Star Wars Episode 7: Dark Times

[Hero]Clanforum
Verfügbare Informationen zu "Star Wars Episode 7: Dark Times"

  • Qualität des Beitrags: 0 Sterne
  • Beteiligte Poster: [Hero]Lars - [-Hero-]Norman - Darkbuster - [-Hero-]Troy - [Hero]Skywalker - [-Hero-]Yoda - DonCamillo
  • Forum: [Hero]Clanforum
  • Forenbeschreibung: Eine Homepage nur für Mitglieder des [Hero] Clans!!
  • aus dem Unterforum: Eure Werke
  • Antworten: 7
  • Forum gestartet am: Samstag 24.06.2006
  • Sprache: deutsch
  • Link zum Originaltopic: Star Wars Episode 7: Dark Times
  • Letzte Antwort: vor 17 Jahren, 5 Monaten, 10 Tagen, 18 Stunden, 35 Minuten
  • Alle Beiträge und Antworten zu "Star Wars Episode 7: Dark Times"

    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    [Hero]Lars - 18.08.2006, 13:11

    Star Wars Episode 7: Dark Times
    Star Wars

    EPISODE 7: Dark Times



    Prolog:


    „Na komm schon. Nimm es. Du brauchst es nur zu nehmen und mich zu töten. Niemand wird dich daran hindern. Du hasst mich, lasse deinem Zorn und deinem Hass freien Lauf Luke. Siehst du deine Freunde da draußen? Sie geraten in eine Falle. Töte mich und du kannst sie vielleicht retten.“ Der Imperator legte seine zerfaltete Hand auf den Griff des Laserschwertes das auf seiner Armlehne lag. Ein spöttisches Grinsen umspielte seinen Mund. „Nimm es.“ Seine eiskalte, gefühllose Stimme traf Luke wie ein scharfes Messer. Er versuchte ruhig zu bleiben denn er wusste das der Imperator seinen Hass nur ausnutzte um ihn auf die dunkle Seite zu locken. Doch in ihm brodelte es wie in einem heißem Kessel. Jahrelang hatte er gegen ihn gekämpft, und jetzt hatte er die Chance ihn zu töten? Er blickte betrübt durch das Fenster des Raumschiffes. Draußen sah er wie seine Freunde von einer riesigen Flotte gegnerischer Sternenzerstörer angegriffen wurden. Es war aussichtslos für sie. Er brauchte nur die Hand auszustrecken...
    „Töte mich Luke. Nichts tätest du lieber als das. Tu es!“

    Darth Vader stand unruhig neben seinem Herrscher. Wenn Luke ihn töten würde? Nein, dachte er, das ist unmöglich. Niemand kann den Imperator besiegen. Sein Atem ging prasselnd durch das schwarze Atemgerät, und verlieh dem Raum einen noch dunkleren Eindruck.
    Er spürte nichts unter seiner Maske, sie beeinflusste sein Denken, und seine ganzen Gefühle. Nichts fühlte er mehr. Nur noch den Hass auf die Rebellen. Dieses nichtswissende Pack! Nichts ahnen sie von der wirklichen Macht des Imperiums. Elendes Gesindel!
    Nur die dunkle Seite hat Chancen zu überleben!
    Warum verstehen sie es nicht?!
    Er wandte den Kopf dem Imperator zu. Zuversicht lag in den eiskalten, rot glühenden Augen, die halb von der Kapuze bedeckt waren.
    Das Gesicht des Imperators war zernarbt, und nur wenige wagten es, ihn überhaupt anzusehen.
    Niemand war mächtiger als er, der Herrscher des Dunklen! Niemand vermochte es, ihm auch nur ein Haar zu krümmen. Wieso dann Luke? Nein, nicht einmal er würde es schaffen. Da war sich Darth Vader sicher.


    „Töte mich, Luke. Mach es endlich. Ich bin unbewaffnet, ich habe keine Chance gegen dich!“
    Luke presste verbissen die Zähne zusammen. Er brauchte nur das Lichtschwert zu nehmen...

    Nichts hielt ihn mehr zurück. Seine Gefühle überschlugen sich, und zurück blieb nur die Wut und die Hoffnungslosigkeit. Immer noch stand er am Fenster und starrte auf die Kampffläche hinaus. Die Rebellen hatte in diesem Kampf keine Chance.
    Plötzlich fuhr Luke herum. Er streckte die Hand nach dem Lichtschwert aus, und es flog direkt auf ihn zu. Er schnappte es sich. Kaum hatte er es berührt schoss der grüne Lichtstrahl aus dem Griff des Laserschwertes hinaus. Alles dauerte nur eine Sekunde. Luke stürzte sich auf den Imperator. Er holte aus und schlug zu. Der Imperator lächelte nur siegesgewiss.

    Bevor das Lichtschwert den Imperator berührte holte Darth Vader das seinige hervor und schon schoss die rote Flamme aus dem Griff heraus und stellte sich genau zwischen den Imperator und Lukes Lichtschwert. Die beiden Laserschwerter schlugen funkensprühend aufeinander.

    Luke griff an. Er wirbelte herum und schlug mit voller Kraft auf seinen Vater ein.
    Darth Vader blockte gekonnt ab, und schlug zurück.
    Blitzend krachten beide Lichtschwerter aufeinander. Luke duckte sich unter einem neuen Schlag von seinem Vater hinweg, schlug selber zu, und traf ihn am Bauch. Ein kleiner Kratzer blieb auf der schwarzen „Rüstung“ eingeritzt. Darth Vader zuckte zurück und schlug von neuem zu. Wieder krachten beide Laserschwerter funkensprühend aufeinander. Die Schläge Lukes wurde immer härter und erbarmungsloser, und langsam drängte er Darth Vader an die Wand zurück. Die Wut kochte in ihm, und ließ ihn immer wilder zuschlagen.
    Darth Vader blockte nur hilflos jeden Schlag so gut er konnte ab. Plötzlich schrie Luke zornig auf und schlug mit aller Kraft zu. Ein Schmerzensschrei zerriss die Luft. Etwas fiel auf den Boden. Dann wurde es dunkel.
    „Vater“
    Ein Lichtschwert blitzte auf. Ein Körper sackte auf den Boden, und blieb reglos liegen.
    „Sehr gut“ hallte die eiskalte Stimme des Imperators. „Er war zu schwach.“
    Das laute Prasseln des Atemgerätes übertönte mit Leichtigkeit das leise Vibrieren des Lichtschwertes.
    „Ja, Herr.“ Dröhnte die dunkle Stimme Darth Vaders.












    ERSTES KAPITEL: ANGRIFF AUF KAMINO



    -YAVIN 4-


    Ein leichter Nebel senkte sich über die endlos weiten Wälder von Yavin 4. Im Osten ging langsam die Sonne auf, und strahlte in verschiedenen rot –und Gelbtöten auf die Kuppeln der piramidenähnlichen Tempel herab. Der riesige Gasplanet Yavin schaute monströs auf den kleinen Mond herunter. Zwischen den riesigen Gebäuden erstreckten sich kleine Dörfer, mit Häusern aus Holz. Vor wenigen Jahren waren sie erbaut, und zu einem der Stützpunkte der Rebellen geworden. Jahrelang hatte man nichts mehr vom Imperator und seinen Getreuen gesehen oder gehört. Doch die Rebellen waren auf jeden möglichen Angriff vorbereitet. Ein großes Schutzschild umgab Yavin 4 wie eine schützende Hand.
    Auch der Stützpunkt in Hoth war wieder aufgebaut worden, und noch viele andere. Doch einige Planeten,
    Dagobah, Mustafar, Utapau, und natürlich der Todesstern der irgendwo im All schwebte waren unter der brutalen imperialen Kontrolle. Für einen Angriff fehlte es den Rebellen an Einheiten. Demnächst wollte Prinzessin Leia einen Ausflug nach Coruscant machen um sich mit dem hohen Rat über eine mögliche Kriegstruppe zu beraten. Doch im Moment gab es wichtigere Dinge auf Yavin 4 zu regeln, viel wichtigere Dinge...




    -TODESSTERN-

    Auf dem Bildschirm erschien das flimmernde Gesicht von Darth Vader. Die roten Augen blickten finster hinter der Maske hervor.
    „Nun, wie geht es voran?“ der Imperator starrte ihn aus eiskalten Augen an.
    „Die Truppen sind bereit. Der Angriff kann starten, Herr.“
    „Gut.“ Der Imperator lächelte. „Sehr gut.“
    „Ihr müsst nur den Startbefehl...“
    „Morgen Nacht greift ihr an. Es muss lautlos und schnell gehen.“ unterbrach ihn der Imperator.
    Dann wurde der Bildschirm dunkel.
    Mit zufriedenem Gesicht wandte sich der Imperator ab. Bald schon würde er die ganze Galaxie beherrschen!






