Rote Chile-Vogelspinne

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    Re: Rote Chile-Vogelspinne

    White_Tiger - 25.07.2006, 20:50

    Rote Chile-Vogelspinne
    Rote Chile-Vogelspinne


    Systematik
    Ordnung: Webspinnen (Araneae)
    Unterordnung: Vogelspinnenartige
    (Mygalomorphae)
    Familie: Vogelspinnen (Theraphosidae)
    Unterfamilie: Theraphosinae
    Gattung: Grammostola
    Art: Rote Chile-Vogelspinne
    Wissenschaftlicher Name
    Grammostola rosea
    (Walckenaer, 1837)

    Allgemeines

    Grammostola rosea stammt aus Chile, was ihr deutscher Name "Rote Chile-Vogelspinne" schon verrät. Diese Art war früher unter dem Namen G. cala und G. spatulata bekannt und sind teilweise auch noch heutzutage unter diesen Namen im Handel ausgewiesen. Mit G. cala wurde die rötliche Färbung dieser Art und mit G. spatulata die bräunliche bezeichnet. Diese Art ist für ihre Gutmütigkeit bekannt, aber auch hier gibt es Ausnahmen.

    Aussehen und Körperbau

    Die Tiere erreichen 5 bis 6 cm Körperlänge. Die Färbung kann von leuchtendem Rot bis zu dunkelbraun variieren. Das Kopf-Brust-Stück, das Prosoma, oder - weniger genau - der Cephalothorax, ist von einem chitinösen Rückenschild, dem Carapax, geschützt, der vor allem bei erwachsenen Männchen leuchtend rötlich gefärbt ist. Die gesamte Behaarung ist kurz. Auf den Beinen sind bei dunkleren Exemplaren deutlich zwei Linien erkennbar. Bei den Jungtieren sind die Beine blass-rosa gefärbt. Der Hinterleib ist dunkelbraun. Mit jeder Häutung werden die Beine dunkler.

    Haltung

    Untergebracht werden kann das Tier in einem 20×20×30 cm (Höhe × Tiefe × Breite) großen Terrarium, besser geeignet sind aber 30×30×30 cm. Das Terrarium wird unten, 5-10 cm, mit Erde befüllt. Geeignet ist ein Erde-Kokosfaser-Gemischen (ca. 1:1), Terrarienerde, ungedüngte Blumenerde oder Walderde, durch die gleichzeitig Organismen eingebracht werden, die das Terrarium von Futterresten sauber halten. Nur eine Stelle im Terrarium sollte etwas feucht gehalten werden, der Rest bleibt trocken. Ein Stück Kork dient als Unterschlupf, welcher von erwachsenen Tieren sehr gut angenommen wird. Die Jungtiere graben sich in der Regel einen Gang in den Boden, dabei wird das Korkstück größtenteils als Eingang benutzt. Die Grabtätigkeit lässt mit dem Alter nach. Erwachsene Tiere graben selten. Ein Trinknapf sollte vorhanden sein.

    Fütterung

    Gefüttert werden kann mit Heimchen, Grillen, Heuschrecken, ab einer bestimmten Größe auch mit nestjungen Mäusen. Die Art ist dafür bekannt, dass sie auch längere Fresspausen, welche bis zu einem Jahr dauern können, einlegt. In solch einem Fall gräbt sich die Spinne meistens in den Boden ein und sollte nicht gestört werden. Dies soll aber nicht dazu verleiten, sie hungern zu lassen.

    Fortpflanzung

    Hat man ein erwachsenes Paar und möchte züchten, sollte das Männchen zum Weibchen gegeben werden. Ist das Weibchen nicht paarungswillig, schlägt es mit den Tastern und dem ersten Beinpaar nach dem Männchen. Im schlimmsten Fall beißt das Weibchen nach ihm, was meistens dann zum Tod des Männchens führt. Ist das Weibchen bereit, erwidert sie das Klopfen und Trommeln des Männchens und kommt aus ihrem Versteck. Nach der Paarung sollte das Männchen wieder entfernt werden, da es sonst vom Weibchen getötet wird. Baut das Weibchen nach 8-12 Wochen keinen Kokon, kann eine Überwinterung bei 10 bis 15 °C, ohne Fütterung, sie stimulieren. Nach dem Überwintern sollte das Weibchen langsam erwärmt werden, was mit täglichem, am besten morgens, warmem Besprühen des Terrariums erfolgen kann. Das Tier darf nicht direkt angesprüht werden. Nachdem das Tier seinen Kokon gebaut hat, darf es nicht mehr gestört werden. Futter nimmt die Mutter in dieser Zeit nicht an, so dass das Terrarium nur zum Nachfüllen des Trinknapfes geöffnet werden braucht. Nach etwas sieben Wochen kann der Kokon der Mutter entnommen werden. In der Regel befinden sich im Kokon schon die Larven im zweiten Stadium. Der Kokon kann geöffnet und auf etwas angefeuchtete Erde gelegt werden. Nach etwa zwei bis drei Wochen häuten sich die Larven zu Nymphen (Spiderlinge, erste Fresshaut). Erst jetzt nehmen sie Futter an, welches in Form von Mikro-Heimchen und frisch geschlüpften Grillen gereicht werden kann.

    Artenschutz

    Obwohl es nicht bekannt ist, ob Grammostola rosea lokal bedroht ist, sind mit Sicherheit die Massenimporte für den europäischen Tierhandel kritisch zu sehen, zumal diese Art problemlos nachgezogen werden kann und in Deutschland auch wird.

    Ein Jungtier



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