Goodbye my lover

Tokio Hotel - Fanfictions
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    Re: Goodbye my lover

    yezibel - 11.08.2006, 10:33

    Goodbye my lover
    Autor: Yezibel, also ich*g*
    Art der Story: Joa, Liebe und Herzschmerz würd ich sagen...
    Hauptpersonen: Bill und eine weibliche Hauptperson
    Rating: PG
    Warnungen: -
    Disclaimer: Bill und die Band gehören nicht mir, ich verdiene kein Geld damit
    Claimer: Ansonsten ist alles meins


    Goodbye my Lover


    Wir waren schon lange zusammen. Fast drei Jahre. Wir waren glücklich.
    Doch plötzlich war alles anders.
    Nicht, dass ich Bill nicht mehr geliebt hätte. Ich liebte ihn genauso wie vorher.
    Und trotzdem...
    Da war er. Der andere. Der mein Herz schneller schlagen ließ, mich völlig durcheinander brachte. Der mir das Gefühl gab etwas besonderes zu sein.

    Wir hatten uns auf einer dieser unzähligen Partys kennen gelernt.
    Bill und ich hatten uns in all dem Trubel aus den Augen verloren. Wahrscheinlich musste er schon wieder irgendwelche Interviews geben. Ich wusste es nicht.
    Plötzlich drückte mir jemand ein Glas in die Hand.
    „Du sahst durstig aus.“, sagte eine angenehme, tiefe Stimme.
    Ich blickte auf in die klarsten blauen Augen, die ich je gesehen hatte.
    „D-danke.“, stotterte ich verwirrt.
    „Du bist mit Bill hier?“, fragte der Unbekannte.
    „Ja. Wir müssen uns irgendwie aus den Augen verloren haben.“

    Er lächelte mich offen und freundlich an und da bemerkte ich zum ersten mal dieses Kribbeln in meinem Bauch.
    Wir unterhielten uns einen ganze Weile. Tranken Cocktails zusammen. Mehr nicht.
    Irgendwann tauchte Bill auf. Er wollte nach Hause.
    Wir verabschiedeten uns mit einem Händeschütteln. Er zwinkerte mir zu. Nachdem er seine Hand aus meiner gelöst hatte, ballte ich die meinige zur Faust, damit Bill nicht den kleinen Zettel in meiner Handfläche bemerkte.

    Wir fuhren nach Hause.
    Während Bill im Bad war, betrachtete ich den Zettel mit seiner Telefonnummer darauf. Mein Herz klopfte und ich war irgendwie glücklich.
    Ich versteckte den Zettel in dem Buch, welches ich gerade las.
    Dann kam Bill aus dem Bad. Er wünschte mir eine Gute Nacht, gab mir einen Kuss auf die Stirn und machte das Licht aus.
    Kurze Zeit später konnte ich ihn leise schnarchen hören.
    Doch für mich war an Schlaf gar nicht zu denken. Mit noch immer laut pochendem Herzen lag ich wach und projizierte sein Bild vor meinem inneren Auge.
    Diese blauen Augen...

    Am nächsten Abend, als Bill vor dem Fernseher saß und sich durch nichts und niemanden stören ließ, schloss ich mich im Schlafzimmer ein und wählte mit zitterigen Händen die Nummer auf dem Zettel.
    Nach dem dritten Läuten nahm er ab. Seine tiefe Stimme klang sanft in meinem Ohr.
    Wir verabredeten uns für Samstagmittag zum Essen. Bill würde nicht da sein. Er und die Band spielten auf irgendeinem Festival.

    Schon als ich Samstagmorgen die Augen aufschlug, dachte ich nur noch an die bevorstehende Verabredung. Ich war so aufgeregt wie ein kleines Mädchen vor seinem allerersten Date mit einem Jungen. Und das mit 21 Jahren! Man sollte doch meinen mit voranschreitendem Alter werde man ruhiger. Von wegen!

    Dann war es soweit. Ich kam absichtlich fünf Minuten zu spät. Er saß schon im Restaurant. Wartete auf mich.
    Als er mich erblickte, stand er sofort auf. Ein breites Lächeln stand auf seinem schönen Gesicht.
    „Schon, dass du gekommen bist.“, sagte er und meinte es auch so.
    Ich schmolz innerlich dahin. Vom Essen bekam ich nicht viel runter. Wir redeten und lachten und er ließ mich keine Sekunde aus den Augen.
    Als wir uns verabschiedeten, fragte er, ob wir uns wiedersehen könnten. Und ich sagte zu.