    -YAVIN 4-



    Erleichtert atmete Han Solo auf, als der Ruf der Krankenschwester durch den Warteraum hallte:
    „Anakin ist wohlauf“
    In den Armen hielt sie ein kleines Baby: Anakin.
    Die leuchtend blauen Augen blickten klar und deutlich seinen Vater an.
    Die Krankenschwester drückte Han Solo den Kleinen in die Hände. Wortlos drehte sie sich um und verschwand in irgendeinem Raum.
    Strahlend trat Han in das Zimmer 34 ein wo Leia mit glücklichem Gesicht im Bett lag.
    „Ist er nicht süß?“ flüsterte sie.
    Han Solo küsste sie auf die Wange, und reichte ihr Anakin.
    „Ja. Fast so hübsch wie Chewbacca.“ Er lachte. „Wo ist er eigentlich?“
    „Kashyyk.“ Leia blickte mit gerührten Augen auf Anakin. „Er schläft“ Dann sank auch sie zurück in ihr warmes Kissen.








    -KAMINO-




    Langsam dockte das Schiff an die Anlegestelle an.
    Die große Metalltür unter dem Schiff öffnete sich zischend und senkte sich zu Boden, wie eine Rampe.
    Darth Vader schritt als erster hinab auf eine der vielen Plattformen von Kamino. Der Wind peitsche ihm den Regen ins Gesicht, der Boden war übersäht von Pfützen. Das übliche Wetter auf Kamino. Die Plattformen waren alle gleich asphaltiert, unregelmäßig und doch einen Sinn ergebend, übersät mit gelben Streifen, die vergeblich versuchten irgendein Muster zu ergeben. Alle Plattformen war kreisrund, von einer kleinen Mauer umgeben, die notdürftig verhinderte das jemand abstürzte. Kurze Stege aus dem selben Baustoff, und gleichaussehend, führten zu anderen Plattformen, die wiederum zu anderen führten; so war es ein riesiges Spinnennetz aus Plattformen. In der ferne glitzerte die Stadt, nur über einen einzigen, ziemlich langen Steg zu erreichen. Die Lichter schimmerten verzerrt durch den Regen zu diesem Teil der riesigen Stadt herüber. Die kälte gehörte zu diesem trostlosen Ort wie die Blätter zu einer Pflanze. Man konnte förmlich spüren was für eine brutale Vergangenheit in diesem Ort ruhte. Alle sichtbaren Anzeichen waren gelöscht – doch man roch das Blut was hier geflossen war, man hörte die Schreie die hier einstmals die Luft durchzogen hatten, und man fühlte die Angst die hier einst geherrscht hatte.
    Diese fast verlassene Gegend war nur für den Klonbau geeignet und gebaut, niemand verirrte sich hierher, außer den Wachen die gelegentlich den Hauptgenerator überprüften. Früher war dieser Teil der Stadt der wichtigste gewesen, denn hier, in dem riesigen Saal hatte einmal das Rathaus gestanden, und damals, als die Stadt noch nicht so groß gewesen war, hatten hier noch viele Leute gelebt. Doch im Laufe der Jahre war alles verrottet durch den Regen, die Häuser neigten dazu einzustürzen, und da kam vom anderen Ende der Stadt die Nachricht das ein neuer Baustoff erfunden war, der dem andauerndem Regen standhielt. Und so waren die Leute nur allzu gern umgezogen, denn es hätte sich nicht gelohnt ihre Häuser umzubauen, es wäre zu kostenspielig. Die Jahre vergingen, bis man endschied den Hauptgenerator fern von der Stadt zu halten und damit bot sich dieser Teil hervoragend an. Unter den Plattformen fegte der Wind über das unruhige Meer, das sich über den ganzen Planeten erstreckte. Kamino war die perfekte Stelle um Klonkrieger herzustellen, genauso wie damals, als er noch nicht der dunklen Seite verfallen war. Sie mussten ihn nur erobern!
    Darth Vader blickte zufrieden zurück zum Raumschiff.
    In Reih und Glied schritten 1000 Kampfdroiden durch den Ausgang des Sternenzerstörers: Die Streitmacht des Imperiums!






    -YAVIN 4-


    Die Meldung kam unerwartet und rüttelte Leia aus ihrem sanften Schlaf. Das rote Licht über ihrem Bett blinkte wie verrückt, und eine Sirene heulte aus dem Lautsprecher in ihrem Zimmer. Der Bildschirm über ihrem Bett ging an, und das Gesicht eines Rebellen erschien. Leia wurde augenblicklich wach.
    „Was ist los?“ fragte sie ärgerlich.
    „Wir...hilfe...Kamino...Vader...Angriff...nicht verteidigen...Hilfe...“ Die Wörter kamen nur bruchstückig durch, doch Leia verstand. Blitzschnell sprang sie hoch. „Wir kommen. Versucht den Hauptgenerator so lang wie möglich zu verteidigen.“
    Sie rannte aus dem Zimmer in den hellerleuchteten Gang hinaus. Rebellen hasteten umher, alle wussten was passiert war. An den Wänden leuchteten rote Lampen, und auf der Haupttafel im Gang stand: „Angriff auf Kamino – Verteidigung einleiten“
    Leia hastete in das Zimmer von Han Solo.
    Der Alarm in seinem Zimmer war ausgeschaltet worden damit Anakin nicht geweckt wurde.
    Leia rüttelte ihn wach. „Han!“
    Langsam öffnete er die Augen.
    „Wasn los, Schätzchen?“
    „Han! Kamino wird angegriffen! Wir müssen eine Verteidigungsflotte hinschicken! Bleib du hier und pass auf Anakin auf. Ich bin bald wieder da.“
    Blitzschnell wurde Han Solo endgültig wach. „Was?? Kamino wird angegriffen?? Wart ich komme!“
    „Nein!“ Sie drückte ihn wieder runter. „Du bleibst hier.“
    „Aber...“
    „Nein hab ich gesagt!“
    Sie hastete nach draußen und schloss die Tür ab. Dann rannte sie zum Hangar.
    Die metallene Tür öffnete sich summend.
    Eine riesige Flotte von Raumschiffen stand startbereit da. Leia hastete in das Anführerschiff.
    Als sie eintrat schlossen sich hinter ihr die Türen.
    „STARTEN!“ schrie sie nach vorne.
    Das Raumschiff hob ab, und flog aus dem Hangar hinaus.



    -KAMINO-



    Mike presste sich an die Wand neben der Tür. Er befand sich in einem kleinen Saal, in dem in der Mitte der Hauptgenerator stand, der den Planeten mit Strom versorgte. Ohne den würde die Plattformen einfach zerfallen, denn sie wurden mit riesigen Elektromagneten zusammengehalten.
    An der einzigen Tür, die zu einer der Plattformen führte, hockten mehrere Scharfschützen, und zielten in die Richtung aus der die Truppen von Darth Vader kommen mussten. Der Rest der kleinen Verteidigungseinheit hatte hinter den vielen Schaltkonsolen Deckung gesucht.

