War Johann Wolfgang von Goethe Moslem?

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    Re: War Johann Wolfgang von Goethe Moslem?

    Yazan - 15.08.2006, 07:49

    War Johann Wolfgang von Goethe Moslem?
    Salam

    Ich hab schon oft davon gehört, dass Goethe Moslem war (zum Islam konvertierte). Aber weiß nicht genau ob es stimmt. Würde gerne wissen ob es wirklich stimmt. Ich bin aber letztens auf paar sehr interessante Werke Goethe's gestoßen und würde sie euch gerne zeigen:


    Goethe schrieb:


    Gottes ist der Orient!
    Gottes ist der Occident!
    Nord- und südliches Gelände
    Ruht im Frieden seiner Hände!

    Er, der einzige Gerechte,
    Will für jedermann das Rechte.
    Sei von seinen hundert Namen
    Dieser hochgelobet! Amen.

    Das steht in seiner Gedichtsammlung "West-östlicher Divan" im ersten Buch "Buch des Sängers" im Kapitel "Talismane"

    Das mit Nord und Süd ähnelt dem was im Kuran steht:
    „ Gottes ist der Osten und der Westen. Wo immer ihr euch hinwendet, ist Gott gegenwärtig. Gott ist allumfassend und allwissend.“(2:115)

    So, es geht noch weiter...

    Mich verwirren will das Irren,
    Doch du weißt mich zu entwirren.
    Wenn ich handle, wenn ich dichte,
    Gib du meinem Weg die Richte!
    Quelle: siehe oben.
    Das, was Goethe hier dichtet, erinnert sehr an die 1.Sure im Kuran "Al-Fati7a", oder nicht???


    Daß Araber an ihrem Teil
    Die Weite froh durchziehen,
    Hat Allah zu gemeinem Heil
    Der Gnaden vier verliehen.

    Den Turban erst, der besser schmückt
    Als alle Kaiserkronen;
    Ein Zelt, daß man vom Orte rückt,
    Um überall zu wohnen;
    Quelle: Gleiches Werk, gleiches Buchs wie oben, Kapitel "Vier Gnaden"


    Wofür ich Allah höchlich danke?
    Daß er Leiden und Wissen getrennt.
    Verzweifeln müßte jeder Kranke,
    Das Übel kennend, wie der Arzt es kennt.
    Quelle: Gleiches Werk, das 6. Buch (Buch der Sprüche)


    Hätt Allah mich bestimmt zum Wurm,
    So hätt' er mich als Wurm geschaffen.
    Quelle: Gleiches Werk, das 5.Buch (Buch des Unmuts)


    Der echte Moslem spricht vom Paradiese,
    Als wenn er selbst allda gewesen wäre;
    Er glaubt dem Koran, wie es der verhieße:
    Hierauf begründet sich die reine Lehre.

    Doch der Prophet, Verfasser jenes Buches,
    Weiß unsre Mängel droben auszuwittern,
    Und sieht, daß trotz dem Donner seines Fluches
    Die Zweifel oft den Glauben uns verbittern.

    Deshalb entsendet er den ewgen Räumen
    Ein Jugendmuster, alles zu verjüngen;
    Sie schwebt heran und fesselt ohne Säumen
    Um meinen Hals die allerliebsten Schlingen.

    Auf meinem Schoß, an meinem Herzen halt ich
    Das Himmelswesen, mag nichts weiter wissen,
    Und glaube nun ans Paradies gewaltig;
    Denn ewig möcht ich sie so treulich küssen.

    Quelle: Gleiches Werk, das letzte und 12.Buch (Buch des Paradieses)

    Hier macht Goethe darauf aufmerksam, dass er weiß was von den Menschen verlangt wird um ins Paradies zu kommen, dann schreibt er:
    Zitat: Auf meinem Schoß, an meinem Herzen halt ich
    Das Himmelswesen, mag nichts weiter wissen,
    Und glaube nun ans Paradies gewaltig;
    Denn ewig möcht ich sie so treulich küssen.


    Gott ist nur Einer,
    Ein einziger, reiner,
    Hat nicht gezeugt,
    Und ihn gezeugt hat keiner.
    Erinnert sehr an Sure 112. Klingt sogar schon fast wie übersetzt.


    Närrisch, daß jeder in seinem Falle
    Seine besondere Meinung preist!
    Wenn Islam »Gott ergeben« heißt,
    In Islam leben und sterben wir alle.
    Quelle: Gleiches Werk, das 6.Buch (Buch der Sprüche)


    Sooo Leute und jetzt kommt der Hammer finde ich:

    Ob der Koran von Ewigkeit sei?
    Darnach frag ich nicht!
    Ob der Koran geschaffen sei?
    Das weiß ich nicht!
    Daß er das Buch der Bücher sei,
    [u]Glaub ich aus Mosleminen-Pflicht[/u].
    Quelle: Gleiches Werk, das 9.Buch (Das Schenkenbuch), Kapitel "Ob der Koran von Ewigkeit sei"
    Wer es nicht glaubt, hier zum nachlesen:
    http://gutenberg.spiegel.de/goethe/divan/divan091.htm

    Was sagt ihr dazu???

    Salamat



    Re: War Johann Wolfgang von Goethe Moslem?

    Yazan - 15.08.2006, 07:56


    Salam

    Habe grad noch etwas schönes von Goethe gefunden.


    „Jesus fühlte rein und dachte
    Nur den Einen Gott im Stillen;
    Wer ihn selbst zum Gotte machte
    Kränkte seinen heiligen Willen.

    Und so muss das Rechte scheinen
    Was auch Mahomet gelungen;
    Nur durch den Begriff des Einen
    Hat er alle Welt bezwungen."



