Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

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    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 12:29

    Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II
    Nacht

    Nacht
    ich bin erwacht
    Der Mond geht auf
    scheint bleich auf mich herab
    ich stehe auf aus meinem Grab
    Verlangen ergreift besitz von mir
    nach Leben dürstet es mich
    das Blut trägt es in sich
    Ich sehe es
    ein Wesen so zart und rein
    doch bald schon ist es mein
    Das Blut es rauscht
    es schreit nach mir
    das reine Herz es klopft in ihr
    Der zarte Hals
    ich beiß hinein
    das Leben fließt in mich hinein
    Der Tag beginnt
    ich kehre zurück in meine Gruft
    bis zu jener Stunde an der die Nacht mich ruft .



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 12:31


    Geschöpf einer fremden Macht
    Verbannter des Tages
    Verdammter der Nacht.

    Wehren willst du dich nicht
    Sein Kuss bedeutet Tod
    Schau in sein Gesicht

    Wer bist du?



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 12:32


    Der fahle Mond
    Er erstrahlt die Lichtung
    Taucht sie ein in ein silbriges Licht
    Lautlos muss ich schleichen
    Mich meinem Opfer nähern
    Ist es der Wind
    Welcher wispert:
    "Fürchte Dich nicht.."
    Du drehst Dich um
    Doch plötzlich ist es finstre Nacht
    Schwarze Wolken verhüllen Mond und Sterne
    Ich spüre Dein Herz vor Angst rasen
    Der lockende Ruf zieht mich näher zu Dir
    Tauche ein
    Erfühle Deine Seele
    Sanftes Streicheln von einem toten Wesen
    Zarte Fingerspitzen berühren Deinen Nacken
    Ich begehre unendlich
    Ich trage Dich an einen fernen Ort
    Von dem Du nie ahntest
    Wie schön er sein kann
    Mit mir an Deiner Seite
    Vertraue mir
    Halt im Leben suchst Du?
    Ich kann Dir den Augenblick in ewiger Dunkelheit geben...
    Das Tier in mir
    Es will sein Opfer
    Knurre leise auf
    Dränge mein Bein zwischen Deine Schenkel
    "Der Mann in mir, wird er wohl verlieren?"
    Dein Herz
    Es scheint zu fliehen
    Doch meine Lippen hauchen schon einen zärtlichen Kuss auf Deinen Hals
    Dein Puls
    Ich fühle ihn mit meiner Zunge
    Das Kleid
    Welches Du trugst
    Nur noch ein Fetzen Stoff
    Kaum noch die warme Haut zu verdecken mag
    Versinke in Dir
    Ein leidenschaftlicher Kuss der anderen Art
    Stille meine Gier
    Bis Dein Herz nicht mehr schlägt
    Das Tier
    Es gibt Ruh
    Bis zur nächsten Nacht
    Dann gebt wieder auf Euch acht
    Denn der Tod schleicht lautlos
    Und ich hab keine Macht
    Zu entbehren....



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 12:33


    Mein Blut

    Durch die Adern strömt es leise,
    bedeutend seine Kraft.
    Energie und Leben
    gibt des Körpers Saft.

    Ich trachte nach dem Leben,
    bis er mich überströmt.
    Sehnlichst erwartet jeder Tropfen,
    bis er mich verwöhnt.

    Durch Messerstich und Schnitt
    fließt vor dem Untergang
    mein Opfer nur für Dich.
    Trink vor dem letzten Gang!

    Rot färbt sich das Kleid,
    verblaßt die kalte Haut.
    Es bleibt mir keine Zeit.
    Die letzte Stund`schlägt laut.

    Vergessen aller Schmerz,
    ergeben dem Verderben.
    Trink von meinem Blut!
    Wir werden beide sterben...



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 12:37


    Blut

    Es läuft über deinen blassen Hals, hinunter auf deine Brust. Ich kann die Gier kaum verbergen. Zu sehen, wie Tropfen um Tropfen aus dir herausperlt, weckt etwas in mir.

    Werde ich es kontrollieren können? Wird es mich übermannen, mich zu dem Tier machen, das in meinem Innerern auf und ab schleicht, das versucht auszubrechen wann immer es geht?