    Mike hielt einen Blaster in der Hand, doch in seinen Taschen fühlte er zwei Granaten. Die würden ihm noch nützlich sein. Plötzlich krachte der erste Schuss von einem der Scharfschützen. Obwohl Mike nur darauf gewartet hatte, durchfuhr ihn der Schreck.
    „Bereitmachen“ brüllte er. Sofort griffen alle anderen zu ihren Waffen.
    „Feuer“
    Rote Blasterschüsse mischten sich unter die grünen Pfeilschüse die von den Scharfschützen ausgingen.
    Jetzt kam auch von Gegnern eine Begrüßung. Die Droiden schossen gezielter als die menschlichen Rebellen. Mike warf einen Blick um die Ecke. Die Truppen waren noch zu weit entfernt um eine Granate werfen zu können. Er schoss zweimal. Zwei Droiden sackten zu Boden. Dann wich er einem Schuss aus und presste sich wieder an die Wand.
    Ein Schrei ließ ihn aufschrecken. Schnell hastete er zu dem Gefallenen. „William.“ Doch er rührte sich schon nicht mehr. Aus einer Schusswunde am Kopf rann das Blut sein Gesicht hinab.
    Nichts mehr zu machen. Mike drehte sich wieder zur Tür um. Jetzt war es soweit! Er zog eine Granate aus seiner Hosentasche und warf sie Mitten in die Gegnerische Truppe. Ein paar Sekunden vergingen, dann riss die Explosion mindestens zwei Dutzend Droiden ins Meer hinunter.
    Doch es schien als würden es immer mehr. Innerhalb von zwei Sekunden war das kleine Loch was entstanden war wieder gefüllt.
    Schüsse durchzogen die Luft. Wieder schrie jemand auf. Mike kümmerte sich nicht darum. Er schoss ein paar mal, dann warf er wieder eine Granate: seine letzte!
    Der Knall zeriss die Luft wie ein Stück Papier. Zwei Dutzend Droiden wurden in Stücke zerissen, andere zwei Dutzend flogen von der Explosion getroffen in Luft. Gut gezielt, dachte Mike grimmig. Hoffentlich kommt bald die Verstärkung, sonst sind wir verloren.
    Er blieb eiskalt. Auch wenn er dem Tod ins Auge blickte.
    Wieder schoss er. Die Droiden waren Bedenklich nahe gekommen. Hinter ihm sackte jemand lautlos zusammen.
    Neben ihm rang jemand röchelnd nach Luft. Und vor ihm lagen alle Scharfschützen in kleinen roten Pfützen. Wieviele lebten noch? Er wagte es nicht sich umzudrehen. Er schoss einfach drauf los. Die vordere Reihe der Droiden wurde um ein paar Roboter erleichtert. Doch bald würden sie da sein.
    Dann hörte er es.
    Ein prasselndes Atmen. Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken hinunter. Langsam drehte er sich um. Er ließ seine Waffe sinken. Genauso wie seinen Kopf. In ihm bebte ein Gefühl, was ihm sagte dass es aussichtslos war. Als er sein Gegenüber anblickte bestätigte es sich. Vor ihm stand Darth Vader. Mike kam nicht einmal auf den Gedanken sich zu wehren. Alles in ihm wurde gelähmt- von einer unbekannten Macht die von dieser dunklen Gesatlt ausging. Er konnte sich nicht mehr rühren, er wollte schreien, er wollte in seiner Todesangst auf Darth Vader schießen. Doch er konnte nicht. Mike verstand. Und für einen letzten Augenblick sah er was Darth Vader fühlte und sah. Eine Welt die anders war als dieseinige. Er sah alles viel schlimmer. Er sah in jeder Gestalt das Wort töten. Er fühlte nur Hass und Wut, und selbst wenn er wollte konnte er keine Liebe emfinden. Der Imperator hatte gute Arbeit geleistet. Eine Kampfmaschine, mehr war diese Gestalt nicht. Sie war kein Mensch mehr. Sie war ein Monster. Nur ein Monster. Es roch nicht. Es schmeckte nicht. Es sah nicht. Es fühlte nicht. Es hasste nur.
    Darth Vader holte mit seinem Lichtschwert kurz aus, schlug zu, dann fiel der Kopf Mikes zu Boden.


    Die Minuten vergingen langsam, schlichen dahin, zerrten sich zu Stunden, wie es Leia schien.
    Mit der einen Hand griff sie immer wieder nach ihrem Lichtschwert. Niemand hatte sie ausgebildet. Niemand war übrig von den Jedi. Nur noch sie. Und sie hatte heimlich stundenlang auf Yavin 4 geübt. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen ihr Können zu erproben. Doch es gab eins was sie nicht wusste. Was genau dem widersprach was sie dachte. Etwas was einen Jedi so einzigartig machte. Das Gesetz der Jedi.

    Töte nicht aus Hass oder Liebe, greife nicht an sondern verteidige nur, nie, nie töte ohne Grund, und niemals sei du der, der den ersten Schlag tut.

    Etwas was Leia nie gelernt hatte. Etwas was Anakin damals missachtet hatte. Das gesetz der Jedi hatte Anakin dazu gezwungen zu der dunklen Seite zu wechseln.


    Unruhig rutschte sie auf ihrem Sitz hin und her.
    Endlich kam die Meldung dass sie gleich landen würden. Hinter dem Anführerschiff folgte ihnen die ganze Flotte, vollbesetzt mit Rebellen.
    Ein scharfer Ruck ging durch das Raumschiff als sie den Boden berührten. Dann öffneten sich alle Türen des riesigen Raumschiffes.
    Rebellen stürmten hinaus. Leia hastete den Gang entlang auf die nächste Tür zu. Sie mischte sich zwischen all die Krieger. Schnell rannten sie auf das Hauptgebäude zu. Schon von weitem sahen sie die gegnerischen Truppen, und eröffneten das Feuer. Dutzende sanken zu Boden. Die Droiden bemerkten sie erst jetzt. Dann wirbelten die Schüsse nur so durch die Luft. Schreie durchzogen den Himmel.
    Es waren zu viele. Unmöglich.
    Leia rannte die Plattform hinunter, die nächste, rannte den Gang hinauf, überquerte die nächste Plattform und gelangte schließlich auf die Plattform der Gegner. Ihr Lichtschwert fuhr summend aus. Grün, genauso wie das ihres Bruders!
    Sie stürmte in die Massen, und wirbelte einfach das Laserschwert um sich herum. Leia schlug zu und blockte die Schüsse mit Leichtigkeit ab. Sie überrannte das Meer aus Droiden und hinter sich ließ sie nur zersplittertes Metall. Doch sie griff an.
    Hunderte fielen, ohne das sie auch nur ein Schuss traf. Die restlichen Rebellen sorgten dafür das aus den 1000 bald nur noch 500 wurden. Leia wurde bald erschöpft, denn Ausdauer war nicht gerade ihre Stärke. Laut keuchend schlug sie sich den Weg zum Generator durch. Wir sind zu spät, dachte sie verbissen. Schließlich gelangte sie zu dem großen Saal. Wie sie es bis hierher geschafft hatte war ihr unbegreiflich. Dunkelheit herrschte in dem Raum. Zögernd trat sie ein.
    „Hallo?“
    Ein Schuss zerriss die Luft.

    Nie hatte sie erlernt die Macht zu benutzen. Luke würde jetzt wissen von wo der Schuss kam. Doch sie konnte die Macht nicht kontrollieren. Sie war nicht ausgebildet worden!
    Verbissen versuchte sie sich zu konzentrieren.
    Woher kam der Schuss? Woher kam er?
    Sie wirbelte herum, und zerschnitt mit ihrem Lichtschwert die Luft. Sie fühlte wie etwas an ihrem Laserschwert abprallte. Ein Schrei hallte gespenstisch durch den Raum.
    Dann herrschte Stille. Plötzlich löste sich ein Schatten aus der Dunkelheit.
    „Gut. Sehr gut. Mein Meister wird zufrieden sein wenn ein so guter Jedi bald in seinen Händen sein wird. Weißt du, das alles war nur ein Aufwand um dich hierher zu locken. Leia, du kannst vernünftiger sein als dein Bruder.“ Ein rotes Lichtschwert blitzte auf. „Sei nicht so töricht wie er. Schließ dich uns an und du überlebst. Vielleicht wirst du ja einmal ein so großer Jedi wie ich. Leia, sei nicht dumm. Du weißt was du willst. Du willst das Anakin überlebt nicht war? Du willst das er ein so großer Jedi wird wie dein Bruder hab ich Recht? Warum ist er dann an mir gescheitert? Siehst ich brauche nur meinen Arm auszustrecken und Anakin ist tot. So:“
    Er hob seinen Arm, oder besser gesagt: seinen Oberarm. Sein ganzer Unterarm fehlte. „Ja. Es war mein Sohn. Und du bist meine Tochter. Mein Kind, schließ dich mir an. Werd wie dein Vater und nicht wie dein dummer Bruder. Er wusste nicht was wichtig war. Er konnte sich nicht kontrollieren. Er wurde töricht. Darum ist er gestorben. Ich habe ihn nicht getötet weil es sein musste. Er hätte sich uns anschließen können. Genauso wie du. Tu es! Ende nicht so wie dein Bruder Leia! Tu es für deinen Sohn!“ Darth Vader schritt immer näher auf seine Tochter zu. Wunderschön, dachte er. Nie habe ich sie gesehen. Er ließ seinen Lichtstahl wieder einfahren und steckte den Griff des Laserschwertes in seine Tasche. Langsam näherte er sich Zentimeter um Zentimeter Leia. Zärtlich strich er ihr durchs Haar.
    „Komm zu mir. Du weißt nicht was gut für dich ist.
    Luke dachte das er es weiß. Doch er irrte sich. Nehm dir ein Beispiel an ihm und entscheide dich richtig.“
    Leia blickte ihren Vater aus eiskalten Augen an.
    „Das habe ich bereits, du verdammter Bastard von Vater!“
    Sie schlug mit ihrem Lichtschwert zu. Und wieder missachtete sie das gesetz welches sie nicht kannte...Darth Vader zog rechtzeitig seines hervor um abzublocken.
    „Genauso wie Luke?“
    Er griff an. Sein harter Schlag traf sie am Oberarm. Der Schmerz brannte wie Feuer. Ein Blutrinnsal lief ihr am Hemd hinunter.
    Sie duckte sich unter dem nächsten Schlag hinweg, und konterte. Sie traf ihn an derselben Stelle wie Luke. Darth Vader schlug zu, und Leia blockte ab.
    Die Angst drückte sie zusammen wie eine enge Schnur.
    Wieder schlug sie mit aller Kraft zu. Ein langer Kampf entbrannte. Immer wieder krachten beide Lichtschwerter funkensprühend aufeinander. Langsam drängte sie ihn zurück. Plötzlich fuhren beide Lichtschwerter ein.
    Kein Licht erhellte mehr den dunklen Raum.
    „Vater.“
    Ein Lichtschwert blitzte auf. Eine Gestalt sackte zu Boden. Und ein dunkles Lachen hallte durch den Raum.




