Asperin...ein Wunderheilmittel?

Sampsa
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    Re: Asperin...ein Wunderheilmittel?

    derbu - 13.08.2006, 11:22

    Asperin...ein Wunderheilmittel?
    Die Produkt-Historie
    Was ist das vielleicht berühmteste Arzneimittel der Welt? ASPIRIN® ! Fast jeder auf der Welt kennt es, hat schon mal davon gehört oder benutzt es. Aber das ist noch nicht alles. Würde man den derzeit jährlich weltweit produzierten Wirkstoff Acetylsalicylsäure ausschließlich in 500-Milligramm-Tabletten pressen, so könnte man mit den daraus gewonnenen 100 Milliarden Tabletten bequem eine Kette von der Erde bis zum Mond und wieder zurück bilden! Aber wie kam es dazu, dass ASPIRIN® entstand und dass es so erfolgreich wurde? Machen Sie mit uns eine Reise durch die Geschichte.


    1897




    Das Wunder von ASPIRIN® begann 1897. In diesem Jahr gelang es dem jungen Chemiker Dr. Felix Hoffmann und seinem wissenschaftlichen Team zum ersten Mal, Acetylsalicylsäure - den Wirkstoff von ASPIRIN® - verträglicher und stabiler zu machen. Damit war das Heilmittel geboren. Aber es hatte noch keinen Namen. Der folgte zwei Jahre später.





    1899
    Das Mittel ASPIRIN® wurde 1899 getauft. Dieser wohlklingende und heute weltweit bekannte Name setzt sich folgendermaßen zusammen:
    Das "A" steht für "Acetyl", einem Bestandteil des Begriffes für die Grundsubstanz: Acetylsalicylsäure. Die zweite Silbe "spir" weist auf die Geschichte des Wirkstoffs hin. Sie ist eine Anlehnung an die Spirsäure aus dem Saft der Spirstaude (Spiraea ulmaria). Diese Säure ist mit Salicylsäure chemisch identisch. Und das "in" war ein damals gebräuchliches Suffix (sprich: Endung) in der chemischen Namensgebung.
    1899 wurde ASPIRIN® in die Warenzeichenrolle des Kaiserlichen Patentamtes in Berlin aufgenommen. Am 27. Februar 1900 "entdeckte" ASPIRIN® das Land der unbegrenzten Möglichkeiten: Die amerikanischen Patentbehörden erteilten Dr. Felix Hoffmann und seinem Team für die Entdeckung der Acetylsalicylsäure-Synthese das Patent (Nr. 644077). Damit stand ASPIRIN® der Weg auf den amerikanischen Markt offen. Wie wichtig das US-Patent für Bayer war, kann man daran sehen, dass ASPIRIN® im Jahr 1909 fast ein Drittel des Gesamtumsatzes von Bayer ausmachte.



    1899 / 1900

    Die Forschungsarbeit von Dr. Hoffmann und seinem Team war ein Meilenstein in der Entwicklung der modernen Medizin. Acetylsalicylsäure war etwas völlig Neues. Zu dieser Zeit wurde sie als Mittel gegen rheumatische Beschwerden eingesetzt. Und sie war das erste im Labor hergestellte nicht-steroidale Antirheumatikum, das in chemisch reiner und stabiler Form für die industrielle Massenproduktion verfügbar wurde.
    Nachdem ASPIRIN® zuerst in Pulverform angeboten wurde, war es ab 1900 auch in Tablettenform erhältlich. Das hatte gleich mehrere Vorteile: Die Herstellung wurde dadurch preisgünstig, die Dosierung genauer und das Präparat für jeden erschwinglich. ASPIRIN® war verlässlich wirksam und gut verträglich. Mit diesem Erfolgsrezept begann es seinen Triumphzug rund um den Globus - und wurde das erfolgreichste Medikament aller Zeiten.




    Aspirin gibt
    es zunächst nur
    als Pulver.


    1950
    Die Verdienste von ASPIRIN® als Goldstandard für die Behandlung von Schmerzen, Fieber und Entzündungen blieben nicht unbemerkt. 1950 wurde der Erfolg von ASPIRIN® auch von dem bekanntesten Gremium für Superlative anerkannt: Als meistverkauftes Schmerzmittel kam ASPIRIN® ins Guinness-Buch der Rekorde.




