Cold Winter

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    Re: Cold Winter

    sharp - 21.07.2006, 19:47

    Cold Winter
    COLD WINTER









    Story:
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    Andrew Sterling ist Agent des britischen MI6 und Spezialist, wenn es um verdeckte Einsätze geht. Sein letzter Job im Dienste des MI6 führte ihn nach China. Dummerweise ist der Auftrag aber gründlich schief gelaufen, der Agent wurde in China geschnappt und in ein Gefängnis für politische Häftlinge gesteckt, wo er enorme Qualen der Folter ertragen muss. Die britische Regierung bestreitet alles Wissen um Andrew Sterling und seine Aktivitäten. Nachdem der Agent verhaftet wurde, löscht man beim MI6 sämtliche Daten und Andrew Sterling existiert praktisch nicht mehr. Im Gefängnis wartet er nun auf seine Hinrichtung.

    Doch es gibt einen alten Freund aus der Vergangenheit, dem ebenfalls bekannt ist, was geschehen ist. Er arrangiert die Flucht aus dem Gefängnis. Nicht ganz uneigennützig, wie es scheint, denn er bittet im Gegenzug um Hilfe, ein neuer Job also für den Ex-MI6 Agenten Andrew Sterling. Doch nach und nach wird klar das die Dinge sehr viel komplizierter sind als es zunächst den Anschein hatte. Statt kriminelle Organisationen dingfest zu machen, die mit allerlei chemischen und biologischen Waffen Unheil anstellen könnten, taucht schon bald ein mysteriöser Geheimbund auf, der es sich zum Ziel gemacht hat die Zivilisation zu "erlösen" - Projekt "Cold Winter"...

    In Zahlreichen Zwischensequenzen wird die Story recht gut erzählt, auch wenn irgendwie richtige Höhepunkte fehlen und nur sehr selten mal etwas unerwartetes oder dramatisches passiert. Insgesamt sind die Zwischensequenzen aber sehr gut inszeniert, lediglich das Aussehen der Charaktere hätte hier etwas detaillierter ausfallen können. Auf jeden Fall ist die Story interessant bis zum Schluss.

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    Grafik:
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    Insgesamt macht die Grafik von Cold Winter einen recht ordentlichen Eindruck, die Handlungsschauplätze sind sehr vielfältig, es gibt hübsche Effekte zu sehen - etwa gewaltige Explosionen und aufgewirbelter Staub oder schöne Beleuchtungseffekte. Wirklich negativ fallen eigentlich nur die Charaktere auf, denn die sehen allesamt nicht sonderlich detailliert aus, im Spiel fällt es nur nicht ganz so auf wie in den Zwischensequenzen.

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    Sound:
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    Überrascht war ich als im Spiel Andrew Sterling zum ersten Mal gesprochen hat (deutsche Version), denn der Hauptakteur in Cold Winter spricht mit der selben Stimme wie Sam Fisher (der deutschen Synchronstimme von Nicolas Cage). Und auch seine Kampfgefährtin Kim kam mir akustisch sofort bekannt vor, denn es ist die gleiche Synchronstimme die auch Nico in Baphomets Fluch hat. Überhaupt kann man sagen das die Synchronisation sehr gut gelungen ist. Auch sonst gibt es nichts zu meckern was den Sound betrifft. Waffengeräusche hören sich sehr realistisch an und Explosionen dröhnen sehr kraftvoll aus den Lautsprechern. Sehr gut ist auch die musikalische Untermalung, stets passend zur Handlung.

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    Steuerung:
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    Die Steuerung ist recht simpel und schon nach wenigen Spielminuten hat man die verinnerlicht. Das heißt aber nicht das immer alles problemlos funktioniert. Größter Kritikpunkt bei der Steuerung ist, das die Bewegungen immer mit etwas Verzögerung umgesetzt werden, gerade in einem Ego-Shooter ist das natürlich sehr ärgerlich. Das Aktivieren der Zielerfassung ist da leider auch keine große Hilfe.

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    Spielspass:
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    Oftmals werden Spiele ja schon lange Zeit vor ihrem erscheinen dermaßen hoch gelobt oder anderweitig interessant gemacht, dass es nahezu unmöglich ist davon keine Notiz zu nehmen. Bei Cold Winter hingegen war das ganz und gar nicht der Fall, so bin ich eher zufällig auf dieses Spiel aufmerksam geworden. Ohne zuviel vorweg zu nehmen - den Kauf habe ich nicht bereut.