    Darth Vader richtete sich langsam auf.
    „Nicht schlecht, Leia. Noch kannst du dich uns anschließen. Tu es.“ Er schlug zu. Knapp verfehlte er sie, als sie sich duckte. Abermals holte er aus.
    Leia blockte ab. Wieder griff sie an. Blitzend schlugen beide Lichtschwerter aufeinander. „Leia.“
    Er traf. Vor Schmerz aufschreiend sank sie zu Boden.
    „Überleg es dir noch einmal, Leia. Denk an Anakin.“
    Er verschwand. Die Dunkelheit umhüllte Leia gänzlich. Der Schweiß stand ihr im Gesicht, als sie sich langsam aufrichtete. Ihre rechte Hand umklammerte ihren linken Arm. Ihre Finger fühlten sich warm und naß an, ihr Körper schmerzte, besonders ihre Schulter aus der noch immer Blut sickerte. Humpelnd schritt sie ins Freie. In der Ferne sah sie die Rebellen nahen, doch alles schien so fern...Wie Schatten huschten sie langsam auf sie zu...verschwommen...alles wurde dunkel...



























    ZWEITES KAPITEL: ZWEI VERSCHIEDENE WELTEN


    -DAGOBAH-



    Der Nebel kroch dicht über dem Boden durch die verwachsene Landschaft. Vertrocknete Zweige hingen bedrohlich von den Bäumen hinab, und formten sich zu spitzen scharfen Krallen. Kein einziger Vogel war zu hören. Nur ein ständiges Rascheln im Gebüsch, das kaum sichtbar war. Tiefe Tümpel übersähten die trostlose Gegend, nicht zu unterscheiden von den vielen Mooren, die sich schon zahlreiche Opfer geholt hatten. Nirgendwo eine Spur von Zivilisation, nirgendwo ein Licht, Nur verformte Schatten die sich bedrohlich über den engen, ins Irre führenden Pfad senkten. Nichts als Kälte die hier herrschte. Man spürte sie förmlich, man hörte die Stille, diese bedrückende Stille. Wenige wagten sich nach Dagobah. Deswegen war der Stützpunkt so wichtig für die dunkle Seite. Früher war er noch bewohnt gewesen doch als das Böse wie ein Monster über die Bewohner herfiel, blieb nichts als Ruinen, Trümmern, und ein dichter, unheimlicher Urwald.
    Er überzog den ganzen Planeten, kroch die Berge hinauf, überdeckte die Täler. Unbeschreiblich war das Gefühl wenn man sich langsam den Weg durch die Dunkelheit bahnte. Kein Sonnenlicht drang bis hierher vor. Nur die Schatten starrten einen stumm an. Die dunklen Wolken zogen nie weiter, nie wurden sie durch einen Windstoß fortgefegt.

    In den Pfützen gefüllt mit eiskaltem Wasser spiegelte sich verschwommen das Gesicht von Lord Brove. Noch war er am Leben. Noch. Noch hatte ihn der dunkle Lord ,der den Planeten beherrschte, ihn noch nicht gefunden. Und Lord Brove hatte auch nicht vor gefunden zu werden.
    Seine Kleidung war zerrissen, sein Haar nass und widerspenstig. Zahlreiche Kratzer zogen sich seine Arme entlang. Er hielt auf die Festung Hohstein zu. Hier, auf diesem Planeten, herrschte noch das Mittelalter. Die Einwohner hatten die Zukunft nicht akzeptiert- und wurden getötet. Nur wenige konnten flüchten, darunter er, Lord Brove. Er- der letzte König Dagobahs!


    -UTAPAU-


    Surrend schiebt sich langsam ein Panzer über die verlassene Straße, gespenstig huschen die Lichter der Straßenlaternen über das Metall. Kein normaler Panzer ist es, nein, es ist der übliche Panzer von Utapau. Wie die Spitze von einem Auto ist er geformt, an den Seiten erheben sich zwei Kanonen aus dem eleganten Metall. Ganz oben prangt eine starke Waffe, die Häuser in Stücke reißen kann.
    Der Schatten fliegt gemächlich über die eintönigen Häuserwände. Ein Schuss dröhnt, und ein kleines Tier fällt brennend zu Boden.
    Langsam fährt der Panzer weiter und verschwindet um die Ecke.

    Martin hastet gebückt über die Straße, und duckt sich in den dunklen Schatten des Hauseinganges.
    Wie eine tiefe Höhle starrt ihn die Dunkelheit an.
    Er wartet. Draußen hört er Schritte, die gleichmäßig über den Asphalt gehen. Langsam werden sie leiser und verklingen schließlich. Martin wartet noch einen Augenblick und schleicht sich dann nach Draußen. Die Häuser neben ihm schießen kunstvoll in die Höhe, alle verlassen und dunkel. Links neben ihm verläuft ein Gang, gesäumt von grauen Säulen. Martin weiß das ein Dutzend Überwachungskameras auf ihn gerichtet sind, wenn er über die Straße läuft. Deswegen hält er sich im Schatten der Häuser.
    Tagelang schon war er hier gefangen, ständig auf der Flucht, ständig auf der Suche nach irgendeiner Möglichkeit zu fliehen. Er ist sich sicher, dass die Droiden ihn inzwischen schon längst entdeckt haben, wozu also verstecken? Alles Scheißegal, denkt er, und rennt mitten auf der Straße entlang. Sie werden mich sowieso finden. Was soll’s.
    Plötzlich macht die Straße einen Knick und endet an einem Tor. Martin blickt vorsichtig um die Ecke, und sieht zwei Wachen. Alles egal, ich muss da durch, denkt er verbissen, und wirft sich auf den einen.
    Überrascht wird die Wache zu Boden geworfen. Martin greift sich schnell den Blaster und schießt auf den anderen der sich gerade umdreht. Er sinkt zu Boden.
    Ein kurzer Schuss auf den auf dem Martin hockt, und schon war er fertig. Er schnappt sich auch noch den Blaster von dem anderen, und verschwindet dann durch das Tor. Erschrocken fährt er zurück, als er bemerkt dass zwei weitere auf der anderen Seite des Tores stehen. Nun gut, denkt er, es hat bei den ersten geklappt, warum dann nicht auch bei diesen hier?
    Er nimmt in jede Hand einen Blaster, und stolziert dann gelassen durchs Tor.
    „Tagchen die Herren, wisst ihr wo’s zum Hangar geht?“ Noch bevor sie reagieren können hebt er beide Arme und drückt ab. Die Droiden zersplittern. Zufrieden steckt er beide Blaster in seine Taschen, und murmelt leise vor sich hin: „Sehr unfreundlich diese Droiden. Wollten doch glatt auf mich schießen. Wo ich doch nur nach dem Weg gefragt hab.“




