Escapology

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    Re: Escapology

    Leni - 16.08.2006, 10:33

    Escapology
    Heute kam ich schon früh in den Stall. Zuerst wollte ich mein neues Pflegepferd Escapology besuchen. Als ich beim Paddokstall vorbei kam, sah ich Danny in ihrem Paddok stehen. Sie wieherte mir fröhlich zu. Ich kam kurz zu ihr hin und streichelte sie im Gesicht. "So, jetzt muss ich aber weiter.", sagt ich zu ihr. Danny blickte mir nach, als ich weiter ging. Dann drehte sie sich um und ging in ihre Box.
    Escapology stand gleich in der Nähe des Weidentores. Ich öffnete es und trat in seine Richtung. Ich wusste, dass er ein wenig scheu war. Und wirklch, er wich zurück und stellte sich schnell hinter einen anderen Hengst. Na toll, wenn er sich jetzt eine kleine Verfolgungsjagd lieferte. Ich ging langsam um das Pferd, hinter dem er sich versteck hatte, herum, um weder es noch Escapology zu erschrecken. Vorsichtig hielt ich Escapology ein Leckerli hin. Er beäugte mich misstrausich, lief aber nicht mehr weg. Dafür bemerkte das andere Pferd, dass ich Leckerlis dabei hatte und kam eben falls auf mich zu. Ich scheuchte es mit einer Handbewegung weg und ging weiter auf Escapology zu. Als ich bei ihm angekommen war, ließ ich ihn das Leckerli fressen. Schnell klinkte ich den Führstrick in sein Halfter ein. Ich machte einen Schritt nachvorne und schnalzte mit der Zugen. Escapology machte keine Anstalten mit zu Folgen. Ich zupfte am Führstrick und schnalzte lauter mit der Zunge. Erst nach einem Klaps ließ er sich dazu bewegen, mir zu folgen.
    Beim Weidentor standen allerdings einige andere Pferde. Irgendwie schaffte ich es, dass Esacpology schließlich das einige Pferd war, das die Weide verließ. Ich bracht eihn zum Putzplatz, wo ich ihn anband. Zuerst katzte ich ihm die Hufe aus. Escapology war mir gegenüber noch sehr scheu und misstrauisch. Er wusste nicht, ob er mir trauen konnte. Erst nach ein paar Anläufen, hob er die Hufe und ließ zu, dass ich sie säuberte. Escapology wra nicht besonders schmutzig. Zuerst bürstete ich den eingedrockneten dreck aus seinem Fell und entfernte mit einer Kadätsche den Staub. Dann nahm ich eine weiche Bürste, obwohl er schon sauber war, und putzte ihn vorsichtig weiter. Ich wusste, dass schon das Putzen im Umgang mit einem Pferd wichtig war. Im Laufe der Zeit taute Escapology ein bisschen auf, aber ich wusste, dass das Eis noch nicht gebrochen war.
    Dann räumte ich die Putzschen weg. In der Sattelkammer fand ich seinen sattel. Ich legte ihn auf seinen Rücken. Escapology wich einen Schritt zurück. "Ist schon gut.", beruhigte ich ihn. Sachte rückte ich Sattel und Satteldecke zurecht und schloss den Gurt. Wenigstens pumpte er sich nicht so auf wie Danny, bei der das jedes Mal ein kleines Theater war. Aufzäumen ließ sichd er Hengst halbwegs brav.
    Schließlich war er fertig und ich führte ihn zur Halle. Ich Gurtete nach und saß auf. Escapology blieb ruhig stehen, auch wenn er mir noch immer nicht traute. Ich brauchte eine Zeit lang, um mich an die ungewöhliche Höhe zu gewöhnen. Danny und Beautiful Mind waren um einiges kleiner als Escapology.
    Ich nahm die Zügel auf und ritt an. Escapology war ein hervorragendes Dressurpferd, das merkte ich sofort. Trotzdem funktionierte es zwischen und nicht perfekt. Er hatte schöne, angenehme Gänge und ging schön durchs Genick. Trotzdem traute er mir nicht. Ich machte heute mit ihm nichts anstrengendes. Was ich von ihm verlangte, schaffte er spielend. Ich ritt ihn in allen Gangarten, ritt Bahnfiguren, ließ ihn rückwärts gehen und übte mit ihm Trabverstärung und Versammlung. Er war ein M-Dressur-Pferd und hatte keine Probleme damit. Aber ich wollte, dass er Vertrauen zu mir fasste.
    Nach einer Stunde ließ ich ihm die Zügel lang und parierte zu Schritt durch. Während des Trockenreitens redete ich sinnloses Zeug vor mich hin. Ich hatte das Gefühl, dass mir Escapology trotzdem zuhörte. Schließlich saß ich ab und brachte Escapology zurück in den Stall.
    Er hatte kaum geschwitzt. Ich sattelte ihn ab und brachte ihn auf die Weide. Richtige Freunde waren wir noch nicht, aber auch keine Feinde, das wusste ich.
    Ich sah ihm noch kurz zu, wie er seine Freunde begrüßte. Dann machte ich mich auf den Weg, um nach Danny und meinem andren Pflegepferd zu sehen.