    Cold Winter bringt zwar keine Innovationen mit sich, beinhaltet aber doch einige Dinge, die in anderen Ego-Shootern nicht so üblich sind, die aber das Spiel interessant machen. So bastelt man sich beispielsweise nützliche Gegenstände und Sekundärwaffen selbst zusammen, aus einzelnen Bestandteilen die man in jedem Level finden kann. Mit einer leeren Flasche, einem Stofffetzen und etwas Benzin stellt man zum Beispiel Molotow Cocktails her, mit einer Zange und einem Stückchen Draht einen Dietrich. Manche Komponenten sind auch für mehrere Dinge zu gebrauchen, so das man mitunter abwägen muss welchen Gegenstand man herstellen will. Die Idee hat mir im Spiel jedenfalls sehr gut gefallen und es macht viel Spaß, besonders im späteren Spielverlauf, wenn es weitaus mehr Möglichkeiten gibt - etwa Granaten und Brandbomben mit Zeitverzögerung und Bewegungssensor.

    Das Leveldesign insgesamt hat mir auch sehr gut gefallen, es wird jede Menge Abwechslung geboten. Am Ende läuft alles Ego-Shooter typisch auf das Gleiche hinaus, nämlich sich den Weg zum jeweiligen Missionsende freizukämpfen, aber monoton wird es trotzdem nie. Dafür sorgen schon die vielen unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Handlungsschauplätze. Interessant bleibt es auch, da sich die ursprünglichen Missionsziele häufig ändern während eines Einsatzes. Action findet nahezu pausenlos statt, meist liefert man sich wilde Feuergefechte gegen eine zahlenmäßig überlegene Feindesschar, gelegentlich darf man auch einen Hubschrauber in seine Einzelteile zerlegen, ständig passiert etwas in der näheren Umgebung, gewaltige Explosionen die die Erde erbeben lassen zum Beispiel.

    Es gibt aber leider auch ein paar Kritikpunkte. Die Steuerung funktioniert ja ohnehin etwas träge, wenn dann auch noch die Erde bebt, ist es leider oft reine Glückssache einen Gegner zu treffen, der in Bewegung ist - und so etwas kommt relativ oft vor und ist verdammt ärgerlich. Nicht immer geht es auch ganz fair zu, da wohl die Entwickler einige Dinge nicht so gut überdacht haben. So kann es passieren das man Scharfschützen als bewegliche Zielscheibe gnadenlos ausgeliefert ist, weil man keine Möglichkeit hat einen anderen, sichern Weg zu finden. Die hinterhältigen Fieslinge erledigen kann man leider auch nicht, da man sich zuvor für das Maschinengewehr mit reichlich Munition statt des Scharfschützengewehres entschieden hat, das vielleicht noch über 10 Kugeln verfügte, eventuell hat man auch noch das Scharfschützengewehr aber keine Munition mehr. Und als 2.Waffe hat man vielleicht die durchschlagskräftige Schrotflinte, die in dieser Situation auch nicht weiter hilft, denn auf so große Distanz sind sowohl Schrotflinte als auch Maschinengewehr ziemlich nutzlos. Leider kann man auch nicht zurücklaufen und ein Scharfschützengewehr aufsammeln - einfach ärgerlich und irgendwie unfair so eine Situation. Hier kommt man dann nur mit einer entsprechenden Portion Glück weiter, denn nach 2 Treffern kann man schon das Zeitliche segnen. Da hilft es auch kaum das man ein Medipack besitzt das unendlich viel Lebensenergie spenden kann, denn um die eigene Gesundheit zu regenerieren bedarf es kurzzeitig eines stillen Plätzchens - ansonsten ist man längst tot bevor die Wirkung einsetzt.

    Ganz und gar nicht begeistern kann mich beispielsweise, wenn ich mich in einem Spielabschnitt vorwärts gekämpft habe und sämtliche Gegner zur Strecke gebracht wurden, wenig später mir aber ein paar Schurken hinterhältig in den Rücken fallen. Leider passiert das relativ oft in Cold Winter.

    Wirklich interessant hingegen fand ich das Deckungsfeature. So kann man aus allen möglichen Gegenständen einen Schutz bauen, hinter dem man sich verschanzen kann, etwa Tische umwerfen oder Kisten umherschieben. Allerdings funktioniert das kaum, wenn man schon arg unter Beschuss ist, denn während man damit beschäftigt ist sich aus Einrichtungsgegenständen oder sonstigen Dingen eine gute Deckung zu bauen, kann man keine Waffe benutzen - die Folge: bis der Schutz errichtet ist kann man mitunter schon den virtuellen Tod erleiden da man einige Treffer kassiert zwangsläufig. Spaß macht es aber trotzdem.