    -DAGOBAH-


    Dunkel erhoben sich die Umrisse der riesigen Burg, mit all ihren Türmen und hütchenförmigen Dächern, gegen den schwarzen Nachthimmel.
    Die hölzerne Zugbrücke war herunter gelassen. An dem Eingang standen mehrere Wachen, bewaffnet mit Speeren. Schusswaffen nützten auf Dagobah nichts- jede Kugel würde sich in dem Gestrüpp verfangen.
    Ein Vorteil für mich, dachte Lord Brove. Belustigt schaute er zu wie unbeholfen die Wachen mit ihren Waffen umgingen. Der eine versuchte sich auf ein Speer zu stützten, doch es rutschte ihm immer wieder weg. Der andere schlug auf ein katzenartiges Tier ein, das er jedoch dauernd verfehlte. Schließlich zog das Tierchen ab. Ein leichtes Spiel, dachte der Lord schmunzelnd. In der Burg dann wird es schwierig. Langsam schlich er sich von der Seite an den großen Torbogen an. Der ständige Nebel bot ihm eine gute Tarnung. Lautlos glitten seine Füße über das graubraune Gras. Seine Hand bewegte sich langsam zu dem Schwert was in der silbernen Scheide steckte. Jetzt war er direkt neben ihnen. Er riss sein Schwert heraus und schlug dem ersten Mitten ins Herz. Die anderen drehten sich erschrocken um, und richteten ihre Speere auf seine Brust.
    „Okay, Leute. Ich ergebe mich.“ Langsam ließ er sein Schwert sinken. „Wirf es weg“ zischte einer von den dreien. „Ich denk nicht dran“ flüsterte Lord Brove.
    Mit einem Schlag zersplitterten alle drei Speere.
    „Nun?“ fragte der Lord spöttisch. „Gebt mir die Schlüssel.“ Einer von den Dreien kramte in seiner Tasche herum. Blitzartig zog er sie wieder heraus und hielt plötzlich eine Pistole in der Hand. Er schoss. Lord Brove wich mit Leichtigkeit aus. Und schlug zu. Die Wache sackte zusammen. „Nun meine Herren? Würdet ihr mir die Schlüssel jetzt geben, oder wollt ihr auch mein Schwert spüren?"
    Hastig kramte einer der Beiden ein Schlüsselbund heraus und beeilte sich, es dem Lord zu überreichen.
    „Danke“ Brove lächelte. „Verschwindet und kehrt nie wieder zurück. Dagobah ist kein Ort für das Dunkle. Richtet das eurem Herren aus.“ Lord Brove drehte sich um und verschwand durch den Torbogen ins innere des riesigen Burggeländes. Der Nebel umhüllte die Mauern wie eine Geisterhand, als er mit schnellem Schritten zum Eingang rannte. Ein leichter Nieselregen legte sich ihm übers Gesicht, und durchnässte seine Kleidung.










    DRITTES KAPITEL: EIN ÜBLER PLAN


    -TODESSTERN-




    In Regelmäßigen Abständen erleuchteten kleine Lämpchen an der Wand den in Schatten getauchten, zylinderförmigen Gang. Surrend schoben sich die zwei Türhälften schräg zur Seite weg. Darth Vader trat ein, und ging mit raschen Schritten auf das andere Ende des Ganges zu. Auch hier öffnete sich automatisch die runde Tür, und gab den Weg in einen riesigen Saal frei. Er war in helles Neonlicht getaucht, und in der Mitte stand ein riesiger Tisch, an dem mehrere von der Besatzung saßen.
    „Wie läuft es?“ fragte Darth Vader ungeduldig, und steuerte auf einen freien Platz zu.
    „Die Truppen sind bereit, Herr.“ beeilte sich einer zu sagen.
    Er lächelte. "Scheinbar bereit". Ein anderer rief hastig dazwischen: „die Raumschiffe sind bereit, Herr.“
    Noch einer meldete sich. „Die Waffen sind bereit.“
    „Gut“ meinte Darth Vader zufrieden. Innerlich schwappte er beinahe über vor Vorfreude. Sie würden die Rebellen dort treffen, wo sie es nie erwarten würden: auf ihrem Hauptstützpunkt!




    -YAVIN 4-


    Langsam erwachte Leia. Verschwommen nahm sie alles um sich wahr. Ein Zimmer. Hell. Ein Stuhl. Auf dem Stuhl lag etwas. Nein. Etwas saß auf ihm. Han Solo.
    Alles verschwamm wieder. Wurde klarer. Leia blinzelte. Ein brennender Schmerz durchfuhr sie, als sie versuchte sich auf ihren rechten Arm zu stützen. Han Solo stand mit besorgten Gesicht auf.
    Plötzlich krachte es. Leia wurde mit einem Ruck hellwach. Die Wände erzitterten unter dem harten Schlag. Leia fuhr hoch. Sie achtete gar nicht auf ihren Arm. „Was...“ Die Tür flog auf, und ein Rebelle stürmte hinein. Er stolperte fast über seine eigenen Worte als er hinauspresste: „Wir...werden überfallen...Darth Vader...Truppen...“





    VIERTES KAPITEL: VERGANGENHEIT UND GEGENWART


    -UTAPAU-



    Der Wind fegt leise über die gottlose Straße, bläst dir den Staub ins Gesicht. Du versuchst ihn mit der Hand abzuhalten, doch deine Augen brennen unaufhörlich. Du spürst wie langsam deine Kräfte schwinden, du willst nur weg. Weg von diesem gottverdammten Planeten. Du willst nach Hause, doch du kannst es nicht. Du weißt dass du keine Chance hast, bis zum Hangar vorzudringen. Der Schmerz lähmt dein Herz, du willst vergessen was du hinter dir gelassen hast. Du willst deine Familie vergessen, du willst ihre toten Gesichter vergessen. Doch immer wieder holen dich deine Erinnerungen ein, und in dir steigt die Wut über diese verdammten Drecksärsche von Klonen hoch. Du umklammerst die zwei Pistolen, die in deinen Taschen stecken immer fester. Du starrst mit leeren Augen auf die ebenso leere Straße, und weißt was dich erwartet. Du weißt, dass hinter der nächsten Ecke zwei von diesen hirnlosen Blechbüchsen stehen und nur darauf warten dich abzuknallen – doch du weißt auch, dass sie dasselbe wissen. Du reißt die zwei Blaster aus ihren Halterungen, schießt um dich, hörst das befriegende Geräusch, als die schweren Kugel das Metall zerbarsten. Du denkst an deine Eltern, an deine Kinder – und an deinen Bruder, der wer weiß wo im Universum rumschwebt. Es ist dir scheißegal, du hast ihn nie kennengelernt, und deswegen ist er dir scheißegal. Du denkst nur an deine Kinder, ihre fahlweißen Gesichter, die dir aus dem Dunklen entgegen starren. Du rennst weiter, drehst dich ängstlich um, als würdest du erwarten von hinten gepackt zu werden, doch da ist nichts. Nichts als die Stille, die dich erdrückt. Nichts als das Gesicht deiner Mutter, als sie der Schuss traf. Du rennst. Du willst nur weg. Bist du der einzige Überlebende? Du weißt es nicht. Längst haben dich die Überwachungskameras entdeckt, das weißt du.
    Du schießt auf eine, und triffst mitten hinein ins Glas, es zersplittert. Du schreist ihr voller Wut die schlimmsten Schimpfwörter entgegen die du kennst, denn alles ist dir scheißegal. Deine Muskeln erlahmen. Du wirst langsamer. Du bekommst Hunger, und wirst gleichzeitig müde. Nein, denkst du, nicht aufgeben. Und so rennst du weiter, getrieben von der Erinnerung, von der Hoffnung, und der Wut. Dein Anhänger funkelt golden im Licht der schimmernden Laternen: ‚Martin‘ steht da in silbernen Buchstaben. Du reißt ihn dir von der Brust und schmeißt ihn weg. Wirfst eine weitere Erinnerung weg. Du hörst das leise Klirren als die Kette auf den Boden aufschlägt. Du rennst weiter. Weiter ins Ungewisse hinein.







    -DAGOBAH-


    Durchnässt gelangte Lord Brove schließlich an ein weiteres Tor. Niemand bewachte es. Er kramte die Schlüssel aus einer der vielen Taschen seines Hemdes hervor, und steckte einen von ihnen ins Schloss. Er passte. Ein Gedanke schoss ihm durch den Kopf, den er nicht verdrängen konnte: Wie kann ein einziger Mensch eine ganze Burg einnehmen? Doch er ignorierte ihn. Ignorierte seinen Verstand.
    Knarrend öffnete sich die große, hölzerne Tür. Innen empfing ihn schützende Wärme, und der vertraute Geruch. Mit erhobenem Schwert schritt er den Gang entlang, der zum großen Saal führte. An den steinernen Wänden hingen Fackeln, die prasselnd den Weg beleuchteten. Lord Brove schnappte sich eine und ging weiter.
    Er betrat den großen Saal. Weit über ihm spannte sich die riesige Decke zu einer Kuppel, bemalt mit künstlerischen Bildern, von vergangenen Kriegen und Sagen. An den Wänden reihte sich eine Fackel an die andere. An der anderen Seite des Saales ragte ein monströser Thron ganz aus Gold starr in die Höhe. Mit reichlichen Verzierungen wirkte er wie ein glitzernder Inka-Thron, oder zumindestens so ähnlich. Auf dem goldenen Stuhl saß eine Gestalt, eingehüllt in schwarze Umhänge – der schwarze Lord.