    In der nächsten Woche sahen wir uns dreimal. Immer nur zum Essen. Aber es war so wundervoll. Ich blühte förmlich auf, wenn ich mit ihm zusammen war. Ich fühlte mich begehrt und schön in seiner Gegenwart.
    Ein Gefühl, welches ich schon lange vermisst hatte.

    Als wir uns das vierte mal trafen, gingen wir nach dem Essen noch zu ihm nach Hause. Es war einfach alles perfekt. Wir tranken ein Glas Wein, dann war es Zeit für mich, mich zu verabschieden. Er bot mir zwar an, bei ihm zu bleiben, doch das konnte ich nicht.
    Er begleitete mich zur Tür und half mir in meine Jacke.
    „Danke.“, sagte ich. „Das war ein wunderschöner Abend.“
    Er beugte sich zu mir und gab mir einen sanften, fast schüchternen Kuss auf die Lippen. Ich glaubte zu erröten und verabschiedete mich schnell. Auf dem Weg zu meinem Auto umspielte ein leichtes Lächeln meine Lippen. Meine Lippen, die er kurz zuvor geküsst hatte.

    Zu Hause angekommen, empfing mich Bill. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er zu Hause war.
    „Wo warst du?“, fragte er.
    „Bei Nora.“, log ich.
    Er glaubte mir. Stellte keine weiteren Fragen. Wie hätte er auch ahnen können, wo ich wirklich gewesen war. Was ich getan hatte. Er dachte, alles sei so wie immer.
    Aber das war es nicht.
    Sooft Bill nicht zu Hause war griff ich zum Telefon.
    Natürlich hatte ich ein schlechtes Gewissen. Deshalb schlief ich auch nicht mit ihm. Ich dachte wohl, dass würde alles in ein etwas milderndes Licht rücken.
    Ich war einfach glücklich und froh, jemanden zu haben, der mich schätzte und mir seine gesamte Aufmerksamkeit schenkte, wenn wir zusammen waren.

    Und dann passierte es. Ich hatte nicht wirklich nachgedacht, als ich mit ihm in den Park ging. Wir waren Händchen haltend über die saftig grünen Wiesen geschlendert und hatten an nichts anderes als an uns gedacht als wir uns küssten. Und so sah ich auch den Fotografen nicht.

    Zwei Tage später schlug ich die Zeitung auf und verschluckte mich an meinem Frühstückskaffee. Das Bild war scharf und mehr als eindeutig.
    Mein Hals war wie zugeschnürt. Ich schnappte nach Luft.
    Verzweifelt las ich den zu dem Bild gehörigen Artikel. Es stand allerdings nichts konkretes drin. Die Presse hatte noch nicht viel rausgefunden.

    Unruhig stand ich auf. Bill war auf Tour in Österreich. Aber das hieß nicht, dass er keine Zeitung las. Vielleicht wusste die österreichische Presse längst auch Bescheid.
    Nervös tigerte ich durch die Wohnung. Ich wartete auf Bills Anruf. Doch der Tag verging und ich hatte noch nichts von ihm gehört.
    Ich war ein nervliches Wrack. Ich wusste, ich hatte alles kaputt gemacht. Ich hätte nicht so leichsinnig sein dürfen. Meine Beziehung wegen eines Flirts aufs Spiel zu setzen. Wie bescheuert war ich eigentlich?
    Ich liebte Bill. Wirklich. Daran gab es keinen Zweifel. Und doch hatte ich ihn betrogen. Ich fühlte mich wie das letzte Stück Dreck. Konnte nicht mal mehr in den Spiegel schauen.

    Um kurz nach neun hörte ich den Schlüssel in der Wohnungstür. Ich war im Wohnzimmer. Mit dem Rücken zur Tür.
    Ich spürte Bills blick, der sich förmlich in mich hinein bohrte. Auf einmal war er bei mir. Hatte eine Hand auf meine Schulter gelegt und zwang mich, mich umzudrehen.
    „Ist es wahr?“, fragt er mich ruhig und mit ausdruckslosem Gesicht.
    Ich nickte nur. Was hätte ich auch sagen sollen?

