Jan on Tour - Roadtrip über 2000km (Part II)

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    Re: Jan on Tour - Roadtrip über 2000km (Part II)

    janbrueckner - 24.07.2006, 02:25

    Jan on Tour - Roadtrip über 2000km (Part II)
    Recht schönen guten Morgen,

    die Lust zu schreiben ist wieder da, der Akku aufgeladen und Finger bereits angewärmt. Somit steht erfolgreichem Tippen nichts im Wege!

    Ich war also vom Flughafen Richtung Stadt geschickt worden. Einfach den Highway folgen und dann rechts halten. Klingt sehr sehr einfach, ist überhaupt nicht sehr sehr einfach!!! unteranderem musste ich herausfinden, dass auch auf straßen, die noch so unbefahren aussehen, genau in dem augenblick ein auto kommt, dass in die (in dem fall "richtige") Richtung will, wo man gerade umdreht.
    Auf gut deutsch...ich hab nich gecheckt, dass das ne Einbahnstraße war und wollte (da ich mich ja verfahren hatte) einfach mal cool wenden. Der Gabelstaplerfahrer in der Produktionshalle links von mir machte mich durch hecktische Zeichen und Hupen darauf aufmerksam, dass der Pickup, der da angerollt kam, meine Manöver nicht so lustig fand (Motto: "wer bremst hat angst!!!" :D ).
    Eine Brückenmaut und viele Wendeaktionen in Nebenstraßen später hatte ich es erstmal geschafft mich auf der Karte von '98 (die im Auto lag) zu finden und einigermaßen einen Plan zu erstellen, wie ich jetzt weiter fahren will. Schnell musste ich feststellen, dass man die Straßennamen auf den abgegriffenen Seiten des Autoatlas nicht schnell genug lesen konnte, um zu verhindern, dass man doch zielstrebig vier-, fünfmal an wichtigen Abzweigungen vorbeirauscht.
    Als ich dem Zentrum immer näher kam wurde mir allmählich klar, dass ich jetzt zwar den richtigen Weg hab, aber irgendetwas noch nicht gelöst war...parken...ach ja ich hatte ja ein auto mit.
    Normalerweise zahlt man recht viel für das parken in der Stadt...nicht aber, wenn man es unter der Sbahnbrücke parkt, die nahe von irgend einer Fertigungshalle liegt, wo aller fünf Minuten ein LKW rausrauscht. Die haben zwar alle ein wenig argwöhnisch geschaut, aber ich hab mich noch mal versichert...das parken war dort erlaubt (genauer ist es zu sagen, dass es nicht verboten war ;) ) und ich musste nichts bezahlen...coole Sache.
    Brisbane ist - wie auch Florida, wo ich die letzten zwei Sommer meine Zeit verda...äh...sinnvoll verbracht habe ;D - "the sunshine State". Leider bekam ich von dem Sunshine nich allzu viel mit. Wichtig ist allerdings zu wissen, dass Queensland (der Bundesstadt, von dem Brisbane die Hauptstadt ist) als Hochburg der Alternativen gilt...
    Gut zu wissen und ab ins Zentrum. Einen Foodcourt habe ich nach weniger Minuten gefunden. Der Mensch beim Dönerimbiss war offensichtlich der Meinung, dass ich ihn verarschen will, als ich nach unterschiedlichen Saucen fragte und es mir wiederholen ließ. Es ist einfach abartig, was die hier für Saucen für nen Döner anbieten *kopfschüttel*. Was den Typen offensichtlich genervt hat, dass er die Saucen wiederholen musste und zum anderen war er sich nicht sicher, ob ich ihn auf den Arm nehme, da ich nicht wirklich ausländisch aussehe (gerade in einem von Asiaten überfüllten Land...) und mein Akzent (glaub ich zumindest) nicht wirklich offensichtlich ist.
    Wie auch immer...der Döner war recht anständig. Somit war der Appetit nach Essen gestillt; der nach Brisbane noch nicht. Schnell musste ich erkennen, dass sich Brisbane nicht sehr von jeder xbeliebigen Großstadt unterscheidet...zugig und kalt war es außerdem. Somit steuerte ich nach etwa einer Stunde (ich hatte ein paar alte Gebäude gesehen, genauso wie ein paar neue...) direkt zu meinem geheimen Parkplatz.
