Der Verkauf von Turgon

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    Re: Der Verkauf von Turgon

    Troo - 28.07.2006, 13:16

    Der Verkauf von Turgon
    Ueberall in Gludio geht das Geruecht um, das der Khatzzlock-klan den Menschen Turgon verschleppt hat, und ihn nun fuer eine auszahlung von 15oooo Adena an den ersten, der zu ihnen stossen wuerde verkaufen wolle. Wer ihn haben will, solle zu den Toren Gludios gehen, die am Fluss liegen. Und wenn keiner kommen wuerde, waere der Mensch in 7 Tagen des Todes. Die Geruechte bestaetigten sich dann, alls ein solches Angebot, in schrieftlicher Weisse, gruen geschrieben auf dreckigen Blaettern, ueberall an den Mauern der Staedte auftauchte.



    Re: Der Verkauf von Turgon

    THE_FREAKISH - 28.07.2006, 15:48


    "Hey Hannes, sind das da nicht die Orks die 'nen Menschen entführt hatten?", überrascht hielt Heinz seinen Kumpel an. "Wollten 'nen Haufen Kohle für den habe, glaub ich..", fügte er hinzu. "Jau, so'n armes Schwein, ich würd' in zwei Jahren nicht genug zusammenkriegen, selbst wenn's meine Alte wär."

    Eingeschüchtert von der schieren Kraft, die von den Orks ausging, drückten sie sich in den Schatten einer Gasse, beobachteten sie aber weiter. "Guck ma, da kommt noch'n Haufen!", vorsichtig deutete er mit der Hand die Straße hinauf, von der sich vier Gestalten den Orks näherten. Ein Mensch, der vorher in der Mitte der Orks stand, schaffte es, sich aus ihrem Griff zu winden und flüchtete erleichtert zu ihnen. "Boah, ist das nicht dieser Kerl, der angeblich im Norden eine Burg eingenommen hat? Dieser Hauptmann und seine Schwarze Brigade?" Neugierig hob er den Kopf aus der Gasse, um ihn genauer in Augenschein zu nehmen. Zwei Menschen, einer von ihnen der Hauptmann, traten den Orks gegenüber, sie trugen beide mit Schwertern gefüllte Doppelscheiden. Die beiden anderen Briganten, weibliche Dunkelelfen, hielten sich im Hintergrund und sondierten die Umgebung. Eine von ihnen war mit einem sehr großen, schweren Bogen ausgerüstet, ihr Gang erschien Heinz irgendwie merkwürdig. Ihm war, es würde sein Herz für einen Moment aufhören zu schlagen, als die andere Dunkelelfe mit einem bösartig aussehenden Dolch in der Hand genau in seine Augen guckte - und dabei keine Miene verzog. Die beiden Gruppen unterhielten sich lautstark miteinander und zu seiner Überraschung wollte die Schwarze Brigade tatsächlich den Mann retten!
    "Boah, Dieter, würdeste das für mich auch machen, wenn mich mal Orks entführen sollten?", flüsterte zu seinem Nebenmann. Dieser zögerte einen Moment ehe er murmelte: "Ähh.. klar, kein Ding, is' doch Ehrensache" Dann hüstelte er verlegen.

    "..ein Warnschuss, bitte", schallte plötzlich von dem Platz her. "Was soll'n Warnschuß hei.. Einhasad!" Entsetzt blickten die beiden auf den zu Boden gehenden Ork, die Wucht des Pfeileinschlages hatte ihn fast einen ganzen Meter nach hinten geschleudert. Von ihm kamen nur noch leise Grunzlaute, die Schützin selbst hatte kommentarlos den nächsten Pfeil aufgelegt. Heinz bildete sich ein, für einen Moment sogar auf dem Gesicht des Hauptmannes eine Spur von Überraschung gesehen zu haben, aber da hatte er sich bestimmt geirrt. Heinz selbst wurde ein bisschen flau im Magen, ob dieses kurzen, aber gewaltigen Ausbruch von Gewalt. Die weiteren Geschehnisse beobachteten sie schweigend - die Orks schrien aufgeregt durcheinander, dann ging einer von ihnen, anscheind um den Menschen zu holen. So war es dann auch - der Mensch wurde unter Fluchen und Schimpfen der Orks freigelassen, sie waren offensichtlich mehr als schlecht gelaunt darüber, dass sie aus ihrer Entführung keinen Profit schlagen konnten - von dem Verbleib des Beschossenen ganz zu schweigen.

    "Jeden Tag eine gute Tat - wenn die Bezahlung stimmt!", hörten sie den Hauptmann noch lauthals lachend sagen, bevor die Briganten wieder abzogen.
    "Das nimmt ihm etwas die Heldenhaftigkeit, nech?", murmelte Heinz, der kleinen Truppe hinterher schauend. Dieter schwieg.



    Re: Der Verkauf von Turgon

    Cromwell - 29.07.2006, 13:17


    Als die Nachricht vom Verlust des Sklaven bei Mogrok eintraf war dieser außer sich vor Wut.
    Doch kaum auf seine Orks, vielmehr auf diesen „vermaledeiten Menschen“. Wie konnte er es auch nur Wagen sich zwischen den Orks und ihr Ziel zu stellen? Kopfschüttelnd hatte Mogrok reagiert, doch seine Fassungslosigkeit wurde rasch von einer Entscheidung abgelöst und ein grimmiges lächeln breitete sich aus. Nein, dieser Mensch würde schon noch sehen was er davon hat. Rasch brach Mogrok auf sein Ziel Giran, wo er seinen Clan sammeln wollte.
    Ein Unkoordiniertes auftreten wie in Gludio sollte nie wieder vorkommen, sodass er entschied die Sache selbst zu übernehmen und ganz Aden zu zeigen dass die Orks es sind welche Aden beherrschen würden.

    Als er in Giran ankam war der Clan bereits versammelt, selbst Ruflukk war unter ihnen der sich überdurchschnittlich schnell von der Pfeilverletzung erholte und mit den anderen stumm die scharfen Worte Mogroks erwartete, der den Verlust des Sklaven zwar kritisierte doch ihnen gleich die Möglichkeit gäbe ihre Schande loszuwerden und ihre Ehre wiederherzustellen….



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