    „Oh...“
    Das hatte er wahrscheinlich doch nicht erwartet. Dass ich es einfach zugebe. Er hatte damit gerechnet, dass ich es abstreite. Es zu erklären versuche.
    „Ich weiß nicht, was ich sagen soll, ehrlich gesagt. Die ganze Fahrt über habe ich versucht mir einzureden, dass die Presse sich mal wieder was aus den Fingern gesogen hat. Obwohl dieses Foto ja doch sehr echt aussah.“
    Ich sah den Schmerz in seinen Augen und es zeriss mir das Herz. Ich hasste mich. Hasste mich dafür, dass ich ihm wehgetan hatte. Dem Mann, den ich liebte.

    „Es tut mir leid. Alles tut mir so unendlich leicht, Bill...“, sagte ich fast schon flehentlich.
    Was erwartete ich denn? Dass er mir verzieh?
    „Ich weiß.“, sagte er. „Aber, das macht es auch nicht ungeschehen, oder?“
    „Nein.“ Ich schüttelte den Kopf.
    Dann sah ich auf einmal die Tränen in seinen Augen schimmern und ich wäre am liebsten davongerannt. Bill hatte noch nie geweint. Egal was war, er hatte in den letzten drei Jahren, so lange ich ihn kannte, nicht eine einzige Träne vergossen.
    Und jetzt?
    Ich wünschte mir, dass er mich anschrie, mich rausschmiss, irgendwas.

    Aber er stand einfach nur da und sah mich aus diesen todtraurigen Augen an.
    „Soll ich gehen?“, fragte ich leise.
    Er nickte.
    „Für immer?“
    Lange schwieg er, dann sagte er mit heiserer Stimme:
    „Ich weiß es nicht. Ich weiß es einfach nicht.“
    Ich wandte mich zum Gehen. Da hielt er mich zurück.
    „Warum?“
    „Das kann ich dir nicht sagen. Ich habe keinen blassen Schimmer. Und ich fühle mich mehr als mies, dass musst du mir glauben. Ich bereue das alles, aber...ich weiß auch nicht, warum ich das gemacht habe. Ich liebe dich.“, sagte ich und wusste selber, wie hohl diese Worte klangen.

    Er nickte leicht mit dem Kopf.
    Ich ging.
    Bevor ich die Wohnungstür hinter mir zu zog, warf ich noch einen letzten Blick ins Wohnzimmer. Bill saß in einen Sessel gesunken da, das Gesicht in seinen Händen vergraben.
    Eine Träne rollte über meine Wange.
    „Mach’s gut.“, flüsterte ich und schloss die Tür.
    Ich wusste, ich würde ihn nicht wiedersehen. Ich hatte alles kaputt gemacht.



    Re: Goodbye my lover

    *~Li-Ro~* - 11.08.2006, 11:16


    *Tränen in den Augen hab*

    Armer Bill >.<
    *pat*

    Oh ha...Abschieds-Storys kann ich in letzter Zeit wirklich nicht lesen , denn da heul ich nur..
    Trotzdem habe ich wieder eine gelesen und das war richtig so.

    Die FF ist echt ganz klasse , dein Schreibstil gefällt mit , mir nur wenige Fehler aufgefallen (ich glaube 2 waren es) & die FF ist echt toll.

    Oh ha..die Story is echt böse..ich kenn das wie Bill sich fühlt , es ist echt ein scheiß Gefühl , aber egal...

    Also , ich hoffe ich kann bald wieder eine Kurz-FF von dir lesen , weil die wirklich gut ist.

    Liebe Grüße,
    Rox



    Re: Goodbye my lover

    yezibel - 12.08.2006, 11:18


    Dankeschön für den Kommi...

    Joa, das war meine erste Kurz-FF...und sie ist auch eher aus einem Gefühl raus entstanden...

    ich weiß noch nicht, ob ich nochmal eine schreiben werde...das kommt ganz drauf an

    Aber nochmal danke!



    Re: Goodbye my lover

    *~Li-Ro~* - 12.08.2006, 12:01


    Für deine erste Kurz-FF ist das wirklich eine super Leistung!

    Es ist glaube imemr so , das eine Kurz-FF spontan geschrieben wird ;) Ist auch bei mir immer so *g*

    Also ich würde mich freuen , noch eine FF von dir lesen zukönnen...

    LG
    Rox



    Re: Goodbye my lover

    bLeeding_doLL - 12.08.2006, 16:58


    *über Augen wisch*

    Das, dass ist eine so wunderschöne kurz FF, und das es deine erste kurz FF war, finde ich einfach nur urzt geil, und ich bin einfach nur baff...

    Echt toll, super, spitzenmäßig *schnief*

    Lg me :-D



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