    Ich kann es riechen. Es flüstert mir zu, funkelt verlockend. Ich kann spüren, wie dein Leben darin pulsiert und möchte mich am liebsten auf dich stürzen, von dir nehmen, dich lieben, doch möchte ich auch weglaufen, mich in einer finsteren Ecke verstecken und warten, bis es vorüber ist.

    Du siehst mich an, sagst ich solle von dir kosten. Immer noch spüre ich Zögern in mir.
    Ich schließe meine Augen, möchte alles aus meinem Geist verbannen, jedoch lässt du mir nicht die Zeit dazu. Du ziehst mich zu dir, ich lasse es geschehen.

    Deine Brust ist heiß, so wie dein Blut. Es rinnt über meine Lippen, in meinen Mund.
    Ich fühle ich eine ungeheure Energie, ich fühle dich.

    Wir sind eins.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 12:42


    Diese Nacht

    Gib mir die Hand,
    ich möchte dir was zeigen!
    Komm mit mir und hab keine Angst.

    Siehst du den Mond?
    Spürst du die kraft?
    Flieg mit mir durch die dunkelheit der Nacht.

    Ich will dir was zeigen,
    was du noch nie sahst.
    Will dir was zu spüren geben,
    was vorher noch nicht war.

    Komm, ich mach dich zu einem Kind der Nacht!
    Lass dich ewig leben...

    ...stille...

    Ich traue mich nicht dich zu mir zu holen...
    Dir einen todes Kuss zu geben...

    Leb dein Leben weiter...
    Du hast die kraft...
    Doch schau ab und zu zum Mond hinauf
    Und denk an diese Nacht!



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:25


    Sinnlich süß
    aus Wunden
    fließt entzückt
    ihr Blut.

    Berauschend warm
    zu meinem Munde
    erregt es mich
    durch ihre Flut

    So koste ich
    ihrn Lebenssaft
    Schluck um Schluck
    wie wohl es tut.

    Und trinke
    voll ergötzen
    fast Willenlos
    verfallen ihrer Glut

    Ich labe mich
    in meiner Gier
    bis erloschen
    ihr Lebenselexier..



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:26


    Mit riesigen Schwingen, so schmutzig grau,
    flieg ich um her und halte Ausschau....
    Vom Guten verstoßen, vom Bösen vertrieben,
    will ich dem Tod nun entgegenfliegen....
    doch sogar dieser bleibt mir verwährt...

    Meine Seele ist zerrissen, voll Kummer mein Herz,
    kaum zu ertragen, der ewige Schmerz...
    Ich weine blutige Tränen aus Einsamkeit
    Und spreiz meine Schwingen, doch ich flog schon so weit....

    Wer bin ich? Sagt mir doch, was könnt ich sein?
    Gibt es mehr Wesen wie mich oder bin ich allein?
    Die Fragen die mich von Nacht zu Nacht mehr zerstören,
    sied die, die mich zu neuen Flügen betören....

    Weder schwarz, noch weiß, weder böse noch gut....
    Verloren hab ich allen Lebensmut...
    Zu keinem gehöre ich, zu keinem kann ich gehen!
    So muss ich weiterhin auf die Suche gehen!

    Mit den schmutzigen Schwingen flieg ich über das Land,
    in das das Schicksal mich hat verbannt.
    Auf der Suche nach Wesen die so sind wie ich,
    doch so lang ich auch suche.... ich finde sie nicht...

    Die Verzweiflung raubt mir meinen Verstand!
    Die Tränen haben mein Gesicht verbrannt!
    Und nach der langen Suche seh ich endlich ein,
    was auch immer ich bin... ich werde immer das einzige sein....