    -UTAPAU-



    Die Schritte hasten über den Asphalt, Martin will nur weg. Sein ganzer Körper schmerzt, seine Augen brennen, und sein Herz gefriert.
    Er weiß nicht wie weit es noch bis zum Hangar ist, aber rennt in der stummen Hoffnung dass es nur noch wenige Stunden sind, weiter. Er klammert sich an diese Hoffnung, denn er weiß das er hier keine Zeit zum Schlafen hat. Man würde ihn überrumpeln, und im Schlaf enthaupten. An Essen ist nicht zu denken, denn Essen gibt es in diesem gottverlassenem Kaff nicht! Die Supermärkte waren leergeräumt, die Häuser ausgeräuchert, und die Felder verbrannt. Die Sonne brennt gnadenlos auf seinen Rücken hinunter. Die Häuser neben ihm schmiegen sich an den rauhen Felsen, vom dem es soviel hier auf Utapau gibt. Neben Martin ragt das Stahlgerüst einer riesigen Garage hoch, eine Garage für Panzer. Er hat Glück. Keiner hält sich in der Nähe auf, und so hastet er weiter. Immer weiter.








    FÜNFTES KAPITEL: SCHWARZ GEGEN WEIß


    -DAGOBAH-



    Langsam erhob sich der dunkle Lord von seinem Thron, und griff sich das Schwert, was neben ihm gegen den goldenen Thron gelehnt war.
    „Sieh an. Sieh an. Der weiße Lord...“ Die Stimme des dunklen Lord klang erstaunlich warm und nett.
    Lord Brove näherte sich langsam dem Thron.
    Sein Schwert hielt er schützend vor sich gerichtet.
    „Der dunkle Lord? Der der meine Untertanen getötet oder versklavt hat?“
    „Nein.“ Der in Schatten gehüllte Mann lachte. „Nicht der bin ich. Ich bin nur einer seiner Gefolgen. Der dunkle Lord ist...dort drüben.“ Er zeigte auf eine Ecke des Saales. Keine einzige Fackel erhellte das Stück rauhen Bodens. Nur Schatten.
    Plötzlich trat ein Mann aus dem Dunklen. Das schwarze Haar reichte ihm bis zu den Schultern. Die braunen Augen schienen ausdrucksvoll und weise. Sofort fühlte sich Lord Brove zu ihm hingezogen.
    Das Gesicht des Mannes war rein und klar. Er trug ein dunkles Gewand, dass ein geflochtener, goldener Gürtel zusammenhielt. Seine Hand ruhte auf dem Griff eines reich verzierten Schwertes: goldene Ranken zogen sich an Griff und Klinge empor.
    „Schön dich zu sehen“ grinste der dunkle Lord spöttisch und schritt auf Lord Brove zu.




    -UTAPAU-


    Der Asphalt brennt unter deinen Füßen, die Sonne sticht dir blendend in die Augen. Du schreist nach Wasser, doch nur das Echo antwortet dir. Wie weit ist noch? Du weißt es nicht. Du weißt nur, daß du es schaffen musst, sonst bist du verloren. Endlich – es scheint dir als wären Tage vergangen – erscheint vor dir das riesige Gebäude des Hangars. Endlich. Du stolperst vor Erschöpfung fast über deine eigenen Füße, seit Tagen hast du nicht mehr geschlafen. Vor dem Eingang stehen 4 Droiden, du pustest sie einfach weg. 4 gezielte Schüsse – du bist ein Meisterschütze. Du triffst sie mitten in die Schaltkreise in ihren Köpfen – yeah, denkst du und rennst weiter. Schon von weitem sieht du die Raumschiffe, und vor Erleichterung kehren deine Kräfte wieder zurück. Superman is back. Okay Leute, hier bin ich.
    Instinktiv stoppst du vor dem Eingang, und duckst dich hinter ein volles Benzinfass. Du hörst Stimmen von Dutzenden von Droiden, die fett den Eingang blockieren. Scheiße, denkst du. Sekundenlang fieberst du einem Geistesblitz entgegen, bis dir schließlich klar wird, dass die Lösung direkt vor deiner Nase steht. Du wirfst das Benzinfass auf den Boden, und tretest es auf den Eingang zu. Die Droiden stehen wie bedeppert da, bis sie kapieren dass sich ihnen etwas nähert. So dumm wie sie sind, schießen sie auf dieses Etwas. Neun Kugeln bohren sich in das Metall. Munition gespart, denkst du. Einige Sekunden vergehen, bis die Droiden begreifen. So was von Hirnspastis. Sie weichen zurück und werden augenblicklich zerfetzt als das Fass explodiert. Die zerschrotteten Roboter stehen in Flammen. Keiner ist heil davon gekommen. Irgendwie schaffst du es, dir den Weg durch das Meer aus Metall zu bahnen.




    -DAGOBAH-


    Von beiden Seiten näherten sich der dunkle Lord und sein treuer Gefolge. In ihrer Mitte stand Lord Brove: die Fackel in der einen Hand, das Schwert in der anderen.
    Die beiden begannen ihn zu umkreisen. Dann rückten sie näher. Eine Armlänge entfernt von Lord Brove.
    Der in Umhänge gehüllte Gefolge holte zum Schlag aus. Lord Brove warf die Fackel nach ihm, und traf ihn mitten in die Umhänge. Hell loderten sie auf.
    Lord Brove wandte sich dem dunklen Lord zu. Hinter sich hörte er die Schreie des Brennenden. Schließlich verstummten sie. Ein verkohltes Etwas blieb auf dem Boden liegen.
    Der dunkle Lord griff an. Geschmeidig, und doch mit überraschender Härte schlug er zu. Lord Brove wehrte mühsam ab, er spürte wie sein Schwert nicht der Kraft standhielt. Dann schlug er selber zu.
    Ein Kampf entbrannte, der Stunden dauerte. Immer wieder schien es als wäre der dunkle Lord im Vorteil, doch dann wieder übernahm Lord Brove die Hand.
    Plötzlich schlug Lord Brove aus dem Hinterhalt, und unerwartet, mit aller Kraft auf das Schwert des anderen. Es zerbarst.
    Lord Brove lächelte siegesgewiss. Dann stach er zu.
    Die Klinge des Schwertes durchbohrte den Körper des anderen.


    -Der Raum in dem sich der Imperator befand war leer.
    Dunkelheit umhüllte ihn. Plötzlich zuckte er zusammen. Er schrie auf vor Schmerz. Seine Hände fuhren zur Magengegend. Er spürte wie ihn etwas traf. Ein Schwert. Der Schweiß trat ihm aus allen Poren. Blut sickerte aus der Wunde.-


    Der dunkle Lord stöhnte vor Schmerz auf. Er legte beide Hände auf die Klinge. Bluttropfen fielen auf sie. Mit einem langgezogenem Schrei zog er sie heraus. Schweiß lief ihm das Gesicht hinunter,
    alles verschwamm hinter einem Vorhang aus Tränen. Seine Hände waren blutig. Er holte mit letzter Kraft aus und schlug Lord Brove mit aller Kraft ins Gesicht. Er taumelte zurück. Aus seiner Nase tropfte Blut, sein Gesicht war rot. Lord Brove schwang das Schwert um sich und schlug noch einmal auf den dunklen Lord ein.


    -Die Augen des Imperators glühten. Der Schmerz kroch durch alle Adern. Plötzlich fühlte er wie ein weiterer Stoß ihn durchfuhr. Er schrie auf. Seine Kräfte schwanden, alles verschwand hinter einem roten Schleier... er hob die Hände.-

    Blitze schossen aus den Fingern des dunklen Lords.
    Er wankte zurück. Fiel hin. Doch immer noch hielt er die Hände auf Lord Brove gerichtet, der sich vor Schmerz krümmte. Die Blitze trafen wie elektrische Ladungen. Seine Haut brannte, es fühlte sich an als würden Tausende von Peitschenhieben auf seinen hilflosen Körper niederschlagen. Mit allerletzter Kraft holte er einen Dolch aus seiner Tasche, und ließ sich auf den dunklen Lord fallen. Das Messer durchbohrte dessen Kehle.

    -Die Kleidung färbte sich immer dunkler, das Blut schoss in Strömen aus seinem Körper. Der Schmerz durchfuhr ihn wie ein einziges riesen Messer. Das Leben wich aus ihm. Er spürte, dass er nicht mehr lange konnte, doch er hielt stand. Immer weiter schossen die Blitze aus seinen Händen. Dann...-er schrie auf als die Klinge seinen Hals durchbohrte-
    Dann fiel er regungslos auf den Boden.-


    Der dunkle Lord war tot.














