroons hingegen waren den Anhängern des britischen Bevölkerungsteils zugehörig. Die „Kastanienbäume“, wie Maroons übersetzt wird, wurden die „Briten“ genannt. Sie waren es, die 1924 zuerst im Forum spielen durften.

    Die Canadiens durften erst 1926 das Heiligtum der Fans nutzen. Später, nach dem Abschied der Maroons (1938) gehörte das Forum allein den Canadiens. Sie hatten ihre feste Heimat und mußten nicht „ausweichen“, wie die New York Rangers beim Stanleycup-Finale 1928. Sie ereichten überraschend das Finale. Die Madison Square Garden-Verwaltung hatte aber die Arena schon an einen Zirkus vermietet, der 14 Tage in New York gastierte. Die Rangers mussten daher alle Spiele auswärts austragen. Man hatte in der Garden-Verwaltung einfach nicht eingesehen, dass man die Play-offs abwarten muss, um die Termine festzulegen. Ihnen war ein sicheres Zirkus-Gastspiel wichtiger, als das Risiko auf das Ende der Play-off-Semifinals zu warten. Die Rangers gewannen trotzdem gegen die Montreal Maroons (0:2,2:1,0:2,1:0,2:1) Ein Jahr später erreichten sie wieder das Finale und durften im Garden spielen. Aber sie verloren gegen die Boston Bruins. Zwei USA-Teams hintereinander gewannen damals den Cup. Das war ein Grund die guten Cracks aus Kanada nach USA zu holen.

    Pucks und Dollars
    Das Spiel mit dem Puck wurde immer mehr auch zum „Spiel mit dem Dollar“. Man konnte Dollars machen mit diesem Spiel, das die Massen begeistert, das den Pioniergeist mit Härte und Kampfgeist verkörperte. Der Osten des Kontinent wurde zum Mittelpunkt der Geschäftemacher und Spekulanten. Im Westen schmolz Eishockey dahin wie der Schnee in der Sonne. Seattle gab auf, die ganze Pacific Coast Hockey Association (PCHA) machte pleite. Der Klub in Regina zog nach Portland um. So kam es auch zum ersten großen Transferdeal. Lester und Frank Patrick kauften alle Spieler der Liga für ganze 258 000 Dollar. Die NHL war nun die einzige Großmacht in Nordamerika. Das war wiederum für die Spieler nicht so gut, denn die Gagen wurden gedrückt und es gab keine Alternative. Zudem beschlossen die NHL-Bosse daß man keinen Spieler mehr an aus der NHL an andere Ligen abgeben darf. Man führte auch die ersten Ablösesummen ein. Zwischen 2 500 und

    5 000 Dollar kostete ein NHL-Spieler in den 20er Jahren. Die Besitzer hatten auch durchgesetzt, dass ein Team maximal 12 Spieler unter Vertrag haben soll. Das sparte Kosten auf der Gehaltsliste. Ein zweiter Goalie wurde gar nicht erst verpflichtet, da er meist ja nur auf der Bank herumsitzt. Die Coaches ließen den ersten Block oft lange auf dem Eis, ehe sie die zweite Formation einsetzten. Den Rest des Kader brauchte man um Verletzte zu ersetzen., da überwiegen hart und brutal gespielt wurde. Das Eis war meist sehr schlecht und holperig und ließ kein gutes Spiel zu. Der Slapshot (Schlagschuss) wurde eingeführt. Anfangs war er mehr eine Gefahr für die Fans als für die Keeper. Manche Manager verboten ihn, zu viele Stöcke brachen, war Geld kostete!



    Clint Benedict, erster Spieler mit Goalie-Maske

    Clint Benedict, eine Stanleycup-Torhüterlegende, ging als erster Goalie mit Gesichtsmaske in die Geschichte ein.

    Clint „Benny“ Benedict wurde am 26. September 1892 in Ottawa geboren. Mit sechs Jahren begann er den Puck zu fangen. Mit 15 spielte er bei den Erwachsenen mit und mit 17 wurde er Profi. Ein toller Bursche, der immer an seiner Ausrüstung herumbastelte und Erfindungen machte. Von 1912 bis 1917 war er Keeper der Ottawa Senators vor der NHL-Gründung. In der NHL spielte er dann von 1917 bis 1923 weiter bei den Senators und gewann 1920,1921 und 1923 den Stan-leycup. Dann wechselte er zu den Montreal Maroons mit denen er 1926 seinen vierten Stanleycup-Sieg feierte. In seinen Cupspielen schaffte er 16 Shutouts (zu Null-Spiele). Er absolvierte in seiner NHL-Karriere 410 Spiele und stand dabei

    25 267 Minuten im Tor. 1930 beendete er seine Karriere. Berühmt wurde
    er auch mit seiner selbst gebastelten Leder-Gesichtsmaske (Foto). 1929 in
    einem Match gegen die Montreal Canadiens, als ihm Stürmerstar Howie Morenz
    die Scheibe voll ins Gesicht donnerte, brach die Nase mehrmals und er bastelte
    die Leder- Maske als die Leder- Maske als „Nasenschutz“.
    Er wurde 1965 in die Hall of Fame aufgenommen.
    Clint Benedict verstarb am 12. November 1976 in Ottawa.

    Fazination Stanleycup ist eine Hockeyweb-Serie von Horst Eckert.
    Die bereits veröffentlichten Teile finden Sie unter:

    http://www.duisburgweb.de/Almanach_eishockey_international/index.htm



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