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Qualität des Beitrags: Beteiligte Poster: Daniela Forum: Forum von VRH Abendsonne Forenbeschreibung: Hier könnt ihr mit anderen Mitglieder quasseln, eure Pferde pflegen und einfach drauf los schreiben. aus dem Unterforum: Daniela als Turnierpferdepflegerin und Zuchtpferdepflegerin Antworten: 1 Forum gestartet am: Samstag 07.01.2006 Sprache: deutsch Link zum Originaltopic: Kairo Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 7 Monaten, 29 Tagen, 17 Stunden, 42 Minuten
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Re: Kairo
Daniela - 19.08.2006, 17:04Kairo
Heute klingelte mein Wecker um sieben Uhr. Ich schlüpfte aus dem Weg und duschte kurz, da Julia auch noch ins bad musste. Dann liess ich Susi und den Garten und frühstückte mit Julia zusammen. Die neue Stelle gefiel ihr total und wir waren happy mit unserer kleinen WG. Um viertel nach sieben verliess Julia das Haus. Ich fütterte Susi und brachte unser Haus etwas in Ordnung. Dann zog ich meine Stallsachen an und setzte mich mit Susi ins Auto. Zum Glück regnete es nicht und es war endlich wieder einmal etwas wärmer. Ich parkte mein Auto und liess Susi raus springen. Sofort rannte sie über den Hof, um nach dem rechten zu schauen. Ich ging zum Verkaufsstall und ging zur Box von Kairo. Er streckte mir seinen Kopf entgegen. Ich schlüpfte in die box und er begrüsste mich leise schnobbernd. Ich kraulte ihn ein wenig und holte dann sein Halfter. Ich zog es ihm über den Kopf und führte ihn zum Putzplatz. Dort band ich ihn an und holte die putzbox. Als erstes nahm ich den Striegel in die Hand und putzte den Rappen damit. Dann entfernte ich mit der Wurzelbürste den Schmutz von seinen Beinen. Anschliessend kämmte ich ihm die Mähne. Ich nahm seinen Schweif in die Hand und begann ihn zu verlesen. Der Schweif war total schmutzig und verstrubelt und so war es eine ziemlich lange arbeit. Ich nahm immer eine dünne Strähne in die Hand und entknotete sie von Hand. Kairo stand dösend da und liess die lange prozedur brav über sich ergehen. Als ich mit meiner Arbeit fertig war fiel der Schweif seidig weich und glänzend. Ich kämmte ihn noch einmal durch und bürstete Kairos Kopf. Zum Schluss kratzte ich die Hufe aus und beendete dann meine Putzarbeit. Ich versorgte die Putzsachen und holte Kairos Sattel und die Trense. Vorsichtig legte ich ihm die Satteldecke auf den Rücken und strich sie glatt. Dann hievte ich den Sattel darauf und schaute, dass beides in der richtigen Position war. Ich liess den Gurt runter und zog ihn vorsichtig fest. In der letzten Zeit hatte ich viel mit Kairo geübt und nun hampelte er fast nicht mehr rum beim Satteln. Ich tätschelte und lobte ihn, worauf er zufrieden schnaubte. Dann schob ich ihm die Trense in den Mund und machte ihn fertig. Ich rief Susi und zog mir meine Reitkappe über den Kopf. Dann machte ich ihn los und führte ihn über den Hof zu den Parkplätzen. Dort gurtete ich nach und schwang mich in den Sattel. Ich setzte mich zurecht und gab Kairo das Kommando zum Antreten. Er lief los und ich lenkte ihn in die Allee. Susi folgte uns mit einigem Abstand. Ich liess Kairo die Zügel ziemlich lange und genoss die Sonne, die zwischen den Bäumen hindurch schien. Wegen des schlechten Wetters war ich schon lange nicht mehr ausgiebig ausgeritten und ich beschloss das heute nachzuholen. Ich lenkte Kairo von der Strasse auf einen breiten Kiesweg, der über einige Felder zum nächsten Wald führte. Kairo strebte voran und Susi rannte nun vor uns her. Nach einiger Zeit legte ich die Schenkel an und Kairo fiel in einen leichten Trab. Ich trabte über die Wiesen und liess Kairo das Tempo selbst bestimmen. Schon bald trabten wir in schnellem Tempo auf einige Zelte zu. Ich nahm Kairo zurück und parierte ihn zum Schritt durch. Susi lief mit hängender Zunge neben uns her und schaute übermütig zu mir rauf. Ich ritt langsam auf die zwei Zelte zu. Als ich sie im Schritt passieren wollte, sah ich hinter einer Baumgruppe drei Pferde in einem kleinen Paddock stehen. Ich schaute sie neugierig an und vermutete, dass es Quarter Horses waren. Soeben trat eine Frau aus einem der Zelte. "Hallo", sagte sie, "wo kommen sie denn her?" Ich stellte mich vor. "Ich heisse Annika Bruggmann", sagte die Frau nun, "ich bin mit meinen Töchtern auf einem Wanderritt. Das ist Laura", sagte sie dann, denn ein etwa fünfzehn jähriges Mädchen kam eben hinter den Zelten hervor. Ich begrüsste auch sie und erkundigte mich nach den Pferden. Sie waren, wie ich vermutet hatte reinrassige Quarter Horses und hiessen Billy, Coffee und Molly. Das andere Mädchen, dass mit dem braunen Billy gelaufen kam hiess Sarah. Sie war jünger als ihre Schwester und fragte, wie mein Pferd heisse. "Er heisst Kairo. Er ist aber nicht mein Pferd, ich kümmere mich nur um ihn. Und das ist mein Hund Susi." Ich deutete auf susi die gerade angesprungen kam. "Ich habe aber auch ein eigenes Pferd, eine Hannoveranerstute, die jetzt gerade ein Fohlen hat", erzählte ich weiter. Ich erzählte auch noch von den anderen Pferden und wir tratschten noch etwas übers Reiten. Nach einer Weile verabschiedete ich mich und ritt weiter. Auf einer Wiese galoppierte ich an und Kairo preschte in wildem Tempo los. Dann kamen wir zum Wald und ich ritt wieder Schritt. Wir ritten noch etwas im Schritt und Trab durch den Wald, dann schlug ich den Weg nach Hause ein. Auf einem Feld, das schon zum Reiterhof Abendsonne gehörte galoppierte ich noch einmal. Dann ritt ich im ruhigen Schritt zum Stall zurück. Dort liess ich mich aus dem Sattel gleiten und nahm ihn Kairo ab. Ich versorgte den Sattel und die Trense und putzte ihn noch einmal kurz. Dann brachte ich Kairo wieder in seine Box. Ich kraulte ihn noch etwas und machte mich auf den Weg zu Mino.
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