    Re: Escapology

    Mandy - 16.08.2006, 12:10


    Toller Bericht. Hast recht, Esca murr man mit Samthandschuhen anfassen. :)



    Re: Escapology

    Katharina Weber - 19.08.2006, 22:25


    Sehr schöner Bericht Leni. :)

    Ich habe mich mit Escapology am 9.9.2006 zu einem Dressurturnier gemeldet. Also werde ich in nächster Zeit öfter mit ihm trainieren.
    Für dich ist das nur in sofern wichtig, dass du bitte nicht allzuviel Dressur mit ihm machst, sonder mehr ins Gelände gehst, damit er Abwechslung im Training hat.
    Auch müssen wir uns ein wenig mit den Zeiten absprechen. Prinzipiell reite ich ihn nur vormittags. Also kannst du ihn getrost am Nachmittag arbeiten.
    Ich denke aber wir werden schon klarkommen. ;)



    Re: Escapology

    Leni - 20.08.2006, 12:20


    Gut, ich werde mit ihm weniger Dressur machen und zur Auflockerung einfach ins Gelände gehen, Bodenarbeit machen und was mir sonst noch einfällt.



    Re: Escapology

    Katharina Weber - 20.08.2006, 12:29


    Klasse :)
    Ich danke dir.



    Re: Escapology

    Leni - 20.08.2006, 13:58


    Bitte ;-)
    Ich mach hier einfach mit den Berichten weiter:

    Da Katharina mit Escapoloy bald bei einem Dressur-Turnier starten würde und deshalb mit ihm schon fleißig trainierte, suchte ich für Escapology andere Beschäftigungen. Heute würde ich mit ihm eine Runde im Gelände drehen, nichts Anstrangendes, da Katharina ihn am Vormittag geritten hatte.
    Als ich zum Stall kam, war er mit dem anderen Hengsten auf der Weide. Ich öffnete das Tor. Escapology hob den Kopf und blickte mich ängstlich an. Er kannte mich schon ein wenig und lief nicht gleich davon, wie beim letzten Mal. Vorsichtig ging ich auf ihn zu und sprach beruhigend mit ihm. Ich streckte die Hand aus und hielt ihm eine Möhre hin. Er reckte den Kopf nach vorne und angelte sie sich mit gespitztem Maul. Na also, ich machte noch einen Schritt und stand neben ihm. Er kaute auf der Möhre herum und blieb stehen. Ich klinkte den Führstrick in sein Halfter ein. Damit er mir folgte, musste ich ihn noch einmal mit einer Möhre bestechen, aber immerhin kam er mit, ohne großes Theater zu machen.
    Ich band ihn an und putzte ihn erst einmal gründlich. Sein kohlrabenschwarzes Fell war voller Mistflecken und ich musste ganz schön lange arbeiten, bis es endlich sauber war. Dann sattelte ich ihn. Escapology blieb heute ruhig und so lobte ich ihn ausgiebig. Er schien sich über mein Lob zu freuen und wurde ein wenig zuversichtlicher. Ich holte meine Kappe und setzte sie auf. Dann nahm ich Escapology am Zügel und führte ihn auf dem Hof. Ich stieg aus. Sobald ich saß, machte Escapology ein paar ängstliche Schritte rückwärts. Ich setzte mich tief in den Sattel und redete bruhigend auf ihn ein, bis er wieder stand.
    Als er merkte, dass ich nicht den Weg richtug Reitplatz einschlug, wurde er skeptisch, doch irgendwie schien er sich auch zu freuen. Zuerst ritt ich eine Zeit lang nur Schritt, wobei ich einige Kostproben seiner Schreckhaftigkeit bekam. Das Schild mit der Aufschrift "Gestüt Heavenhorse" am Hoftor war genauso gefährlich, wie die raschelnden Zweige einer Eiche oder eine Bank am Wegrand. Jedesmal, wenn er wieder scheute, beruhigte ich ihn sanft indem ich mit ihm sprach und seinen Hals klopfte. Als wir auf einen Wiesenweg, der zwischen den Feldern hindurch führte kamen, trabte ich an. Escapology schoss schnell weg, ich konnte ihn aber zurück halten. Wir trabten den Weg entlang. Escapology wurde mit jedem Schritt ein wenig entspannter. Nur einmal sprang er zur Seite, als ein großer Vogel aus einem Feld heraus flatterte. Ich wagte schließlich einen Galopp. Escapology war zwar ziemlich schnell, aber er ging nicht durch. Ich genoss dei Geschwindigkeit. Escapology spürte meine Freude und ich hatte das Gefühl, dass es auch ihm Spaß machte. Nach kurzer Zeit holte er mich fast wörtlich wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Ich konnte mich gerade noch halten, als er aus dem Galopp stehen blieb. Ich rappelte mich wieder im sattel zurecht und sah nach vorne. Wir standen vor einer leeren Weide. Was Escapology so erschreckt hatte, war ein Misthaufen am Rand. Ich seufzte. "Nein, da wohnt keine Hexe drin. Der tut dir nichts." Solches sinnloses Zeug plapperte ich vor mich hin, während ich versuchte ihn zu Weitergehen zu bewegen. Keine Change: Der Misthaufen war zu gefährlich. So stieg ich ab und führte ihn. Escapology folgte mir jetzt. Als wir an dem Ungetüm vorbei waren, lobte ich ihn. dann saß ich wieder auf und ritt weiter.
    Nach einiger Zeit kamen wir wieder zum Hof. Ich wusste schon, was ich morgen mit ihm machen würde: Da stand erst einmal Scheutrainig auf dem Programm. Ich saß ab und brachte ihn zum Stall, wo ich ihm Sattel und Zeumzeug abnahm. Ich kratzte seine Hufe aus. Dann bürstete ich ihn noch ein wenig mit einem weichen Striegel. Eines war heute gut gewesen: Ich hatte Escapology endlich davon überzeugt, dass ich ihn nicht fressen würde. Während ich ihn putzte, stupste er mich leicht mit dem Maul an. Ich freute mich wirklich darüber. Er ließ zu, dass ich ihm den Kopf streichelte. Nach 10 Minuten, nahm ich ihn am Halfter und brachte ihn zur Weide. Er bekam noch ein kleines Abschieds-Leckerli. Dann war er entlassen. Er blieb zu meiner freudigen Überraschung noch kurz bei mir stehen, bevor er sich übermütig fallen ließ umd ich zu wälzen.



    Re: Escapology

    Katharina Weber - 20.08.2006, 17:35


    Ganz toller Bericht. :)

    Das mit dem Scheutraining ist eine wirklich gute Idee, da unsere Dressurarbeit heute Vormittag auf dem Platz nicht so gut gelaufen ist. ;) Bei mir war es ein Busch, an dem er sich hartnäckig weigerte vorbeizugehen.



    Re: Escapology

    Leni - 20.08.2006, 18:08


    Ja, ich werde ihn morgen mit ein paar ganz gefährlichen Dingen bekannt machen :wink:



    Re: Escapology

    Katharina Weber - 20.08.2006, 18:45


    *lach* Sei schön vorsichtig und setz bloß nen Helm auf. ;)



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