    Auch die Tatsache, dass inzwischen zahlreiche andere Schmerzmittel auf dem Markt gekommen waren, konnte den lang anhaltenden Erfolg von ASPIRIN® nicht stoppen: Es behauptete sich als Schmerzmittel erster Wahl. Darauf wurden nicht nur die Sammler von Rekorden aufmerksam, auch das Interesse der Wissenschaftler war geweckt. Der Wirkstoff von ASPIRIN®, die Acetylsalicylsäure, reizte die Wissenschaft zu immer neuen Experimenten und klinischen Vergleichsstudien mit anderen Medikamenten.



    1969

    Was braucht man, um den Mond zu betreten? Mut, Sauerstoff - und ASPIRIN® ! Als Neil Armstrong am historischen 21. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betritt, ist ASPIRIN® Bestandteil der 12x12x20 cm großen Bordapotheke. Bei ausgedehnten Raumflügen treten bei den Astronauten häufig Kopf- und Muskel-Schmerzen auf. ASPIRIN® sollte sie bekämpfen. Dazu meinte Dr. Charles Berry, der damalige medizinische Direktor der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA in weiser Voraussicht: "ASPIRIN® wird als Standardmittel bestimmt bis in alle Ewigkeit benutzt werden".




    Neil Armstrong

    1971
    Zu Beginn der 70er Jahre dieses Jahrhunderts, stellten sich immer mehr Wissenschaftler die Frage: Wie und wo wirkt ASPIRIN® eigentlich im Organismus? Es war der Pharmakologe Sir John Vane, der 1971 den Schlüssel für das klassische Wirkprofil der Acetylsalicylsäure lieferte: Es hemmt die Biosynthese sogenannter Prostaglandine. Dabei handelt es sich um körpereigene Substanzen. Sie übernehmen als hormonähnliche Botenstoffe vielfältige Funktionen im Organismus. Für diese Entdeckung erhielt Vane 1982 den Nobelpreis für Medizin, und die englische Königin erhob ihn dafür in den Adelsstand.





    Aspirin Plus C kommt
    in Deutschland auf den Markt. 1971 wurde ASPIRIN® Plus C mit 400 mg Acetylsalicylsäure und 240 mg Vitamin C eingeführt. Es handelte sich dabei um die erste auf dem Markt erhältliche Brausetablette.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



    Im selben Jahr kam auch ASPIRIN® forte auf den Markt. Die Tablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure und 50 mg Coffein. In verschiedenen Studien wurde festgestellt, dass durch das Coffein die schmerzlindernde Wirkung von Acetylsalicylsäure um den Faktor 1,3 - 1,7 erhöht werden kann. Darüber hinaus tritt durch diesen Zusatz die Wirkung der Acetylsalicylsäure wesentlich schneller ein.



    1988
    ASPIRIN® wird von der Redaktion der "Münchener Medizinischen Wochenschrift" in Deutschland mit der Urkunde für das "Arzneimittel des Jahres 1988" ausgezeichnet.
    Neue Anwendungsmöglichkeiten von ASPIRIN wurden in diesem Jahr besonders intensiv erforscht und in der Physicans Health Study veröffentlicht. Sie waren auch Gegenstand zahlreicher klinischer Studien, die u.a. von Professor Gabriel Kune (Abteilung Chirurgie der Universität Melbourne) erfolgreich durchgeführt wurden.





    Die Aspirin Kautablette
    wird eingeführt. 1992
    1992 wurde eine echte galenische Innovation eingeführt: die ASPIRIN® Kautablette. Sie war zunächst mit Calciumcarbonat, seit 1999 mit Magnesiumcarbonat gepuffert. Der Vorteil: Sie kann dadurch - zum Beispiel auf Reisen - auch ohne Wasser eingenommen werden.
    ASPIRIN® unterstützte eine niederländische Mount Everest Expedition unter der Leitung von Ronald Naar. Mit ihren 4,5 Tonnen Gepäck führte die Expedition zur Kopfschmerzbehandlung auch einen Vorrat ASPIRIN® mit. Kopfschmerzen sind eines der Symptome der akuten Höhenkrankheit. Bergsteiger leiden häufig an Kopfschmerzen, die durch den geringen Sauerstoffgehalt der Luft in großen Höhen verursacht werden. Die Expedition war ein voller Erfolg.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.



    1999
    ASPIRIN® IST 100!
    Der ASPIRIN® Wirkstoff Acetylsalicylsäure ist nicht nur eines der bestdokumentierten Medikamente der Welt, sondern auch eines der am häufigsten verwendeten Arzneimittel. Seit 100 Jahren gehört dieses veredelte Naturheilmittel zu den innovativsten Medikamenten unserer Zeit. Die meisten der Tabletten werden unter dem Handelsnamen ASPIRIN® vertrieben, den die Bayer AG in Deutschland und in mehr als 80 Ländern hat eintragen lassen.