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:27


    Ein Vampir

    Das letzte Licht erlöscht ..und es ist Nacht in der Menschenwelt.
    ein jeder träumt von der süßen gier, von Fantasie und vom Daseins Kampf ..doch nein ich träume nicht.

    samt gekleidet, still und schön folge ich den Engelsruf ..geschehen ist´s vor langer zeit, mein sein - niemlas gehasst und doch wünscht ich würde nicht mehr auferstehen..

    sehe die elfen tanzen und die Kobolde spielen ..hör die rufe der verlorenen Seelen, doch ich darf nicht leben ..mich nur ernähren ..denn die gier ist mein Lebenselixier..

    wenige Menschen laufen angstvoll zur Nachtruh auf den Strassen des Lebens, wissen nicht das es mich gibt doch erahnen das dort etwas ist was sie besiegt..

    ich ein junger Vampir vom leben gehasst und vom Tod geliebt ..tanz im Reigen mit den Elfen und trink mit den Kobolden in meiner Anderwelt, in der gier die nachtruh belebt.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:29


    Engel der Nacht

    der Mond scheint goldig, der Himmel schwarz
    der Saft der gier schmeckt so süßlich
    der Geruch der macht wirkt so unsterblich

    meine Augen scharf, meine sinne so intensiv ausgeprägt
    meine Haut, schön, wie verführerisch
    mein biss der Tod, ich selbst das beitragende Element

    ich ein Engel der Nacht, unabhängig von Gezeiten
    so hilflos und stark zugleich
    mein ruf dich geleitet, mein blick dein herz berührt

    und so spiel ich mit den Gedanken dich zu Holen, als Gefährten durch Raum und Zeit…



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:33


    Wenn das Mondlicht schwarze Schatten wirft
    die blasse Haut nun silbrig erscheint
    dann ist die Zeit der Verdammten da
    sind die Geschöpfe der Nacht erneut vereint.

    Spitze Krallen zerfetzen das Fleisch
    Zähne rauben den Saft des Lebens
    Schreie zerreisen die Stille der Nacht doch jeder Versuch der Flucht vergebens.

    Bittersüß fließt rotes Gold
    in den Rachen jener Gestalten
    gierige Klauen fordern mehr
    nehmen sich und kennen kein Halten.

    Der Blick voll Hass
    zerstören sie sein Werk
    vernichten was er mit Liebe schuf
    verspotten sein Handeln mit großem Vergnügen
    verderben ihm den guten Ruf

    Erst wenn der Morgen nahe ist
    die Sonne sich am Horizont zeigt
    so lassen sie ab von ihren Opfern
    doch die Erinnerung an wilde Bestien im Herzen jener Menschen bleibt.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:35


    Tanz im Mondenschein

    Atemlos lieg ich bei dir,
    In Körperblöße schamlos bleich.
    Spür’ deine Lust ganz tief in mir
    Und deine feuchte Haut so weich.

    Heiß umgibt uns nächtlich’ Luft,
    Der Mond ist Zeuge unsrer Nähe.
    In meiner Nase der Liebe Duft.
    Spür’ ich, dass ich schon bald vergehe.

    In Ekstase ich mich dir ergebe,
    Mit Leib und Seele bin ich dein.
    Vor Wollust ich unter dir erbebe,
    Die Nacht soll nie zu Ende sein.

    Dein Kuss ist fordernd, brennend heiß,
    Die Schranken unter’m Drang zerspringen.
    Erkenn’ deine Fänge, strahlend weiß,
    Die plötzlich in mein Fleisch eindringen.

    Und zuckend vom Schmerze meine Glieder,
    Der graue Nebel mich umschließt.
    Schon spür’ ich jene Freude in mir wieder
    Und du mein Blut, das in dich fließt.

    Bewegst dich im Takte meines Herzen
    Und tiefer in den Traum mich treibst.
    Dein Schnauben löscht das Licht der Kerzen,
    Im Dunkel du mit mir verbleibst.

    Schwächer wird mein Atem nun,
    Befriedigt scheint auch dein Verlangen.
    Betrachtest entsetzt dein schändliches Tun
    Und meine totenblassen Wangen.

    Inmitten schwarzer Rosenblüten,
    Ein Bett du hast errichtet dort,
    Und bis zum Morgen du wirst behüten,
    jene, die bald von dir vernichtet wurd’.

    Erst wenn die Sonne dann erscheint,
    Ich werd’ alleine sein.
    Doch nachts wir wieder sind vereint,
    Beim Tanz im Mondenschein…



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:37


    Der Vampir

    Du hast sie freigegeben,
    die Bestie,
    die bei Nacht
    erwacht.

    Jede Nacht,
    in der sie nicht deine Nähe spürt,
    zieht es aus,
    das Biest,
    um dich zu suchen.