    SECHSTES KAPITEL: LETZTE RETTUNG



    -UTAPAU-



    Martin betritt gespannt den Hangar. Neben ihm ragen riesige Halterungssäulen in die Höhe, die Decke kann er nicht erkennen, viel zu hoch ist sie.
    Eine riesige Flotte von Kriegsschiffen steht startbereit auf dem Boden. Vor dem Größten steht jemand. Ein großer Mann, in eine schwarze Rüst...-Martin zuckt zusammen. Darth Vader! Schnell duckt er sich hinter eine Ecke. Schwach kann er die Stimmen hören. Darth Vader unterhält sich mit jemandem.
    „Ja, Herr. Sie werden keine Chance haben. Wir werden sie niedermetzeln wie kleine Insekten.“ –der Mann kichert- „Sie haben nicht die geringste Ahnung was passieren wird.“ –er leckt sich gierig über die Lippen-„Es wird Blut vergiessen!“ Schallend lacht der Mann. Plötzlich greift er sich an die Kehle. Seine Hände umklammern den Hals. Er röchelt. Bekommt keine Luft mehr. Dann sinkt er leblos zu Boden. Darth Vader wendet sich zufrieden um, und schreitet auf das riesige Raumschiff zu.
    „Yavin 4 wird zerdürckt!“ schreit er jubelnd.

    Martin erschreckt. Was er da eben gehört hatte...! Verdammt. Was ist mit Prinzessin Leia und allen anderen? Ich muss sie warnen, denkt er. Oder noch besser, den Angriff verhindern. Wieder einmal weiß er nicht warum er so fühlt, doch er weiß, wieder einmal würde ihn sein Unterbewusstsein nicht enttäuschen. Und wenn es meint dass er diesen Angriff verhindern sollte, dann würde er dies auch tun! Es gibt sowieso keine andere Chance von diesem verdammten Planeten wegzukommen.

    Niemand befindet sich mehr im Hangar. Die Kriegsschiffe stehen stumm da. Jeden Moment können sie starten. Martin schleicht –unnötigerweise- auf das große Raumschiff zu, in dem Darth Vader verschwunden ist. Er steigt zögernd die Einstiegsrampe hinauf. Ein riesiger Gang legt sich vor ihm hin. An der Decke flimmern Neonlampen, die ihn grell erleuchten. Immer wieder zweigen Türen und Gänge ab. Martin geht weiter. Der Gang zieht sich endlos lang hin, wie eine Stück Schnur. Martin vermutet am Ende die Kommandozentrale, aber dorthin will er nicht. Der Antriebsgenerator. Wo zum Donnerwetter könnte der sein? Plötzlich spürt Martin ein leichtes Beben. Der Boden vibriert auf und ab. Das Raumschiff hebt ab.



    -DAGOBAH-



    Langsam verformte sich der Körper vor Lord Brove. Das Haar fiel aus, Die Knochen traten mehr hervor, die Haut wurde fahlweiß, die Augen glühten, der Körper wurde kleiner. Tausende von Falten legten sich über die Haut. Die graue Kutte war durchtränkt von Blut. Der Imperator.
    Lord Brove zuckte erschrocken zurück.
    „Zwillingsseelen“, hauchte er lautlos in die Luft.





    Buch des Lebens:

    „...und zwei Seelen, bei Weltenaufgang gespalten, im Tode wieder zusammenfinden...“

    „...und so selten es auch zu sein vermag, sind die wenigen doch herzlich glücklos, denn wenn einer aus dem Reiche entschwebt, der andere mit ihm geht. Und sobald einer leidet, der Seelenzwilling selbes spürt...“

    „...Aus Gottes Hand entglitten, zwei unruhige Seelen den Weg zum Satan finden...“











    An dem Abend, an dem der Imperator starb, wurde eine der zwölf Festungen von Dagobah erobert. Die Gefangenen wurden aus dem Kerkern befreit, insgesamt waren es zwei Dutzend, die zusammenkamen. Die wenigen Wachen der dunklen Seite wurde überrumpelt und kaltblütig ermordet. Am selben Abend noch stieg ein großes Festbankett, an dem alle teilnahmen.
    Würstchen, Fleisch, Schinken, Kartoffeln, Erbsen, Suppe, Oliven, und allerlei wurde aufgetischt, um die Mägen der Befreiten und des letzten Königs von Dagobah zu erfreuen. Zwei Tage verweilten sie in der Festung dann machten sie sich auf den Weg um die zweite Burg zu erobern: Burg Finsterstein.






    --MARTIN--


    Schritte hallen durch den leergepusteten Gang. Schnell öffnet Martin eine der vielen Türen, und verschwindet in einem Raum. Fortuna sei Dank, denkt Martin als er sich umsieht: er befindet sich im Waffenlagerraum. Auf den regalen stapeln sie sich: Granaten, Blaster, Klein –und Kurzschusspistolen, Multiblaster, Gewehre, Raketenwerfer, und- ein Laserschwert. Martin streift vorsichtig über den Griff. Nur bei echten Jedis fährt der Lichtstrahl hinaus. Martin schnappt sich den Griff. Nichts passiert. Was hatte ich auch erwartet, denkt er enttäuscht. Doch plötzlich fährt ein grüner Strahl hinaus. Martin zuckt zusammen. Bin ich etwa...?? Nein!, denkt er erschrocken, das kann nicht sein. Plötzlich fährt der Lichtstrahl wieder ein. Vorsichtshalber steckt er den Griff in seine Tasche, dann wendet er sich den anderen Waffen zu. Wenn er das Schiff hier zerstören will, braucht er schon etwas anderes als einen einfachen Blaster. Er steckt sich zwei Granaten ein, Munition führ den Blaster, eine Kleinpistole, und dann schnallt er sich einen Raketenwerfer auf den Rücken. Mit etwas anderem ist dem Antriebsgenerator wohl kaum zu kommen.
    Die Schritte auf dem gang sind mittlerweile verstummt, und so wagt sich Martin wieder hinaus.
    Er schleicht in die Richtung in der er den Generator vermutet. Er trifft auf niemanden, und so geht er immer weiter. Jede Tür öffnet er, doch nirgendwo findet er den Antriebsgenerator. Schließlich steht er vor der Tür zur Kommandozentrale. Leise öffnet er die Tür, und lugt hinein. Zwei Droiden sitzen in den Pilotensitzen, zwei weitere stehen an den Kontrollinstrumenten, und tippen irgendetwas auf die roten, blauen, gelben, und grünen Lämpchen und Tasten ein. Martin greift sich seine zwei Blaster. Endgültig öffnet er die Tür, doch das geht so lautlos das die Droiden es noch immer nicht bemerken. Die Köpfe der zwei Pilotendroiden ragen über die Sitzlehne. Martin schießt zwei Schüsse gleichzeitig ab. Zwei treffer. Die anderen beiden Droiden fahren herum und zücken zwei Blaster. Martin fegt sie weg. Plötzlich hört er ein Geräusch auf dem Gang. Blitzartig dreht er sich um. Zwei Droidekas rollen auf ihn zu. Ein paar Meter vor ihm stoppen sie, und richten sich auf, die zwei „Arme“ von sich gestreckt. Genauer gesagt handelt es sich nicht um Arme sondern um in Metalleingebaute Blaster.
    Ein grün schimmerndes Schild baut sich um sie auf.
    Dann fangen sie an zu schießen.
    Ruckartig fährt Martin zurück, und drückt sich neben die Tür an die Wand. Dann schnappt er sich den Raketenwerfer. Die Schüsse krachen durch die Tür, und zersieben die Wand gegenüber. Martin schnellt von der Wand zurück, schießt gezielt, und dreht sich dann wieder zur Wand hin. Ein ungeheures Dröhnen schnellt durch den Gang. Dann kracht es. Martin geht zur Tür. Ein Haufen Metall liegt im Gang. Die fast unbesiegbaren Droidekas wären also besiegt. Scheiße nur das jetzt jeder im Raumschiff wissen müsste das er sich hier befindet - einschließlich Darth Vader.






    -DAGOBAH-



    Sie bewaffneten sich mit Pfeil und Bogen, Schwertern, Lanzen, und ein paar mit zusätzlich einer Kleinpistole, die sie den Wachen abgenommen hatten.
    Zwischen den gefangenen hatte sich Garimal, ein Freund von Lord Brove befunden. Nun ritten sie beide ganz vorne in dem kleinen Trupp, der sich den Weg Richtung Finsterstein bahnte. Statt Pferden saßen sie auf maulpferdartigen, wolligen Tierchen, mit braun schimmerndem Fell. Kleine, kurze Hörner sprossen aus dem Kopf, über beiden gelben Augen.
    Mautas hatten die Bewohner Dagobahs sie benannt.
    Nebel lag über der Erde, und durchnässte sie bis auf die Haut. Wie sehr wären sie doch jetzt in Burg Hohstein. Doch es gab noch zahlreiche Kämpfe zu gewinnen, bevor Dagobah wieder das alte Dagobah war.
    Stundenlang ritten sie einen kleinen, schwach zu erkennbaren Weg entlang. Wenige Meter weit konnten sie nur sehen. Die Sonne, die sich wie immer hinter den dicken Wolken versteckte, näherte sich langsam dem Horizont. Dunkelheit kroch über die im Osten liegenden Berge. Später am Abend machten sie rast an einer Höhle, die schon vor Jahren errichtet worden war. Sie aßen etwas, dann legten sie sich schlafen.
    Drei Wachen standen am Feuer. Später wurden sie von weiteren Drei abgelöst.