    Aspirin feiert Geburtstag.





    Im ersten Jahr des neuen
    Jahrtausends kommt
    Aspirin Migräne bei migränebedingten Kopfschmerzen auf den Markt. 2000
    Aber ASPIRIN® kann noch mehr! Zahlreiche neue Anwendungsmöglichkeiten des Multitalents ASPIRIN® sind zur Zeit Gegenstand intensivster Forschung: Aktuellste Erkenntnisse fließen selbstverständlich in die Entwicklung neuer Darreichungsformen ein. Denn die klassische Tablette ist nicht der einzige Weg, sich von seinen Kopfschmerzen zu verabschieden. Außerdem gibt es noch schnell wirkende, qualitativ hochwertige und sichere Varianten, wie die Brause- und Kautabletten. Ihre besondere "Rezeptur" sorgt dafür, dass der Wirkstoff von ASPIRIN® schnell und verträglich im Körper freigesetzt wird. Wer unter Migräne leidet kann aufatmen: Im ersten Jahr des neuen Jahrtausends brachte ASPIRIN® das erste verschreibungsfreie Mittel gegen migränebedingte Kopfschmerzen auf den Markt.






    2003
    Die Geschichte von ASPIRIN® wird um ein neues Kapitel bereichert: ASPIRIN® Effect. Es ist das erste ASPIRIN® als prickelndes Granulat.
    Dabei schmeckt es sehr angenehm nach Cola-Orange.
    Man kann ASPIRIN® Effect überall und jederzeit ohne Wasser einnehmen, weil es sich sofort im Mund auflöst. Und weil das so ist, kann der Wirkstoff Acetylsalicylsäure ohne Verzögerung den Magen passieren und über den Darm rasch ins Blut aufgenommen werden.
    Der positive Effekt: Die wohlbekannte Stärke des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure ist deutlich schneller wirksam.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker







    2003
    Weltweit gilt ASPIRIN® als Synonym für Schmerzmittel. Ebenso wirksam wie gut verträglich. Eigenschaften, die für alle Produktinnovationen von ASPIRIN® gelten. Wie auch für das neue ASPIRIN® Complex, das erste Medikament von ASPIRIN® bei Erkältung.

    Mit der komplexen Wirkung zweier hocheffizienter Wirkstoffe - Pseudoephedrin und Acetylsalicylsäure: Es befreit schnell die Nase, lindert anhaltend Erkältungsbeschwerden, wie Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen. Es wirkt entzündungshemmend und erleichtert den Selbstheilungsprozess.
    ASPIRIN® Complex kann als Kompakt-Granulat mit angenehmem Geschmack in Wasser eingerührt überall problemlos eingenommen werden. Man steht wieder voll im Leben - trotz Erkältung.
    Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.







    Die Zukunft
    Die Zukunft von ASPIRIN® hat gerade erst begonnen. Und sie entwickelt sich stetig weiter. Der anhaltende Fluss neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über den Wirkmechanismus von Acetylsalicylsäure eröffnet neue Aussichten auf eine Ausweitung der Anwendungen und anspruchsvollere Indikationen, als wir sie uns heute vorstellen können. Wenige Forscher werden leugnen, dass Acetylsalicylsäure weiterhin zu den "heißesten" Themen der modernen Medizin gehört.
    [Quelle: Asperin]


    kann jemand etwas zum ungefähren wirkstoff gehalt des makrierten wortes sagen?

    und wann benutzt ihr Asperin? nur bei Kopfschmerzen?
    ich benutz es als Allround mittel, ob gegen Schmerzen, Kater oder Entzündungen. Bestandteil des ECA Stalk und für andere kleinigkeiten...



    Re: Asperin...ein Wunderheilmittel?

    Dingo - 13.08.2006, 21:31


    Aspirin nehm ich nur gegen Kater und manchmal bei Erkeltung wenn mir die Knochen weh tun


    Pseudoephedrin kann zu Methamphutamin umgebraut werden. Gugst du



    Re: Asperin...ein Wunderheilmittel?

    derbu - 14.08.2006, 14:13


    ...



    Re: Asperin...ein Wunderheilmittel?

    derbu - 15.08.2006, 16:24


    ,.



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