    Re: War Johann Wolfgang von Goethe Moslem?

    Anonymous - 15.08.2006, 14:57


    Salam...

    Hier noch eine interessante Aussage von Goethe:

    Am 24.2.1816 wurde folgendes veröffentlicht:
    «Der Dichter (Goethe) ... lehnt den Verdacht nicht ab, daß er selbst ein Muselmann sei.» (WA I, 41, 86)

    Inwiefern diese Aussage wörtlich zu verstehen ist, kann ich nicht sagen. Jedoch lässt sich nirgends eine Verleugnung eines Kritikers finden. Manche meinen, diese Aussage ist ironisch gemeint.

    Das Wissen liegt alleine bei Allah!

    Wa Salam



    Re: War Johann Wolfgang von Goethe Moslem?

    Nada186 - 18.08.2006, 18:00

    Goethe und der Islam
    ich hab auch noch was zu diesem Thema gefunden


    Goethe und der Islam

    Ein in der nichtislamischen Welt recht unbekannter Aspekt ist Goethes Interesse für den Islam. 1995 wurde in Weimar von Schaikh 'Abdalqadir Al-Murabit sogar eine Fatwa ausgestellt, in der Goethe posthum zum Muslim erklärt wird und den Beinamen Muhammad erhält: „Im Lichte seiner überwältigenden Bestätigung des Propheten - möge Allah ihn segnen und ihm Frieden geben! - soll er bei den Muslimen von nun an bekannt sein als Muhammad Johann Wolfgang von Goethe.“
    Andere Muslime hingegen sind der Meinung, dafür reichen die Belege nicht aus. Jedenfalls gründet sich das muslimische Interesse an Goethe auf seiner Gedichtsammlung West-östlicher Diwan und seine dazu gehörigen „Noten und Abhandlungen“. Dieses Spätwerk erschien 1819. Aber schon viel früher, 1772, beschäftigte Goethe sich literarisch mit dem Islam, nämlich einem Gegenstück zu Voltaires Le fanatisme ou Mahomet le Prophète, das nur fragmentarisch erhalten ist. Das bekannteste Stück hieraus ist das Gedicht Mahomets Gesang, dass der Dichter Muhammad Iqbal später ins Persische übersetzte und in einer Fußnote schrieb, dass es kaum ein Gedicht gäbe, dass die dynamische Kraft des Propheten Mohammed so schön darstellt. 1799 schrieb Goethe auch eine bearbeitete Übersetzung von Voltaires Drama.
    Es ist bekannt, dass Goethe Arabisch lernte und den Koran kannte, der schon damals in deutscher Übersetzung vorlag, Goethe aber angeblich eine englische Ausgabe bevorzugte. 1814 kam Goethe mit dem Diwan des persischen Dichters Hafes in Kontakt, der 1812 ins Deutsche übersetzt wurde. Goethe antwortete darauf mit seinem West-östlichen Diwan, in dem mehrfach der Islam, sein Prophet und der Koran erwähnt und geehrt werden. Goethes Diwan beginnt mit einem Gedicht, dass den Titel Hegire trägt, nach Mohammeds Auswandereung Hidschra. Für Annemarie Schimmel ist das ein Hinweis auf Goethes „innere Auswanderung“ in den Islam seit 1814. So schrieb Goethe über die Begegnung mit Hafes' Werk:
    „Schon im vorigen Jahre waren mir sämtliche Gedichte Hafis' in der Hammer'schen Übersetzung zugekommen; wenn ich früher den hier und da in Zeitschriften übersetzten und mitgeteilten einzelnen Stücken dieses herrlichen Poeten nichts abgewinnen konnte, so wirkten sie doch jetzt zusammen desto lebhafter auf mich ein, und ich mußte mich dagegen produktiv verhalten, weil ich sonst vor der mächtigen Erscheinung nicht hätte bestehen können ... alles was dem Stoff und dem Sinne nach bei mir Ähnliches verwahrt und gehegt worden, tat sich hervor, und dies mit umso mehr Heftigkeit, als ich höchst nötig fühlte, mich aus der wirklichen Welt, die sich offenbar und im stillen bedrohte, in eine ideale zu flüchten.“
    – GOETHE: Goethes autobiographische Schriften, Band 3 der Großherzog Wilh. Ernst-Ausgabe, Leipzig, o.J.; S.350
    Eine der bekanntesten Zitate aus Goethes Diwan lautet:
    „Gottes ist der Orient!
    Gottes ist der Occident!
    Nord- und südliches Gelände
    Ruht im Frieden seiner Hände!

    Er, der einzige Gerechte,
    Will für jedermann das Rechte.
    Sei von seinen hundert Namen
    Dieser hochgelobet! Amen.“
    – GOETHE: West-östlicher Diwan, Moganni Nameh: Buch des Sängers: "Freisinn"
    Dies wird als Anspielung auf die 99 Namen Allahs und auf den Koran verstanden, in dem es heißt:
    „ Gottes ist der Osten und der Westen. Wo immer ihr euch hinwendet, ist Gott gegenwärtig. Gott ist allumfassend und allwissend.“
    – KORAN 2:115
    Überliefert ist auch, dass Goethe 1814 in Weimar einem islamischen Gebet beiwohnte, als eine Gruppe Baschkiren aus der russischen Armmee in Weimar war. Bei seinem Tode soll Goethe, als er nicht mehr sprechen konnte, mit dem Finger ein „W“ auf seine Brust gezeichnet haben. Goethes Zeitgenossen sehen das als den Anfangsbuchstaben seines Namens Wolfgang, Muslime interpretieren es auch als die arabische Schreibweise von Allah.

    Quelle: wikipedia.de



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