    Am nächsten Morgen machten sie sich wieder auf den Weg. Der Weg wurde jetzt etwas freier, und somit auch breiter, und sie kamen schneller voran. Langsam lichtete sich der riesige Sumpfwald, und gab den Blick auf die Festung frei. Am Horizont hob sie sich schimmernd gegen den Himmel ab. Sie war an einen Fels gebaut, der an einem riesigen Abgrund stand. Man musste mühsam über die andere Seite des Berges klettern, um zu ihr zu gelangen.
    Die vielen Türmchen und Zinnen glitzerten im Sonnenschein, als sich der Trupp langsam näherte. Heute schien das erste mal in der Geschichte Dagobahs die Sonne.
    Aus dem öden Schwarz-weiß des Waldes stach jetzt auch immer mehr das helle grün hervor, von taubedecktem Gras, und blühenden Büschen. Es war alles andere als finster.
    Am späten Nachmittag waren sie Burg Finsterstein bis auf wenige Stunden Tagesmarsch näher gekommen.


    Aus dem anfänglichen schwachen Schatten wurde ein starker Umriss der Burg. Deutlich konnten sie nun alle Einzelheiten erkennen. Die Dächer und Zinnen, die Türme und Schachten. Um die Burg herum glitzerte das prächtige Grün des Grases im sanftem Morgentau. Die Sonne legte einen warmen Schleier um die Festung. In den blühenden Kirschbäumen zwitschterten die Vögel als sie den Kieselweg hochschritten der zur Burg führte.


    Vor Garimal stand das riesige Tor fest im Boden. Erst jetzt spürte er die dunkle Atmosphäre die von der Festung ausging. Sie schien durch seine Knochen zu kriechen, wie eiskalter Nebel, der sich in ihm hochrankte...Plötzlich schien ihm als würde alles finster, das helle grün wurde zu dunklem Grau, und für einen Moment sah er eine Eine dunkle Gestalt in einen Umhang gehüllt, in einem großem Raum stehen. Das Gesicht war verdeckt, und doch schien es Garimal als würde er zwei tiefe, scharze Augen sehen, die ihn zu druchdringen schienen. In den Händen hielt die Gestalt etwas was Garimal noch nie gesehen hatte. Auf alten Bildern, aus längst vergangener Zeit, auf denen ihr Meister abgebildet war. Yoda. Master Yoda.





    --MARTIN--





    Längst hat er die Suche nach dem Antriebsgenerator aufgegeben. Er weiß einen anderen Ausweg.
    Martin schließt vorsichtshalber die Tür ab, die in den Gang rausführt. Dann beugt er sich über die ganzen Tasten und Lämpchen. Das waffensystem. Wenn er gut zielte dann könnte er die Antreibsgeneratoren der anderen Schiffe treffen. Ein Summen liegt in dem Raum, das ab und zu von einem leisen Piepsen gestört wird. Sonst Stille. Martin setzt sich in einen der Pilotensitze. Vor ihm ist ein Steuerrad in die Kontrollinstrumente eingebaut. Martin drückt auf eine rote Taste neben dem Steuerrad. Ein paar Sekunden vergehen, dann erscheint ein Hologramm vor ihm. Ein Fadenkreuz. Als Martin das Steuerrad bewegt, dreht sich auch das Hologramm zur Seite. Martin zielt mit dem Fadenkreuz genau auf den Antrieb eines der anderen Raumschiffe, und drückt dann auf eine weitere rote Taste. Ein blauer Strahl schießt von irgendwo aus dem Raumschiff in das dunkle Nichts hinaus. Ein paar Augenblicke vergehen, dann blitzte etwas auf. Treffer. Martin machte das selbe mit den vier anderen Raumschiffen, dann steht er auf und wendet sich zur Tür. Achtlos wirft er den Raketenwerfer auf den Boden, viel zu schwer um ihn mitzunehmen. Er rennt in den Gang hinaus, und wendet sich nach links. An der ersten Tür bleibt er stehen. Verschlossen. Er kramt einen Blaster hervor und zielt auf das Schloss. Es zerplatzt. Er zieht die Tür auf, dann tritt er ein. Ein schumriges Licht erhellt spärlich zwei riesige Metallene Kasten. Die Antriebsgeneratoren. Im Kommandoraum erst hatte er sich daran erinnert, dass die Antriebsgeneratoren immer in der Nähe der Steuerzentrale stehen.


    -DAGOBAH-


    „Ihr alle versteckt euch hinter dem Vorsprung dort“ – Lord Brove deutete auf eine Ecke der Außenmauer –„Ich und Garimal klopfen mal an und sehen ob sie uns das Tor aufmachen. Wenn ja nutzen wir den Überraschungseffeckt, und stürmen die Burg. Wenn nicht, brennen wir das Tor ab.“
    Die Krieger verschwanden, und stellten sich in den dunklen Schatten der Burg.
    Lord Brove hob das Schwert, und schlug ein paar Mal laut gegen das Tor. Einige Minuten verstrichen, dann öffnete sich das Tor krachend. Die Beiden Türhälften schoben sich nach innen auf und es erschienen die Gestalten von zwei Dutzend Wachen die sie hinterhähltig anstarrten.
    „Guten tag, Lord Brove, letzter König Dagobahs.“ Dann hoben sie ihre Waffen, und schossen, und schlugen drauf los.

    Lord Brove warf sich rechtzeitig zur Seite, und wich einem Speer aus, das nach ihm geworfen wurde. Auf einen Wink hin schossen die Krieger aus ihrem Versteck und stürmten auf die überraschten Wachen zu. Ein kurzer, aber heftiger Kampf entstand. Er endete damit das Lord Brove die letzte Wache kurzerhand enthauptete.
    Ihre Schar war um 13 Krieeger erleichtert, die verstreut auf dem kleinen Schlachtfeld lagen. Mit den restlichen 11 brach Lord Brove in das Schloss ein, den leicht verwundeten Garimal an seiner Seite. Er selbst blutete ein wenig an am Arm, doch es schmerzte nicht, und war somit nichts ernstes. Sie traten in einen Raum ein, an dessen gegenüberliegenden Wand mehrere Statuen standen. Frauen und Kobolde, nackt oder mit erhobenen Händen, mit Krügen oder Vasen in den Armen. An den beiden anderen Wänden waren kleine Türen eingelassen, die in andere Zimmer führten. Ein Teppich, reich verziehrt, aus altvergangenen Zeiten, staubig und dick, lag mitten in dem Raum.



    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    [-Hero-]Norman - 18.09.2006, 15:27

    Super
    Hasste toll gemacht LArs :D



    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    Darkbuster - 18.09.2006, 15:36


    ja muss ich auch sagen

    ich freu mich schon auf die fortsezung :mrgreen:

    norman warum bist du schneller fertig mit lesen alls ich ?? :cry:



    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    [-Hero-]Troy - 19.09.2006, 13:57


    Jo gut gut Lars :D



    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    [Hero]Skywalker - 09.10.2006, 21:09


    hast wieder mal ne geile story gmeacht darf mann fragen wie lange du dafor sitzt 8) :shock:



    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    [-Hero-]Yoda - 15.10.2006, 13:09


    Coole geschicht! wirklich
    du kannst das! *respekt*



    Re: Star Wars Episode 7: Dark Times

    DonCamillo - 17.10.2006, 18:32


    Ah viel zu viel ext ich binn lese faul aber ich denke sie ist ganz gut ! Kann ich sie auch wieder für ne 1+* haben?



    Mit folgendem Code, können Sie den Beitrag ganz bequem auf ihrer Homepage verlinken



    Weitere Beiträge aus dem Forum [Hero]Clanforum



    Ähnliche Beiträge wie "Star Wars Episode 7: Dark Times"

    guild wars visions - Scar (Montag 02.04.2007)
    Star Wars - blacky (Freitag 19.10.2007)
    Can i organize some wars ? - CO2 (Samstag 17.06.2006)
    image-wars - sly_boogy (Mittwoch 09.03.2005)
    Guild Wars News Poster gesucht! - Alexa (Donnerstag 01.09.2005)
    HALO WARS!!!!!! - Destruction (Montag 09.10.2006)
    Wars in JapKo - Loomis (Samstag 03.06.2006)
    Times (RKC) SpeedDriver - Bianca (Donnerstag 05.07.2007)
    Guild Wars Eye Of North - Rend Schattenhand (Montag 11.06.2007)
    C&C Tiberium Wars oder "mein Leidensweg" - kroppy (Dienstag 10.04.2007)