    Bei jedem,
    dem es begegnet,
    stillt es seinen Blutdurst.

    Nicht wissend,
    dass das Tier,
    wenn es bei dir ist
    friedlich wäre,
    sandten sie Krieger aus,
    es zu vernichten.

    Alle,
    die nach ihm suchten,
    kehrten nicht zurück,
    wie sie gegangen waren.

    Sie kehrten zurück,
    verstört und bleich,
    als wären sie nur noch
    Blutleere Hüllen.

    Blutleere Hüllen,
    ausgesaugt,
    von dem Vampir,
    der in mir,
    freigesetzt von dir,
    sein Unwesen treibt
    und des Nachts herausbricht,
    solange,
    bis er dich gefunden hat
    und bei dir verweilen kann.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:39


    Traurig,allein und ohne Hoffnung
    steh ich auf einer Klippe,
    wartend bis die Sonne
    am Horizont erscheint.
    So viel ich Dir sagen wollt
    Was mich bedrückt und traurig macht.
    Doch der Mut mir fehlt,
    mal wieder,wie so oft.
    Hab ich mich umgedreht
    und bin gegangen,ohne ein Wort.

    Der Himmel sich erhellt.
    Nicht mehr lang
    und meine Qualen sind vorbei.
    Qualen und Schmerz,
    vom Schicksal gelenkt.
    Mein Herz sich Deiner Nähe sehnt,
    doch vergebens danach sucht.

    Die ersten Strahlen kommen,
    sie stechen wie 1000 Nadeln.
    Vor mir Dein Gesicht ich seh,
    Tränen fließen aus meinen Augen.
    Meine Lippen flüstern Dir zu
    "Verzeih mir,doch es muß so sein"

    Die Sonne nun ganz aufgeht.
    Meine Haut,sie brennt.
    Meine Seele schreit
    Dem Tod ich nun nah,
    es gibt kein zurück.
    Noch eins ich Dir sagen will,
    "Du hast keine Schuld daran"

    Mein Bewustsein schwindet.
    Jetzt ists soweit,
    der Tod bei mir ist.
    Meine Seele nun ruhe findet.
    Mein Körper kehrt zurück
    aus jenem Staub,
    aus dem ich einst stamm.
    Doch leider bleibt ein Schmerz.
    Dich verlassen zu haben.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:42


    Und die Sonne ging auf.
    Ein letztes Mal.

    Ich stellte mich in ihre Strahlen,
    labte mich an ihrer Wonne,
    spürte den warmen Hauch auf meiner Haut.
    Ein letztes Mal.

    Und ich blickte mich um.
    Ich sah die Farben im gleißenden Licht:
    Das glänzende Grün der Bäume,
    das schillernde Rot der Blumen,
    das strahlende Gelb der Sonne.
    Und das funkelnde Blau des Himmels über mir.
    Ein letztes Mal.

    Und ich wanderte über die Hügel.
    Ich drehte mich um und sah meinen Schatten.
    Ein bunter Schmetterling flog an mir vorbei.
    Ein letztes Mal.

    Und ich ging zu ihm.
    Er legte seine kalten Hände auf mein Gesicht,
    seine Finger strichen über meine Wange.
    Sie war noch heiß vom Sonnenlicht.
    Ein letztes Mal.

    Seine toten Augen starrten in meine ängstliche Seele.
    Sie gaben mir das Versprechen.
    Und ich blickte aus dem Fenster.
    Ich sah das Farbenspiel am Horizont.
    Sah die Abendröte.
    Ein letztes Mal.

    Und ich gab mich ihm hin.
    Seine Hände fuhren durch mein Haar,
    seine Lippen liebkosten meinen Hals.
    Mein Herz schlug in einem neuen Takt.
    Ein letztes Mal.

    Sein Kuss war süß, noch weicher als Seide.
    Ich spürte sein Fordern,
    sein Fordern nach mir,
    und ich wehrte mich nicht.
    Ich gab ihm meine Seele,
    ich gab ihm mein Blut.
    Immer schneller rauschte es,
    verlor sich in der Zeit.
    Und die Zeit blieb stehen.
    Für immer.