    "Den Trip mache ich mit meinen Eltern in ein paar Wochen doch eh noch mal und an sich soll das doch ein Roadtrip werden...", dachte ich mir, als auf einmal mehrere Polizeitransporter mit Sirenen an mir vorbeischossen. Der Tag versprach noch spannend zu werden!
    Die Hippies hatte ich bereits erwähnt. Jene Alternativen Blümchenkinder demonstrierten lautstark (und unter Einfluß harter Drogen, wie ich vermute) für weniger Straßen im Allgemeinen und ein bestimmtes Tunnelbauprojekt im Detail. Ich würde schätzen, dass es sich um etwa 200 Hänschen handelte, die von 2000 (mindestens...) schwerbewaffneten Polizisten bewacht wurden. Meinungsfreiheit halt ich ja für sinnvoll und absolut richtig, aber muss die denn wirklich jeder haben? :P Das größte Problem war, dass die (natürlich) die Hauptverkehrsstraße um 12:00 Uhr Mittags für ihre Demo ausgesucht haben...Das die Autofahrer sich eher den Tunnel wünschen, anstatt Verständnis für die Junkies mit den zerstochenen Armen und grünen Daumen aufzubringen, scheint einleuchtend. Was ganz witzig war...(auch wenn man nicht wirklich viel gehört hat, da das Hupkonzert doch recht imposant war), dass die einen Ghettoblaster mithatten und dort Seed gespielt haben^^
    Wer die Bemerkung mit den zerstochenen Armen als übertrieben und von Vorurteilen verwässert empfindet liegt wieder einmal völlig richtig. Trotzdem habe ich ein paar Meter weiter auf der Toilette des Museum von Brisbane einen Abfalleimer speziell nur für benutzte Spritzen gefunden (siehe Bilder). Wahrscheinlich als künstlerischer Gag gedacht, aber nachdem ich diese Gestalten gesehen habe, definitiv nicht abwegig!
    Auf jeden Fall hab ich dann doch das Auto wieder gefunden und auch den Highway, der mich zielstrebig aus der Stadt führte. Eine ganz sinnvolle einrichtugn auf den Highways in Australien...
    Es gibt T2 (weiter im Norden wohl auch T3 und T4, allerdings hab ich keine gesehen) Transitlanes, die zu bestimmten Tageszeiten (vor allem im Berufsverkehr) gelten. Die Zahl hinter dem T bedeutet, wieviel Menschen im Auto sitzten müssen, damit man diese benutzen kann/darf. Wenn man erwischt wird, dass man diese unrechtmäßig benutzt, muss man sehr sehr tief in die tasche greifen und darf die nächsten Monate laufen. Außerdem gibt es, ähnlich wie in Amiland, wo im Norden bei zehnspurigen Autobahnen die LKWs nur die beiden rechten Spuren benutzen dürfen, in Australien manchmal auf dem Highway links (jaja das mit links und rechtsverkehr ist nicht nur beim eigentlichen fahren verwirrend!) extra-Spuren, die LKWs nutzen müssen, wenn sie unter einem bestimmten Limit fahren, damit sie besser überholt werden können.
    Finde ich alles sehr sinnvolle Dinge, die man in Deutschland einfach einführen könnte...aber gut.

    Die ersten 50km aus Brisbane raus waren sehr streßig, da viel Verkehr war, ich mich erst mit dem Auto vertraut machen musste, man hier links und rechts (an sich ist nur das rechts überholen erlaubt, aber darum schert sich hier keiner!) überholt wird und ich mir immer noch nicht ganz sicher war, ob ich auf dem richtigen Highway war. Prinzipiell ist das das Straßennetz mit Highways in den großen Städten (sind ja nich so viele) Sternfömig angelegt und ist an sich super, aber man muss sich halt doch auskennen. Ich kannte mich weder aus, noch hatte ich wirklich Zeit mit der Karte verbracht, noch war es einen Lösung bei 110km/h immer wieder auf die Karte zu schauen, wo man denn nun eigentlich ist.
    Wie so oft im Leben war mal wieder eine Weisheit hilfreich: "Augen zu und durch!". Auch wenn ich immer mal geblinzelt habe...einfach gerade, die grobe Richtung ist Süden und der Rest passt schon!!!...

    mal wieder gibts einen kleine Pause...

    Bye Jan



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