    ---KI---
    Die KI ist bei Cold Winter einfach unberechenbar, mal verhalten sich die Gegner äußerst clever, ein anderes Mal scheinen sie aber einen totalen Blackout zu haben und stehen unbeweglich da und lassen sich in aller Ruhe eliminieren. Nicht sonderlich intelligent sind die Gegner auch, wenn es gilt sich hinter einer Deckung zu verschanzen, das explosive Fässer nicht geeignet sind, haben sie irgendwie noch immer nicht kapiert - wie in zahlreichen anderen Spielen eben auch. Das sind aber nur Ausnahmesituationen, denn im Großen und Ganzen ist mit diesen Gegnern wirklich nicht zu spaßen, sie suchen Deckung wann immer es geht und bewegen sich sehr schnell von einer Deckung zur nächsten. Ihre Treffsicherheit ist zudem außerordentlich gut. Und das macht die Schusswechsel auch zu einer guten Herausforderung, was sehr unterhaltsam ist.

    ---Waffen---
    Maximal 2 Waffen kann man gleichzeitig bei sich haben. Alle Waffen von erledigten Gegnern lassen sich aufsammeln und benutzen. Häufig steht man so vor der Entscheidung welche Waffe man eventuell gegen ein anderes Exemplar auswechselt. Das Sortiment umfasst im Prinzip alle Waffenarten, Pistole, Schrotflinte, Maschinengewehr, Scharfschützengewehr, Granatwerfer oder Flammenwerfer, gelegentlich kann man auch stationäre Geschütze benutzen. Außerdem verfügt man über Sekundärwaffen, wie Molotowcocktails, Granaten oder Brandbomben, die man sich selbst zusammengebastelt hat. Es lohnt sich also nach den einzelnen Bestandteilen Ausschau zu halten, denn die Sekundärwaffen können sehr nützlich sein.

    ---Spielzeit---
    Nach maximal 15 Stunden hat man sich durch die insgesamt 16 Level gekämpft. Der Wiederspielwert ist eher gering, da das Leveldesign sehr linear ist, höhere Schwierigkeitsgrade bilden da nur einen geringen Anreiz für ein erneutes Durchspielen. Eventuell sorgt ja noch der Multyplayer-Modus für ein paar zusätzliche Stunden der Unterhaltung, auch wenn er nur Standart-Spielmodi zu bieten hat.

    ---Multiplayer--
    Per Splittscreen-Modus können bis zu vier Personen an einem Spiel teilnehmen, allerdings wird bei mehr als zwei Spielern ein Multitap benötigt. Auch online kann gespielt werden. Cold Winter ist übrigens kompatibel mit dem USB-Headset der PS2.

    Insgesamt gibt es 6 verschiedene Modi:

    Deathmatch: jeder gegen jeden

    Herr des Hügels: eine Art Wettrennen beim Erobern, auf ausgeschaltete Gegner kommt es hier nicht an, es zählen nur die Eroberungen

    Flaggen fangen: sagt wohl schon der Name worum es hier geht, nämlich die Flagge finden und so lange wie möglich behalten, auch hier kommt es nicht darauf an Gegner auszuschalten

    Vorherrschaft: hier gibt es Belohnungen für eroberte Zielpunkte, die natürlich auch verteidigt werden müssen, was ebenfalls durch Punkte belohnt wird

    Bis zum letzen Mann: dabei lautet die Devise, so lange wie möglich am Leben zu bleiben

    Kofferjagd; im Prinzip ist das nichts anderes als "Flaggen fangen", nur diesmal eben mit einem Koffer statt der obligatorischen Flagge

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    Altersempfehlung:
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    Cold Winter hat von der USK keine Jugendfreigabe erhalten. Einerseits ist es natürlich vollkommen in Ordnung das dieses Spiel nur Erwachsenen zugänglich sein sollte, denn es geht nicht gerade zimperlich zur Sache. Aber: die deutsche Zensur hat hier wieder mächtig zugeschlagen und von daher ist das Ganze nicht nachvollziehbar. So wurden beispielsweise Zwischensequenzen gekürzt und es fließt bei Treffern kein Pixelblut mehr. Meiner Meinung nach sind solche Dinge absolut überflüssig, denn erwachsene Spieler sollten doch selbst entscheiden dürfen, ob sie so etwas mögen oder nicht.

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    Preis:
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    Cold Winter ist zwar erst vor etwa 4 Monaten erschienen, teilweise kann man das Spiel aber schon zu einem günstigen Preis von knapp 30,- Euro käuflich erwerben. Bei Interesse sollte man hier wirklich die Preise einzelner Händler vergleichen. Im Internet ist es beispielsweise bei SMM sehr günstig zu bekommen.



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