    Mein Herz wurde langsamer.
    Wurde zu Stein.

    Und ich verschrieb mich der Nacht.


    Jetzt stehe ich im Mondlicht,
    dem kalten Zwilling der Sonne.
    Ich denke an damals.
    An Wärme, an Farben. An Gefühle.
    An Leben.

    Wie lange ist es her?
    Ich weiß es nicht.
    Die Zeit rauscht an mir vorbei
    Wie die Brandung um einen Felsen.
    Genauso bin ich, hart wie Stein.
    Ich sehe nur Wüste in mir.
    Und Leidenschaft.
    Und eine unbeschreibliche Gier.

    Die Ewigkeit ist eine lange Zeit.
    Ich sage nicht, dass meine Entscheidung falsch war.
    Aber es ist an der Zeit, neue zu treffen.

    Neben mir stirbt eine Maus.
    Ich grabe meine Zähne in ihr Fleisch.
    Lustlos, in der Dunkelheit.
    Die Maus hat nun ein neues Leben.
    Eine zweite Chance.
    Ein Leben der Nacht.
    Das habe ich auch.
    Doch nichts wird ewig leben.
    Nicht einmal ich.

    Ich blicke dem Horizont entgegen.
    Denn da ist noch etwas in mir.
    Sehnsucht.
    Und ich sehe die Morgenröte, die Sonne,
    sehe das Grün, das Gelb, das Blau und das Rot.
    Und ich spüre die Wärme.
    Ein allerletztes Mal.
    Und diesmal für immer.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:45


    DINNER FOR ONE
    Schwarze Nacht, Silbermond,
    Spürst Du das, was in mir wohnt?
    Elfenbein sind meine Zähne,
    Fühlst Du, wonach ich mich sehne?

    Ich flüstere, „Du bist mein Mann“
    Und ziehe Dich in meinen Bann.
    Mit Augen voller Glut
    Will ich nur Dein Blut.

    Lippen streifen Deinen Nacken,
    Bevor Dich meine Zähne packen.
    Du stöhnst und scheinst es zu genießen,
    Ich schmecke Deinen Duft, den süßen.

    Dein Leben rinnt durch meine Kehle,
    Verloren ist jetzt Deine Seele.
    Du wirst in meinem Arm ganz matt,
    Was kümmert´s mich, ich bin jetzt satt.



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:53


    Die Geburt

    Durch deinen Kuss mein Leben endet
    Werd ich nun ein Kind der Nacht
    Von deiner Schönheit so geblendet
    War ich erlegen deiner Macht

    Der Mond schien hell als ich erwachte
    Fühlte mich wie nie zuvor
    Was hast du bloß mit mir gemacht
    Steig ich aus einem Sarg empor

    Da spürte ich zu ersten mal
    Einen Hunger stark wie nie gekannt
    Es wurde mit der Zeit zur Qual
    Er hat mich völlig übermannt

    Die Gier nach Blut, dem Saft des Lebens
    Durchstreife ich die Nacht
    Dagegen anzukämpfen war vergebens
    Der Hunger war in mir erwacht



    Re: Gedichte / Gedanken / Lyrik Vampyrisch II

    Pandora - 13.08.2006, 18:55


    SCHATTEN

    Ich bin der Schatten, der Dich quält,
    Die Uhr, die Deine Stunden zählt.
    An Deine Fersen heft ich mich,
    Mit Dunkelheit verfolg ich Dich.
    Hoffnung hab ich Dir genommen,
    Niemals wirst Du mir entkommen.
    Deine Seele will ich trinken,
    In Düsternis sollst Du versinken.
    Auf Deiner Brust ich nächtens sitze,
    Du spürst der Hölle Feuerhitze.
    An Schlaf ist für Dich nicht zu denken,
    Lass mich Deine Gedanken lenken.
    Bald verlierst Du den Verstand,
    Bist dann ganz in meiner Hand.
    Deine Angst nährt meine Stärke,
    Gnadenlos geh ich zu Werke.
    Hab ich Dein Leben dann verschlungen,
    Dein letzter Seufzer ist verklungen,
    Deckt Dich zu ein Leichentuch,
    Und ich mein nächstes Opfer such



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